Das Adverb als Attribut
Entdecke, wie Adverbien als Attribute verwendet werden und wichtige Informationen über Ort, Zeit und Grund des Geschehens liefern. Verstehe den Unterschied zwischen adverbialen Bestimmungen und Attributen, und lerne, wann ein Adverb attributiv genutzt wird und wann es Teil eines anderen Satzglieds ist. Interessiert? Lies weiter und tauche tiefer in die spannende Welt der Adverbien ein!
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Das Adverb als Attribut Übung
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Bestimmte die Eigenschaften von Adverbien.
TippsIm Satz Wir wollten später noch ins Kino gehen. tritt das Adverb später als eigenständiges Satzglied auf. Es beschreibt die Umstände der Situation näher.
Im Satz Wir wollten noch ins Kino drüben gehen. tritt das Adverb drüben als Bestandteil eines Satzgliedes auf. Es wird also als Attribut verwendet. Es beschreibt den Ort näher.
Lösung- Adverbien sind eine bestimmte Gruppe innerhalb der grammatischen Wortarten. Daneben gibt es z. B. auch die Nomen, Verben oder Adjektive.
- Sie unterscheiden sich von Adjektiven dadurch, dass sie nicht flektierbar sind. Das heißt, dass sie nicht dem Genus, Fall oder dem Numerus der Verben oder Nomen, auf die sie sich beziehen, angeglichen werden.
- Wenn Adverbien als eigenständige Satzglieder auftreten, haben sie die Funktion einer adverbialen Bestimmung. Sie bestimmen dann die durch das Verb/Prädikat ausgedrückte Situation näher. Wenn sie Bestandteile eines anderen Satzglieds wie z. B. dem Subjekt sind, werden sie attributiv verwendet. Sie beschreiben dann einen Gegenstand oder eine Person näher.
- Im Satz Gestern machten wir einen Schulausflug. können wir das Adverb gestern durch die Umstellprobe frei im Satz platzieren, z. B.: Wir machten gestern einen Schulausflug. Da man immer nur ganze Satzglieder im Satz umstellen kann, muss gestern ein Satzglied sein.
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Bestimmte die Eigenschaften von Attributen.
TippsNicht in jedem Satzglied kommen Attribute vor.
Um zu überprüfen, welche Wörter gemeinsam ein Satzglied bilden, kannst du die Umstell- bzw. Verschiebeprobe durchführen. Dabei versuchst du, einzelne Worte vor das Prädikat zu stellen und überprüfst, ob der Satz immer noch grammatisch klingt.
Zwei der Antwortmöglichkeiten sind nicht korrekt.
LösungAttribute bestimmen Nomen näher und bilden zusammen mit ihnen ein Satzglied. Die Bezugswörter von Attributen in einem Satzglied nennt man auch Satzgliedkern, z. B. ist bei dem Satzglied Der Schulausflug gestern das Bezugswort Schulausflug der Kern.
Attribute sind immer einem Satzglied zugeordnet, anders als adverbiale Bestimmungen, die eigenständige Satzglieder bilden können.
Im Satz Der Schulausflug gestern war schön. ist der Schulausflug gestern das Subjekt und war das Prädikat. Gestern ist dabei ein attributives Adverb, das hinter dem zugehörigen Satzgliedkern Schulausflug steht. Andere Attribute können auch vor dem Satzgliedkern stehen wie der schöne Schulausflug.
Im Satz Der gestrige Schulausflug war ein Erfolg. wird gestrig zwar attributiv verwendet, es handelt sich aber um ein Adjektiv und kein Adverb.
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Bestimme die Attribute und deren Bezugswörter in den Beispielsätzen.
TippsEin Attribut ist eine Erweiterung. Es beschreibt ein Bezugswort genauer. Meist ist es ein Adverb oder Adjektiv.
Bestimme zunächst die Attribute und anschließend deren Bezugswörter. Die Bezugswörter bilden den Kern des gemeinsamen Satzgliedes.
Die Attribute können vor oder hinter dem Bezugswort stehen.
LösungBezugswörter sind jene Wörter, auf die sich Attribute in einem Satzglied beziehen. Attribute bestimmen diese näher. Die Bezugswörter oder Satzgliedkerne sind von ihrem Stellenwert im Satzglied „wichtiger “ als die Attribute. Es gibt verschiedene Arten von Attributen:
- Genitivattribute wie die Scheiben seiner Fenster. Hier ist seiner Fenster ein Genitivattribut zum Satzgliedkern die Scheiben.
- Es gibt auch Adjektivattribute. In der Wortgruppe über den schönen Frühling ist schön das Adjektivattribut zum Satzgliedkern Frühling.
- Im letzten Satz haben wir zwei Attribute und damit auch zwei Satzgliedkerne, einmal Winters und einmal Eis. Bei beiden stehen davor Adjektivattribute.
- Bei Das Wetter morgen wird schön. ist morgen ein attributives Adverb zu Wetter. Es ist ein Temporaladverb und steht hinter dem Satzgliedkern.
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Bestimme die Adverbien, die attributiv verwendet werden.
