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Asseln – Krebse an Land

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Bio-Team
Asseln – Krebse an Land
lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse - 7. Klasse - 8. Klasse

Beschreibung zum Video Asseln – Krebse an Land

Wusstest du, dass die Kellerasseln, die du unter Steinen entdecken kannst, kleine Krebstiere sind? In diesem Video lernst du, dass sie zu den sogenannten Landasseln gehören. Du erfährst anhand von Experimenten, welchen Lebensraum Kellerasseln bevorzugen. Außerdem lernst du weitere Asselarten wie die Riesenassel oder die Wasserassel kennen.
Auch zum Video Asseln – Krebse an Land findest du Übungen und ein Arbeitsblatt. Ein Referat zu diesem Thema sollte nun kein Problem mehr sein.

Grundlagen zum Thema Asseln – Krebse an Land

Asseln – Biologie

Bestimmt hast du schon einmal Asseln entdeckt – zum Beispiel im Laub der Gartenbäume oder unter der Fußmatte der Kellertür. Das waren vermutlich Mauerasseln oder Kellerasseln, denn das sind sogenannte Landasseln. Andere Arten von Asseln leben im Wasser, denn Asseln sind Krebstiere – wusstest du das? Das und noch viel mehr lernst du im Folgenden.

Asseln – Definition

Asseln gehören laut Systematik zu den Gliederfüßern, genauer gesagt zu der Klasse der Höheren Krebse. Es gibt Asseln, die im Wasser leben – so findet man zum Beispiel die Riesenassel im Meer oder die Wasserassel in Süßgewässern. Sie atmen wie Fische und Muscheln über Kiemen. Andere Asselarten leben an Land. Hier gibt es eine große Vielfalt von der Wüstenassel, welche an die Trockenheit angepasst ist, bis hin zur Kellerassel. Einige dieser sogenannten Landasseln atmen, so wie die Wasserasseln, ausschließlich über Kiemen – andere haben lungenähnliche Gebilde entwickelt.
Im weiteren Text wollen wir uns die Kellerassel genauer anschauen.

Kellerasseln

Im Folgenden wollen wir klären, welche besonderen Eigenschaften die Kellerassel hat und wieso sie sich gerne an dunklen Orten aufhält.

Kellerasseln – Aussehen und Merkmale

Die Kellerassel hat einen grauen, teils bräunlichen Chitinpanzer, auch Exoskelett genannt. Sie hat 14 Laufbeine, die insbesondere der Fortbewegung dienen. Am Hinterleib tragen die Kellerasseln weitere Extremitäten mit verzweigten Einstülpungen. In diese sogenannten Trachealorgane kann Luft eindringen – sie dienen also der Atmung. Kellerasseln atmen jedoch nicht nur über diese Trachealorgane, sondern auch über Kiemen, so wie es die verwandten Wasserasseln ausschließlich tun. Auch die Kiemen sitzen an den Hinterextremitäten der Kellerassel.
Kellerasseln haben Facettenaugen, bestehend aus zahlreichen Einzelaugen, und kräftige Mundwerkzeuge.

Kellerassel als Beispiel für Asseln in der Biologie

Kellerasseln – Lebensraum

Die Kellerassel findet man vorwiegend in Westeuropa. Diese Assel bevorzugt feuchte, dunkle und kalte Lebensräume. Das kannst du dir so vorstellen:

  • In feuchten Lebensräumen fällt ihr das Atmen leichter, denn das tut sie ja – zumindest teilweise – über Kiemen. Diese müssen stets mit Wasser benetzt sein. Kurzzeitige trockene Abschnitte können dadurch überstanden werden, dass die Kellerassel auch über ihre Trachealorgane atmen kann.
  • In dunklen Lebensräumen ist sie vor der Sonne geschützt. Im Gegensatz zu Insekten hat die Kellerassel nämlich eine wasserdurchlässige Außenhaut. Daher würde sie bei zu hoher Sonneneinstrahlung austrocknen.
  • In kalten Lebensräumen ist es häufiger feucht und dunkel als in warmen Lebensräumen. Oft sind diese Orte in Bodennähe.

Somit findet man die Kellerassel meist unter Steinen, im Laub, im Komposthaufen, unter Totholz oder eben auch im Keller.

