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Operatoren verstehen
Was sind Operatoren? Diese Signalwörter geben dir konkrete Anweisungen für Aufgaben. Sie stehen meistens im Imperativ und bestimmen den Umfang deiner Antwort. Neugierig? Entdecke alle Details im folgenden Text!
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Operatoren – Definition
In Übungsaufgaben, Hausaufgaben und schriftlichen Tests in der Schule gibt es verschiedene Arten von Fragestellungen, die du bearbeiten und beantworten sollst. Meist enthalten die entsprechenden Aufgabentexte einen Operator.
Der Begriff Operator wird als Fachbegriff für bestimmte Signalwörter in Aufgabenstellungen verwendet. Solche Signalwörter zeigen an, wie die Aufgabe bearbeitet werden soll und was eine vollständige Antwort liefern muss.
Der Operator ist das Verb, das die Anweisung in einer Aufgabenstellung gibt.
Der Operator steht in der Regel im Imperativ, also in der Befehlsform. Dadurch wird ausgedrückt, was gemacht werden soll.
Operatoren – Beispiele
Was mit Operator gemeint ist, wird klar, wenn wir uns zwei typische Operatoren ansehen, die dir sicher noch oft über den Weg laufen werden:
- Nenne die vier Entwicklungsstadien eines Schmetterlings.
- Erläutere, wie die Entwicklung eines Schmetterlings abläuft.
Die Operatoren der beiden Aufgabenstellungen sind die Wörter Nenne und Erläutere.
- Im ersten Fall sollen die vier Entwicklungsstadien eines Schmetterlings benannt werden. Das heißt, wir müssen einfach nur die korrekten Bezeichnungen der Stadien wortwörtlich wiedergeben. Diese sind: Ei, Raupe, Puppe und Falter.
- Im zweiten Fall reichen die Bezeichnungen der Stadien als Antwort nicht aus. Denn erläutern heißt, dass durch die Antwort anschaulich werden muss, wie die Entwicklung genau abläuft. Wir müssen also in ganzen Sätzen beschreiben, wie es von einem Stadium zum nächsten kommt und was dabei passiert etc. – das könnte zum Beispiel so aussehen:
Nach der Paarung zweier Schmetterlinge heftet das Weibchen eine große Anzahl Schmetterlingseier an ein Blatt. Aus den Eiern schlüpfen Raupen. Diese wachsen und fressen die meiste Zeit Blätter oder andere Pflanzenteile. Nach einer gewissen Zeit stellt eine Raupe das Fressen ein und verpuppt sich. Das heißt, sie verfällt in eine Starre und bildet eine harte Schale, um sich zu schützen. Im Inneren der Puppe findet eine Verwandlung, die sogenannte Metamorphose, statt: Die verpuppte Raupe entwickelt sich zu einem Falter mit Flügeln und sechs Beinen. Der Falter bricht aus der Puppe aus, entfaltet seine Flügel und fliegt davon. Er ernährt sich von Nektar, bis es wieder zu einer Paarung kommt.
Du siehst: Manchmal ist es der Operator allein, der darüber entscheidet, wie umfangreich eine Frage zu beantworten ist!
Operatoren – Bedeutung
Zu verstehen, wie die Antwort auf eine Frage aussehen soll, ist sehr wichtig, um Schulaufgaben zielgerichtet bearbeiten zu können – sonst machst du mal zu viel, mal zu wenig und mal das völlig Falsche!
In verschiedenen Fächern werden mitunter verschiedene Operatoren verwendet. Den Operator berechne gibt es zum Beispiel nur in Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern, in denen es auch etwas zu rechnen gibt – logisch.
In seltenen Fällen hat ein Operator in einem Fach eine etwas andere Bedeutung als in einem anderen. So kann die Anweisung begründe in Geschichte auf eine Beschreibung der Argumente und Beweggründe verschiedener geschichtlicher Akteure abzielen, in Physik jedoch eine Berechnung mit Formeln und Gleichungen beinhalten, um einen bestimmten Zusammenhang zu belegen.
Sieh dir die Liste der Operatoren an, die wir im Folgenden zusammengestellt haben. Dann kannst du besser abschätzen, was bei den verschiedenen Anweisungen zu tun ist.
Operatoren – Liste
In der folgenden Liste kannst du einige der gängigsten Operatoren und ihre jeweilige Bedeutung nachlesen, also die Handlung, die daraus folgen sollte.
