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Ökosystem Wald

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Die Autor*innen
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Steffi123
Ökosystem Wald
lernst du in der 9. Klasse - 10. Klasse

Grundlagen zum Thema Ökosystem Wald

Gefahren für den Wald

Der Wald ist ein vielseitiges und komplexes Ökosystem. Man könnte sagen, der Wald braucht den Menschen nicht, aber der Mensch braucht den Wald.
Ist dir bei einem Spaziergang im Sommer schon einmal aufgefallen, wie sich der Wald bei hohen Temperaturen und Trockenheit verändert? Hast du vielleicht schon einmal Urlaub im Süden gemacht und die Schilder zur Warnung bei Waldbrandgefahr gesehen? Mit Sicherheit hast du aber schon gesehen, dass es Menschen gibt, die ihren Müll im Wald liegen lassen.
Wälder sind vielen Faktoren ausgesetzt, die sie bedrohen und gefährden. Im folgenden Text beschäftigen wir uns mit natürlichen und menschlich verursachten Gefahren, aber auch mit den Auswirkungen des Klimawandels.

Klimawandel – eine Herausforderung für den Wald

Das Klima im europäischen Raum wird immer trockener und wärmer. Die Wälder werden durch die verschiedenen daraus resultierenden Faktoren geschwächt und manche Baumarten werden in unseren Wäldern verschwinden. Der Klimawandel fordert gewissermaßen einen Wandel des Walds.

Trockenheit

Heiße und trockene Sommer belasten den Wald. In einer andauernden Trockenperiode ist das Baumwachstum stark eingeschränkt und die Bäume sind anfälliger für Schädlinge, Brände und Sturmschäden. Durch lang anhaltende Trockenheit kann es zu einem Baumsterben kommen.

Trockenheit im Wald: Sterbende Wälder

Waldbrände

Trockene Wälder sind leicht entzündlich und ein entfachter Waldbrand ist schwierig zu löschen. Bereits ein Blitzeinschlag bei einem Sommergewitter, eine weggeworfene Zigarette oder eine Scherbe, an der das Sonnenlicht reflektiert, können so einen Waldbrand auslösen. Die Auswirkungen eines großen Brands verursachen wirtschaftliche und ökologische Schäden, die für Tiere und Menschen bedrohlich sind.

Waldbrand

Sturmschäden

Bäume können in einem starken Sturm entwurzelt, umgeknickt und lebensbedrohlich beschädigt werden. Die Zunahme an Stürmen und die daraus resultierenden Sturmschäden sind unter anderem auch durch den Klimawandel verursacht.

Sturmschaden Wald

Schädlinge

Durch einen Sturmschaden angegriffene oder sehr trockene Bäume sind ein gefundenes Fressen für Schädlinge wie den Borkenkäfer. Die Käfer bohren sich unter die Rinde, legen dort ihre Eier und vermehren sich in kurzer Zeit so stark, dass sie sogar benachbarte, gesunde Bäume befallen und zum Absterben bringen können. Außerdem typische Schädlinge unserer Wälder sind die Kastanienminiermotte, der Maikäfer und der Asiatische Laubholzbockkäfer.

Schädlinge Wald

Verbiss

Rehe, Gämse und Hirsche nutzen Knospen, Triebe und Blätter von Sträuchern und Bäumen gerne zur Nahrungsaufnahme. Dieser sogenannte Verbiss von Endtrieben bewirkt bei Bäumen einen Verlust des Höhenzuwachses. Bei jungen Bäumchen (zum Teil noch Sämlinge) kann dies sogar zum Absterben der Pflanze führen (Totverbiss). Die Tiere wählen bei ihrer Nahrungsaufnahme gezielt einzelne Baumarten aus. Nicht alle Baumarten reagieren auf den Verbiss gleich, indem sie beispielsweise neue Seitentriebe wachsen lassen. Wiederholter Verbiss durch Wildtiere beeinflusst somit Wachstum, Zusammensetzung und Struktur zukünftiger Wälder.

