Die Kreuzzüge im Mittelalter
Kreuzzüge im Mittelalter waren Kriege, die aus religiösen und wirtschaftlichen Interessen geführt wurden. Du lernst hier alles über Ursachen, Verlauf und Folgen. Interessiert? Das und mehr erfährst du im Text!

in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Die Kreuzzüge im Mittelalter Übung
-
Nenne die Stadt, die damals wie heute sehr wichtig für die drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam ist.
TippsIn der Stadt befinden sich Kirchen, Moscheen und Synagogen.
Die Stadt liegt im Nahen Osten.
LösungDie Stadt Jerusalem im Nahen Osten gilt für Christen, Juden und Muslime gleichsam als heilig. Daher befinden sich dort auch für jede der drei monotheistischen Weltreligionen Gotteshäuser, nämlich Kirchen für die Christen, Synagogen für die Juden und Moscheen für die Muslime.
-
Erkläre die Motive für eine Teilnahme an den Kreuzzügen.
TippsJerusalem ist vor allem für die drei monotheistischen Weltreligionen von Bedeutung.
Der Erlass von Sünden spielt im christlichen Glauben eine zentrale Rolle.
LösungIm 11. Jahrhundert war die sogenannte Heilige Stadt Jerusalem unter muslimische Herrschaft gefallen. Daran störten sich viele Christen, für die Jerusalem ebenso wie für Muslime und Juden ein zentraler Ort ihres Glaubens war.
Als die muslimischen Seldschuken dann auch noch in Richtung des Byzantinischen Reiches expandieren wollten, ersuchte der Kaiser in Konstantinopel die Hilfe des Papstes in Rom. Im Jahre 1095 rief Papst Urban II. dann zu einer bewaffneten Pilgerreise in die Heilige Stadt auf. Dadurch hoffte er selbst, sich als einziges Oberhaupt der gesamten Christenheit darstellen zu können.
Für die Kreuzzüge schien der Papst selbst zunächst also überwiegend machtpolitische Motive gehabt zu haben – seine Anhänger legten diese wohl eher religiös aus. Das zeigt auch die große Zahl an Wanderpredigern, die die Rede des Papstes in der Bevölkerung verbreiteten. Der Sündenerlass und die Aussicht auf großen Ruhm waren weitere Triebkräfte, die Menschen dazu bewegten, am Kreuzzug teilzunehmen.
Neben wohlhabenden Rittern machten den Großteil der Teilnehmer arme Bauern aus. Diese verfolgten weniger religiöse Motive, sondern erhofften sich von der Teilnahme einen Beutezug. Wirtschaftliche Motive spielten also ebenso eine Rolle.
-
Erläutere die Auswirkungen der Kreuzzüge.
TippsWirtschaft und Kultur profitierten in gewisser Weise von den Kreuzzügen.
Wir sollten die Kreuzzüge aber nicht so einseitig betrachten und dadurch verharmlosen: Es gab viel Gewalt und religiöse Verfolgung.
LösungPositive Aspekte:
- neue Handelsbeziehungen
- medizinisches Wissen
- Übersetzung von Texten griechischer Philosophen
- Kennenlernen arabischer Kultur
Negative Aspekte:
- Misstrauen zwischen den Religionsgemeinschaften
- Bekämpfen von Ungläubigen
- Unterdrückung des Judentums
-
Schildere den Verlauf der Kreuzzüge.
TippsBeginne mit dem Aufruf Papst Urbans II. und ende mit der Belagerung von Akkon.
Orientiere dich an Jahreszahlen und Verbindungswörtern.
LösungDie richtige Reihenfolge lautet:
Papst Urban II. fordert 1095 auf dem Konzil von Clermont die Befreiung der heiligen Stätten des Christentums von den Muslimen.
Nach ersten erfolglosen Eroberungsversuchen gelangen die europäischen Kreuzfahrer 1099 schließlich nach Jerusalem, wo sie unter den dort lebenden Muslimen und Juden ein Blutbad anrichten.