Operator | Handlung |
---|---|
nennen, benennen, angeben | Informationen aufzählen, zusammentragen, wiedergeben |
beschreiben | Sachverhalte, Objekte oder Verfahren mit eigenen Worten (in ganzen Sätzen) darstellen |
erläutern | Sachverhalte darstellen und unter Verwendung zusätzlicher Informationen veranschaulichen |
erklären | Sachverhalte verständlich und nachvollziehbar machen und in Zusammenhängen darstellen |
begründen | Sachverhalte, Entscheidungen bzw. Thesen durch nachvollziehbare Argumente stützen und sachlich (beispielhaft) belegen |
vergleichen | Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und darstellen |
analysieren, untersuchen | unter einer Fragestellung wesentliche Bestandteile, Ursachen oder Eigenschaften herausarbeiten bzw. nachweisen |
diskutieren, erörtern | sich argumentativ mit verschiedenen Positionen auseinandersetzen und gegebenenfalls zu einer begründeten Schlussfolgerung gelangen |
beurteilen | zu Sachverhalten eine selbstständige Einschätzung formulieren und begründen |
Eine erweiterte Liste von Operatoren findest du hier:
Operator | Handlung | Anforderungs-bereich |
---|---|---|
artikulieren, formulieren | ein Ergebnis, einen Standpunkt, einen Eindruck knapp und präzise zum Ausdruck bringen oder einen Gedankengang oder eine Hauptaussage eines Texts oder einer Position mit eigenen Worten darlegen | I |
aufzählen | Informationen, bekannte oder erkannte Wissenselemente in sinnvoller Ordnung benennen | I |
(auf‑)zeigen | Sachverhalte, Zusammenhänge, Folgerungen, Textinhalte oder Textformen sachbezogen, teils deskriptiv, teils analysierend darlegen | I |
Auskunft geben (über), angeben | Informationen aufzählen, zusammentragen, wiedergeben und ausgewählte Elemente, Aspekte, Merkmale, Begriffe, Personen unkommentiert angeben oder über Sachverhalte und Zusammenhänge angemessen informieren | I |
(be‑)nennen, bezeichnen | Gegenständen oder Sachverhalten eine Bezeichnung zuordnen oder Begriffe und Sachverhalte aufzählen | I |
definieren | Erklärung eines Begriffs inhaltlich präzise wiedergeben und Sachverhalte begrifflich präzise, am besten mit wissenschaftlichen Fachbegriffen aufführen | I |
beschreiben | Personen, Objekte, Situationen, Vorgänge, Verfahren, Sachverhalte oder Zusammenhänge (strukturiert, nicht wertend) mit eigenen Worten darstellen | I |
bestimmen | Sachverhalte, Inhalte, Positionen, Perspektiven prägnant und kriteriengeleitet feststellen | I |
darstellen, darlegen | wesentliche Aspekte eines Sachverhalts im logischen Zusammenhang mit Fachsprache und ohne Erklärungen wiedergeben oder Zusammenhänge, Probleme, Aspekte unter einer bestimmten Fragestellung sachbezogen und strukturiert wiedergeben | I |
rezitieren | literarische Texte ästhetisch vortragen oder konkret Koranverse gemäß den Rezitationsregeln wiedergeben | I |
skizzieren | eine Person, eine Handlung oder einen Sachverhalt akzentuiert und auf Wesentliches beschränkt darstellen | I |
untersuchen | eine in einer Aufgabenstellung oder in einem vorgegebenen Material formulierte These benennen und mithilfe von Vorwissen oder den vorgegebenen Materialien darstellen | I |
verbalisieren | in (eigenen) Worten ausdrücken | I |
wahrnehmen | Phänomene bewusst sehen und betrachten | I |
wiedergeben | Kenntnisse (Fachbegriffe, Daten, Fakten, Modelle) und Aussagen in kurzer Form unkommentiert darstellen | I |
zusammenfassen | wesentliche Informationen oder einen Argumentationsgang strukturiert zusammenfassen | I |
abgrenzen, abwägen | Informationen, Sachverhalte, Begriffe, Argumente durch Differenzierung trennen und Gemeinsamkeiten und Unterschiede nennen bzw. beschreibend einander gegenüberstellen | II |
ableiten | Sachverhalte, Begriffe, Merkmale, Argumente, Positionen, Folgerungen, Zusammenhänge, Impulse, Perspektiven aus gegebenen oder erarbeiteten Sachverhalten, Inhalten, Erfahrungen oder Gefühlen herleiten | II |
analysieren, erkunden, untersuchen | Materialien analysieren oder Sachverhalte kriterienorientiert oder aspektgeleitet erschließen, in systematische Zusammenhänge einordnen und Hintergründe und Beziehungen herausarbeiten (z. B. Diagramme), unter einer Fragestellung wesentliche/wichtige Bestandteile, Ursachen oder Eigenschaften/Charakteristika eines Texts (inhaltlich/formal) oder einen Zusammenhang unter aspektgeleiteten Fragestellungen herausarbeiten bzw. nachweisen und die jeweiligen Wechselbeziehungen strukturiert und systematisiert darstellen | II |
anwenden | einen bekannten Sachverhalt oder eine bekannte Methode auf eine neue Problemstellung beziehen, zu deren Lösung und zum Erreichen von Zielen nutzen | II |
