Prägung – besondere Form des Lernens

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Grundlagen zum Thema Prägung – besondere Form des Lernens
Prägung in der Biologie – besondere Form des Lernens
Hast du schon einmal beobachtet, wie kleine Entenküken ihrer Mutter folgen? Die Entenküken sind dabei auf ihre Mutter geprägt worden. Konrad Lorenz beobachtete dieses Verhalten bei Enten und Gänsen und führte dann weitere Experimente durch. Klaus Immelmann studierte die Gesangsprägung von Singvögeln. Doch was ist Prägung überhaupt? Die Bedeutung von Prägung und die verschiedenen Merkmale und Varianten kannst du im folgenden Text nachlesen.
Was bedeutet Prägung? – Definition
In der Verhaltensbiologie ist die Prägung eine Form des Lernens, die nicht umkehrbar ist – sie ist irreversibel . Die Prägung findet in einer sogenannten sensiblen Phase statt. Diese Phase ist in der Regel sehr kurz und genetisch festgelegt. Der Zeitpunkt und die Dauer der sensiblen Phase sind von Tierart zu Tierart unterschiedlich.
Einfach erklärt werden bei der Prägung in der sensiblen Phase Reize aus der Umwelt dauerhaft aufgenommen. Es scheint, als wäre das Verhalten dann angeboren. Es wird zwischen verschiedenen Varianten des Prägungslernens unterschieden. Und was gibt es für Prägungsformen? Das siehst du hier in der Liste:
- Nachfolgeprägung
- Sexuelle Prägung
- Prägung auf den eigenen Nachwuchs
- Ortsprägung
- Nahrungsprägung
Die Definition der sozialen Prägung wird oft mit der Definition der Sozialisation des Menschen gleichgesetzt, die besagt, dass sich ein (heranwachsendes) Individuum in die Gesellschaft einordnet und gesellschaftlich bedingte Verhaltensweisen übernimmt. In der Wissenschaft ist man sich aber nicht abschließend einig darüber, wie stark beispielsweise die Erziehung der Eltern die Persönlichkeit beeinflusst. Ebenso ist nicht klar, wie stark die Gene am Prozess der Persönlichkeitsbildung beteiligt sind. Auch gestaltet sich in diesem Bereich die Unterscheidung zwischen Prägungsvorgang (irreversibel) und Lernvorgang (reversibel) schwierig. Aus diesem Grund führen wir in diesem Text die soziale Prägung nicht als Prägungsform auf.
Merkmale von Prägungsvorgängen
Du hast eine Erklärung für Prägung kennengelernt: Sie ist eine besondere Form des Lernens, die in einer sensiblen Phase stattfindet. Doch welche Merkmale haben diese Prägungsvorgänge überhaupt? Das schauen wir uns nun genauer an:
- Lernen durch Prägung geschieht ohne ein Belohnen oder Bestrafen von Verhalten.
- Die Prägung ist eine irreversible (nicht umkehrbare) Form des Lernens. Sie ist nur in einer bestimmten Zeitspanne – der sensiblen Phase – möglich. Der Zeitpunkt und die Dauer der sensiblen Phase unterscheiden sich von Tierart zu Tierart.
- Bei der Prägung findet ein schnelles und effektives Lernen statt. Die Prägung hält danach lebenslang.
- Bei einer Prägung kann nur eine bestimmte Reaktion auf ein bestimmtes Objekt erfolgen. Komplexes Lernen ist dabei also nicht möglich.
Im Vergleich dazu ist ein normaler Lernvorgang reversibel – das heißt, dass man das Gelernte auch wieder vergessen kann. Du kannst dir beispielsweise auf einer heißen Herdplatte deine Finger verbrennen. Du lernst, dass du bei Herdplatten vorsichtig sein musst, weil du dir sonst Schmerzen zuziehst. Bei diesem Lernvorgang lag eine Bestrafung in Form von Schmerz vor. Außerdem kann es passieren, dass du irgendwann in Zukunft wieder unvorsichtiger wirst und wiederholt deine Hände auf eine Herdplatte legst.
