Lernvorgang im Gehirn
Entdecke die faszinierende Welt des Lernens in der Biologie! Lernen ist das Erwerben von Wissen und Fertigkeiten, vom Erlernen neuer Sprachen bis hin zur Entwicklung sozialer Kenntnisse. Erfahre, wie das Gehirn funktioniert, die verschiedenen Formen des Lernens und welche Lerntypen es gibt. Interessiert? Tauche ein und erweitere dein Verständnis!
- Lernen und Gedächtnis – Biologie
- Lernen Biologie – Definition
- Wie funktioniert Lernen?
- Formen des Lernens
- Welche Lerntypen gibt es?

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Zentrales und peripheres Nervensystem

Nervenzelle – Bau und Funktion

Synapse (Basiswissen)

Bau des Gehirns

Lernvorgang im Gehirn

Rückenmark – Bau und Funktion

Sinne und Sinnesorgane

Reiz-Reaktions-Schema

Reflexe – Merkmale und Beispiele

Erkrankungen des Nervensystems

Gehirn – Es war einmal das Leben (Folge 9)

Nervenzellen – Es war einmal das Leben (Folge 10)

Schlaf und Reparaturen – Es war einmal das Leben (Folge 21)

Synaptischer Spalt
Lernvorgang im Gehirn Übung
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Vergleiche erlerntes Wissen mit persönlicher Erfahrung.
TippsDenkst du an dein erlerntes Wissen, ist hauptsächlich deine linke Großhirnhälfte aktiv.
LösungDenkst du an erlerntes Wissen, ist vor allem deine linke Großhirnhälfte aktiv. Zum erlernten Wissen zählen z. B. dein Schulstoff, das Lernen eines Instruments oder Erzählungen anderer.
Die Aktivität der rechten Großhirnhälfte ist gesteigert, wenn du an deine persönlichen Erfahrungen denkst, also an deine Erlebnisse aus der Vergangenheit. Dazu zählen z.B. der Spaziergang mit deinem Hund, deine Geburtstage (an die du dich selbst erinnern kannst) oder dein erster Kuss.
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Beschreibe den Weg von der Reizaufnahme bis zur Speicherung in das Langzeitgedächtnis.
TippsBeginne bei der Aufnahme von Reizen.
Das Langzeitgedächtnis gliedert sich in zwei Bereiche auf.
Das Zwischenhirn sortiert die vielen Sinneseindrücke, die jede Sekunde auf uns wirken, nach Relevanz.
LösungJede Sekunde nehmen unsere Sinnesorgane unzählige neue Eindrücke wahr. Das Zwischenhirn sortiert bei dieser Informationsflut aus und bildet so den 1. Informationsfilter. Relevante Informationen sind dann im Kurzzeitgedächtnis gespeichert, allerdings nur für einige Sekunden. Erachtet das Gehirn die Information als wichtig, geht sie in das Langzeitgedächtnis über. Dieses gliedert sich in den mittelfristigen Speicher (Minuten bis Tage) und den langfristigen Speicher. Letzterer kann Informationen jahrelang abrufen, wenn sie durch Wiederholung und Übung gefestigt wurden.
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Erkläre an Fallbeispielen, wie Lernen funktioniert.
TippsVor allem Kinder lernen durch das Versuch-und-Irrtum-Prinzip.
Bei einer bedingten Reaktion löst ein anfangs unbedeutender Reiz (z. B. spanische Musik) eine Reaktion aus (z.B. Speichelfluss), wenn der unbedeutende Reiz mit einem anderen Reiz (z.B. Essen) über längere Zeit kombiniert wird.
LösungBeim Lernen nutzen wir unsere Erfahrungen, um unser Verhalten an sich ändernde Umweltbedingungen anzupassen. Dies kann auf verschiedene Weise passieren:
Gewöhnung: Nach einer veränderten Lebensbedingung passt du dein Verhalten durch Erfahrung daran an. Wenn du also neben einem Flughafen wohnst, hörst du den Fluglärm bald nicht mehr, da von diesem Reiz keine Gefahr ausgeht. Auch die Höhenangst beim Klettern verringert sich, da du weißt, dass du mit einem Seil gesichert bist. Und wenn du die Schule wechselst, gewöhnst du dich schon bald an deinen neuen Schulweg.
Versuch-und-Irrtum-Prinzip (auch trial and error learning): Besonders kleine Kinder nutzen dieses Prinzip beim Lernen. So lernen sie, wie die Bauklötze in der richtigen Weise aufeinander gestellt werden müssen, damit der Turm nicht kippt. Oder sie erkennen, wie sie sich ihren Mitmenschen gegenüber verhalten sollten, um ihren Willen durchsetzen zu können. Und wenn man eine Maus mehrmals an die gleiche Stelle eines Labyrinths setzt, nachdem sie es durchquert hat, wird sie den Irrgarten immer schneller durchqueren. Eine zufällige Handlung führt also (irgendwann) zum Erfolg.
Nachahmung: Spielt dir im Klavierunterricht deine Lehrerin etwas vor, wirst du sie und ihre Spielweise versuchen zu imitieren. Auch Sportler oder Idole werden (oft unbewusst) nachgeahmt. Kinder schauen sich ebenfalls viel von den Mitmenschen ab und lernen so Verhaltensweisen durch Imitation.
Bedingte Reaktion: Ein Hund, der immer gefüttert wird, wenn er eine Glocke hört, verbindet diese beiden Reize, sodass er bald allein schon durch das Läuten der Glocke automatisch an sein Fressen denkt – die Speichelproduktion erhöht sich. Das gleiche Prinzip wirkt, wenn man bei einer Sirene Bombenangriffe zu fürchten hat und deshalb Angst bekommt. Bald reicht nur noch der Alarm, um Angstgefühle zu bekommen. Und wenn man in eine Zitrone gebissen hat, muss man bald nur noch an etwas Saures denken oder eine Zitrone sehen – und schon spürt man sie förmlich auf der Zunge.
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Charakterisiere die verschiedenen Lerntypen.
TippsEin audiovisueller Lerntyp muss hören (audio) und sehen (visuell), um zu lernen.
LösungJeder lernt anders! Eine Kombination aus allen Lerntypen, also eine Beteiligung aller Sinne, ist für ein effektives Lernen am besten. Je mehr Sinne und damit Wahrnehmungsbereiche im Gehirn beteiligt sind, umso mehr Verknüpfungen können zum Lernstoff hergestellt werden. Erlerntes lässt sich so leichter behalten. Hier stelle ich dir noch einmal die vier Lerntypen vor und gebe dir für jeden Lerntyp ein paar Tipps, um noch besser lernen zu können:
Der Lesetyp kann Informationen am besten verarbeiten, wenn er sie liest. Im Grunde kann man den Lesetypen auch in die Gruppe Sehtyp oder visueller Lerntyp einordnen, denn er lernt am besten, wenn er Informationen vor allem über die Augen aufnimmt. Dazu gehört nicht nur das Ansehen von Abbildungen, sondern auch das Schreiben.
- Lerntipps für den visuellen Lerntyp: Verbildlichte Lerninhalte: Mind Maps und Diagramme helfen bei Zusammenhängen, suche dir Bilder aus Büchern und dem Internet, Karteikarten helfen dir beim Lernen (nicht nur bei Vokabeln), schreibe dir Dinge mit eigenen Worten auf, lerne nebenbei mit Notizzetteln über dem Bett oder am Badezimmerspiegel usw.
Der Hörtyp bzw. der auditive / akustische Lerntyp kann Informationen am besten über die Ohren aufnehmen und verarbeiten, also wenn die Lehrerin oder der Lehrer den Schulstoff erklärt.
