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Team Wissenswelt
Die Entwicklung der Apartheid
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Grundlagen zum Thema Die Entwicklung der Apartheid

Die Apartheid-Politik in Südafrika war ein nach und nach zerbröckelndes System. Intrigen und Verheimlichungen auf seiten der Regierung führen Teilungen der regierenden Partei herbei. Es werden Zugeständnisse gemacht, die früher "undenkbar" gewesen wären - der Lohn für farbige Bürger wird zum Beispiel angehoben. Wirkliche politische Gleichberechtigung ist damals allerdings noch mehrere Dutzend Jahre entfernt. Was genau die einzelnen Stufen der Apartheid waren, wie und warum diese veröffentlicht wurden und wieso schließlich Nelson Mandela freigelassen wurde erfährst du hier im Video.

Transkript Die Entwicklung der Apartheid

Johannes Balthazar Vorsters Politik wird von allen demokratischen Ländern harsch kritisiert. Der UN-Sicherheitsrat nimmt 1973 eine Konvention an, nach der die Apartheid als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft wird. 1976 tritt sie in Kraft, woraufhin ein Waffen- und Ölembargo gegen Südafrika verhängt wird. Durch Boykotte von internationalen Unternehmen und durch den Rückzug der USA und der UNO wird die südafrikanische Regierung regelrecht isoliert. Nach dem Fall des portugiesischen Kolonialsystems in Angola und Mosambik und des rassistischen Regimes in Rhodesien scheint die radikale Anti-Apartheid Bewegung an Stärke zu gewinnen. Am 16. Juni 1976 boykottieren Schüler in Soweto den Unterricht. Sie protestieren gegen die zwangsweise Einführung von Afrikaans, der von den Buren eingeführten Sprache, der weißen Südafrikaner als Unterrichtssprache. Im Lauf der Unruhen kommen mehr als 600 Menschen ums Leben. Afrikaans als Unterrichtssprache wird wieder abgeschafft. 1977 stirbt Steve Biko, Symbol der Studentenrebellion und Gründer der Black Consciousness Bewegung, im Gefängnis an den Folgen seiner Kopfverletzungen, die ihm bei den Verhören zugefügt wurden. Mangosuthu Buthelezi, seit 1976 Chiefminister des KwaZulu Homelands, gründet 1975 die Inkatha Freedom Party, die dem panafrikanischen Kongress, der kommunistischen Partei und dem ANC entgegensteht. Die konträren Positionen von ANC und Inkatha führen zu gegenseitigen Übergriffen und Kämpfen beider Seiten. Die folgenden Unruhen kosten rund 7000 Menschen das Leben. Unter der Bedingung, dass der ANC auf den bewaffneten Kampf verzichtet, bietet John Vorster Nelson Mandela die Freiheit an. Mandela lehnte ab. Es gibt keine Freiheit mit Apartheid. Vorsters Regierung fällt, als man entdeckt, dass seit 1973 mit erheblichem finanziellem Aufwand versucht wurde die öffentliche Meinung über die Apartheid im In- und Ausland mit verdeckten Propagandamaßnahmen gezielt zu beeinflussen. Der Skandal spaltet die regierende Nationalpartei und verhilft dem Buren Pieter Botha ins Amt des Premierministers. Botha kämpft für die Vorherrschaft der Weißen, lässt Dissidenten gnadenlos verfolgen und greift Nachbarstaaten an, die Anti-Apartheid-Aktivisten Zuflucht gewähren. Seinen totalen Krieg bezeichnet er gegenüber der Welt als Kampf gegen den Kommunismus. An den Nordgrenzen herrscht Krieg. Im Inneren gibt es zaghafte Reformversuche. Die Bewegungsfreiheit der Schwarzen wird vergrößert. Einige bewachte Zonen freigegeben. Die Gründung von Berufsverbänden genehmigt und die Löhne der Arbeiter erhöht. Doch Gerechtigkeit gibt es