begründen | einen Sachverhalt unter dem Aspekt der Kausalität argumentativ und schlüssig bestätigen, Positionen, Auffassungen, Urteile bestimmen, argumentativ herleiten und Sachverhalte, Entscheidungen bzw. Thesen durch nachvollziehbare Argumente stützen und sachlich (beispielhaft) belegen | II |
belegen, nachweisen | Aussagen durch ein explizit ausgewiesenes Zitat oder einen Verweis stützen | II |
beziehen auf, in Beziehung/Bezug setzen | Zusammenhänge unter vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten begründet darstellen | II |
charakterisieren | Sachverhalte, Vorgänge, Personen in ihren spezifischen Eigenheiten pointiert darstellen, etwas unter leitenden Gesichtspunkten kennzeichnen und gewichtend hervorheben | II |
deuten | Texte, Ausdrucksformen oder Phänomene (in ihrer religiösen Dimension) angemessen auslegen | II |
einbeziehen | Aspekte, Sachverhalte in ein übergeordnetes Thema einordnen | II |
(ein‑)üben, praktizieren | Sachverhalte in die Praxis umsetzen und anwenden oder Verhaltens- und Handlungsstrukturen in einem bestimmten Umfeld wiederholt anwenden | II |
einordnen, zuordnen | einen bekannten oder erkannten Sachverhalt aspekt- und kriterienorientiert in einen neuen oder anderen Zusammenhang stellen | II |
entdecken | unbekannte Sachverhalte, Aspekte, Zusammenhänge, Positionen, Gefühle finden, ausfindig machen oder bemerken | II |
entfalten, erläutern | einen Sachverhalt, eine These, ein Konzept und Zusammenhänge oder Sachverhalte in ihren wesentlichen Zügen und gegebenenfalls unter Verwendung zusätzlicher Informationen und Beispiele nachvollziehbar darstellen, beschreiben und veranschaulichen sowie Ursachen, Abläufe oder Folgen von Sachverhalten durch Wissen und/oder Einsichten in einen Zusammenhang (Theorie, Modell, Regel, Gesetz, Funktionszusammenhang) einordnen und belegen | II |
erfassen, identifizieren, nachvollziehen | Sachverhalte in ihrer Vielschichtigkeit verstehen bzw. Positionen, Perspektiven oder kontroverse Aspekte aus einem gegebenen Kontext erschließen und darstellen | II |
erklären | Sachverhalte verständlich und nachvollziehbar machen und in Zusammenhängen darstellen und einen Sachverhalt in einen Begründungszusammenhang stellen oder etwas kausal herleiten | II |
erschließen, ermitteln, herausarbeiten, erarbeiten | einen Text für die weitere Bearbeitung methodengestützt aufbereiten oder neue Informationen, Erkenntnisse und Sichtweisen aus einem Kontext herleiten und aus Materialien bestimmte Sachverhalte herausfinden, auch wenn sie nicht explizit genannt werden, und Zusammenhänge zwischen ihnen herstellen sowie aus Textaussagen Informationen, Sachverhalte oder Positionen herleiten, unter einem bestimmten Gesichtspunkt erkennen und darstellen oder Strukturen, Leitgedanken, Strategien etc. aus einem Text/Sachverhalt herauslösen und akzentuiert, strukturiert darstellen | II |
heranziehen | eine Sache, ein Thema, Aspekte oder Personen in Betracht ziehen, verwenden oder bei etwas berücksichtigen | II |
gegenüberstellen, vergleichen | nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten Sachverhalte gegenüberstellen und Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln, herausfinden, herausarbeiten und darstellen oder gewichtend ein Ergebnis formulieren | II |
sich austauschen | Inhalte, Strukturen und Zusammenhänge in wechselseitigem Gedankenaustausch beschreiben | II |
übertragen auf | einen bekannten Sachverhalt auf etwas Neues oder das eigene Leben beziehen | II |
unterscheiden | Sachverhalte, Argumentationen von anderen mithilfe von Kriterien oder einer Frage‑/Aufgabenstellung trennen | II |
verorten, lokalisieren | in einem bestimmten Bezugssystem einen festen Platz zuweisen oder einnehmen | II |
zum Ausdruck bringen | innere Regungen (Gefühle, Affekte) und Überlegungen angemessen verbalisieren | II |
auslegen | einen Text unter Verwendung von Fachwissen deutend interpretieren | III |
auswerten | Informationen und Ergebnisse aus vorgegebenen Materialien gewinnen und zielgerichtet verarbeiten und Daten oder Einzelergebnisse zu einer abschließenden Gesamtaussage zusammenführen | III |
beitragen zu | sich mit Problemen oder Sachverhalten auseinandersetzen und sich an Problemlösungen beteiligen | III |
bewerten, (be-)urteilen | Sachverhalte oder den Stellenwert von Sachverhalten oder Prozessen in einem Zusammenhang reflektieren, um kriterienorientiert zu einem begründeten Sachurteil zu gelangen und eine selbstständige Einschätzung bzw. ein persönliches Urteil unter Darlegung der zugrunde liegenden Kriterien oder Werte formulieren und begründen | III |