Kellerasseln – Nahrung

Kellerasseln essen abgestorbene organische Substanzen, zum Beispiel Laub, Totholz oder auch tierisches Gewebe (Aas). Man zählt sie zu den Aasfressern. Dadurch, dass sie organisches Material zersetzen, wird Humus gebildet – dem Boden werden wichtige Nährstoffe zurückgeführt. Asseln spielen somit eine wichtige Rolle in einem geschlossenen Ökosystem.

Kellerasseln – Steckbrief

In der folgenden Tabelle sind viele Informationen zur Kellerassel zusammengefasst:

Systematik Höhere Krebse (Klasse)
Größe bis zu 1,5 cm
Alter bis zu 2 Jahre
Nahrung Falllaub, Totholz, Aas
Lebensraum dunkle und feuchte Orte
Feinde Vögel, Spinnen
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Vorschaubild einer Übung

Transkript Asseln – Krebse an Land

Asseln kennst du bestimmt. Du findest sie z.b. unter Laub oder Steinen. Daran kannst du auch schon ein bisschen erkennen, welche Vorlieben und Verhaltensweisen Asseln in Bezug auf ihren Lebensraum haben. In diesem Video möchte ich dir einige Versuche mit Asseln vorstellen, die dir zeigen, wie Asseln auf bestimmte Umweltbedingungen und Reize reagieren. Dabei wirst du natürlich auch erfahren, warum das so ist.

Allgemeines zu Asseln

Zunächst einmal möchte ich dir die Assel kurz vorstellen. Asseln gehören zu den Krebstierenund sie sind die einzigen landlebenden Krebstiere. In der Natur findest du sie unter Laub oder Steinen oder auch in vom Menschen geschaffenen Lebensräumen wie feuchten Kellerräumen oder Komposthaufen.

Ihre Nahrung zerkleinern sie mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen. Manchmal kann man in der Laubschicht Blätter finden, von denen nur die harten Blattrippen übrig geblieben sind. Solche Blattgerippe sind ein typisches Zeichen dafür, dass dort Asseln tätig waren.

Gemeinsam mit Mikroorganismen, Würmern und Tausendfüßern sind Asseln für den Abbau von organischem Material wie Blättern, Zweigen oder Wurzeln und damit für die Humusbildung verantwortlich.

Verhaltensweise Asseln - Versuch feucht/trocken

Wir wollen uns nun einige Versuche anschauen, mit denen man die Vorlieben und Verhaltensweisen von Asseln untersuchen kann. In dem folgenden Versuch kannst du feststellen, ob Asseln es feucht oder trocken mögen.

Dazu legt man die Hälfte eines Kartons mit feuchtem Filterpapier aus und setzt einige Asseln hinein. Nach einiger Zeit kannst du beobachten, dass sich der Großteil der Asseln auf dem feuchten Filterpapier aufhält. Das liegt daran, dass Asseln feuchte Lebensräume bewohnen.

Wie andere Krebstiere auch atmen Asseln über Kiemen, die immer mit Wasser benetzt sein müssen, damit die Kiemenatmung funktioniert. Asseln atmen zudem auch über die Hautoberfläche und auch dafür muss die Haut dünn mit Wasser benetzt sein.

Asseln verfügen aber auch über tracheenähnliche Organe wie die Insekten, so dass sich auch kurzzeitige trockene Abschnitte überstehen. Am liebsten halten sich Asseln aber bei hoher Luftfeuchtigkeit auf.

Verhaltensweise Asseln - Versuch dunkel/hell + warm/kalt

Was meinst du, lieben Asseln helle oder dunkele Orte? Das kannst du leicht herausfinden, indem du den Boden eines Kartons mit einem Schachbrettmuster aus weißem und schwarzem Tonpapier auslegst. Danach setzt du einige Asseln hinein und wartest einige Zeit. Dann kannst du beobachten, dass sich der Großteil der Asseln auf den schwarzen Flächen des Schachbrettmusters aufhält.

Das liegt daran, dass Asseln eher dunkle Lebensräume bevorzugen: Unter Steinen oder Laub und im Kompost finden sie ihren optimalen Lebensraum, denn dort ist es auch dunkel. Helle Orte weisen auf eine hohe Sonneneinstrahlung hin. Diese würde die Außenhaut und damit den Körper der Assel austrocknen.