Was ist Prägung? – Varianten und Beispiele
Während einer Prägung findet also Lernen ohne Belohnung oder Bestrafung statt. Doch was genau heißt Prägung? Und was ist die Nachlaufprägung? In der folgenden Tabelle findest du die Varianten mit Beispielen der Prägung bei Tieren:
Prägungsart | Beispiele |
---|---|
Nachfolgeprägung: Bei der Nachfolgeprägung werden junge Tiere nach der Geburt auf Objekte geprägt, die sich bewegen und regelmäßige Lautäußerungen von sich geben. In der Natur ist dies natürlich das Muttertier. Nach der Prägung folgen die Tiere dem Objekt bedingungslos. |
Diese Form der Prägung tritt beispielsweise bei Gänsen auf. Nach dem Schlüpfen nähern sich die Küken allen Objekten an, die sich bewegen und Laute von sich geben. In Experimenten konnten geschlüpfte Küken auch auf einen Fußball oder eine Holzkiste geprägt werden. Die jungen Küken laufen dem Objekt der Prägung dann bedingungslos nach. |
Sexuelle Prägung: Bei der sexuellen Prägung bekommt das Tier Kenntnisse über einen möglichen Sexualpartner. Zwischen der Prägung in der sensiblen Phase und der Geschlechtsreife des Tiers liegt ein großer Zeitraum. Männliche Enten wissen beispielsweise nicht von Geburt an, dass weibliche Enten als Sexualpartner geeignet sind. Die sexuelle Prägung findet statt, bevor das Balz- und Paarungsverhalten ausgereift ist. |
Konrad Lorenz konnte diese Form der Prägung zeigen, weil die Entenmännchen, die auf ihn geprägt waren, die weiblichen Enten nicht als Sexualpartner akzeptierten. Weiblichen Enten ist das Wissen über männliche Artgenossen angeboren. Hier funktioniert die sexuelle Prägung folglich nicht. |
Prägung auf den eigenen Nachwuchs: Bei der Prägung auf den eigenen Nachwuchs werden die Elterntiere nach der Geburt auf das Jungtier geprägt. Das geschieht in großen sozialen Gruppen, da es dort vorkommen kann, dass der direkte Kontakt zwischen Muttertier und Jungtier zeitweise verloren geht. Beispielsweise nehmen die Elterntiere den Geruch des Jungtiers sehr intensiv auf. |
Nach der Geburt eines Ziegenjungen beleckt die Ziegenmutter das Junge sehr intensiv und nimmt damit seinen individuellen Geruch auf. Nur die Ziegenjungen, auf die die Mutter zuvor geprägt worden ist, dürfen bei ihr säugen. Auch die Möwen haben eine Prägung auf den eigenen Nachwuchs. Die Muttertiere sind nur auf die Rufe ihrer eigenen Jungen geprägt. |
Ortsprägung: Bei der Ortsprägung werden sich die spezifischen Eigenschaften eines Orts eingeprägt. |
Lachse kennen den Geschmack des Gewässers, in denen sie ihre ersten Tage und Wochen des Lebens verbracht haben. Lachse schwimmen zum Laichen an genau diesen Ort zurück. Auch viele Meeresschildkröten kehren zur Eiablage an den Strand zurück, an dem sie selbst geschlüpft sind. Meeresschildkröten orientieren sich dabei am Magnetfeld der Erde. |
Nahrungsprägung: Bei der Nahrungsprägung werden bestimmte Lebensmittel nach nur einmaligem Essen dauerhaft bevorzugt. |
Lebensmittel, die du im frühen Kindesalter gegessen hast, wirst du bevorzugen. |
Neben den genannten Varianten der Prägung gibt es auch noch die Fehlprägung. Diese geschieht unter unnatürlichen Bedingungen und beeinträchtigt das Überleben und die Fortpflanzung der Tiere. Ein Beispiel für die Fehlprägung findet sich bei den Entenexperimenten, die wir vorhin angesprochen haben. Wenn im Experiment ein Entenmännchen auf einen Menschen geprägt wird, sieht es das Entenweibchen nicht als möglichen Sexualpartner an. Dadurch pflanzt sich das Entenmännchen nicht fort – diese Fehlprägung beeinträchtigt somit die Fortpflanzung des Entenmännchens.
Dieses Video
In diesem Video lernst du, dass die Prägung ein schneller und besonderer Lernvorgang während einer kurzen Zeitspanne, der sogenannten sensiblen Phase, ist. Die Dauer und der Zeitpunkt einer möglichen Prägung sind bei jedem Tier unterschiedlich. Während der Prägung wird eine bestimmte Reaktion auf ein bestimmtes Objekt geprägt. Dieser Vorgang ist irreversibel.
