Psst, lass uns mal ganz leise sein. Pia sieht so aus, als ob sie gerade ganz konzentriert etwas liest. Oh, jetzt hat sie uns bemerkt. Doch sie scheint ganz froh darüber zu sein, denn sie braucht unsere Hilfe. Wollen wir doch mal sehen.
Pia soll für den Deutsch-Unterricht einen Text ins Futur übertragen. Fragst du dich auch, was das bedeutet und wie das geht?
Ich zeige Pia und dir, wie man einen Text aus der Gegenwart in die Zukunft überträgst. Das Fremdwort für Gegenwart lautet Präsens und das für Zukunft Futur.
Das ist der Text von Pia, der im Präsens geschrieben ist:
Auf dem Weg zur Oma
Ich gehe meine Oma besuchen. Ich stelle mir vor, wie ich bei meiner Oma auf dem Sofa sitze und sie mir Kakao kocht. Ich freue mich darauf, mit meiner Oma über die Zeit zu erzählen, als sie selbst jung war. Der Weg ist nicht weit. Sie wartet bestimmt schon darauf, dass ich gleich komme.
In dem Textausschnitt geht jemand seine Oma besuchen. Er stellt sich vor, wie die Oma ihm Kakao kocht. Der Text ist in der Gegenwart geschrieben. Obwohl sich der Erzähler auch Dinge in der Zukunft vorstellt, spricht er grammatikalisch in der Gegenwart.
Das ist beides korrekt.
Du kannst z.B. sagen
Morgen gehen wir schwimmen oder
Morgen werden wir schwimmen gehen.
Beides beschreibt eine Handlung in der Zukunft. Der erste Satz ist im Präsens geschrieben, der zweite im Futur.
Jetzt wollen wir den Text „Auf dem Weg zur Oma“ grammatikalisch ins Futur I übertragen.
Das markierte Verb steht jeweils in der entsprechenden Form im Futur I.
Ich gehe meine Oma besuchen.
Ich werde meine Oma besuchen gehen.
Ich stelle mir vor, wie ich bei meiner Oma auf dem Sofa sitze und sie mir Kakao kocht.
Ich werde mir vorstellen, wie ich bei meiner Oma auf dem Sofa sitzen werden und sie mir Kakao kochen wird.
Ich freue mich darauf, mit meiner Oma über die Zeit zu erzählen, als sie selbst jung war.
Ich werde mich darauf freuen, mit meiner Oma über die Zeit zu erzählen, als sie selbst jung war.
Der Weg ist nicht weit.
Der Weg wird nicht weit sein.
Sie wartet bestimmt schon darauf, dass ich gleich komme.
Sie wird bestimmt schon drauf warten, dass ich gleich kommen werde.
Bilden kannst du das Futur I ganz einfach:
Du nimmst immer die Form von werden, in der entsprechenden Person in der Einzahl oder der Mehrzahl:
ich werde
du wirst
er/sie/ es wird
wir werden
ihr werdet
sie werden
Daran fügst du die Grundform des Verbs an, zum Beispiel:
Ich werde schwimmen gehen.
Oder: Wir werden reiten gehen.
Schwimmen und reiten sind hier die Grundformen.
Zu beachten ist dabei noch die Stellung der Satzglieder.
In dem Satz:
Sie wird bestimmt schon drauf warten, dass ich gleich kommen werde.
siehst du, dass das Hilfsverb „werde“ am Ende steht.
Wenn du einen Text hast, der in einer Form der Vergangenheit steht, kannst du genauso vorgehen, wie bei der Übertragung vom Präsens ins Futur.
Aus: Ich bin in den Supermarkt gegangen.
Wird: Ich werde in den Supermarkt gehen.
Pia und du habt nun gelernt, wie ihr einen Text aus einer anderen Zeitform in die Zukunft, ins Futur I, übertragt und wie ihr das Futur I bildet.
Pia ist froh, dass wir ihr bei ihrer Aufgabe geholfen haben. Sie will jetzt noch viel mehr Texte über die Zukunft schreiben. Bist du auch bereit für zukünftige sprachliche Abenteuer? Viel Spaß dabei. Tschüss!
Cool😎😎😎😎😎
Omg
Sofatutor is berührt
Am supersten
Sehr super