diskutieren | sich argumentativ mit einem Problem auseinandersetzen, zu einer vorgegebenen Problemstellung sowohl die Pro- und Kontra-Aspekte reflektiert gegeneinander abwägen | III |
einen Perspektiv-wechsel vollziehen, sich hineinversetzen | Gefühle, Äußerungen, Wünsche, Hoffnungen, Positionen, Denk- und Handlungsweisen, Impulse, Ansätze aus der Perspektive anderer Menschen oder Situationen heraus betrachten und verstehen | III |
einen (begründeten) Standpunkt einnehmen/vertreten, (kritisch) Stellung nehmen | Textinhalte und Textgestaltungen, Sachverhalte, Aussagen, Maßnahmen, Lösungen reflektieren, unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden prüfen und zu einer vorgegebenen Problemstellung sowohl die Pro- als auch die Kontra-Aspekte reflektiert gegeneinander abwägen und zu einer eigenen begründeten Position, einem selbstständigen Urteil oder einer abschließenden, begründeten Bewertung gelangen und diese vertreten | III |
entwickeln, weiterentwickeln | Wissen, eine Haltung, Analyseergebnisse, eigene Ideen zusammenführen und zu einem eigenständigen Konzept, einer Deutung oder Vorstellung gelangen | III |
entwerfen, gestalten | Ergebnisse, Medien- und Textprodukte oder szenisches Spiel eigenständig kreativ inhaltlich und sprachlich erarbeiten, formen oder sich damit oder mit einer Fragestellung kreativ auseinandersetzen und Regeln, Perspektiven, Impulse formulieren | III |
erkennen | durch Nachdenken und Untersuchen Voraussetzungen, Zusammenhänge, Bedeutungen erfassen und einordnen | III |
erörtern | sich mit einem Thema, einer These oder Problemstellung kritisch, differenziert und argumentativ befassen oder in schlussfolgernder Abwägung des Für und Wider unter Berücksichtigung verschiedener Positionen und unterschiedlicher Perspektiven auseinandersetzen und gegebenenfalls zu einer begründeten Schlussfolgerung gelangen und ein begründetes Urteil fällen | III |
interpretieren | auf Erkennen und Verstehen gerichtete Textauslegung oder wechselseitige Untersuchung von Textform und Textinhalt mittels analytischer und gestaltender Verfahren mit dem Ziel einer schlüssigen Gesamtauslegung | III |
Standpunkt/Position einnehmen/beziehen, sich positionieren, Stellung nehmen/eine Erwiderung formulieren aus der Sicht von ... | sich zu einer Fragestellung argumentativ und urteilend positionieren | III |
reflektieren | Sachverhalte, Argumente, Positionen und Gefühle anhand eigener oder vorgegebener Kriterien prüfen und abwägen | III |
sich auseinandersetzen (mit) | sich mit einem Thema kritisch, differenziert, argumentativ, urteilend und gegebenenfalls bewertend befassen | III |
(über‑)prüfen | Inhalte, Sachverhalte, Vermutungen oder Hypothesen auf der Grundlage eigener Kenntnisse oder mithilfe zusätzlicher Materialien auf ihre sachliche Richtigkeit bzw. auf ihre innere Logik hin untersuchen und Aussagen oder Behauptungen auf ihre Schlüssigkeit, Gültigkeit und Berechtigung hin betrachten und bewerten | III |
Verantwortung übernehmen | aus erkannten Zusammenhängen (sehen) Konsequenzen ziehen (urteilen) und in angemessenes Handeln umsetzen (handeln) | III |
Operatoren – Anforderungsbereiche
Wie du in der erweiterten Liste sehen kannst, gibt es einige Operatoren, die sich in ihrer Bedeutung sehr ähnlich sind. Diese kommen vor allem im Fach Deutsch zum Einsatz, weil dort auf viele Arten mit Texten gearbeitet wird. Sieh dir dazu noch weitere Erklärungen der Operatoren für Aufgabenstellungen und die zugehörigen Beispiele an.
Generell lassen sich alle Operatoren in drei Gruppen einteilen, die von Lehrkräften Anforderungsbereiche genannt werden:
-
Anforderungsbereich I: Reproduktion
In dieser Gruppe sind Operatoren, die auf das bloße Reproduzieren, also das Wiedergeben von Inhalten, abzielen.
Beispiele: (be-)nennen, beschreiben, formulieren, angeben, erfassen, bestimmen -
Anforderungsbereich II: Reorganisation und Transfer
In dieser Gruppe sind Operatoren, die auf das Auswählen, Organisieren, Anordnen, Zusammenbringen oder Verarbeiten verschiedener Inhalte abzielen. Es muss eine gewisse Transferleistung erbracht werden, das heißt, bekannte Lerninhalte werden in einem neuen oder übergreifenden Zusammenhang angewendet, dargestellt und übertragen.
Beispiele: begründen, erklären, erläutern, vergleichen, charakterisieren, gliedern -
Anforderungsbereich III: Reflexion und Problemlösung
In dieser Gruppe sind Operatoren, die auf eine persönliche Bewertung oder eine umfassende Auseinandersetzung hinsichtlich eines Problems abzielen. Reflexion bedeutet, dass auf verschiedene Sichtweisen eingegangen werden soll, um zu einem begründeten Urteil zu gelangen. Das kann die Lösung eines komplizierten Problems betreffen oder die Einordnung eines komplexen Sachverhalts.