Menschlich verursachte Gefahren

Zu den durch den Menschen verursachten Gefahren für den Wald gehören die Luftverschmutzung durch Verkehr und Industrie, aber auch Chemikalien, die sich in saurem Regen niederschlagen können. Hierbei reagieren Schwefeldioxide und Stickstoffoxide mit Wasser und Sauerstoff in der Luft und bilden Säure, die den Boden übersäuert und Blätter schädigt. Neben der Luftverschmutzung sind auch der durch den Verkehr verursachte Lärm und die Bundesstraßen durch Wälder, auf denen viele Wildunfälle passieren, für die Bewohner des Walds ein Problem.
Der Wald ist ebenfalls durch die vom Menschen verursachte Forstwirtschaft gefährdet. Dabei spielen vor allem die künstliche Bepflanzung und das Fällen alter Bäume zur Papier- und Holzgewinnung eine Rolle. Die dabei eingesetzten sogenannten Holzvollernter sind laut und verdichten den Boden um ein Vielfaches. Sie erschweren damit die Wasseraufnahme und -speicherung bei Regen genauso, wie sie Tausenden Mikroorganismen und kleinsten Lebewesen des Walds den Lebensraum zerstören. Derartige menschliche Eingriffe in den Wald sorgen dafür, dass Tiere ihren Lebensraum verlieren und das komplexe Ökosystem des Walds außer Balance geraten kann. Ein weiterer Faktor ist die Verschmutzung der Wälder. Es gibt beinahe keinen Wald und kein Ökosystem mehr, in dem man keinen Müll oder Plastikteilchen als Überbleibsel menschlicher Besucher findet.

Zusammenfassung – Gefahren für den Wald

Nicht für alle Gefahren, denen der Wald heute ausgesetzt ist, ist der Mensch verantwortlich. Der Wald hat schon immer mit natürlichen Stressfaktoren zu tun, wie Wetterereignisse (z. B. Frost und Stürme), Verbiss und verschiedene Schädlinge. Dennoch gilt es, die zusätzlich durch Menschen verursachten Stressfaktoren bestmöglich zu reduzieren. Dazu gehören vor allem Lärm, die Luftverschmutzung durch Verkehr und Industrie, die moderne Forstwirtschaft und die Verschmutzung durch Chemikalien und Müll. In unserem Video über das Ökosystem Wald kannst du dich über den Aufbau und die Wirkbeziehungen eines intakten Walds informieren.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Gefahren für den Wald

Welchen natürlichen Gefahren ist der Wald ausgesetzt?
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf den Wald?
Welchen menschlich verursachten Gefahren ist der Wald ausgesetzt?
Was versteht man unter Verbiss?
Warum stellt der Borkenkäfer so eine große Gefahr für den Wald dar?

