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Geschickt vorgehen in der Prüfung
Mit diesen Tipps zur Prüfungsvorbereitung kannst du jede Prüfung meistern. Wende effektive Zeitmanagement-Strategien an und bewältige deine Prüfungsangst. Neugierig? Lies weiter, um mehr zu erfahren!
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Geschickt vorgehen in der Prüfung
Du sitzt in der Prüfung, hast den Stift in der Hand und das Blatt vor dir – wie schaffst du es, in dieser Situation ruhig und konzentriert zu bleiben und dein Bestes zu geben?
Keine Sorge, das fragen sich viele, denn alle Schülerinnen und Schüler erleben genau das Gleiche. Mit den richtigen Strategien und einer guten Vorbereitung kannst du bald sicher und selbstbewusst in jede Prüfung gehen.
Vorab findest du hier schon einmal fünf Punkte, auf die wir im Folgenden näher eingehen werden:
Allgemeine Prüfungstipps
Blicken wir zunächst auf ein paar allgemeine Dinge, die du schon vor der Prüfung berücksichtigen solltest. Hier sind einige bewährte Tipps und Strategien, die dir helfen können, mit einem guten Gefühl in die Prüfung hineinzugehen:
- Frühzeitig beginnen: Starte rechtzeitig mit der Vorbereitung auf anstehende Prüfungen.
- Regelmäßiges Üben: Setze dich regelmäßig mit dem Stoff auseinander. Kleine Lerneinheiten über einen längeren Zeitraum sind wesentlich effektiver als ein einziger großer Lernblock am Tag vor der Prüfung.
- Verständnis statt Auswendiglernen: Versuche, den Stoff zu verstehen, anstatt ihn nur auswendig zu lernen. Das hilft dir, das Wissen besser anwenden zu können.
- Übungsaufgaben: Bearbeite Übungsaufgaben oder alte Prüfungsaufgaben, um dich an das Prüfungsformat zu gewöhnen.
- Pausen einlegen: Gönne dir regelmäßig Pausen, um dich zu entspannen und neue Energie zu tanken.
- Organisiert bleiben: Halte deine Mitschriften, Notizen und Lernmaterialien gut organisiert, damit du jederzeit schnell darauf zugreifen kannst.
- Gesund leben: Achte auf ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung. Ein fitter Körper macht es auch deinem Gehirn leichter.
Wenn du diese Tipps beherzigst, kannst du schon mit wesentlich mehr Sicherheit und Selbstvertrauen in die Prüfung gehen. Du kannst dich darauf verlassen, dass du gut vorbereitet bist und die wichtigsten Punkte des Fachs draufhast. Auch auf unangekündigte Tests oder Abfragen bist du so viel besser vorbereitet.
Zeitmanagement in der Prüfung
Kommen wir nun zu den Punkten, die dir während der Prüfung weiterhelfen – allen voran das Zeitmanagement. Ein gutes Zeitmanagement ist in jeder Prüfung Gold wert. Hier sind einige Tipps, wie du deine Prüfungszeit gut strukturiert einteilen kannst:
- Überblick verschaffen: Schau dir zuerst alle Aufgaben an und schätze grob ab, wie viel Zeit du für jede Aufgabe benötigst.
- Prioritäten setzen: Beginne mit den Aufgaben, die dir am leichtesten fallen. Aufgaben, die viele Punkte bringen, sind verlockend, aber oft auch sehr zeitintensiv – es sei denn, es handelt sich um simple Aufzählungen von Begriffen (die du hoffentlich gelernt hast).
- Zeitpuffer einplanen: Plane etwas Zeit für eine letzte Kontrolle am Ende oder unerwartete Schwierigkeiten ein.
- Zeit im Blick behalten: Schaue während der Prüfung regelmäßig (zum Beispiel nach jeder gelösten Aufgabe) auf die Uhr, um sicherzustellen, dass du im Zeitplan bleibst.
Es wirkt auf den ersten Blick vielleicht ein bisschen ablenkend, sich so viel mit der Zeit (statt mit den tatsächlichen Aufgaben) zu beschäftigen – aber keine Sorge: Schon nach ein paar Übungsaufgaben und Tests wirst du die gängigen Aufgabentypen des Fachs und auch deine eigene Arbeitsweise so gut kennen, dass dir das Abschätzen der benötigten Zeit viel leichter fällt.
