Quintenzirkel

Was ist ein Quintenzirkel?

Dieser Text enthält eine Übersicht zum sogenannten Quintenzirkel. Mit diesem können Verwandtschaften der Tonarten nachvollzogen und Tonarten gebildet werden. Der Quintenzirkel ist seiner Definition nach also ein Hilfsmittel zum Verstehen und Anwenden der Tonarten. Heutzutage ist der Quintenzirkel in der Musik nicht mehr wegzudenken und sehr weitverbreitet.

Aufbau eines Quintenzirkels

Der Quintenzirkel ist ähnlich wie eine Uhr aufgebaut, jedoch mit Tonarten anstelle von Ziffern. Oben in der Mitte, wo bei einer Uhr eigentlich die 12 steht, steht bei dem Quintenzirkel das C für C-Dur. Danach kommen im Uhrzeigersinn die Tonarten G – D – A – E – H – Fis. Liest man den Quintenzirkel bei der Verwendung gegen den Uhrzeigersinn, so folgen nach dem C-Dur die Tonarten F – B – Es – As – Des – Ges. Die Tonarten befinden sich alle eine Quinte auseinander. Daher rührt auch der Name des Quintenzirkels und der Quintenspirale.

Quintenzirkel – Eselsbrücken

Es gibt die verschiedensten Sprüche, um sich den Quintenzirkel besser merken zu können. Dabei gibt es allerdings regionale Unterschiede. Die bekanntesten Merksätze des Quintenzirkels sind jedoch „Geh du alter Esel hole Fische“ (rechte Seite) und „Frische Brezeln essen Assessoren des Gesangvereins“ (linke Seite). Bei der Verwendung des Quintenzirkels ist es also hilfreich, die jeweilige Seite von oben nach unten mithilfe des Merksatzes abzugehen und dabei immer ein „Kreuz“ beziehungsweise ein „b“ dazuzuzählen.

Quintenzirkel – einfach erklärt

Beim Quintenzirkel werden die Vorzeichen bildlich dargestellt, angefangen beim C oben in der Mitte mit keinem Vorzeichen. Geht man mit dem Uhrzeigersinn (rechts), so fügt man immer ein Kreuz (#) hinzu. Die erste Tonart, die nun folgt, ist also G-Dur, die ein Vorzeichen als Kreuz besitzt. Danach kommt D-Dur mit zwei Kreuzen, A-Dur mit drei Kreuzen und so weiter. Das Gleiche passiert analog auf der anderen Seite. Als erste Tonart nach dem C-Dur folgt F-Dur mit einem „b“ als Vorzeichen, danach kommt B-Dur mit zwei „b“ und so weiter.

Für was braucht man einen Quintenzirkel?

Es ist sehr hilfreich, die Merksätze und den Quintenzirkel zu lernen, denn so kann man die Kombinationen der Vorzeichen für die 12 Grundtonarten herausfinden. Darüber hinaus bekommt im Dur-/Moll-Quintenzirkel jede Durtonleiter ihre parallele Molltonleiter zugeordnet. Man kann diese auch einfach herausfinden, indem man eine kleine Terz vom Grundton der Durtonleiter nach unten geht. Von C-Dur ist also beispielsweise a-Moll die Parallele.

Den Quintenzirkel kann man auch dafür nutzen, die Tonart von einem Lied zu bestimmen. Dafür sieht man sich die Generalvorzeichnung an. Steht dort beispielsweise ein Kreuz als Vorzeichen, kann man daraus ableiten, dass das Lied in G-Dur oder e-Moll geschrieben wurde.

Merke: Der letzte Ton eines Stücks gibt Hinweis auf die Tonart. Stünde dort zum Beispiel ein G, kann man eher von G-Dur und nicht e-Moll als Tonart ausgehen.

Quintenzirkel – Übungen

Möchtest du den Umgang mit dem Quintenzirkel üben und dein Wissen auf die Probe stellen? Dann wirf einen Blick in unsere interaktiven Übungen nach dem Video, die du dir auch als Arbeitsblatt zum Quintenzirkel herunterladen kannst. Klicke hierzu einfach auf den Button „Übungen starten“. Viel Spaß!

Häufig gestellte Fragen zum Thema Quintenzirkel