Transkript Ökosystem Wald

Hallo, mein Name ist Steffi. Heute beschäftigen wir uns mit dem Ökosystem Wald. Ich erkläre dir die Gliederung des Waldes in Stockwerke und nenne dir dazu immer die passenden Bewohner. Im Anschluss besprechen wir die Gefährdung der Wälder. Beginnen wir mit der Gliederung des Waldes. Ein Kennzeichen für Mischwälder ist der sogenannte „Stockwerkbau“. Das bedeutet, wir können den Wald in unterschiedliche Stockwerke oder Etagen einteilen. Die einzelnen Stockwerke bilden sich aus der unterschiedlichen Wuchshöhe der dort wachsenden Pflanzen. So, dann teilen wir jetzt gemeinsam einen Wald ein. Beginnen wir ganz unten mit der Wurzelschicht. Sie ist im Boden, wo sich die ganzen Pflanzenwurzeln befinden. Direkt auf dem Boden liegt die Moosschicht, hier wachsen unter anderem Moose und Pilze. Es folgt die Krautschicht, neben Farnen wachsen hier auch Blütenpflanzen wie das Springkraut. In der folgenden Strauchschicht finden wir Sträucher wie den Schwarzen Holunder. Die oberste Schicht ist die Baumschicht, sie wird durch hochwachsende Laub- und Nadelbäume gebildet. Die oberste Schicht liegt also im Sommer, wenn alle Bäume Blätter tragen, wie ein Dach über dem Wald. Du kannst dir also vorstellen, dass nicht viel Sonnenlicht bis zur Moosschicht gelangt. Aber trotzdem wachsen dort Pflanzen, unter anderem sogenannte Schattenpflanzen. Sie sind an die schlechten Lichtverhältnisse angepasst. Zu den Schattenpflanzen zählen viele Moose und auch der Waldmeister. Auch an die Krautschicht gelangt nicht viel Sonnenlicht im Sommer. Aber im Frühjahr, wenn noch nicht alle Bäume Blätter tragen, gelangt mehr Licht in diese Schicht. Daher finden wir hier Pflanzen, die an diese jahreszeitlich bedingten Lichtverhältnisse besonders angepasst sind, sogenannte „Frühblüher“. Diese Pflanzen speichern Reservestoffe, die sie im Frühjahr mobilisieren um noch vor der Belaubung der Baumkrone Blüten und Blätter zu bilden. Sie nutzen also die sonnenreichste Zeit im Frühjahr aus um sich zu entwickeln. Zu den Frühblühern gehören unter anderem der Goldstern und das Buschwindröschen. So, nun kennst du die einzelnen Stockwerke eines Mischwaldes mit den jeweiligen Pflanzen, die dort wachsen. Aber Achtung, dieser Stockwerkbau gilt nicht für alle Wälder. Bei den Nadelwäldern sind die Lichtverhältnisse anders, durch die immergrüne Baumschicht. Die Folge ist, dass wir dort nur eine geringe Krautschicht vorfinden. Aber in einem Wald leben ja auch Tiere, wo ordnen wir diese ein? Das zeige ich dir nun. Im Boden findest du zum Beispiel Regenwürmer. In der Moosschicht leben unter anderem Waldameisen und der Feuersalamander. In der Krautschicht ist das Wildschwein zu finden. Vögel und das Reh sind in die Strauchschicht zuzuordnen. Eichhörnchen, Vögel und Baummarder sind der Baumschicht zuzuordnen. In einem Ökosystem Wald gibt es ganz verschiedene Lebensformen, einige möchte ich dir nun vorstellen. Zu den Laubfressern zählen die meisten Waldtiere, sie ernähren sich vorwiegend von den Blättern. Dazu zählen Säugetiere wie Rehe aber auch viele Insekten. Dann gibt es noch die sogenannten Säftesauger, das sind zum Beispiel die Blattläuse. Sie entziehen den krautigen Waldpflanzen aus den Leitbündeln Pflanzensaft. Es gibt auch Insekten, die Rinden- oder Holzbohrer sind. Ihnen dient das Holz als Nahrungssubstrat für ihre Larven, ein Vertreter dieser Gruppe ist zum Beispiel der Borkenkäfer. Zuletzt möchte ich dir noch die Samenfresser vorstellen, dazu zählen viele Vögel wie der Buchfink. Sie ernähren sich von den Samen und Früchten der Pflanzen. Kommen wir nun zur Gefährdung der Wälder. Auf das Ökosystem Wald wirken viele verschiedene natürliche, aber auch vom Menschen verursachte Stressfaktoren. Natürliche Stressfaktoren sind Klimafaktoren wie Frost und Trockenheit und auch Schädlinge. Die vom Menschen verursachten Stressfaktoren spielen eine wichtige Rolle bei den zu beobachtenden Waldschäden. Zu diesen Stressfaktoren zählt die Luftverschmutzung durch Verkehr und Industrie. Es gelangen dadurch Schwefeldioxide und Stickstoffoxide in die Umwelt, die zusammen mit dem Wasser und dem Sauerstoff der Luft Schwefelsäure beziehungsweise Salpetersäure bilden. Es kommt zum „sauren Regen“, von dem du vielleicht schon gehört hast. Dieser schädigt Blätter und übersäuert den Boden. Der Waldbestand ist auch gefährdet durch Fällungen. Für die Papierherstellung und die holzverarbeitende Industrie, zum Beispiel für die Möbel- und Bauindustrie. Die Auswirkungen sind sehr vielfältig, viele Tiere und Pflanzen verlieren ihren Lebensraum. Wälder sind als Kohlenstoffdioxidspeicher auch ein wichtiger Klimafaktor. Fassen wir nochmal zusammen: Ein Kennzeichen für Mischwälder ist der sogenannte Stockwerkbau. Das bedeutet, wir können den Wald in unterschiedliche Stockwerke, oder Etagen, einteilen. Die einzelnen Stockwerke heißen Wurzelschicht, Moosschicht, Krautschicht, Strauchschicht und Baumschicht. In einem Wald findest du verschiedene Lebensformen wie Laubfresser, Säftesauger, Holzbohrer und Samenfresser. Die Wälder sind gefährdet durch die Luftschadstoffe aus Verkehr und Industrie und Baumfällungen. Tschüss und bis bald!