Außerdem sind die Tests von den Lehrkräften in der Regel so gestaltet, dass es am besten ist, die Aufgaben einfach in der vorgegebenen Reihenfolge von der ersten bis zur letzten durchzuarbeiten. Wenn dir eine Aufgabe völlig rätselhaft erscheint, überspringe diese erst einmal und gehe zur nächsten. Oft kommt dir dann später von selbst noch eine zündende Idee, wenn du erst einmal im Arbeitsfluss bist.
Merke:
Ein gutes Zeitmanagement kann dir dabei helfen, alle Aufgaben in der vorgegebenen Zeit zu bearbeiten und Stress zu vermeiden.
Beispiel für Zeitmanagement in einer 30-Minuten-Prüfung
Sehen wir uns eine beispielhafte Zeiteinteilung für eine Prüfung an, die genau 30 Minuten dauert:
Aufgabe | Zeit (in Minuten) |
---|---|
Überblick verschaffen | 3 |
Aufgabe 1 (leicht) | 5 |
Aufgabe 2 (mittel) | 7 |
Aufgabe 3 (schwer) | 10 |
Korrektur und Puffer | 5 |
Klar ist: Leichte Aufgaben sollten weniger Zeit in Anspruch nehmen als schwere Aufgaben. Meist gibt es aber mehr als drei Aufgaben und dann überwiegt die Anzahl der leichten Aufgaben die der schweren oft deutlich, sodass du insgesamt vielleicht doch länger an den leichten Aufgaben sitzt.
Tipp:
Du kannst leichte und schwere Aufgaben anhand von zwei Anzeichen unterscheiden:
- Beachte die Punktzahl der einzelnen Aufgaben. Schwere (oder zeitintensive) Aufgaben bringen oft deutlich mehr Punkte als leichte.
- Beachte den Operator, der in der Aufgabenstellung verwendet wird. Etwas nur zu benennen oder zu beschreiben, ist deutlich weniger Aufwand, als es erklären oder beurteilen zu müssen.
Prüfungsangst bewältigen
Vielen Schülerinnen und Schülern fällt es aufgrund von Prüfungsangst schwer, ihre beste Leistung abzuliefern – selbst wenn sie viel für die Prüfung gelernt haben. Wenn du auch unter Prüfungsangst leidest, helfen dir vielleicht folgende Techniken, um etwas besser damit umgehen zu können:
-
Auf eigene Stärken besinnen:
Manchmal denkst du schon vor der Prüfung, dass du gar nichts kannst – oder eine einzelne Aufgabe in der Prüfung gibt dir Rätsel auf und bringt dich aus dem Takt.
Lass dich davon nicht verunsichern! Du hast gelernt, dich vorbereitet, schon einige Aufgaben gelöst und bestimmt auch schon mehrere Prüfungen vorher überstanden. Führe dir vor Augen, was du schon geleistet hast, und besinne dich auf das, was du kannst und was du weißt. Wenn sich damit die eine Aufgabe nicht lösen lässt, überspringe sie einfach. Vielleicht kommt dir später noch ein guter Einfall – und selbst wenn nicht, hast du jedenfalls dein Bestes gegeben! -
Entspannungstechniken nutzen:
Wenn du merkst, dass du in einen Strudel negativer Gedanken kommst oder eine Panik in dir aufsteigt, mache eine Pause und atme tief durch. Du kannst auch spezielle Atemübungen, Entspannungstechniken oder eine Meditation durchführen, um dich zu beruhigen.
Das kannst du auch mitten in der Prüfung machen! Das ist keine Zeitverschwendung, denn viel mehr Zeit würdest du verlieren, wenn dich die Panik völlig durcheinanderbrächte.
Panikattacken oder Blackouts in einer Prüfung lassen sich vielleicht nie wirklich ausschließen, aber sicher ist, dass sie vorbeigehen werden. Davor Angst zu haben, macht nichts besser – ganz im Gegenteil. Also lenke deine Energie und Aufmerksamkeit lieber auf das, was du tatsächlich tun kannst:
- Effektive Vorbereitung: Je besser du vorbereitet bist, desto sicherer und selbstbewusster kannst du in die Prüfung gehen.
- Realistische Erwartungen: Schätze die Voraussetzungen und deine Kenntnisse realistisch ein. Arbeite an deinen Schwächen, aber besinne dich auch auf deine Stärken. Wenn du dich gut kennst, kannst du dir auch vertrauen und dir Ziele setzen, die du wirklich erreichen kannst.