- Lerntipps für den auditiven Lerntyp: Lies dir Texte laut vor, führe beim Lernen Selbstgespräche, nimm dich selbst auf und höre deiner eigenen Erklärung zu, vermeide ablenkende Geräusche (verzichte auch auf Musik beim Lernen) usw.
Der Anfasstyp, auch haptischer oder motorischer Lerntyp, muss alles selber machen, um Dinge zu verstehen. Ihm hilft in den Naturwissenschaften also ein Experimentierkasten oder ein Mikroskop.
- Lerntipps für den motorischen Lerntyp: Besorge dir Lernmaterial zum Anfassen oder bastle dir eigenes Anschauungsmaterial, bewege dich beim Lernen und unterstütze Gesagtes durch Mimik und Gestik usw.
Ein weiterer Lerntyp ist der Sprechtyp oder kommunikative Lerntyp. Er lernt am besten, wenn er mit jemandem über Lerninhalte reden und diskutieren kann. Deshalb können sie schlecht alleine lernen.
- Lerntipps für den kommunikativen Lerntyp: reden, reden, reden – entweder in Lerngruppen, mit den Eltern, Geschwistern, in Rollenspielen oder bei einem Quiz usw.
Um also effektiv und „sinnvoll“ zu lernen, solltest du auf jeden Fall wissen, welchem Lerntypen du entsprichst. Wir lernen zwar am allerbesten, wenn wir mit allen Sinnen lernen. Jeder hat aber eine Präferenz, wie er am liebsten lernt.
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Beschreibe das Lernen mit dem Nürnberger Trichter.
TippsStelle dir vor, du hättest einen Trichter auf dem Kopf, in den du alles Interessante und Wichtige reinschütten würdest.
Das Gedächtnis wäre für das Lernen noch immer notwendig.
LösungDer Nürnberger Trichter ist eine tolle Sache, denn sowohl Lehrer als auch Schüler hätten keine Probleme und Mühe mehr beim Lehren und Lernen. Auch die Schüler, die keine Ahnung von nichts haben, könnten alles entspannt lernen. Nicht einmal ein Buch ist dafür nötig (weder in den Händen noch unter dem Kissen). Sein Gedächtnis braucht man aber trotzdem, sonst würde man sich das ganze Wissen gar nicht merken können.
Klingt doch eigentlich total toll, oder? Abgesehen davon, dass unser Gehirn zu komplex ist, um derart einfach Lernprozesse auszulösen, würde man das Wissen wohl ziemlich schnell wieder vergessen. Die Wiederholung und Übung würden fehlen, um Wissen in das Langzeitgedächtnis zu transferieren und keiner der vier Lerntypen würde so richtig angeregt werden.
Außerdem ist Bildung eben gerade nicht das Befüllen von Fässern oder Köpfen, sondern das Entzünden von Flammen in den Schülern, um sie von innen heraus zum Lernen zu motivieren. (siehe Zitat oben).
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Erläutere die klassische Konditionierung am Beispiel des Pawlowschen Hundes.
TippsDas Futter löst beim Hund eine unbedingte Reaktion aus.
LösungSetzt man einem Hund Futter (unbedingter Reiz) vor, fängt er an zu sabbern (unbedingte Reaktion).
Läutet man unabhängig davon mit einer Glocke (neutraler Reiz), ist grundsätzlich keine spezifische Reaktion erkennbar.
Läutet man aber nun mehrfach die Glocke (neutraler Reiz), kurz bevor man dem Hund sein Futter (unbedingter Reiz) gibt, verknüpft der Hund diese beiden Reize miteinander.
Wenn man nun nach diesem Training mit der Glocke (bedingter Reiz) läutet, fängt der Hund an zu sabbern (bedingte Reaktion), weil er sein Fressen erwartet.
Die Glocke ist nun also kein neutraler Reiz mehr, da es zu einer spezifischen Reaktion kommt.
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