Die Nernst-Gleichung – Einführung

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Elektrochemische Spannungsreihe

Die Standardwasserstoffelektrode

Die elektrochemische Zersetzung von Wasser

Elektrodenreaktionen

Brennstoffzelle

Ionenwanderung in der galvanischen Zelle

Nernst-Gleichung und die Konzentrationsabhängigkeit des Elektrodenpotenzials

Die Nernst-Gleichung – Einführung

Elektromotorische Kraft (EMK) und Elektrodenpotentiale

Elektrochemisches Potential
Die Nernst-Gleichung – Einführung Übung
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Definiere folgende Begriffe rund um das Normalpotenzial.
TippsDie elektromotorische Kraft wird in Volt angegeben.
LösungDas Daniell-Element besteht aus zwei Halbzellen, einer Kupfer/Kupfer-(II)- und einer Zink/Zink-(II)-Halbzelle. Baut man sich solch ein Daniell-Element, kann man die elektromotorische Kraft ablesen – es handelt sich dabei um die Zellspannung, die sich zwischen beiden Halbzellen aufbaut. In sämtlichen Naturwissenschaften ist es wichtig, sich auf einen Maßstab zu einigen, damit man verschiedene Intensitäten/Größen von Eigenschaften miteinander vergleichen kann. So hat man sich z.B. vor über einem Jahrhundert darauf geeinigt, Kilogramm als Standardgröße für die Masse zu nehmen. In der Elektrochemie musste man sich ebenfalls auf Standardbedingungen einigen, denn wie wir wissen, hängen elektrochemische Prozesse von vielen Parametern, wie Temperatur, Konzentration und Druck, ab. Deshalb hat man sich darauf verständigt, Standardpotenziale bei 298 K, einem Druck von 1013 kPa und einer Konzentration von $1 \frac{mol}{l}$ zu messen. Die Standardpotenziale misst man alle gegen dieselbe Elektrode: die sogenannte Standardwasserstoffelektrode.
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Bestimme die Variablen und Konstanten aus der Nernst-Gleichung.
TippsStandardwerte werden immer mit einem besondern Zeichen markiert.
LösungWalther Nernst erhielt 1920 den Nobelpreis für die Aufstellung der sehr bedeutsamen Nernst-Gleichung. Diese beschreibt die Konzentrationsabhängigkeit des Elektrodenpotenzials eines Elektrodengleichgewichts (Redoxpaares). Sie weist eine additive Abhängigkeit vom Standardpotenzial und weiteren Faktoren, die aus der Umwandlung von chemischer Energie in elektrische Energie erhalten werden (Standardreaktionsenthalphie), auf.
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Erkläre die Funktionsweise vom Kupfer-Konzentrationselement.
TippsDas Gesamtsystem strebt zum Ausgleich der Konzentrationen.
LösungIn einem Konzentrationselement strebt das Gesamtsystem nach einem Ausgleich der Konzentration. Da sich an den Elektroden ein Gleichgewicht zwischen Kupfer und Kupfer-Ionen einstellt,
- $Cu^{2+} + 2~e^- \rightleftarrows Cu$,
Die elektromotorische Kraft berechnet sich aus:
- EMK = $E_{Kat} - E_{An}$.
- $E = E^0(Cu/Cu^{2+}) + \frac{0,06~V}{2} \cdot lg \frac{[Cu^{2+}]}{[Cu]}$
- $E = 0,35~V + \frac{0,06~V}{2} \cdot lg \frac{0,01 \frac{mol}{l}}{1 \frac{mol}{l}} = 0,29~V$
- $EMK = 0,35~V~-~0,29~V = 0,06 V$
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Bestimme, welche Halbzelle den Anoden- und den Kathodenraum bildet.
TippsDas unedlere Metall wird oxidiert.
An der Anode findet die Oxidation statt.
Lösung1.) Kupfer-Zink-Zelle
