Taktarten in der Musik geben Auskunft über den Rhythmus einer Melodie und sind wie Brüche aufgebaut. Entdecke die verschiedenen Taktarten wie den Viervierteltakt und lerne, wie sie den Musikstil beeinflussen. Interessiert? Finde heraus, wie du Taktarten erkennst und zwischen ihnen wechseln kannst!
Merke:
Die Taktart gibt an, welcher Notenwert den Grundschlag eines Takts ausmacht und wie viele davon einen Takt ausmachen. Mit jeder Taktart ist eine bestimmte Betonung der Schläge eines Takts verbunden.
Taktarten in der Musik geben eine erste und wichtige Information darüber, wie der Rhythmus einer Melodie aufgebaut ist und gespielt wird. Einfach erklärt sind Taktarten wie Brüche zusammengesetzt, die du aus der Mathematik kennst. Taktarten begleiten dich von der Grundschule bis hin zur weiterführenden Schule und vielleicht darüber hinaus, da sie in jedem Lied ganz am Anfang vertreten sind.
Kennst du das?
Vielleicht hast du schon einmal bemerkt, wie du im Takt mit der Musik klatschst, wenn dein Lieblingslied läuft. Dabei folgst du unbewusst der Taktart des Liedes, die dir vorgibt, wann du klatschen sollst. Indem du lernst, verschiedene Taktarten zu erkennen, kannst du besser verstehen, wie Musik strukturiert ist und wie du im Rhythmus bleibst.
Taktarten – Arten
Um zu verstehen, welche Taktarten es gibt und wie sie aufgebaut sind, sehen wir uns zunächst die Taktangabe etwas genauer an. Wie oben bereits erwähnt sehen die Taktangaben erst einmal aus wie Brüche – nur ohne Bruchstrich. Am gängigsten ist der Viervierteltakt (4/4). Dieser besteht aus einer 4 oberhalb der gedachten Linie und einer 4 unterhalb. Die untere Zahl stellt den Grundschlag, auch Zählzeit genannt, dar. Im Viervierteltakt haben die Grundschläge also den Wert einer Viertelnote.
Die obere Zahl zeigt die Anzahl der Grundschläge für einen Takt an. Bei einem Viervierteltakt gibt es also vier Grundschläge in Form der Viertelnote. Getrennt sind die einzelnen Takte voneinander mit einem senkrechten Strich – dem Taktstrich. So kann man die Taktarten bestimmen und eine erste Idee vom Rhythmus eines Lieds bekommen.
Wusstest du schon?
Einige der bekanntesten Popsongs sind im 4/4-Takt geschrieben. Dieser Takt ist so populär, dass er auch Common Time genannt wird. Er gibt den Songs ihren gleichmäßigen, eingängigen Rhythmus, zu dem man einfach perfekt tanzen kann. Wenn du das nächste Mal deinen Lieblingssong hörst, zähle doch mal mit: 1 – 2 – 3 – 4!
Weitere gängige Beispiele für Taktarten sind der Dreivierteltakt (3/4) oder auch der Sechsachteltakt (6/8). Bei letzterem gibt es sechs Grundschläge, die jeweils in Form einer Achtelnote auftreten. Die Definition der Taktarten erfolgt also immer über die Zahlenkombination am Anfang des Lieds. So hat auch jede Taktart ihre Eigenheiten und besonderen Charakteristika. Im Viervierteltakt liegen die Betonungen beispielsweise auf dem ersten und dritten Schlag, im Sechsachteltakt hingegen auf der ersten und vierten Achtel.
Taktarten – Genres
Für jedes Genre gibt es verschiedene typische Taktarten. Die meisten Popsongs sind zum Beispiel im Viervierteltakt geschrieben, aber auch hier gibt es Ausnahmen. Bei einem Walzer ist der Dreivierteltakt üblich. Der Walzer und vor allem auch der Wiener Walzer sind dadurch besonders einprägsam. Auch beispielsweise der Bossa nova aus Brasilien, der üblicherweise im Zweivierteltakt (2/4) gespielt wird, bleibt leicht im Gedächtnis haften.
Fehleralarm
Ein gängiger Fehler ist anzunehmen, dass ein Drei-Viertel-Takt und ein Walzertakt dasselbe sind. Obwohl ein Walzer im Drei-Viertel-Takt steht, bedeutet das nicht, dass alle Musikstücke in Drei-Viertel-Takt automatisch Walzer sind.
Taktarten erkennen
Am besten kannst du durch verschiedene Übungen das Bestimmen von Taktarten
trainieren. Nimm dir dazu einfach ein paar verschiedene Notenblätter von Liedern deiner Wahl zur Hand und schaue ganz am Anfang auf die Taktangabe. Danach bestimmst du für dich selbst die jeweilige Taktart.
Schlaue Idee
Achte bei Konzerten oder Musikvideos darauf, in welchen Taktarten die Stücke gespielt werden. Das hilft dir, die Struktur der Musik besser zu verstehen und dein Wissen über Taktarten zu vertiefen.
Ein Lied kann auch aus zusammengesetzten Taktarten bestehen. Zum Beispiel kann am Anfang eines Takts plötzlich eine andere Taktangabe auftauchen. Ein Lied, das im Viervierteltakt geschrieben ist, kann für ein paar Takte im Dreivierteltakt datiert sein. Hier kann es sehr hilfreich sein, schnell zwischen Taktarten wechseln zu können.
Achtung:
Der erste und letzte Takt eines Musikstücks können dich auf die falsche Fährte führen. Handelt es sich nämlich um einen sogenannten Auftakt, dann beginnt das Lied mit einem unvollständigen Takt. Erst in Kombination mit dem letzten Takt des Stücks vervollständigt sich dieser.
Ausblick – das lernst du nach Taktarten
Weite dein musikalisches Theorieverständnis aus mit Informationen zu den Notenwerten und der Tonhöhe. Die Themenseiten Quintenzirkel und Harmonielehre bilden eine spannende Weiterführung und machen Lust auf mehr Musiktheorie!
Zusammenfassung – Taktarten
Die Taktart gibt den Grundschlag eines Musikstücks an und enthält erste wichtige Informationen über den zugrunde liegenden Rhythmus.
Es gibt verschiedene Arten von Taktangaben, z. B. den Viervierteltakt (4/4), den Dreivierteltakt (3/4) oder den Sechsachteltakt (6/8).
Einige typische Musikgenres, wie beispielsweise Popsongs, sind häufig in einer bestimmten Taktart geschrieben. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Taktart und Genre gleichgesetzt werden können.
Übe das Erkennen von Taktarten, indem du dir die Notenschrift verschiedener Musikstücke anschaust und die Taktangabe analysiert.
Zu den ungeraden Taktarten gehören der 3/4-Takt, der 5/4-Takt, der 7/4-Takt und der 7/8-Takt. Diese bestehen aus Dreiergruppen, zu denen oft auch noch eine oder mehrere Zweiergruppen hinzugefügt werden.
Sowohl der 3/4- als auch der 6/8-Takt enthalten sechs Achtelnoten und sind damit rein rechnerisch gleich. Der Unterschied besteht in der musikalischen und rhythmischen Gestaltung. Beim 3/4-Takt erscheinen die sechs Achtel in drei Zweiergruppen und beim 6/8-Takt in zwei Dreiergruppen. Dadurch ergibt sich beim Musizieren ein völlig anderes Taktgefühl.
Nach dem Notenschlüssel steht die Taktart, in der ein Stück geschrieben ist. Handelt es sich beispielsweise um einen 3/4-Takt, kannst du laut „1 – 2 – 3“ zählen.
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