Es gibt verschiedene Varianten der Prägung. Bei der Nachfolgeprägung werden Jungtiere auf Objekte oder das Muttertier geprägt und folgen diesem dann bedingungslos. Bei der sexuellen Prägung erlangt z. B. das Entenmännchen Kenntnisse, wer als Sexualpartner geeignet ist. Sind Entenmännchen auf einen Menschen geprägt, erkennen sie Entenweibchen nicht mehr als Sexualpartner. Elterntiere können sich auf den eigenen Nachwuchs prägen. Die Ziegenmutter lässt nur die Jungen an sich säugen, auf die sie auch geprägt ist. Bei der Ortsprägung prägen sich die Tiere wie Lachse oder Schildkröten die Eigenschaften ihres Geburtsorts ein. Für die Eiablage gelangen die Tiere an den Ort zurück, an dem sie selbst geboren wurden. Bei der Nahrungsprägung wird man auf die Nahrung geprägt, die man in der frühen Kindheit gegessen hat.
Wenn dich das Thema Lernen interessiert, kannst du dir auch noch das Video Wie lernen Tiere ansehen. Weitere Infos zu den bekannten Prägungsexperimenten von Konrad Lorenz findest du im folgenden Video: Konrad Lorenz.
Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Viel Spaß!
Transkript Prägung – besondere Form des Lernens
Hallo, Münzen werden geprägt durch Stempel, die dem Metall eine Oberflächenstruktur verleihen. Rechts ist die richtige 2 € Münze zu sehen, links erkennen wir eine Fehlprägung. Europa ist darauf nur unvollständig aufgeprägt. Mein Ziel ist es heute dir zu erklären, was Prägung im biologischen Sinne bedeutet. Du lernst die Vorgänge zur Prägung und deren Bedeutung kennen und es werden zwei Arten der Prägung erklärt und weitere aufgeführt. Auch erfährst du, was Fehlprägungen sind und welche Folgen sie haben. Diese Person kennst du ja schon. In seinem Buch „Er redete mit dem Vieh, den Vögeln und den Fischen”, erzählte Konrad Lorenz die Geschichte vom Gänseküken Martina. Zunächst saß er vor einem Brutkasten. Wichtige Dinge müssen in einem Wildgansei vor sich gehen. Legt man das Ohr daran, hört man es darin knacken und murksen. Und jetzt, ja, jetzt hörst du ganz deutlich ein leises, süßes, flötendes, Piepen. Erst eine Stunde später hat das Ei ein Loch und in diesem Loch sieht man das erste, was vom neuen Vogel zu sehen ist. Die Nasenspitze mit dem darauf sitzenden Eizahn. Lorenz meinte mit Nasenspitze natürlich die Schnabelspitze. Konrad nahm das geschlüpfte Gänseküken mit und wärmte und trocknete es unter einem Heizkissen. Danach sah ihn das Gänseküken lange, sehr lange an, bis es ihm mit typischen Lauten, wie sie graue Gänse von sich geben, grüßte. Als er es zu einer Hausgans brachte und es ihr unterschob, dauerte es nur einen kurzen Moment und das Gänseküken kam unter dem wärmen Gefieder hervorgekrochen und folgte Konrad mit einem Pfeifen des Verlassenseins. Lorenz schrieb: „Ich tat, als hätte ich die kleine Gans adoptiert, nicht sie mich.” Das Gänsekind erhielt in feierlicher Taufe den Namen Martina. Dabei beließ er es nicht. Er erweitere seine Beobachtungen und lebte regelrecht mit und unter Graugänsen. Mehrere auf ihn geprägte Gänseküken folgten Lorenz zu Lande und auf dem Wasser, wie wir sehen. Nach diesen Episoden weißt du jetzt, dass Lorenz die Prägung beschrieb und sie wurde durch ihn bekannt. Danach untersuchte man das Phänomen der Prägung genauer mit Kaspar-Hauser-Küken. Dauerunter verstehen wir Gänseküken, die im Brutkasten schlüpften und kein Bild von der Mutter hatten. Alsbald setzte man eines in ein Prägungskarussell. Die Versuchsapperatur sieht so aus: Ein Objekt wird gedreht das vermeintliche arttypische Lockrufe mittels eines eingebauten Lautsprechers von sich gibt. Das Gänslein zeigt eine angeborene Nachfolgereaktion auf Attrappen verschiedener Art. Hier ist es sich ein bewegender Fußball. Es kam auch schon vor, dass Gänse oder Entenküken auf Gummistiefel geprägt wurden, weil sie der Pfleger trug. Wir sprechen von einer Objektprägung, die, im Beispiel, eine unnatürliche Fehlprägung wäre. Die Versuche belegen, 1. dass die Küken am zweiten Lebenstag den Objekten nachliefen, die sie am ersten Tag gesehen haben. Sie erlenen also ein ganz eigenes Bild der Mutter, dass sie normalerweise nach dem Schlüpfen in freier Natur wahrnehmen würden. 