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Vollständige und unvollständige Entwicklung bei Wirbellosen

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Vollständige und unvollständige Entwicklung bei Wirbellosen – Biologie

Warum schlüpft aus einer Raupe ein Schmetterling, während eine junge Heuschrecke fast genauso aussieht wie die erwachsene? Beide gehören zu den Wirbellosen – aber sie entwickeln sich sehr unterschiedlich. In diesem Text lernst du, was vollständige und unvollständige Entwicklung bedeuten, welche Entwicklungsstufen es gibt und in welcher Form es diese nicht nur bei Insekten, sondern auch bei weiteren Wirbellosen gibt.

Grundbegriffe: Entwicklung, Häutung und Metamorphose

Wirbellose wie Insekten besitzen ein Außenskelett (Exoskelett) aus Chitin. Dieses Skelett schützt den Körper von außen, ist aber starr und wächst nicht mit. Damit die Tiere größer werden können, müssen sie sich regelmäßig häuten: Sie sprengen ihr alte Hülle auf und schlüpfen mit einem weicheren, größeren Exoskelett heraus. Dieses härtet anschließend wieder aus. Bei jeder Häutung kann sich nicht nur die Größe, sondern auch der Körperbau verändern. Solche Verwandlungen heißen Metamorphose. Es gibt zwei Formen:

  • Unvollständige Metamorphose/Entwicklung: Ei → Nymphe → Adult/Imago.

Die Nymphe ähnelt dem erwachsenen Tier bereits (z. B. Heuschrecken, Wanzen, Libellen).

  • Vollständige Metamorphose/Entwicklung: Ei → Larve → Puppe → Adult/Imago.

Larve und erwachsenes Tier sehen sehr unterschiedlich aus; in der Puppe wird der Körper umgebaut (z. B. Schmetterlinge, Käfer, Fliegen, Bienen).

Auch andere Wirbellose häuten sich: Spinnen wachsen durch wiederholte Häutungen; ihre Jungtiere ähneln den Erwachsenen und es gibt kein Puppenstadium. Tausendfüßer fügen mit Häutungen weitere Beinpaare hinzu. Bei vielen Krebstieren (z. B. Krabben, Garnelen) treten mehrere, ganz anders aussehende Larvenstadien auf – auch das ist Metamorphose.

Merke:
Metamorphose ist der Oberbegriff. Unvollständige und vollständige Entwicklung sind zwei Formen der Metamorphose.

Unvollständige Entwicklung (ohne Puppenstadium)

Bei der unvollständigen Entwicklung fehlt das Puppenstadium. Das Jungtier heißt Nymphe und ähnelt dem erwachsenen Tier (Adult/Imago) bereits deutlich, nur kleiner und oft ohne Flügel. Mit jeder Häutung werden Körperteile weiter ausgebildet.

Ablauf in Stadien

Ei → Nymphe (mehrere Häutungen) → Adult/Imago (erwachsenes Tier)

Typische Beispiele sind: Heuschrecken, Schaben, Wanzen, Libellen, Läuse

unvollständige_Verwandlung Beispiel Heuschrecke

Wichtige Merkmale im Überblick:

  • Ähnlicher Körperbau: Nymphen sehen den erwachsenen Tieren sehr ähnlich.
  • Kein Puppenstadium: Die Entwicklung passiert schrittweise über mehrere Häutungen.
  • Lebensweise oft ähnlich: Häufig gleiche Lebensräume und ähnliche Nahrung wie die Erwachsenen (Ausnahmen: z. B. Libellen: Nymphen leben im Wasser, Erwachsene fliegen).

Vollständige Entwicklung (mit Puppenstadium)

Bei der vollständigen Entwicklung sieht das Jungtier grundlegend anders aus als das erwachsene Tier. Das Jungtier heißt Larve. Beispiele sind Raupen, Maden und Larven. Zwischen Larve und erwachsenem Tier gibt es das Puppenstadium, in dem der Körper vollständig umgebaut wird.

Ablauf in Stadien

Ei → Larve (mehrere Häutungen) → Puppe → Adult/Imago (erwachsenes Tier)

Typische Beispiele sind: Schmetterlinge (Raupe → Puppe → Falter), Zweiflügler (Fliegen, Mücken: Made → Puppe → Fliege/Mücke) und Hautflügler (Bienen, Wespen, Ameisen: Larve → Puppe → Adult)

vollständige_Verwandlung Beispiel Schmetterling

Wichtige Merkmale im Überblick:

  • Sehr unterschiedlicher Körperbau von Larve und Adult/Imago.
  • Puppenstadium: grundlegender Umbau der Körperstrukturen.
  • Oft andere Lebensweise/Nahrung: z. B. Raupen fressen Blätter, Schmetterlinge saugen Nektar.

