Zupfinstrumente wie die Gitarre erzeugen Töne, indem man die Saiten zupft oder schlägt. Im Gegensatz zu Streichinstrumenten haben sie Bünde und Bundstäbe, die helfen, sich auf dem Griffbrett besser zurechtzufinden. Bekannte Zupfinstrumente sind die Gitarre, die Ukulele, die Mandoline und viele andere. Tauche ein in die Welt der Zupfinstrumente! Neugierig geworden? Das und noch mehr erfährst du in diesem Text.
Zupfinstrumente haben genau wie die Streichinstrumente einen Klangkörper aus Holz und Saiten. Allerdings werden die Saiten nicht mit einem Bogen gestrichen, sondern mit den Fingern oder einem Plättchen, auch Plektrum genannt, gezupft. Ein klassisches Zupfinstrument, wie beispielsweise die Gitarre, hat normalerweise sechs Saiten. Zupfinstrumente werden daher häufig auch als „Saiteninstrumente“ bezeichnet.
Wie werden die Töne bei einem Zupfinstrument erzeugt?
Durch Zupfen, zum Teil aber auch durch Schlagen werden die Saiten eines solchen Instruments in Schwingung gebracht. Auf diese Weise entstehen die Töne. Außerdem drückt die Musikerin oder der Musiker gleichzeitig die Saiten auf dem Griffbrett des Instrumentenhalses an bestimmten Stellen nieder und legt damit die unterschiedlichen Tonhöhen fest.
Im Unterschied zu den Streichinstrumenten gibt es bei den Zupfinstrumenten Bünde und Bundstäbe, was die Orientierung auf dem Griffbrett erleichtert. So sieht man immer ganz genau, wo man greifen muss, um einen bestimmten Ton zu erzeugen.
Welche Zupfinstrumente gibt es?
Das wohl bekannteste Zupfinstrument ist die Gitarre, die von vielen Musizierenden in ganz unterschiedlichen Musikgenres gespielt wird. Mit einer Gitarre kann man bis zu sechs Töne gleichzeitig spielen, was sie zu einem idealen Begleitinstrument von Liedern macht. Aber sie lässt sich auch sehr gut solo oder in der Gruppe als Konzertinstrument einsetzen. Manche Gitarren haben sogar bis zu zwölf Saiten, was die Zahl der Töne, die gleichzeitig durch das Instrument erzeugt werden können, entsprechend erhöht. Die Saiten der klassischen Gitarre bestanden früher meist aus Schafsdarm, heute verwendet man hingegen eher Nylon bzw. mit Metall umwickelte Nylonsaiten. Bilder von allen Arten von Zupfinstrumenten findest du im Internet. Beispielhaft siehst du in der folgenden Abbildung den Aufbau einer akustischen Gitarre.
In der Pop- und Rockmusik wird meistens eine elektrische Gitarre eingesetzt, die aber einen ganz ähnlichen Aufbau wie eine Akustikgitarre hat. Damit man die E-Gitarre deutlich hören kann, braucht man einen sogenannten Verstärker.
Weitere Beispiele für Zupfinstrumente findest du in der folgenden Übersicht. Sie unterscheiden sich durch ihre unterschiedliche Bauweise vor allem im Klang deutlich voneinander.
Beispiele für Zupfinstrumente
Eigenschaften
Banjo (aus der Karibik)
Der Klangkörper des Banjos ist mit einem Trommelfell bespannt und hat kein Schallloch, ähnlich wie bei einem Tamburin. Die Anzahl der Saiten variiert zwischen vier und sieben.
Balalaika (aus Russland)
Charakteristisch für dieses russische Volksinstrument ist die dreieckige Form und ihr langer Hals. Sie verfügt nur über drei Saiten, die mit der Hand oder mit einem Plektrum gezupft werden.
Ukulele (aus Hawaii)
Die Ukulele sieht aus wie eine kleine Gitarre, hat aber in der Regel nur vier Saiten. Die gängigste Ukulele ist die Sopran-Ukulele mit einer Gesamtlänge von 54 Zentimetern. Die kleinste, noch spielbare Ukulele ist nur 40 Zentimeter lang.
Mandoline (aus Italien)
Die Mandoline gehört zu der Familie der Lauten. Sie hat einen schalenförmigen Körper und vier Saitenpaare, die mit einem Plektrum gespielt werden können.
Saz (türkische Laute)
Die türkische Laute zeichnet sich durch einen sehr langen Hals aus. Wie bei der Gitarre gibt es meistens sechs Saiten, die mit einem kleinen Plektrum gezupft werden können. Das Schallloch liegt am unteren Ende des Klangkörpers.
Zither (u. a. aus Ungarn und dem deutschsprachigen Alpenraum)
Die Zither wird mit einem Ring am rechten Daumen gezupft, während die anderen Finger der rechten Hand die Begleitung spielen. Mit der linken Hand werden die Saiten niedergedrückt, um die verschiedenen Tonhöhen zu erzeugen.
Hackbrett oder auch Zymbal (v. a. in der ungarischen und rumänischen Volksmusik)
Zur Tonerzeugung werden die Saiten mit Klöppeln oder Hämmerchen geschlagen. Dabei können immer nur zwei Töne gleichzeitig gespielt werden.
Harfe (bereits in der Antike bei den frühen Hochkulturen der Sumerer und Ägypter bekannt)
Die Harfe wurde ursprünglich aus einem Jagdbogen entwickelt, den man mit Saiten bespannte. Heute hat die Harfe auch einen Resonanzkörper aus Holz. Die größte spielbare Harfe soll angeblich vier Meter hoch sein.
Je nach Land und Kultur variieren die Zupf- und Saiteninstrumente sehr stark und ihre Liste ließe sich um viele weitere Namen erweitern. Teilweise handelt es sich auch um historische Zupfinstrumente, wie z. B. die Harfe, die zu den ältesten Zupfinstrumenten zählt und bis heute gespielt wird.
Wenn du dein Wissen über die Zupfinstrumente weiter festigen möchtest, nutze gerne die Arbeitsblätter und interaktiven Übungen im Anschluss an das Video.
Zupfinstrumente werden ihrem Namen nach gezupft oder geschlagen. Sie werden häufig auch als Saiteninstrumente bezeichnet, da sie aus einem Klangkörper mit darüberliegenden Saiten bestehen.
Je nach Darstellung variiert die Zahl der Zupfinstrumente sehr stark. Man kann aber von ungefähr zwanzig verschiedenen Instrumenten sprechen, die gezupft werden.
Das größte Zupfinstrument ist die Konzertharfe, die normalerweise zwischen 175 und 190 Zentimeter groß ist. Die größte Harfe wurde in Santa Fe (New Mexiko, USA) hergestellt und soll angeblich vier Meter hoch sein.
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