7 Kommentare
7 Kommentare
  1. ich finde deine Videos sehr koreckt doch das du steffi123 heißt ist dan doch ganzschön unkompitent

    Von hanna g., vor mehr als 4 Jahren
  2. lol

    Von Dianasophiehackl, vor fast 6 Jahren
  3. sehr gutes video

    Von Xx0xx, vor fast 6 Jahren
  4. gut erklärtes Video :)

    Von Parc63500, vor mehr als 6 Jahren
  5. Sehr Gut erklärt ich habe jetzt alles verstanden :)

    Von Fritz B., vor mehr als 6 Jahren
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Ökosystem Wald Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Ökosystem Wald kannst du es wiederholen und üben.
  • Benenne die Stockwerke, die sich in einem Mischwald finden lassen.

    Tipps

    Die Wurzelschicht ist in der Abbildung oben nur angedeutet. Wurzeln finden sich in der Regel im Boden und damit unter der Moosschicht.

    Lösung

    Den Stockwerkbau finden wir in allen naturnahen Wäldern, also in Wäldern, die ohne den Einfluss des Menschen gewachsen sind. Die Gliederung eines Mischwaldes in verschiedene Vegetationsschichten lässt sich wie folgt beschreiben:

    • Die oberste Schicht ist die Baumschicht. Oft gibt es sogar zwei Baumschichten. Die 1. Baumschicht umfasst sehr hohe Bäume, die 2. Baumschicht entsprechend kleinere Bäume. Dies sind in einem Mischwald sowohl Laub- als auch Nadelbäume.
    • Darunter befindet sich die Strauchschicht. Mehr oder weniger hohe Sträucher wie die Hasel sind hier zu finden.
    • Es schließt sich die Krautschicht mit Bärlauch oder Farnen an.
    • Die Moosschicht bedeckt den Boden und ist die bodennächste Vegetationsschicht.
    • In der Wurzelschicht befinden sich die Wurzeln aller Pflanzen. Sie liegt unter der Moosschicht im Boden.

  • Beschreibe Lebensformen, die im Ökosystem Wald zu finden sind.

    Tipps

    Das hier abgebildete Tier ist ein Säftesauger.

    Hier siehst du einen Samenfresser.

    Lösung

    Die Lebensformen der Waldbewohner sind sehr vielfältig.

