Das Verb in der Gegenwart und Vergangenheit
Das Verb in der Gegenwart und Vergangenheit
Beschreibung Das Verb in der Gegenwart und Vergangenheit
Bis jetzt weißt du, dass Verben Tätigkeiten, Vorgänge und Zustände beschreiben. Du lernst, dass Verben in einem Satz ihre Form verändern. Um Geschichten schreiben zu können ist es wichtig zu wissen, dass es auch verschiedene Zeitformen des Verbs gibt. Welche es gibt, zeige ich dir heute. Viel Freude!
Transkript Das Verb in der Gegenwart und Vergangenheit
Hallo! Heute hat sich Pia als Hexe verkleidet. Sie will ein bißchen mit den Verbformen zaubern. Denn Verben können sich wie durch Zauberhand verändern. Man kann mit ihnen auch die Vergangenheit beschreiben. Klingt toll, oder? Sieh mal, an den Leinen hängen schon ein paar Beispiele. Die hat Pia ganz schnell dorthin gehext.
Sehen, sehe, sah
kaufen, kaufe, kaufte kochen, koche, kochte.
Möchtest du gern wissen, was es mit diesen veränderten Verben und der Vergangenheit auf sich hat? Na dann hör mal zu.
Da steht: sehen ich sehe ich sah
Was hat das zu bedeuten? Richtig, sehen ist ein Verb, denn sehen ist etwas, das du tust. Du weißt ja, dass sich Verben in einem Satz verändern können wenn man ich, du, er, sie, es, wir, ihr oder sie davor setzen. Aber was bedeutet ich sah? Als Beispiel kann man sagen: Ich sah einen Vogel. Das bedeutet, dass etwas bereits passiert ist. Man nennt diese Zeitform Vergangenheitsform oder Präteritum. Jetzt steht dort aber: sehen ich sehe sah
- sehen ist die Grundform des Verbs. Verben in der Grundform enden immer auf –en.
- Diese Grundform muss in Sätzen oft verändert werden.
- Zum Beispiel wenn man schreibt
- ich sehe Das nennt man dann die Gegenwartsform oder auch das Präsens. Die Vergangenheitsform hatten wir eben schon. Ich sah. Weißt du noch wie der Fachbegriff lautet? Präteritum. Ganz schön schwierig. Aber mit ein wenig Übung schaffen wir das. Ich habe uns 3 Verben in der Grundform ausgesucht. Die wollen wir jetzt in eine Tabelle einordnen. Kann es losgehen?
In der Tabelle sieht du als Erstes das Verb bauen. Die Endung ist –en. Das sagt uns, dass das die Grundform ist. Was könnte das Präsenz sein? Genau, ich baue. Und das Präteritum, also die Vergangenheit? Richtig, ich baute. Das nächste Verb ist kaufen. Im Präsens wäre das? Genau, ich kaufe. Und in der Vergangenheit….ich kaufte. Ist einfach, oder? Und das letzte Verb ist kochen. Das geht doch jetzt ganz schnell. Kochen, ich koche und ich kochte.
Und schon weißt du, dass Verben verschiedene Zeitformen haben können. Nämlich: Die Gegenwartsform (Präsens) drückt aus: Etwas geschieht jetzt. Die Vergangenheitsform (Präteritum) drückt aus: Etwas geschah.
Gegenwartsform Vergangenheitsform Wir leben heute. Sie lebten damals. Pia ist sogar noch ein Zauberspruch zu den Verben im Präsens und Präteritum eingefallen: gehen, ich gehe, ich ging und das geschwind.
Versuch doch auch mal, deinen eigenen Zauberspruch zu erfinden. Viel Spaß dabei. Tschüss!
Das Verb in der Gegenwart und Vergangenheit Übung
-
Was weißt du über die Zeitformen? Vervollständige die Sätze.
TippsIch lese jetzt gerade.
Dieser Satz steht in der Gegenwart. Man sagt auch, er steht im Präsens.Hier siehst du ein Verb in seiner Grundform:
spielen
LösungDie Grundform eines Verbs nennen wir Infinitiv. Diese Form musst du an die Personen anpassen.
Die Gegenwartsform nennen wir auch Präsens. Diese Form beschreibt, was jetzt gerade passiert.
Die Vergangenheitsform nennen wir auch Präteritum. Diese Form beschreibt, was schon passiert ist.
- Grundform: kochen
- Präsens: ich koche
- Präteritum: ich kochte
-
Welche Verbformen kannst du erkennen? Bestimme.
TippsDie Vergangenheitsform eines Verbs zu der Person ich endet meistens mit -te. Ich malte.
Es gibt aber Ausnahmen!Die Grundform eines Verbs können wir meistens an der Endung -en erkennen: singen.
Die Gegenwartsform eines Verbs zu der Person ich endet mit -e. Ich male.
LösungDie Gegenwartsform eines Verbs zu der Person ich endet meistens mit -e: ich sehe, ich koche, ich kaufe, ich baue.
Die Vergangenheitsform eines Verbs zu der Person ich endet meistens mit -te: ich kochte, ich baute, ich kaufte. Es gibt aber Ausnahmen, wie zum Beispiel bei ich sah.
Die Grundform eines Verbs endet meistens auf -en wie bei sehen, kaufen, kochen, bauen. Die Grundform muss je nach Person und Zeitform angepasst werden.