Vorteile beider Entwicklungsformen

Beide Formen der Entwicklung haben sich in der Natur durchgesetzt – je nach Umweltbedingungen hat die eine oder die andere mehr Vorteile. Die Vorteile sind:

Unvollständige Entwicklung

  • Schneller und energiesparender: es gibt kein aufwändiges Puppenstadium.
  • Jungtiere (Nymphen) sind sofort aktiv und können ähnlich wie die Erwachsenen leben.
  • Gut geeignet in stabilen Lebensräumen, wo das Nahrungsangebot gleich bleibt.

Vollständige Entwicklung

  • Larven und Erwachsene nutzen unterschiedliche Nahrung: es gibt weniger Konkurrenz innerhalb der Art.
  • Larven sind auf Wachstum spezialisiert, Erwachsene auf Fortpflanzung und Verbreitung.
  • Mehr Spezialisierung möglich, dadurch größere Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume.

Mehr als nur Insekten: Entwicklung bei anderen Wirbellosen

Wie bereits erwähnt, zeigen auch andere Wirbellose Entwicklungsformen mit Verwandlung: Viele Krebstiere (z. B. Krabben) durchlaufen Larvenstadien im Wasser (z. B. Nauplius, Zoëa) und verändern Form und Lebensweise stark, bis sie das Adultstadium erreichen. Bei Spinnentieren (z. B. Spinnen) schlüpfen Jungtiere, die den Erwachsenen ähneln, und häuten sich mehrfach – ohne Puppenstadium (entspricht einer unvollständigen Entwicklung).

Lernen mit Beispielen – kompakte Übersicht

Hier siehst du eine Übersicht mit Beispielen für beide Entwicklungsformen. Die Begriffe vollständige und unvollständige Entwicklung verwendet man vor allem für Insekten. In dieser Tabelle findest du jedoch auch Beispiele anderer Wirbelloser, deren Entwicklung sich in ähnlicher Weise einordnen lässt.

Tiergruppe Entwicklungsform Stadien (vereinfacht) Besonderheiten
Schmetterlinge (Insekten) vollständig Ei → Raupe (Larve) → Puppe → Adult/Imago Raupe frisst Blätter, Falter saugt Nektar
Käfer (Insekten) vollständig Ei → Larve (Engerling) → Puppe → Adult/Imago Larve lebt im Boden/Holz, Adult/Imago über der Erde
Fliegen/Mücken (Insekten) vollständig Ei → Made → Puppe → Adult/Imago Larve oft im Wasser oder Aas, Adult/Imago fliegt
Heuschrecken (Insekten) unvollständig Ei → Nymphe (mehrere Häutungen) → Adult/Imago Nymphe ähnelt Adult/Imago, wächst schrittweise
Wanzen/Schaben (Insekten) unvollständig Ei → Nymphe → Adult/Imago Jungtiere und Erwachsene haben ähnliche Lebensweise
Libellen (Insekten) unvollständig Ei → Nymphe (im Wasser) → Adult/Imago (in der Luft) Lebensraumwechsel: Wasser → Luft
Krebstiere (z. B. Krabben, Hummer, Garnelen) (ähnlich vollständiger Entwicklung) Metamorphose (mehrere Larvenstadien, keine Puppe) Ei → Larvenstadien → Adult Larven leben im Wasser, sehen sehr anders aus als Erwachsene
Spinnentiere (Spinnen, Skorpione, Milben) entspricht unvollständiger Entwicklung Ei → Jungtier → Adult Jungtiere ähneln den Erwachsenen und häuten sich mehrfach
Tausendfüßer entspricht unvollständiger Entwicklung Ei → Jungtier mit wenigen Beinsegmenten → Adult Mit jeder Häutung kommen neue Beinpaare hinzu

Zusammenfassung zum Thema Vollständige und unvollständige Entwicklung bei Wirbellosen

  • Unvollständige Entwicklung: Ei → Nymphe → Adult/Imago, ohne Puppe, Nymphe ähnelt dem Erwachsenen; Beispiel: Heuschrecke, Libelle (Nymphe im Wasser).

  • Vollständige Entwicklung: Ei → LarvePuppe → Adult/Imago, starker Umbau; Larve und Adult oft mit verschiedener Nahrung und unterschiedlichen Lebensräumen; Beispiele: Schmetterlinge, Käfer, Fliegen, Bienen.

  • Häutung ist bei Wirbellosen notwendig, weil das Exoskelett nicht mitwächst.

  • Unterschiedliche Entwicklungsformen verringern Konkurrenz zwischen Jungtieren und Erwachsenen und erhöhen so die Überlebenschancen einer Art.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Vollständige und unvollständige Entwicklung

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