Die Kupfer-Zink-Zelle wird auch als Daniell-Element bezeichnet. Dabei ist Zink das unedlere Metall. Das Zink geht in Form von Zink-(II)-Ionen in Lösung und hinterlässt die Elektronen im Metall, d.h. es wird oxidiert und bildet damit die Anode. Folglich bildet die Kupfer-Halbzelle den Kathodenraum:
- Anode: $Zn \rightarrow Zn^{2+} + 2~e^-$
- Kathode: $Cu^{2+} + 2~e^- \rightarrow Cu$
Bei der Kupfer-Silber-Zelle ist nun Kupfer das unedlere Metall, weil es das kleinere Standardelektrodenpotenzial hat. Damit bildet es die Anode und Silber die Kathode:
- Anode: $Cu \rightarrow Cu^{2+} + 2~e^-$
- Kathode: $2~Ag^+ + 2~e^- \rightarrow 2~Ag$
Gegen die Standardwasserstoffelektrode wurden alle Standardpotenziale bestimmt. Das Potenzial von Wasserstoff wurde daher willkürlich auf 0 V gesetzt. Da Zink ein negatives Vorzeichen beim Standardelektrodenpotenzial hat, ist es unedler und wird oxidiert. Die Oxonium-Ionen werden zu Wasserstoff reduziert:
- Anode: $Zn \rightarrow Zn^{2+} + 2~e^-$
- Kathode: $2~{H_3O}^+ + 2~e^- \rightarrow 2~H_2O + H_2$
Die Chlor-Wasserstoff-Zelle ist die Umkehrung der Salzsäure-Elektrolyse. Dabei ist der Wasserstoff unedler und wird an der Anode zu Oxonium-Ionen oxidiert. Aus den Chlor bilden sich an der Kathode Chlorid-Ionen:
- Anode: $2~H_2O + H_2 \rightarrow 2~{H_3O}^+ + 2~e^-$
- Kathode: $Cl_2 + 2~e^- \rightarrow 2~Cl^-$
Dass Kupfer ein edleres Element ist als Wasserstoff bzw. der Oxonium-Ionen, wird an einem leichten Versuch deutlich, nämlich, dass die Salzsäure das Kupferblech nicht auflösen kann - im Gegensatz zu einem Zinkblech oder einem Eisennagel. Damit bildet die Kupferhalbzelle die Kathode:
- Anode: $2~H_2O + H_2 \rightarrow 2~{H_3O}^+ + 2~e^-$
- Kathode: $Cu^{2+} + 2~e^- \rightarrow Cu$
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Berechne das wirksame Potenzial einer Zink-Halbzelle.
TippsDas wirksame Potenzial wird mithilfe der Nernst-Gleichung berechnet.
Berechne das wirksame Potenzial über folgenden vereinfachten Term:
$\frac {0,06~V}{z}\cdot lg(\frac{[Ox]} {[Red]})$
LösungDas wirksame Potential berechnet sich aus der Nernst-Gleichung:
- $E = E^0 + \frac {0,06~V}{z} \cdot lg(\frac{[Ox]}{[Red]})$
- $Zn^{2+} + 2~e^- \rightleftarrows Zn$
- $E = E^0 + \frac {0,06~V}{2} \cdot lg(\frac{[Zn^{2+}]}{[Zn]})$
- $E = E^0 + \frac {0,06~V}{2} \cdot lg([Zn^{2+}])$
- $E = -~0,76 V + \frac {0,06~V}{2} \cdot lg([0,1])$
- $E = -~0,79~V~\equiv~-~0,8~V$
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Berechne für nachfolgendes System die elektromotorische Kraft.
TippsDie Zellspannung bzw. elektromotorische Kraft berechnet sich über:
EMK = $E_{Kat} - E_{An}$
LösungDie Elektromotorische Kraft berechnet sich aus der Differenz vom wirksamen Potenzial der Kathode und dem der Anode:
- EMK = $E_{Kat} - E_{An}$
- $E_{Kat} = E^0(Ag/Ag^+) + \frac {0,06}{2} \cdot lg(\frac{{[{Ag^+}]}^2} {{[Ag]}^2})$
- $E_{Kat} = 0,80~V + \frac {0,06}{2} \cdot lg(\frac{{[0,1]}^2}{1})$
- $E_{Kat} = 0,74~V$
- $E_{An} = E^0(Pb/Pb^{2+}) + \frac {0,06}{2} \cdot lg(\frac{[Pb^{2+}]}{[Pb]} )$
- $E_{An} = -~0,13~V + \frac {0,06}{2} \cdot lg(\frac{0,01}{1})$
- $E_{An} = -~0,19~V$
$\Delta E = 0,74~V -(-0,19~V) = 0,93~V$
Die Zellspannung bei diesem Konzentrationsverhältnis entspricht genau derselben Zellspannung, die sich durch die Standardpotenziale ergibt. Dies ergibt sich durch den Korrekturfaktor der Elektronen. Die Konzentration der Silber-Ionen muss quadriert werden und entspricht damit der Konzentration der Blei-Ionen.
$\Delta E = 0,80~V -(-0,13~V) = 0,93~V$
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