Beispiele: erörtern, diskutieren, beurteilen, bewerten, deuten, interpretieren, überprüfen
An diesen Beschreibungen wird deutlich, dass es sich auch um unterschiedliche Schwierigkeitsgrade entsprechender Aufgaben handelt. In einer Prüfung wirst du immer auf einige Aufgabenstellungen treffen, die dem Anforderungsbereich I zuzuordnen sind, während nur wenige Aufgaben zum schwierigen Anforderungsbereich III gehören. Weil Aufgaben aus dem Anforderungsbereich III allerdings so knifflig sind und ein tieferes Verständnis erfordern, gibt es dafür meist mehr Punkte.
Einige Operatoren sind Kombinationen aus mehreren anderen Operatoren, enthalten also mehrere Anweisungen. So musst du beispielsweise einen Sachverhalt beschreiben, um ihn erläutern zu können, und beim Erörtern ist letztendlich immer auch ein Bewerten erforderlich.
Operatoren – Übung
Im Folgenden siehst du einige typische Prüfungsfragen verschiedener Fächer. Du musst sie nicht beantworten können. Überlege nur, was die Operatoren in den Fragestellungen bedeuten und schätze ab, was zu tun wäre, um die jeweilige Frage zu beantworten!
Der Operator aufzählen entspricht im Prinzip dem Operator benennen. Er wird oft verwendet, wenn Informationen in einer bestimmten Reihenfolge benannt werden sollen.
In unserem Fall ist also die korrekte Reihenfolge der vier Entwicklungsstadien eines Schmetterlings wichtig: 1. Ei, 2. Raupe, 3. Puppe und 4. Falter.
Achtung!
Manche Lehrkräfte legen großen Wert darauf, dass Antworten immer in ganzen Sätzen formuliert werden, selbst wenn es sich um Aufzählungen wie diese handelt.
Achte also immer darauf, was deine Lehrkraft über die Beantwortung der Fragen sagt und was es vielleicht noch für zusätzliche Anweisungen in den Aufgabenstellungen gibt.
Die Bedeutung des Zitats soll veranschaulicht werden:
Es drückt den Anspruch Ludwigs XIV. aus, das gesamte Staatswesen Frankreichs auf seine Person auszurichten – er ist der Inbegriff eines absolutistischen Monarchen.
Erläuterungen wie diese stützen sich oft auf wichtige Schlagwörter (Absolutismus, absolutistische Monarchie), die im Unterricht besprochen wurden. Einerseits sollte die Antwort also dieses wichtige Schlagwort enthalten, andererseits muss auch klar werden, was das bedeutet – zum Beispiel durch folgende Ergänzung:
Es gibt keine Gewaltenteilung. Alle Macht und Staatsgewalt liegt beim Monarchen, in diesem Fall dem König von Frankreich.
Anmerkung:
Im Prinzip müssen beim Erläutern nur Beschreibungen wiedergegeben werden, die so auch in den Unterrichtsmaterialien zu finden sind. Dabei sollte allerdings sorgfältig darauf geachtet werden, den entscheidenden Zusammenhang auch tatsächlich verständlich (und korrekt) hervorzuheben.
Diese Frage kannst du natürlich nur beantworten, wenn du weißt, was ein Amphoter ist.
In der Antwort muss erklärt werden, welche Eigenschaft Wasser hat, die mit der Definition eines Amphoters übereinstimmt. Es ist also einerseits die Beschreibung einer Eigenschaft des Wassers notwendig und andererseits das Herstellen eines Zusammenhangs zur Definition eines Amphoters.
Die Eigenschaft, die Wasser zu einem Amphoter macht, ist die, dass das Wassermolekül $\left( \ce{H2O} \right)$ sowohl als Säure als auch als Base reagieren kann.
Genau das ist nämlich auch die Definition eines Amphoters – demnach würde diese Aussage schon als Antwort ausreichen.
Achtung!
Wie detailliert eine Erklärung sein soll, muss man sich oft aus dem Zusammenhang erschließen. Unsere Erklärung wäre vermutlich nicht ausreichend für jemanden, der gar nicht weiß, was Säuren und Basen sind. Aber im Rahmen eines Chemie-Tests zum entsprechenden Thema wäre diese Antwort schon nachvollziehbar.
(Wenn in einer Chemie-Aufgabenstellung nicht direkt gefordert wird, den Sachverhalt anhand von Reaktionsgleichungen zu erklären, ist das Aufstellen solcher Gleichungen für Erklärungen normalerweise nicht notwendig.)
Hierzu noch ein Tipp:
Man kann anhand der Punktzahl, die es auf eine Aufgabe gibt, sehr gut abschätzen, wie umfangreich die Antwort sein muss – mehr Punkte heißt: mehr Aufwand!
Es wird eine These formuliert (auf das Fliegen sollte verzichtet werden), die diskutiert werden soll. Dafür müssen Argumente formuliert werden, die sich für oder gegen die These aussprechen (Pro- und Kontra-Argumente).