TippsAttributive Adverbien bestimmen ein Nomen genauer. Adverbiale Bestimmungen beziehen sich hingegen auf das Verb in einem Satz.
Versuche, die Adverbien im Satz umzustellen, sodass der Satz grammatisch bleibt. Wenn sie sich nur zusammen mit anderen Worten umstellen lassen, handelt es sich um ein attributives Adverb.
LösungAttributive Adverbien treten als Bestandteile von Satzgliedern auf. Durch die Umstellprobe können wir herausfinden, ob es sich um ein attributives Adverb handelt:
- Der erste Satz könnte auch heißen Oft ist der Maler dort beschäftigt. Das Adverb oft steht alleine und ist daher eine adverbiale Bestimmung. Dort hingegen kann nicht von seinem Satzgliedkern Maler getrennt werden und ist daher ein Attribut.
- Schon immer ist eine adverbiale Bestimmung. Man kann sie zusammen im Satz verschieben: Die gelben Schuhe liegen schon immer im Regal. Gelben ist kein Adverb, sondern ein Adjektiv, das attributiv verwendet wird.
- Im dritten Satz bezieht sich das Adverb übrigens nicht auf ein Wort oder einen Satzteil, sondern auf die Gesamtaussage des Satzes. Es handelt sich in dem Fall um ein Satzadverb.
- Im vierten Satz stecken zwei attributive Adverbien, denn hier bezieht sich auf das und sehr bezieht sich auf das Adjektiv schwere.
- Im letzten Satz wird das Adverb dort attributiv verwendet. Es bezieht sich auf das Buch und ist Bestandteil des Satzgliedes (Akkusativobjekt). Das Adverb gestern wiederum wird adverbial verwendet. Es bezieht sich auf die Handlung des Lesens, bildet ein eigenes Satzglied und lässt sich dementsprechend umstellen: Gestern habe ich das Buch dort gelesen.
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Bestimme die Anzahl der Satzglieder im Satz.
TippsSatzglieder sind nicht gleich einzelne Worte. Satzglieder werden zumeist aus mehreren Wörtern gebildet.
Welche Satzglieder kennst du? Durch die Umstellprobe kannst du einzelne Satzglieder herausfinden.
Satzglieder sind z. B. Subjekt, Objekt, Prädikat oder adverbiale Bestimmungen.
LösungJeder Satz besteht aus verschiedenen Satzgliedern. Satzglieder können dabei z. B. Subjekt, Prädikat, Dativobjekt, Akkusativobjekt oder adverbiale Bestimmungen sein. Die Wörter in einem Satzglied bleiben immer zusammen, wenn man die Satzglieder im Satz verschiebt.
- Der Satz Ich gehe schnellstens nach Hause. könnte auch heißen: Nach Hause gehe ich schnellstens. Durch diese Umstellprobe sehen wir, dass der Satz vier Satzglieder hat, nämlich das Subjekt ich, das Prädikat gehe, die adverbiale Bestimmung des Ortes nach Hause und die adverbiale Bestimmung der Art und Weise schnellstens.
- Ich will jetzt mit dir kochen. hat vier Satzglieder, weil will kochen zusammen das Prädikat ergibt.
- Schwieriger wird es bei dem Satz Hannah winkte vorgestern ihrem Nachbarn dort auf der anderen Seite. Hier müssen wir nun nämlich unterscheiden, ob die Adverbien im Satz adverbiale Bestimmungen oder Attribute sind. Vorgestern ist dabei eine adverbiale Bestimmung, dort ein Attribut, weil es sich auf Nachbarn bezieht. Damit haben wir fünf Satzglieder.
- Schließlich hat der letzte Satz auch fünf Satzglieder. Das Subjekt man, das Prädikat hörte, das Lokaladverbial überall, Kausaladverbial aufgrund [...] und das Akkusativobjekt die nur leise Stimme mit Genitivattribut des Dichters. Das Adverb nur ist hier ein Attribut zum Adjektiv leise.
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Bestimme, ob die Adverbien attributiv oder adverbial verwendet werden.
TippsWie erkennt man attributive Adverbien? Welche Position im Satz haben sie?
Sind Attribute eigenständige Satzglieder? Wie kann man sie durch die Umstellprobe bestimmen?
LösungAttibutive Adverbien unterscheiden sich von adverbialen Bestimmungen, denn sie bilden keine eigenständigen Satzglieder. Sie stehen deshalb immer hinter dem Satzgliedkern bzw. dem Bezugswort des zugehörigen Satzgliedes wie bei das Haus da oder der Hund dort. Haus und Hund sind hier die Satzgliedkerne. Es gibt auch Adverbien, die attributiv ein Adjektiv oder ein anderes Adverb bestimmen: bei dem Satzglied sehr bald bestimmt das Adverb sehr das Adverb bald näher.
Adverbiale Bestimmungen hingegen sind eigenständige Satzglieder, die nicht hinter einem Satzgliedkern stehen müssen. Mit der Umstellprobe kann man sie frei im Satz platzieren und dadurch als eigenständige Satzglieder kenntlich machen.
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