Entspannungstechniken vor der Prüfung
Um vor der Prüfung richtig runterzukommen und zu entspannen, kannst du folgende Entspannungstechniken durchführen:
- Tiefe Bauchatmung: Setze dich bequem hin, schließe die Augen und atme tief ein und aus. Atme in den Bauch (ohne die Schultern zu heben) und konzentriere dich nur auf deinen Atem und das Heben und Senken deines Zwerchfells.
- Muskelentspannung: Spanne nacheinander verschiedene Muskelgruppen an, spüre die Anspannung bewusst und lasse dann wieder los.
- Visualisierung: Schließe die Augen und stelle dir vor, was du nach der Prüfung tun wirst. Wie du den Klassenraum verlässt, mit deinen Freundinnen und Freunden redest oder an die frische Luft gehst.
Wusstest du schon?
Regelmäßige Entspannungsübungen können nicht nur in Prüfungssituationen, sondern auch im Alltag helfen, Stress abzubauen.
Lernmethoden für eine effektive Vorbereitung
Gehen wir noch einmal kurz darauf ein, wie du möglichst effektiv lernen und dich vorbereiten kannst. Es gibt viele Lerntechniken und ‑methoden, die dir helfen können, den Prüfungsstoff zu verinnerlichen:
- Lernplan: Ein strukturierter Lernplan kann dir helfen, den Überblick zu behalten und systematisch zu lernen. Teile den Lernstoff in überschaubare Einheiten ein, um über längere Zeit motiviert zu bleiben.
- Mindmaps: Erstelle Mindmaps, um komplexe Themen visuell darzustellen und Zusammenhänge besser nachvollziehen zu können.
- Karteikarten: Nutze Karteikarten, um wichtige Lerninhalte, Fachbegriffe, Vokabeln oder Formeln regelmäßig zu wiederholen und dir einzuprägen.
-
Selbsttests: Teste dich regelmäßig selbst, um deinen Lernfortschritt zu überprüfen.
So bereitest du dich auch auf die Prüfungssituation vor und gehst mögliche Prüfungsfragen durch. - Lernpartner/-in: Lerne mit einer Lernpartnerin oder einem Lernpartner zusammen – ihr könnt euch gegenseitig den Stoff erklären, euch abfragen oder den Stoff spielerisch zusammen erarbeiten.
Typische Prüfungsfragen, -formate und Anforderungen
Ein wesentlicher Bestandteil deiner Prüfungsvorbereitung sollte sein, schon im Voraus mögliche Prüfungsfragen im Kopf durchzuspielen – oder noch besser: verschiedene Prüfungsformate und entsprechende Aufgaben schriftlich zu üben.
Um in einer Prüfung die Fragen und Aufgaben korrekt beantworten zu können, musst du natürlich erst einmal die Frage richtig verstehen und wissen, was von dir verlangt wird.
Dazu musst du die Frage genau lesen, die Anweisung bzw. den Operator verstehen und am besten auch den Aufgabentyp wiedererkennen. Das fällt dir umso leichter, je mehr Aufgabentypen du im Vorhinein schon geübt hast!
- Die meisten Prüfungsfragen werdet ihr so oder so ähnlich schon einmal vorher im Unterricht (oder einer Hausaufgabe) bearbeitet oder zumindest besprochen haben. Schau dir also dein Schulbuch und deine Mitschriften an und gehe die Aufgaben noch einmal durch, mit denen ihr im Unterricht viel Zeit verbracht habt.
- Aus Erfahrung weißt du sicher schon, dass in verschiedenen Fächern unterschiedliche Arten von Aufgaben und Fragen gestellt werden. Rufe dir die gängigen Formate in Erinnerung und sieh dir insbesondere an, welche Operatoren verwendet werden – und was in diesen Fällen jeweils zu tun ist.
- Oft haben verschiedene Lehrkräfte einen ganz eigenen Stil. Sie stellen bestimmte Fragen bevorzugt, nutzen bestimmte Formulierungen besonders gerne oder legen auf manche Themen besonders viel Wert. Stelle dich auf die jeweilige Lehrkraft ein und formuliere deine Antworten so, dass deine Lehrkraft dich versteht und möglichst viel damit anfangen kann.