Argumente sollten immer mithilfe von Beispielen veranschaulicht und begründet werden.
Anmerkung:
Im Unterschied zur Erörterung muss bei einer Diskussion am Ende nicht immer ein abwägendes Fazit, ein abschließendes Urteil oder eine Schlussfolgerung stehen. Es geht hauptsächlich darum, eine Kontroverse abzubilden und auf verschiedene Positionen einzugehen.
Ist eine persönliche Bewertung Teil der Aufgabenstellung, wird diese üblicherweise mit einem weiteren Operator gefordert (bewerte, beurteile, entscheide).
Achtung!
Beim Operator erörtern ist bewerten/beurteilen schon inbegriffen!
Zusammenfassung der Operatoren
- Operatoren sind Signalwörter in Aufgabenstellungen, die anweisen, was für die Beantwortung der Aufgabe zu tun ist und wie die Antwort aussehen soll.
- Operatoren sind Verben, die im Imperativ formuliert sind. Typische Beispiele sind nenne, erkläre oder begründe.
- Der Umfang, in dem eine Aufgabe bearbeitet und beantwortet werden soll, kann sich je nach Operator stark unterscheiden.
- In verschiedenen Fächern sind verschiedene Operatoren und manchmal auch verschiedene Auslegungen gewisser Operatoren üblich.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Operatoren verstehen
Operatoren sind Signalwörter, die anzeigen, wie eine Aufgabe bearbeitet bzw. beantwortet werden soll und was in einer vollständigen Antwort enthalten sein muss.
Der Operator ist immer ein Verb in der Aufgabenstellung, das im Imperativ steht (z. B. zähle auf oder erkläre).
Unterschiedliche Operatoren haben unterschiedliche Bedeutungen.
Es gibt Listen, in denen die jeweiligen Bedeutungen aufgeführt sind. Generell lässt sich durch den Operator darauf schließen, wie umfangreich eine Aufgabe bearbeitet bzw. beantwortet werden soll.
Operatoren werden in drei Gruppen eingeteilt:
Bei Operatoren, die zum Anforderungsbereich I gehören, müssen Informationen nur reproduziert – also wiedergegeben – werden.
Bei Operatoren des Anforderungsbereichs II müssen Informationen reorganisiert – also neu geordnet oder dargestellt – werden und es ist oft ein gewisser Transfer erforderlich. Damit ist eine Anwendung der Inhalte in einem neuen oder übergreifenden Zusammenhang gemeint.
Operatoren des Anforderungsbereichs III erfordern eine umfassende Problemlösung oder eine Reflexion, also eine persönliche Auseinandersetzung mit den Inhalten. Das beinhaltet meist eine Einordnung und Bewertung.
Beim Erklären geht es darum, einen Sachverhalt oder Zusammenhang verständlich darzustellen. Es müssen verschiedene Informationen benannt, beschrieben und eingeordnet werden, sodass der dahinterliegende (oder daraus folgende) Zusammenhang nachvollziehbar wird.
Ein Beispiel wäre: Erkläre, warum Wasser ein Amphoter ist.
Die Erklärung wäre, dass das Wassermolekül $\left( \ce{H2O} \right)$ sowohl als Säure als auch als Base reagieren kann.
Man muss hier also einerseits wissen, was ein Amphoter ist, und andererseits erklären können, was das bedeutet.
Achtung:
Wie detailliert eine Erklärung sein soll, muss man sich oft aus dem Zusammenhang erschließen. Die Erklärung zu unserem Beispiel wäre vermutlich nicht ausreichend für jemanden, der gar nicht weiß, was Säuren und Basen sind. Aber in einem Chemie-Test zum entsprechenden Thema wäre unsere Antwort durchaus vernünftig.
Tipp:
Man kann anhand der Punktzahl, die es auf eine Aufgabe gibt, sehr gut abschätzen, wie umfangreich die Antwort sein muss – viele Punkte heißt: viel Aufwand!
Das Erläutern beinhaltet wie das Erklären eine Darstellung von Zusammenhängen oder bestimmten Ursachen eines Sachverhalts.
Im Unterschied zum Erklären oder auch zum Begründen ist das Erläutern allerdings in der Regel weniger detailliert.
Das Erläutern zielt darauf ab, einen Sachverhalt oder Zusammenhang zu beschreiben und mit weiteren Informationen zu ergänzen, sodass die wesentlichen Punkte veranschaulicht werden, ohne dass ausführliche Begründungen oder Argumente geliefert werden müssen.
Das haben wir in unserem Beispiel zu den Entwicklungsstadien des Schmetterlings gesehen: Wir haben durch unsere Ausführungen erläutert, also verdeutlicht, wie die vier Stadien ablaufen, aber wir haben nicht haarklein erklärt oder begründet, wie und warum es zu den einzelnen Stadien kommt – es war ja nur nach einer Erläuterung des Ablaufs gefragt.
Tipp:
Um zu wissen, wie detailliert die Erläuterung eines bestimmten Themas sein muss, hilft es sehr, wenn du ungefähr weißt, wie viel im Unterricht oder im Schulbuch dazu gesagt wurde.
