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Geschichte der Zellbiologie

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Lerntext zum Thema Geschichte der Zellbiologie

Meilensteine in der Geschichte der Zellbiologie

Seit den Anfängen der Forschung in den Bereichen Biologie und Medizin stellt die Zellbiologie eine zentrale Disziplin dar. Die Untersuchung der Pflanzenzelle als eine spezielle Form der kleinsten lebenden Einheit hat über die Jahrhunderte eine faszinierende Entwicklung mit vielen Stationen durchlaufen. Im nachfolgenden Text nehmen wir dich mit auf eine kurze Reise durch die Geschichte der Zellbiologie, wobei wir uns insbesondere auf die Meilensteine konzentrieren, die zu unserem heutigen Verständnis der Zelle beigetragen haben.

1590 – Janssen und das erste Lichtmikroskop

Bereits im 16. Jahrhundert gelang Zacharias Janssen vermutlich ein erster Meilenstein in der Geschichte der Zellbiologie. Er konstruierte das erste einfache Lichtmikroskop mit einem Okular und einem Objektiv, wodurch eine deutlich detailliertere Untersuchung von verschiedenen Geweben und Zellverbänden ermöglicht wurde. Jedoch ist Janssen umstritten und mehrere Personen beanspruchen diese Erfindung für sich.

1665 – Robert Hooke und die Entdeckung der Zelle

In England machte der Forscher Robert Hooke eine bahnbrechende Entdeckung. Mithilfe eines Lichtmikroskops konnte er winzige Kammern beim Mikroskopieren von einem Präparat eines Korkens erkennen und bezeichnete diese als cellulae – hiermit wurde der Begriff der Zelle geprägt.

Auf dem folgenden Bild kannst du Pflanzenzellen im Querschnitt einer Holzfaser auf einer Fotografie durch das Lichtmikroskop betrachten. So ähnlich muss das Bild für Robert Hooke damals ausgesehen haben, als er die Kammern erkannte.

Lichtmikroskop_Querschnitt_Holzfaser.svg

Antoni van Leeuwenhoek und die Beobachtung der Einzeller

Der niederländische Wissenschaftler Antoni van Leeuwenhoek machte Ende des 17. Jahrhunderts spannende Entdeckungen. Mit einem von ihm selbst gebauten Mikroskop konnte er Mund- und Darmbakterien entdecken. Außerdem machte er parasitäre Einzeller sichtbar, die man mit bloßem Auge nicht sehen kann, und beobachtete rote Blutkörperchen.

Auch wenn Antoni van Leeuwenhoek vielleicht nicht speziell das Pantoffeltierchen untersucht hat, veranschaulicht das folgende Bild, wie faszinierend die Welt der Mikroorganismen durch ein Mikroskop betrachtet werden kann, und gibt uns einen Einblick in die Art von Entdeckungen, die durch seine Innovationen ermöglicht wurden.

Lichtmikroskop_Pantoffeltierchen_Einzeller.svg

1676 bis 1679 – Marcello Malpighi und das Gewebe als Zellverbund

Marcello Malpighi bestätigte durch seine Untersuchungen die Existenz von Zellen und beschrieb den Aufbau von Pflanzen als einen Verbund aus vielen Zellen, dem Gewebe. Er legte damit den Grundstein für die Betrachtung von Lebewesen auf verschiedenen Organisationsstufen.

Matthias Schleiden, Theodor Schwann und die Zelltheorie

Im Jahr 1838 stellte Matthias Schleiden die Theorie auf, dass alle Pflanzen aus Zellen bestehen – Theodor Schwann erweiterte diese Theorie auf Tiere und konnte dies nachweisen. Er stellte zudem fest, dass Zellen von einer Zellmembran umgeben sind und dass Gewebe sich aus teils unterschiedlichen Zellen zusammensetzen.

1858 – Rudolf Virchow und die ununterbrochene Kette von Zellteilungen

Rudolf Virchow, Professor an der Berliner Charité, veröffentlichte ein einschlägiges Werk zur Zellularpathologie, der Krankheitslehre auf Basis der Körperzellen. Seine zentrale These darin lautete, dass jede Zelle aus einer anderen Zelle entstehen muss und dass jedes Lebewesen aus einer ununterbrochenen Kette von Zellteilungen (Mitose) hervorgegangen ist.

1863 – Max Johann Sigismund Schultze und die Plasmatheorie

Die Begründung der Plasmatheorie geht auf den deutschen Anatom und Zoologen Max Schultze zurück. Er beschäftigte sich erstmals mit der strukturellen und chemischen Analyse des Protoplasmas, des flüssigen Inhalts jeder tierischen und pflanzlichen Zelle, sowie des Zellkerns.

1873 – Camillo Golgi, der Golgi-Apparat und der Beginn der Färbetechniken

Camillo Golgi gelang es als Erstes in der Geschichte der Zellbiologie, mit der sogenannten Silbernitratfärbung Zellen und Zellmembranen für eine bessere Differenzierung unter dem Mikroskop einzufärben. Mit seiner Entdeckung wurden in den darauffolgenden Jahren zahlreiche weitere Färbetechniken entwickelt, um unterschiedliche Zellteile besser sichtbar zu machen. 1898 entdeckte er mithilfe seiner selbst entwickelten Färbetechniken den Golgi-Apparat, ein wichtiges Organell der Zelle.

1882 – Robert Koch und die Entdeckung des Tuberkuloseerregers

Wir beenden unsere kleine Zeitreise durch die Geschichte der Zellbiologie mit Robert Koch. Im Jahr 1882 entdeckte der deutsche Mediziner als Erstes den Tuberkuloseerreger (Mycobacterium tuberculosis). Damals war Tuberkulose eine gefürchtete Volkskrankheit und seine Entdeckung, dass ein Bakterium die Ursache der Krankheit ist, brachte ihm rasch weltweite Anerkennung. Später wurde Robert Koch mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet und das Robert Koch-Institut zur Erforschung von Infektionskrankheiten wurde in Berlin gegründet.

Fazit

Die Geschichte der Zellbiologie begann im Wesentlichen mit der Erfindung des Lichtmikroskops. Die in den darauffolgenden Jahren erfolgte Weiterentwicklung optischer Hilfsmittel im Labor ermöglichte all die oben aufgelisteten Erkenntnisse. Du hast nun einige bedeutende Forscher wie Theodor Schwann, Rudolf Virchow, Camillo Golgi und Robert Koch kennengelernt und kannst ihren Beitrag zur Geschichte der Zellbiologie etwas besser einordnen.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Geschichte der Zellbiologie

Wann wurde das erste Lichtmikroskop erfunden?
Wie entdeckte Robert Hooke die Zelle?
Warum ist Robert Koch berühmt oder warum sollte man ihn kennen?
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