Edvard Grieg, ein einflussreicher norwegischer Komponist, Pianist und Dirigent, ist bekannt für seine süße Melancholie und die Darstellung der Natur in seiner Musik. Besonders hervorzuheben ist sein bekanntestes Werk, die Peer-Gynt-Suiten. Du möchtest mehr über das Leben, die Beziehungen und das musikalische Erbe von Edvard Grieg erfahren? Dann lies weiter im folgenden Text!
Edvard Grieg war ein norwegischer Komponist, Pianist und Dirigent, der 1843 in Bergen geboren wurde. Er war der einflussreichste Komponist Skandinaviens, dessen Einfluss bis heute weit über die Grenzen Norwegens hinausreicht.
Die Musik von Edvard Grieg wird als „süße und einfache Melancholie“, „Poesie der Natur“ oder auch als „Nachklang ferner Erinnerungen“ beschrieben. Dies bezeichnet nur einige der zahlreichen Besonderheiten von Edvard Grieg.
Edvard Grieg – Steckbrief
Vollständiger Name
Edvard Hagerup Grieg
Geburtsdatum und -ort
15.06.1843 in Bergen (Norwegen)
Todeszeitpunkt und -ort
04.11.1907 in Bergen (Norwegen)
Bekanntestes Werk
Peer-Gynt-Suiten
Edvard Grieg – Biografie
Der musikalische Lebenslauf Edvard Griegs beginnt mit seinem ersten Unterricht, den er bereits im Kindesalter von seiner eigenen Mutter bekommt. Der Skandinavier wächst in einer musikalischen Familie auf. Der Erste, der sein wahres Talent erkennt, ist der norwegische Geiger und Komponist Ole Bull. Dank ihm kann Edvard Grieg das Konservatorium in Leipzig besuchen. Als er an einer schweren Lungenkrankheit erkrankt, wird er von seiner Mutter in Leipzig umsorgt.
Als seine Zeit in Leipzig zu Ende geht, begibt Edvard Grieg sich auf Reisen. Hier kann er seine ersten Werke verfassen. In Kopenhagen trifft er seine Cousine Nina wieder, die er gegen den Willen der Eltern 1867 heiratet. Edvard Grieg gelingt es, ein freundschaftliches Verhältnis zu Johannes Brahms und Peter Tschaikowsky aufzubauen und fortan zu pflegen. Zusammen mit seiner Frau zieht er in seine Heimat Bergen zurück, wo er sich das Haus „Troldhaugen“ bauen lässt. 1907 stirbt Edvard Grieg.
Edvard Grieg – Werk und Rezeption
Edvard Griegs bekanntestes komponiertes Werk ist die Peer-Gynt-Suite. Der Auftrag für das Werk kam von Henrik Ibsen, einem Freund Griegs, der die passende Musik zu einem dramatischen Theaterstück benötigte. Die Epoche, in die Edvard Griegs Werk heute eingeordnet wird, ist die Romantik. Bereits mit neun Jahren versucht sich Grieg an ersten eigenen Kompositionen. Sein überliefertes musikalisches Schaffen beginnt mit seinem Klavierkonzert in a-moll (1868) und endet mit verschiedenen Volksliedern (1884), die stets sehr prägend für seine Kompositionen waren.
Edvard Grieg – Übungen
Hast du jetzt das Gefühl, die interessante Persönlichkeit Edvard Griegs ein wenig besser zu kennen? Wiederhole die Fakten über den Komponisten in den interaktiven Übungen nach dem Video. Zusätzlich bietet dieser Text eine gute Grundlage für ein Referat über Edvard Grieg. Im Zuge dessen kannst du noch mehr über diesen einzigartigen norwegischen Komponisten lernen, zum Beispiel, welche Instrumente Edvard Grieg spielte. Viel Erfolg!
Edvard Griegs op. 48 enthält sechs Lieder, in denen er Texte deutscher Lyriker vertonte.
Daneben gibt es aber auch noch weitere Kompositionen, die Gesangsstücke enthalten. Insgesamt sind es rund 170 Lieder.
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Am 15. Juni 1843 wird in Bergen in Norwegen Edvard Grieg geboren, die Seele der skandinavischen Musik. Seinen ersten musikalischen Unterricht erhält er von der Mutter, einer hervorragenden Musikerin. Mit 15 Jahren tritt Edvard in das Konservatorium von Uppsala ein. Nachdem er seine musikalischen Studien beendet hat, begibt er sich nach Kopenhagen, wo er verschiedene Komponisten, darunter Rikard Nordraak kennenlernt, der einen besonders starken Einfluss auf ihn ausübt. Er selbst sagt: „Nordraak war der Erste, der mir den Geist der nordischen Musik, und zwar der nordischen Volksmusik nahegebracht und mir gezeigt hat, dass das meine wahre Natur ist.“ In der Musik Griegs erklingt eine süße und einfache Melancholie, eine Poesie der Natur, ein Nachklang ferner Erinnerungen, wie sie charakteristisch für die Zeit der Romantik sind. Die Volkslieder Norwegens inspirieren ihn zu seinen Melodien. In Dänemark trifft Grieg Nina, seine erste und einzige Liebe. Im Juni 1876 heiraten sie. Nina ist eine hervorragende Sängerin und wird die beste Interpretin aller Lieder des Gatten. Der Ruhm Edvard Griegs als Komponist, als Dirigent, als Orchesterleiter, überschreitet bald die Grenzen Norwegens. Es folgen Konzerte in Deutschland, in England und in Frankreich. Die Zeitungen nennen ihn "die lebende Verwirklichung des norwegischen Geistes". Die Musik Griegs wird sehr schnell populär, vor allem durch die Einfachheit ihrer Themen. Die norwegischen Tänze zählen zu den bekanntesten Werken. Ebenso die Musik, die er zu dem Drama “Peer Gynt” von Henrik Ibsen geschrieben hat. Es folgt einer norwegischen Sage, aus der Solveigs Lied besonders berühmt ist, eine Melodie von elegischer Süße. Im Jahre 1885 kehrt Grieg in seine Heimat zurück, um in einem kleinen Dorf zu leben, das fünf Kilometer von Bergen entfernt liegt. Er hat sich dort ein Haus bauen lassen, mitten im Grünen, am Ufer eines Fjords. Hier stirbt er im September 1907. Für die Zeitgenossen zählte Edvard Grieg zur Avantgarde, heute gilt er als Klassiker. In jedem Fall war er ein einzigartiger und origineller Musiker.
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