Als Folge des Ersten Kreuzzuges werden im Nahen Osten sogenannte Kreuzfahrerstaaten gebildet.
Der Zisterzienser und Prediger Bernhard von Clairvaux ruft den deutschen und den französischen König zum Zweiten Kreuzzug auf, der zwischen 1147 und 1149 militärisch scheitert.
Saladin, Sultan von Ägypten und Syrien, schlägt die christlichen Kreuzfahrer und erobert 1187 Jerusalem zurück.
Mit der Belagerung von Akkon 1291, die die muslimischen Mamluken für sich entscheiden, verlieren die Kreuzfahrer ihr letztes erobertes Gebiet. Die Kreuzzüge finden somit ihr Ende.
-
Nenne die Gründung, die kein Kreuzfahrerstaat war.
TippsDie Kreuzfahrerstaaten trugen christliche Gebietsbezeichnungen wie „Grafschaft“ oder „Fürstentum“.
Der lateinische Name unter den vier Antworten deutet auf eine antike, römische Gründung hin.
LösungDie Colonia Claudia ist eine römische Stadtgründung am Rhein und liegt dort, wo sich heute die Metropole Köln befindet.
-
Charakterisiere den Templerorden.
TippsDie Tempelritter entstammten zwar einfachen Verhältnissen, entwickelten sich jedoch bald zu einflussreichen Persönlichkeiten.
Die Farbe ihres Kreuzes verweist auf einen wichtigen Teil des Christentums.
LösungDass aus den ehemals armen Rittern des Templerordens vermögende und einflussreiche Akteure wurden, weckte Neid und Missgunst. Daraufhin begann die Zeit der Verfolgung: Gerüchte und Verleumdungen wurden in die Welt gesetzt. So wurden den Rittern zum Beispiel schwarze Magie, Unzucht, Satanismus und Ketzerei vorgeworfen, später auch die Niederlagen während der Kreuzzüge. Das Ende des Templerordens erfolgte schließlich im Oktober 1307, nachdem König Philipp der Schöne von Frankreich alle Besitztümer beschlagnahmen und Ordensmitglieder verhaften und einkerkern ließ.
Quelle: Serup-Bilfeldt, Kirsten (31.03.2019): Geschichte des Templer-Ordens. Sie führten das Schwert im Namen des Herrn, URL: https://www.deutschlandfunkkultur.de/geschichte-des-templer-ordens-sie-fuehrten-das-schwert-im.1278.de.html?dram:article_id=444936 (abgerufen am 28.09.2020).
9.369
sofaheld-Level
6.600
vorgefertigte
Vokabeln
8.225
Lernvideos
38.691
Übungen
33.496
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften

Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Geschichte
- Marie Antoinette
- Ermächtigungsgesetz
- Karl Der Große
- George Washington
- Katharina Die Große
- Französische Revolution
- Versailler Vertrag
- Stalin
- Hitler Geburtstag
- Wallenstein
- Martin Luther
- Vormärz
- Warschauer Pakt
- Paul Von Hindenburg
- Elizabeth Bowes-Lyon
- Weimarer Verfassung
- Watergate-Affäre
- Wiener Kongress
- Absolutismus
- Wer war Konrad Adenauer
- Vietnamkrieg
- Frauen In Der Französischen Revolution
- Gewaltenteilung
- Dolchstoßlegende
- Industrielle Revolution
- Deutscher Bund
- Blitzkrieg
- Ende 2. Weltkrieg
- Gründung Brd
- Gaius Julius Caesar
- Josef Stalin
- Oktoberrevolution
- Martin Luther King
- Mittelalterliche Stadt
- Queen Victoria
- Imperialismus
- Schwarzer Freitag
- Soziale Frage
- Was bedeutet Gleichschaltung
- Dante Alighieri
- Wannseekonferenz
- Verfassung 1871 Vorteile Nachteile
- Kapp-Putsch
- Erfindungen Industrialisierung
- Wollt Ihr Den Totalen Krieg
- Reichstagsbrand
- Hindenburg Zeppelin
- Nationalsozialismus
- NS Ideologie
- Puritaner