Wenn du im Unterricht mitmachst, mitschreibst und dich intensiv mit den dort besprochenen Übungsaufgaben beschäftigst, bekommst du ein gutes Gefühl dafür, was in der Prüfung von dir verlangt wird. Die meisten Prüfungsfragen kommen dir dann schon ziemlich bekannt vor.
Deine Antworten müssen zuallererst leserlich, eindeutig und fachlich korrekt sein. Es gibt aber noch weitere Möglichkeiten, in der Prüfung zu punkten. Verdeutliche mit deinen Formulierungen, dass du dich mit dem Stoff beschäftigt hast und gut mit den Inhalten und Fachbegriffen umgehen kannst.
Wenn du bei einer Aufgabe Probleme hast, versuche Ansatzpunkte zu finden, an die du mit deinem vorhandenen Wissen anknüpfen kannst.
Besonders bei mündlichen Prüfungen kannst du bei einer schwierigen Frage zeigen, dass du dir Gedanken machst – und diese aussprechen, auch wenn du die richtige Antwort nicht sofort parat hast.
Eine gute Taktik hierbei ist, eine Unsicherheit in einem bestimmten Punkt auszudrücken und dann nachzufragen, ob du wenigstens beim Zusammenhang richtig liegst. So machst du deutlich, dass du dich mit dem Thema beschäftigt hast und zumindest über den Zusammenhang grob Bescheid weißt, auch wenn du auf das gefragte Detail gerade nicht kommst.
Das Schlimmste, was du tun kannst, ist gar nichts zu sagen (oder zu schreiben)!
Also: Sei mutig und zeige, was du kannst und gelernt hast!
Zusammenfassung zum Thema Geschickt vorgehen in der Prüfung
-
Vor der Prüfung:
Beginne frühzeitig und übe regelmäßig. Kleine Lerneinheiten über einen längeren Zeitraum sind viel effektiver als ein einziger großer Lernblock.
Nutze Lerntechniken, um dich bestmöglich vorzubereiten und Sicherheit zu gewinnen. -
In der Prüfung:
Verschaffe dir einen Überblick über die Aufgaben, teile dir die Zeit gut ein und achte auf dein Zeitmanagement.
Lese genau und achte auf Operatoren. So erkennst du Aufgabenstellungen und ‑formate wieder, die du vorher geübt hast, und kannst gut einschätzen, was von dir verlangt wird. - Lass dich von einzelnen Wissenslücken, einem Blackout oder deiner Prüfungsangst nicht aus dem Konzept bringen!
Konzentriere dich auf das, was du weißt und kannst. Überspringe schwierige Aufgaben fürs Erste oder mach eine kurze Pause und führe eine Entspannungsübung durch, um runterzukommen.
Häufig gestellte Fragen zu Geschickt vorgehen in der Prüfung
Mit Prüfungsangst kannst du umgehen, indem du dich effektiv vorbereitest, dir realistische Ziele setzt, dich auf dein Wissen und dein Können konzentrierst und darauf vertraust, was du gelernt hast.
Bei einer Panikattacke während einer Prüfung machst du am besten eine kurze Pause, atmest tief durch oder wendest eine Entspannungstechnik an, um dich zu beruhigen.
Verschaffe dir zuerst einen Überblick über alle Aufgaben, setze Prioritäten und plane Zeitpuffer ein. Behalte die Uhr im Blick, um sicherzustellen, dass du im Zeitplan bleibst.
Effektive Lernmethoden sind zum Beispiel Mindmaps, Karteikarten, regelmäßige Selbsttests und das Arbeiten mit einer Lernpartnerin oder einem Lernpartner.
Ein gut strukturierter Lernplan kann außerdem dabei helfen, das Lernen noch effektiver zu gestalten.
Sieh dir deine Schulbücher und Mitschriften an und bearbeite die dort besprochenen Übungsaufgaben.
Führe Selbsttests durch, um deinen Lernfortschritt zu überprüfen und um dich an die Prüfungssituation zu gewöhnen. Dann kannst du auch die Zeit besser einplanen, die du für verschiedene Aufgabenformate benötigst.
Die Aufgabenstellungen in der Prüfung solltest du möglichst genau lesen und auf Operatoren achten, um zu erkennen, was von dir verlangt wird – und um Fragen und Aufgabentypen wiederzuerkennen, die du vorher geübt hast.
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