keine. Die Rassentrennung bleibt ehernes Gesetz. Im November 1983 führt Pieter Botha ein Referendum zu einer neuen Verfassung durch. Nur weiße Bürger dürfen abstimmen. Sie stimmen für die neue Verfassung, die einen vollendeten Ausschluss aller Schwarzen von politischen Mitspracherechten bedeutet. Asiaten und Farbige erhalten eingeschränkte politische Rechte. Am 20. August 1983 gründet sich die United Democratic Front UDF als nicht Rassen gebundenes Bündnis von etwa 400 Organisationen. Sie kämpfen gegen Bothas neue Verfassung. 1985, der weltweite Goldpreis fällt, die Inflation steigt. 37 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung ist arbeitslos. Erneut kommt es zu Gewaltausbrüchen im Township Sharpeville. Oft kämpfen nun radikale Schwarze gegen gemäßigte Schwarze. Echte und vermeintliche Kollaborateure werden mit sogenannten Halsbändern umgebracht. Mit Benzin gefüllte Autoreifen, die in Brand gesteckt werden. Das Ausland verschärft die Wirtschaftssanktionen und die Börse stürzt ab. Daraufhin kündigt Botha an, dass fünf Millionen Homeland Bewohner die südafrikanische Staatsbürgerschaft erhalten sollen. Nach bisherigem Recht, gelten die 24 Millionen Schwarzen als Bewohner unabhängiger Gebiete. Jegliche politische Mitsprache ist ihnen verwehrt. Darüber hinaus hebt die Regierung die Passgesetze auf, die seit 1950 für sieben Millionen Festnahmen verantwortlich waren. An der Rassentrennung und der weißen Minderheitsregierung lässt er jedoch keinen Zweifel aufkommen. Lieder, Musik und Tänze, eine neue Widerstandskultur entsteht. Man tanzt Toyi-toyi, den Tanz, der kämpferische Posen, Granatenexplosionen und Gewehrschüsse imitiert. 1988 ist Mandela, seit über 25 Jahren im Gefängnis. Von Kapstadt über Johannesburg bis zum Wembley Stadion in London verlangt man seine Entlassung. Bothas kompromisslose Politik polarisiert seine eigene Partei. 1989 ist die Gegenstimmung in der Regierung so stark geworden, dass er zurücktritt. Damit schlägt die Stunde für den moderateren Frederik de Klerk, der Botha als Vorsitzenden der nationalen Partei und im Präsidentenamt ablöst. De Klerk ist Realist und versteht, dass Verhandlungen mit dem ANC und mit Mandela notwendig sind, um aus der Krise herauszukommen. Er gilt als Verfechter der Apartheid und viele zweifeln daran, dass er wirklich eine Ära des Wandels einleiten will. Doch de Klerk signalisiert der Öffentlichkeit seinen guten Willen, indem er die Antiapartheid Demonstration der UDF genehmigt. Sie beginnt in Kapstadt und ist die erste legale Demonstration der farbigen Bevölkerung im Angesicht einer offenfeindlichen Welt und einer im inneren zerstörten Wirtschaft. Südafrika kann sich ein Apartheidregime nicht länger erlauben. Walter Sisulu, seit über 28 Jahre im Gefängnis, ist der erste der frei gelassen wird. Gefolgt von anderen ANC Veteranen, die Jahrzehnte im Gefängnis verbrachten. 1990 wird das Victor-Verster-Gefängnis zum Zentrum intensiver politischer und diplomatischer Aktivitäten. Nelson Mandelas Freilassung steht bevor und die Presse aus aller Welt drängt sich vor den Gefängnistoren. Am 10. Februar bietet de Klerk den Zeitungen das Bild, das alle schießen wollen und verkündet Nelson Mandelas bedingungslose Entlassung nach 28 Jahren. Damit endet ein Kapitel der südafrikanischen Geschichte und ein Neues beginnt. Die Schaffung eines vereinigten, gerechten und demokratischen Südafrikas.

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