Aber aufgepasst! Bei wir und sie endet das veränderte Verb im Präsens auch oft auf -en.Beispiel: bauen (Grundform)
- ich baue (Präsens)
- wir bauen (Präsens)
- sie bauen (Präsens)
-
Welche Verbformen stehen im Text? Bestimme.
TippsIn den Sätzen stehen insgesamt zwei Verben in der Grundform.
Du erkennst sie an der Endung -en.Hier siehst du, wie das Verb gehen im Präsens aussieht:
- ich gehe
- du gehst
- er/sie/es geht
Achte auf Signalwörter wie letztes Jahr oder heute.
Sie verraten dir etwas über die Zeitform des Verbs.LösungIm Text gab es zwei Grundformen: backen und haben.
Die gesuchten Verben im Text sind regelmäßig. Passt du die Grundform an die Person ich an, endet das Verb im Präsens auf -e: ich freue mich, ich backe.
Für das Verb gehen in der Person er (der Tag) heißt die Gegenwartsform: er geht.Im Präteritum enden die Verbformen auf -te: ich backte, ich spielte, ich lachte, ich hatte.
-
Welche Verbformen passen hier? Entscheide.
TippsAchte darauf, dass du die Grundform des Verbs an die Person und die Zeitform anpasst.
Achte auf Signalwörter wie letztes Jahr oder heute.
Sie verraten dir etwas über die Zeitform des Verbs.Hier siehst du das Verb essen im Präteritum:
- ich aß
- du aßest
- er/sie/es aß
LösungHast du die richtigen Verbformen gebildet? Bei diesen Verben war das gar nicht so leicht. Du musstest daran denken, das Verb an die Person und die Zeit anzupassen. Dabei haben dir Signalwörter wie letztes Jahr oder heute geholfen.
Diese Verbformen stehen in der Grundform:
Lina möchte ... backen
Sie freut sich, ... zu essen
Ist dir aufgefallen, dass in diesen Sätzen immer auch ein zweites Verb steht? Die beiden Verben möchte und freut sich stehen im Präsens.Diese Verbformen stehen im Präsens:
Lina nimmt
Lina istDiese Verbformen stehen im Präteritum:
Linas Omas Geburtstagsfest war
der Hund aß
alle backten -
Welche Verbformen fehlen? Vervollständige die Tabelle.
TippsHier siehst du ein Beispiel:
An meinem letzten Geburtstag baute ich mit meinem Bruder einen riesigen Turm.
Steht das Verb hier im Präsens oder im Präteritum?
LösungDie Verbform der regelmäßigen Verben von ich endet im Präsens immer auf -e.
Die Verbform der regelmäßigen Verben endet im Präteritum bei ich immer auf -te.- Grundform: bauen, Präsens: ich baue, Präteritum: ich baute
- Grundform: kaufen, Präsens: ich kaufe, Präteritum: ich kaufte
- Grundform: kochen, Präsens: ich koche, Präteritum: ich kochte
-
Wie lauten die Verbformen im Präsens oder Präteritum? Bilde.
TippsDu musst die Verben den Personen und der Zeit anpassen. Du musst das Präsens oder das Präteritum verwenden.
Hinweiswörter wie letztes Jahr oder morgen verraten dir die Zeit.
Die Verbformen in der Gegenwart für die Personen er/sie/es enden in der Regel auf -t, es gibt aber Ausnahmen.
Beispiele für Ausnahmen sind- er will
- sie soll
Der Hund Struppi lebt leider nicht mehr.
Er ist letztes Jahr gestorben.LösungDie Verben musst du an die Person und die Zeitform anpassen.
Die Verben im Text, die im Präsens stehen, enden meistens auf -e (ich) oder -t (er/sie/es). Richtig lauten die Verben im Präsens so:Tim malt, er will, er soll, Tim möchte, er kann, er läuft, er überreicht, ich hänge
Eine Ausnahme bilden diese Verben: er will, er soll. Diese Verben enden im Präsens nicht auf -t, du musst sie dir also gut merken.
Die Verben im Text, die im Präteritum stehen, enden auf -te (er/sie/es). Richtig lauten die Verben im Präteritum so:
er bastelte, die Blume hatte, Mama freute sich, er hatte, sie hatte
58 Kommentare
Hallo sehr schönes Video danke es hat sehr geholfen
Das Video will erklären, erzeugt aber Konfusion. Das Video ist sehr theoretisch und nicht lebensnah gestaltet. Die Idee mit dem Zaubern ist gut. Das Ende mit einem unreinen Reim ist wieder total grottig. Ich sehe - sah = ein unregelmäßiges Verb als Einstiegsbeispiel zu benutzen ist ungeschickt / schlecht
Ich gehe ich ging und das geschwind = welches Kind soll diesen unreinen Reim gut finden?
:)
Sehr gut
Hallo Caterina,
du kannst die Geschwindigkeit unserer Videos ganz einfach rauf- oder runterstellen. Dazu klickst du in der schwarzen Anzeigeleiste unter dem Video auf das Tachosymbol (zwischen Zeitangabe und Lautstärkeregler) und wählst eine neue Geschwindigkeit aus. Ich hoffe, das hilft dir weiter!
Viele Grüße aus der Redaktion