Das Erörtern kennst du vielleicht von der Erörterung im Deutschunterricht. Im Wesentlichen geht es dabei ums Argumentieren – also darum, verschiedene Punkte mit Begründungen und Beispielen zu einer These oder Problemstellung auszuarbeiten.
Meist geht es dabei um verschiedene Vor- und Nachteile, also Pro- und Kontra-Argumente.
Ganz allgemein soll eine Aussage oder ein Sachverhalt von verschiedenen Seiten beleuchtet und dann beurteilt werden. Das Erörtern geht insofern über das Beurteilen hinaus, als dass noch mehr Wert auf eine strukturierte und umfassende Argumentation gelegt wird.
Mit dem Diskutieren ist im Prinzip das Gleiche wie mit dem Erörtern gemeint. Auch hier geht es um die Darlegung verschiedener Argumente und oft auch um eine abschließende Bewertung oder Abwägung.
Der Operator diskutiere weist insbesondere darauf hin, dass verschiedene Pro- und Kontra-Argumente zu einer bestimmten These ausgeführt werden sollen, die zur Diskussion steht.
Der Operator erörtere wird hingegen oft verwendet, wenn ein komplexer Sachverhalt oder eine Problemstellung beurteilt werden soll und die zugehörige These nur indirekt im Raum steht bzw. erst formuliert werden muss.
Wenn etwas in Beziehung gesetzt werden soll, geht es immer um einen Sachverhalt, der mit etwas anderem in Zusammenhang gebracht werden kann. Dabei kann es sich beispielsweise um einen äußeren Einfluss, einen bestimmten Standpunkt oder eine Voraussetzung handeln.
Es soll also ein Zusammenhang hergestellt, beschrieben und begründet werden.
So kann zum Beispiel im Fach Deutsch die handelnde Person eines Dramas in Beziehung zu den äußeren Umständen gesetzt werden – und damit ihre Handlungen begründet werden.
In Naturwissenschaften wie der Physik können oft physikalische Größen in Beziehung zueinander gesetzt werden, die über Formeln miteinander verknüpft sind – zum Beispiel die Gewichtskraft, die von der Masse eines Körpers abhängt.
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Benenne, was ein Operator ist.
TippsZwei der Antworten sind korrekt.
Der Imperativ ist die grammatikalische Befehlsform eines Verbs.
Beispiele für Fragewörter sind wie, wann und warum.
Beispiele für Operatoren sind benenne, erkläre und bewerte.
LösungEin Operator ist immer ein Verb, das im Imperativ formuliert ist.
$\longrightarrow$ Diese Aussage ist korrekt.Ein Operator ist ein Fragewort, das immer mit w beginnt.
$\longrightarrow$ Diese Aussage ist nicht korrekt.
Fragewörter und Operatoren sind nicht das Gleiche. Fragewörter sind <nobr>W-Wörter (z. B. wie, wann, warum),</nobr> Operatoren sind <nobr>Handlungsanweisungen (z. B. benenne, erkläre und bewerte).</nobr>Ein Operator gibt eine Anweisung, wie eine Aufgabe bearbeitet und beantwortet werden soll.
$\longrightarrow$ Diese Aussage ist korrekt.Ein Operator ist eine Angabe, die inhaltliche Informationen und Ergänzungen liefert.
$\longrightarrow$ Diese Aussage ist nicht korrekt.
Operatoren sind Verben, die zu einer bestimmten Handlung (bzw. Antwort) auffordern. Darüber hinaus tragen sie keine inhaltlichen Informationen. -
Bestimme, was ein Operator ist und was nicht.
TippsOperatoren sollen zu einer Handlung (bzw. Antwort) anweisen, die eindeutig und nachvollziehbar ist.
Operatoren sind immer Verben.
LösungDie Verben benennen, erklären, begründen und bewerten sind Operatoren.
Das Verb denken ist kein Operator, denn denken allein führt nicht zu einer eindeutigen, nachvollziehbaren Antwort, solange die Gedanken nicht auf irgendeine Art ausformuliert werden.
Masse $= 5\,\text{kg}$ ist kein Operator, sondern eine Angabe.
Die Wörter warum und wie viel sind ebenfalls keine Operatoren, sondern Fragewörter.
Fragewörter stellen klar, wonach gefragt ist, aber sie enthalten keine Aufforderung, in welcher Form die Frage beantwortet werden soll. -
Ordne den Operatoren die richtigen Bedeutungen zu.
TippsWenn etwas benannt wird, wird es einfach reproduziert, also wiedergegeben.
Wenn etwas beurteilt wird, muss zuvor eine Reflexion, eine persönliche Einschätzung, erfolgt sein.
Wenn etwas erklärt oder begründet wird, wird es in einen nachvollziehbaren Zusammenhang eingeordnet. Um etwas zu erklären, reichen Beschreibungen aus; um etwas zu begründen, ist ein stichhaltiges Argument notwendig.