    • Laubfresser ernähren sich hauptsächlich von Laub. Blattnahrung ist leichter zu verwerten als Rinde oder Wurzeln und außerdem besser zugänglich. Viele Pflanzen fressende Säugetiere (Hirsch, Reh), Käfer und Larven zählen zu den Laubfressern.
    • Wenn Tiere den Pflanzen ihren Pflanzensaft entziehen, zählen sie zu den Säftesaugern, so auch die Blattlaus.
    • Käfern (Borkenkäfer) dienen Holz und Rinde als Nahrung für ihre Larven. Sie zählen zu den Rinden- und Holzbohrern.
    • Samenfresser nutzen Samen und Früchte als Nahrung. Diese Pflanzennahrung ist sehr hochwertig und nahrhaft und vor allem im Herbst im Überfluss zu finden. Zu den Samenfressern zählen einige Insekten, Vögel und Säugetiere wie das Eichhörnchen.
    • Baumhöhlenbewohner nutzen Baumhöhlen als Schlafplatz oder Brutstätte, so z. B. Fledermäuse, Eulen oder Spechte.
    • Die Arbeit von Blattminimierern kann man gut erkennen: Viele Larven fressen sich durch Blätter und hinterlassen Fraßgänge, die als Minen bezeichnet werden.
    • Streu ist abgestorbenes Pflanzenmaterial. Etwa die Hälfte der Waldbewohner zählt zu den Streuzersetzern. Milben, Tausendfüßer, Regenwürmer, Asseln und Pilze führen durch das Zersetzen von Streu viele Mineralstoffe in den Stoffkreislauf zurück.

  • Analysiere pflanzliche Lebensformen des Waldes.

    Tipps

    Pflanzen benötigen Licht, um Fotosynthese betreiben zu können. Wenn die Laubbäume im Sommer Laub tragen, dringt wenig Licht durch die Baumkronen in die unteren Waldschichten. Deshalb gibt es Pflanzen, die an die geringe Lichtintensität angepasst sind und schon bei geringer Lichtintensität eine hohe Fotosyntheserate aufweisen.

    Lösung

    Ähnliche wie die Lebensformen der Tiere im Wald lassen sich auch bei Pflanzen typische Lebensformen erkennen.

    Bäume und Sträucher sind in der Lage, auch über einen harten Winter hinweg zu überleben. Eigentlich ist dies gar nicht möglich, da sie Wasser benötigen, um Fotosynthese betreiben zu können. Gefrorenes Wasser in Form von Schnee und Eis nutzt ihnen dabei nichts. Damit das Wasser innerhalb der Pflanzen nicht gefriert und Strukturen zerstört, verlieren Bäume und Sträucher ihre Blätter. Diese wachsen erst im Frühjahr wieder nach. Somit sind Bäume und Sträucher besonders langlebig.

    Tragen die Bäume ihr Laub, fangen sie das meiste Sonnenlicht ab. Es gelangt also nur wenig Licht durch die Baumkronen in die unteren Vegetationsschichten. Da aber neben Wasser auch Licht benötigt wird, um Fotosynthese betreiben zu können, finden sich am Waldboden sogenannte Schattenpflanzen. Diese sind in der Lage, auch bei geringer Lichtintensität viel Fotosynthese zu betreiben.

    Frühblüher verfolgen eine andere Strategie. Ihre Erneuerungsknospen und Speicherorgane überwintern unter der Erdoberfläche und sind so vor Schnee und Eis geschützt. Im Frühjahr treiben sie aus, bevor die Bäume wieder belaubt sind. So können sie die Zeit, in der der Waldboden stark belichtet ist, zur Fotosynthese nutzen.

  • Arbeite die Gefährdung des Waldes und die Rolle des Menschen dabei heraus.

    Tipps

    Vom Menschen verursachte Stressfaktoren zeigen sich vor allem in der Luftverschmutzung durch Industrie, Verkehr oder die Landwirtschaft. Luftschadstoffe und saurer Regen führen zu Schäden in den Pflanzenstrukturen und zur Versauerung des Bodens.

    Erosion bezeichnet die Abtragung von Gesteinen und Böden. Dies geschieht durch Wind und Wasser und wird im Ökosystem Wald normalerweise aufgrund des Wurzelsystems verhindert bzw. verzögert.

