Tasteninstrumente wie das Klavier und die Orgel zeichnen sich durch eine Tastatur aus, bei der jedem Ton eine bestimmte Taste zugeordnet ist. Erfahrt mehr über ihre Geschichte, die verschiedenen Arten und den einzigartigen Klang. Interessiert? Vertieft euer Wissen mit unseren Übungen!
In der Musik wird mit dem Begriff Instrument ein Gerät bezeichnet, mit dem man Töne bzw. Klänge erzeugen kann. Sicherlich ist dir auch schon einmal das Wort Tasteninstrument begegnet.
Merke:
Unter Tasteninstrument versteht man ein Instrument, das für jeden Ton eine bestimmte Taste hat.
Das bekannteste Beispiel für ein Tasteninstrument ist das Klavier, auf dessen Bauweise weiter unten im Text noch genauer eingegangen wird. Ein weiteres berühmtes Tasteninstrument ist die Orgel, die häufig in der Kirche zum Einsatz kommt. Sie wird auch die Königin unter den Instrumenten genannt.
Kennst du das?
Hast du auch schon einmal beobachtet, wie eine Pianistin oder ein Pianist beeindruckende Stücke auf dem Klavier spielt? Dabei bewegt sie oder er die Finger schnell und präzise über die Tasten. Diese Erfahrung macht deutlich, warum Fingerfertigkeit und Übung entscheidend für das Spielen eines Tasteninstruments sind.
Tasteninstrumente – Geschichte
Tasteninstrumente gibt es schon seit langer Zeit. Die Existenz einer im ägyptischen Alexandria konstruierten Wasserorgel ist schon für das dritte Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung belegt. Damals wurde noch Wasser als Unterstützung genutzt, um den benötigten Druck zu erzeugen. Danach wurde die Orgel stetig weiterentwickelt. Im Mittelalter und in der Renaissance wurde sie weiträumig in Kirchen und größeren Sälen eingebaut. Diese jahrhundertealten Schmuckstücke werden bis heute teilweise noch gespielt. Dabei gilt die Orgel als das am schwersten zu erlernende Instrument.
Wusstest du schon?
Das Klavier hat sich aus dem Cembalo entwickelt. Während beim Cembalo die Saiten gezupft wurden, werden sie beim Klavier durch Hämmerchen angeschlagen. Diese Erfindung revolutionierte die Musik, da Pianistinnen und Pianisten nun viel dynamischer spielen und dadurch mehr Ausdruck in ihre Musik bringen konnten.
Tasteninstrumente – Arten
Jedes Tasteninstrument hat besondere und individuelle Merkmale. Ein gängiges Klavier zum Beispiel hat normalerweise 88 Tasten. Diese sind aufgeteilt in 52 weiße und 36 schwarze Tasten. Das Klavier kann akustisch in zwei Formen auftreten. Die erste Form ist der Flügel, der zu den edelsten Varianten gehört. Ein Flügel nimmt viel Platz ein; besonders im Vergleich zur zweiten Form des akustischen Klaviers, dem Pianino. Ein Klavier kann aber auch elektrisch hergestellt werden, dann spricht man auch von einem Keyboard oder E-Piano. Ein solches Klavier hat im Vergleich zu den herkömmlichen Varianten ganz andere Funktionen und Effekte.
Kontrovers diskutiert:
Expertinnen und Experten streiten darüber, ob elektronische Tasteninstrumente wie das Keyboard oder das E-Piano jemals das klassische Klavier ersetzen können. Einige Musikerinnen und Musiker argumentieren, dass die modernen Technologien und die Klangvielfalt der elektronischen Klaviere unübertroffen sind. Andere bestehen darauf, dass das akustische Klavier einen unvergleichlichen, authentischen Klang bietet, der durch Elektronik nicht ersetzt werden kann. Was denkst du?
Tasteninstrumente – Aufbau
Wenn die Klavierspielerin oder der Klavierspieler auf die Taste drückt, schlägt ein kleiner Hammer von unten auf die Saite des Klaviers, die vorher vom Dämpfer freigegeben wird. Der Hammer geht dann wieder in seine Ursprungsposition zurück und die angeschlagene Saite kann frei schwingen. Der jeweilige Ton ist dann zu hören, allerdings nur so lange, bis die Taste wieder losgelassen wird. Dann trifft nämlich der Dämpfer wieder auf die Saite und der Ton verschwindet wieder. Die Tasten der hohen Töne haben dabei drei Saiten. Je tiefer der angespielte Ton ist, desto weniger Saiten werden benötigt und desto kürzer und dicker sind diese.