Im Gegensatz zu der Außenhaut von Insekten und anderen Gliederfüßern ist die der Asseln nämlich wasserdurchlässig, da sie keine Wachsschicht hat. Um nicht auszutrocknen, sollte sich eine Assel also bevorzugt an dunklen Orten aufhalten, da diese weniger oder keine Sonneneinstrahlung haben. Die Hell-Dunkel-Wahrnehmung ist übrigens auf den Lichtsinn der Komplexaugen zurückzuführen.

Ähnliches kann man übrigens auch beobachten, wenn man einen Karton mit Asseln zur Hälfte auf die Heizung stellt: Dann suchen die Asseln die Hälfte des Kartons auf, der nicht auf der Heizung steht. Daran kannst du sehen, dass Asseln auch Temperaturen wahrnehmen können und warme Orte meiden, da diese in der Natur meist mit einer geringeren Feuchtigkeit verbunden sind.

Verhaltensweise Asseln - Versuch berab/bergauf

Wenn man Asseln auf ein Stück Baumrinde setzt und dieses dann schief hält, kann man beobachten, dass die Asseln eher nach unten, also bergab, krabbeln. Auch das liegt an ihrem natürlichen Lebensraum, denn dunkle feuchte Orte befinden sich in der Regel in Bodennähe, so dass ein Bergabkrabbeln am ehesten zum bevorzugtesten Lebensraum führt.

Berührungsreiz bei Asseln

Asseln können aber auch Berührungsreize wahrnehmen. Wenn man eine sich bewegende Assel berührt, wird sie langsamer und schmiegt sich an den Untergrund an. Umgekehrt bewegt sie sich umso mehr, je weniger Berührungsreize sie erfährt.

Wenn sich in der natürlichen Umgebung der Assel viele andere Asseln oder auch Blätter befinden, bewegt sie sich weniger. Asseln nehmen also nur den Reiz wahr, bewegen sich aber nicht gerichtet von diesem weg.

Zusammenfassung

Du hast in diesem Video Asseln näher kennen gelernt. Sie gehören zu den Krebstieren und leben im Laub oder unter Steinen. Sie fressen organisches Material wie Blätter, bauen es ab und haben damit eine wichtige Aufgabe in der Bildung von Humus.

In den Versuchen aus diesem Video hast du gesehen, dass Asseln feuchte und dunkle Lebensräume bevorzugen. Zudem hast du gesehen, dass Asseln Licht-, Temperatur- und Bewegungsreize wahrnehmen können. Denk an diese Fähigkeiten, wenn du das nächste Mal unter einem Stein eine Asselfamilie siehst! Tschüss!

5 Kommentare
5 Kommentare
  1. Sehr hilfreich! 🥰

    Von Jouayria, vor 10 Monaten
  2. echt cool so gut gelernt habe ich lange nicht mehr. ;)

    Von Tim, vor mehr als 2 Jahren
  3. hat mir geholfen danke:)<3

    Von Monika 89, vor etwa 3 Jahren
  4. Kurz, prägnant, nachvollziehbar! Bravo - bitte mehr davon ;-))

    Von Chm Zimmer, vor mehr als 7 Jahren
  5. wow, diese versuche waren echt sehr gut dargestellt!!! i like it!!!!!!!

    Von Romy Saks, vor mehr als 8 Jahren

Asseln – Krebse an Land Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Asseln – Krebse an Land kannst du es wiederholen und üben.
  • Beschreibe den Versuch zur Feuchtigkeitsvorliebe der Asseln.

    Tipps

    Asseln leben gerne unter Steinen oder auch in Kellerräumen. Was herrscht dort für ein Klima?

    Asseln müssen ihre Kiemenanhänge ständig feucht halten, sie sind also auf eine feuchte Umgebung angewiesen.

    Lösung

    Asseln benötigen feuchte, dunkle Lebensräume, um zu leben. Auch im Versuch mit einem Karton, der zur Hälfte mit feuchtem Filterpapier ausgelegt ist, wird sich zeigen, dass die meisten Asseln den feuchten Untergrund bevorzugen.

    Da Asseln auch über Kiemen atmen, benötigen sie eine feuchte Umgebung. Ansonsten würden die Kiemen eintrocknen.

  • Erkläre, wie Asseln auf Berührung reagieren.

    Tipps

    Sind viele Blätter um eine Assel herum verteilt, wird diese langsamer werden.