Lösung- benennen
$\longrightarrow$ Informationen sollen aufgezählt, zusammengetragen und wörtlich (bzw. schriftlich) wiedergegeben werden. - erklären
$\longrightarrow$ Sachverhalte sollen verständlich und nachvollziehbar in einem bestimmten Zusammenhang dargestellt werden. - begründen
$\longrightarrow$ Ein Sachverhalt, eine Behauptung oder Entscheidung soll anhand einer nachvollziehbaren Argumentation gestützt und sachlich belegt werden. - beurteilen
$\longrightarrow$ Zu einem Sachverhalt soll eine selbstständige, begründete Einschätzung bzw. Wertung formuliert werden.
- benennen
-
Entscheide, welcher Operator zur jeweiligen Aufgabe passt.
TippsWenn etwas verglichen wird, werden Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen mindestens zwei verschiedenen Dingen beschrieben bzw. dargestellt.
Wenn etwas erörtert wird, findet eine kritische Abwägung verschiedener Positionen oder Perspektiven statt.
Wenn etwas benannt wird, wird es einfach reproduziert, also wiedergegeben.
Wenn etwas erläutert wird, wird es anhand von zusätzlichen Informationen und Fachbegriffen veranschaulicht und in einen nachvollziehbaren Zusammenhang eingeordnet.
Wenn etwas begründet wird, wird es anhand einer schlüssigen Argumentation sachlich belegt und in einen nachvollziehbaren Zusammenhang eingeordnet.
LösungAufgabe: Benenne die vier Entwicklungsstadien eines Schmetterling.
Antwort: Die vier Stadien lauten Ei, Raupe, Puppe und Falter.
$\longrightarrow$ Da es sich hier um eine einfache Aufzählung von Fachbegriffen handelt, passt der Operator benennen.Aufgabe: Erläutere den Machtanspruch, den Ludwig XIV. für sich selbst formulierte.
Antwort: Ludwig XIV. sah sich in seiner Rolle als König als die alleinige Verkörperung der Staatsgewalt Frankreichs. Er war oberster Heerführer, Gesetzgeber und Richter zugleich und stand selbst über dem Gesetz. Damit hatte er den Machtanspruch eines absolutistischen Monarchen.
$\longrightarrow$ Hier handelt es sich um eine Beschreibung wesentlicher Informationen und Fachbegriffe, wodurch die eigentliche Aussage (Ludwig XIV. = absolutistischer Monarch) nachvollziehbar veranschaulicht wird. Dazu passt der Operator erläutern.Aufgabe: Begründe die Behauptung, dass Wasser ein Amphoter sei.
Antwort: Ein Amphoter ist per Definition ein Stoff, der sowohl als Säure als auch als Base reagieren kann. Auf Wasser trifft das zu, denn es reagiert mit Salzsäure als Base und mit Natronlauge als Säure – folglich ist Wasser ein Amphoter.
$\longrightarrow$ Die Antwort legt ein Argument dar: Zuerst wird eine Definition genannt und dann gezeigt, dass Wasser aufgrund seines Reaktionsverhaltens dieser Definition entspricht. Es wird also eine schlüssige Begründung geliefert – folglich passt hier der Operator begründen. -
Verorte jeweils den Operator im Aufgabentext.
TippsOperatoren sind keine Fragewörter, sondern geben Handlungsanweisungen.
Operatoren sind Verben und stehen im Imperativ.
LösungEin Schmetterling durchläuft vier Entwicklungsstadien. Benenne die vier Stadien.
$\longrightarrow$ Der zugehörige Operator ist das Verb benennen.Sandy hat eine runde Torte und vier Gäste. Wie oft muss sie schneiden, wenn jeder Gast zwei Stücke bekommen soll und nichts übrig bleiben darf? Bestimme die Anzahl der Schnitte.
$\longrightarrow$ Der zugehörige Operator ist das Verb bestimmen.Warum wurde Ludwig XIV. auch „Sonnenkönig“ genannt? Erläutere mögliche Gründe dafür.
$\longrightarrow$ Der zugehörige Operator ist das Verb erläutern. -
Beurteile, zu welchem Anforderungsbereich (AFB) die Operatoren jeweils gehören.
TippsAufgaben des AFB III sind am umfangsreichsten und schwierigsten zu bearbeiten.
Bei Aufgaben des AFB I muss zuvor gelerntes Wissen nur reproduziert, also eins zu eins wiedergegeben, werden.
In dieser Aufgabe müssen jedem Anforderungsbereich je zwei Operatoren zugeordnet werden.
LösungAFB I: benennen, skizzieren
$\longrightarrow$ Lerninhalte sollen reproduziert, also wiedergegeben, werden.AFB II: erläutern, erklären
$\longrightarrow$ Lerninhalte sollen reorganisiert, also in einen Kontext gebracht und angewendet bzw. in eigenen Worten eingeordnet werden.AFB III: bewerten, diskutieren
$\longrightarrow$ Lerninhalte sollen reflektiert, also hinsichtlich ihrer Bedeutung und Tragweite untersucht und beurteilt werden.
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