    Lösung

    Der Wald ist für den Menschen von großer Bedeutung. Er speichert Wasser, beugt damit Hochwasser vor, schützt vor Bodenerosion und damit vor der Auswaschung von Mineralstoffen, filtert Regenwasser zu qualitativ hochwertigem Grundwasser und damit zu Trinkwasser.
    Daneben sind Wälder für die Wirtschaft wichtig, da sie den Rohstoff Holz liefern, der Erholung, dem Erlebnis und damit dem Tourismus dienen und mit Jägern und Forstwirten Arbeitsplätze schaffen.
    Außerdem speichern Wälder das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid ($CO_2$) und produzieren Sauerstoff ($O_2$), das für uns lebenswichtige Atemgas.

    Umso paradoxer, dass der Mensch die Wälder ausbeutet und in ihren Bestand stark gefährdet. Dies geschieht nicht nur durch Abholzung, sondern vor allem wegen der starken Luftverschmutzung durch Abgase von Verkehrsmitteln und Industrie. Luftschadstoffe und saurer Regen führen zu einer Auswaschung von Mineralien, zu Bodenversauerung und Schäden in den Blatt- und Wurzelstrukturen. Dies verringert das Pflanzenwachstum, vernichtet Lebensräume von Tieren und stört die Stoffkreisläufe.
    Natürliche Stressfaktoren umfassen Klimafaktoren, wie UV-Strahlung, Frost, Trockenheit sowie hohe Temperaturen und Schädlinge.

  • Gib an, welche Tiere welchem Stockwerk eines Mischwaldes zugeordnet werden können.

    Tipps

    Dieses Tier wird der Krautschicht zugeordnet.

    Lösung

    So wie der Wald und seine Pflanzen in Stockwerke aufgegliedert ist, sind auch die tierischen „Bewohner“ nicht in jeder Etage zu finden. Wir wollen nun einige Tiere in die Stockwerke des Waldes einordnen.

    • Die Wurzelschicht wird zum Beispiel vom Regenwurm bewohnt, auch von Wühlmäusen oder Maulwürfen.
    • In der Moosschicht finden sich viele Insekten (Waldameise) und Spinnen, aber auch Reptilien (Feuersalamander) und kleine Säugetiere (Igel, Mäuse).
    • Die Krautschicht bietet beispielsweise dem Wildschwein und dem Hasen Lebensraum.
    • Mäuse, Vögel und Insekten finden sich in der Strauchschicht, ebenso Rehe und Füchse.
    • In der Baumschicht finden sich viele weitere Vogelarten (Spechte, Uhu, Kohlmeise), Insekten (Hirschkäfer) und Säugetiere wie das Eichhörnchen und der Baummarder.

  • Skizziere die Entwicklung eines Waldes.

    Tipps

    Beim Kahlschlag wird eine Fläche vollständig abgeholzt. So ist es möglich, dass sich ein neuer Wald sukzessive aufbauen kann. Kahlflächen entstehen auch durch Waldbrände oder sehr starke Stürme.

    Lösung

    Ist eine Fläche aufgrund von Abholzung, Waldbrand oder ähnlichem kahl, etabliert sich über einen längeren Zeitraum ein neuer Wald. Dies geschieht in Sukzessionsstadien:

    1. Im Initialstadium wachsen sogenannte Pionierarten, nachdem entsprechende Samen durch Tiere oder Wind auf die Fläche gelangt sind.
    2. Die Pionerarten bilden nach und nach in Folgestadien einen jungen Pionierwald, der erst aus Kräutern und später Sträuchern aufgebaut wird.
    3. Das Klimaxstadium ist das letzte Stadium. Es hat sich ein fertiger Nadel- oder Mischwald entwickelt mit den Stockwerken, die du bereits kennst. Obwohl „fertig“ nicht wörtlich zu nehmen ist, denn wie jedes Ökosystem ist auch der Wald dynamisch und verändert sich stetig.