Fehleralarm
Ein weit verbreiteter Irrtum ist zu glauben, dass alle Tasteninstrumente schwarz-weiße Tasten haben. Tatsächlich hatten viele historische Tasteninstrumente, wie das Cembalo oder das Clavichord, Tasten, bei denen die Farben umgekehrt waren (schwarze Haupttasten und weiße Halbtöne) oder komplett andere Farben und Materialien verwendet wurden. Außerdem besitzt beispielsweise das Akkordeon neben Tasten auf Knöpfe für die Tonerzeugung.
Gemäß ihrer Definition sind Tasteninstrumente völlig anders aufgebaut als zum Beispiel Saiteninstrumente. Bei einer Gitarre musst du ganz genau aufpassen, an welche Stelle der Saite du deinen Finger setzt, da der Ton davon abhängig ist. Das kann dir beim Klavier nicht passieren, denn eine Taste steht für einen ganz bestimmten Ton, der sich auf der Taste selbst nicht verändern lässt. Deshalb hat ein Klavier auch so viele verschiedene Tasten. Das Stimmen des Instruments muss daher eine Fachperson vornehmen. Bei der Gitarre übernehmen dies die Musikerinnen und Musiker selbst.
Übungen zu Tasteninstrumenten
Dieser Text bietet einen Überblick über die verschiedenen Tasteninstrumente. Wenn du dein Wissen testen und erweitern möchtest, schau dir doch unsere interaktiven Übungen an und bearbeite die Arbeitsblätter zu den Tasteninstrumenten.
Schlaue Idee
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Ein Tasteninstrument, wie beispielsweise das Klavier, besitzt für jeden Ton eine Taste.
Die Geschichte der Tasteninstrumente reicht weit zurück. Bereits im dritten Jahrhundert v. u. Z. wurde eine Wasserorgel gebaut, die mit Wasserdruck arbeitete.
Wichtige Arten von Tasteninstrumenten sind der Konzertflügel, das Pianino und elektronische Varianten des Klaviers, wie das Keyboard oder das E-Piano.
Der Aufbau variiert von Instrument zu Instrument. Neben dem Klavier, das über schwarz-weiße Tasten gespielt wird, existieren auch historische Tasteninstrumente wie das Cembalo oder das Clavichord, bei denen die Tasten häufig etwas anders aussahen.
Außerdem besitzt das Akkordeon, das ebenso als Tasteninstrument gilt, neben Tasten auch Knöpfe zur Tonerzeugung.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Tasteninstrumente
Das Besondere an Tasteninstrumenten ist, dass die Töne über einen Mechanismus im Inneren des Instruments durch den Druck auf die einzelnen Tasten erzeugt werden.
Die genaue Zahl der verschiedenen Tasteninstrumente ist schwierig zu bestimmen. Je nachdem welche Varianten man dazuzählt, kommt man etwa auf zehn unterschiedliche Arten. Zu den bekanntesten zählen das Klavier, der Flügel, das Cembalo, die Orgel, das Harmonium, das Akkordeon, die Melodica, das Clavichord und viele weitere moderne Varianten.
Tasteninstrumente werden ihrem Namen entsprechend über einen dynamischen Tastendruck gespielt. In der Regel wird dabei der Ton in Abhängigkeit des angewendeten Drucks lauter bzw. leiser.
Elektronische Tasteninstrumente sind moderne Formen der herkömmlichen Tasteninstrumente. Zu ihnen werden unter anderem das Keyboard, das E-Piano und der Synthesizer gerechnet.
Das erste Tasteninstrument, eine Orgel in Ägypten, entstand schon 246 v. u. Z. Seither wurde die Orgel stetig weiterentwickelt. Die Blütezeit der Tasteninstrumente begann jedoch erst im 15. Jahrhundert n. u. Z., als die ersten Tasteninstrumente mit Hammermechanik entstanden.
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