    Asseln zeigen dasselbe Verhalten, wenn sie von Artgenossen berührt werden.

    Lösung

    Asseln nehmen Berührungen wahr und reagieren auf diese. Berührt man eine Assel, so wird diese langsamer und schmiegt sich an den Untergrund an. Die Assel wird sich umso mehr bewegen, je weniger Hindernisse in ihrer unmittelbaren Umgebung sind. Die Assel nimmt die Berührung also wahr, bewegt sich aber nicht gerichtet von ihr weg. Dieselben Beobachtungen kann man machen, wenn Asseln mit ihren Artgenossen auftreten.

  • Erkläre die Systematik der Kellerassel.

    Tipps

    Die Krebstiere gehören zum Stamm der Gliederfüßer.

    Die Mauerassel ist eine andere Art der Ordnung Assel.

    Lösung

    Die Kellerassel gehört zum Stamm der Gliederfüßer. Zu den Gliederfüßern zählen viele unterschiedliche Tiere, wie Spinnentiere, Insekten und Krebstiere.

    Die Kellerassel ist die einzige landlebende Art der Klasse der Krebstiere. Sie gehört zur Ordnung der Asseln und trägt den Artnamen Kellerassel, bzw. lat. Porcellio scaber. Sie ist häufig unter Steinen, unter der Streuschicht von Laubwäldern oder in Gärten und Kellern zu finden.

  • Definiere die Entstehung von Humus.

    Tipps

    Ohne den nährstoffreichen Humus wäre kein Pflanzenwachstum möglich.

    Viele Bodentiere sind Destruenten. Sie zersetzen organische Stoffe in anorganische Stoffe, sodass diese von den Pflanzen aufgenommen werden können.

    Lösung

    Humus bezeichnet die Gesamtheit der abgestorbenen organischen Materialien im Boden. Er ist sehr nährstoffreich und damit insbesondere für das Pflanzenwachstum von großer Bedeutung.

    Humus entsteht dadurch, dass abgestorbenes organisches Material von Kleinstlebewesen und Mikroorganismen zersetzt wird. Diese Tiere und Organismen bezeichnet man als Destruenten. Sie bauen organische Stoffe in anorganische Stoffe ab, die dann wiederum von den Pflanzen aufgenommen werden können.

    Die Asseln zählen zu den Erstzersetzern. Sie fressen Löcher in die abgefallenen Blätter und ermöglichen anderen Destruenten ihre Zersetzung.

  • Erkläre, warum Asseln feuchte und kalte Orte bevorzugen.

    Tipps

    Asseln atmen über Kiemen, über die Haut und über ein Tracheensystem.

    Die Kiemen würden in der heißen Sonne schnell austrocknen.

    Lösung

    Asseln lebten ursprünglich im Meer oder im Süßwasser. Landasseln haben das Wasser verlassen, haben ihre Kiemenatmung aber beibehalten. Die Kiemen und die Haut müssen stets feucht gehalten werden, weswegen sie kalte und feuchte Orte bevorzugen. Mauerasseln sind zum Beispiel vermehrt unter Baumstümpfen und Steinen zu finden.

    Asseln haben zudem einen Körper, der wasserdurchlässig ist. Da ein heller, warmer Ort auf eine hohe Sonneneinstrahlung schließen lässt, versuchen sich die Asseln davor zu schützen, damit sie nicht austrocknen.

  • Erkläre, warum Asseln als Metalldetektoren dienen können.

    Tipps

    Andere Lebewesen lieben die Asseln als Nahrungsquelle, da sie besonders reich an Mineralstoffen sind.

    Ein Metalldetektor ist ein Gerät, das zur Lokalisierung von Metallteilen dient.

    Lösung

    Asseln können Stoffe wie Calcium besonders gut in ihrem Körper speichern. Deswegen lieben andere Tiere sie auch als Nahrungsquelle: Sie sind besonders nahrhaft. Auch andere Metalle nehmen die Asseln in ihrem Körper auf. Je mehr Kupfer, Eisen o.ä. im Boden vorhanden ist, desto mehr nehmen die Asseln auf und speichern es in kleinen Fettkügelchen in ihrem Körper. Siehst du also besonders große Asseln, ist es wahrscheinlich, dass sich im Boden viele Metalle befinden.