2. Das Bild der Mutter wird kurz nach der Geburt sehr schnell in der sensiblen Phase erlernt und ist in der Regel zeitlebens unwiderruflich. Die Küken folgen dem Kontaktruf der Gänsemutter. Das ist angeboren, denn nur so können sie hier auf dem Gewässer, nebst anderen Gänsen, nachfolgen. Das Diagramm mit dem grafischen Verlauf zeigt dir, in welchem Zeitraum die Nachfolgeprägung hauptsächlich erfolgt. Die sensible Phase beginnt nach 6 Stunden, erreicht ihr Optimum nach 15 Stunden und neigt sich nach 21 Stunden ihrem Ende entgegen. in der sensibel Phase sind Gruppen von Nervenzellen die in den stammesgeschichtlich älteren Gehirnregionen, dem limbischen System, zu finden sind, regelrecht darauf vorbereitet rasch, permanent synaptisch verbunden zu werden. Das erklärt die Prägung als einen besonderen Lernvorgang. Denn es müssen sich während der sensiblen Phase, Nervenzellgruppen in höchster Verbindungsaktivität befinden. Die entstehenden synaptischen Kopplungen bleiben dauerhaft erhalten. Nun Beispiele für andere Prägungsformen. Zur Erforschung der Gesangsprägung zog man Buchfinken isoliert von den Eltern auf und spielte den Buchfinken Gesänge einer anderen Singvogelart während der sensiblen Phase vor. Die Ergebnisse belegten, dass die heranwachsenden Buchfinken später einen Gesang zeigten, der durch die Erfahrungen aus der sensiblen Phase geprägt waren. Gesangselemente der anderen Arten, hier ein Wiesenpieper, wurden in den typischen Buchfinkengesang integriert. Grundlage für die Gesänge der Vögel sind die Bewegungsabläufe in den Kehlköpfen und Atemwegen. Deshalb spricht man auch von motorischer Prägung. Finkenvögel verschiedener Arten werden gern in Käfigen, Volieren, gemeinsam aufgezogen. Wurden Zebrafinken von Mövchen aufgezogen, ergab es sich später, dass Zebrafinkenmännchen stehts die Mövchenweibchen anbalzten. Die Weibchen der eigenen Art blieben unbeachtet. Diese Fehlprägung ergab sich während der sexuellen Prägung in einer späteren sensiblen Phase in der Jugendentwicklung. Sehr bekannt geworden ist das Verhaltes eines Schwarzschwanes, ebenso Trauerschwan genannt, der sich in ein Tretboot verliebte, das einem Höckerschwan nachgebildet wurde. Sein Balzverhalten gegenüber dem riesigen Attrappe wurde in einem Zeitungsartikel als Fehlprägung gedeutet. Weitere Prägungsformen sind die Prägung auf den eigenen Nachwuchs. Die Elterntiere prägen sich die Rufe oder Gerüche der Kinder unverwechselbar ein. Das trifft zum Beispiel für Pinguine oder Seelöwen und andere zu, die in Kolonien ihre Jungen aufziehen. Und aus eigenem Erfahren weißt du, was eine Ortsprägung ist, die du von den Lachsen her kennst, die den Flusslauf ihrer Geburt wiederfinden. Geschlechtsreif gewordene Aale wandern zurück zu ihrem Geburtsort im Atlantischen Ozean, die Sargassosee. Die Nahrungsprägung, das heißt die Bevorzugung von Nahrung der Eltern, hast du bei dir möglichweise ebenso schon beobachtet. Manch einer mag lieber Nudeln, ein anderer Kartoffeln als Beilage. Man wird auf die Nahrung geprägt, wobei man schmecken und riechen erlernt. Das ist bei Tieren genauso, sie werden auf bevorzugte Nahrung geprägt. Fassen wir die Kennzeichen der Objektprägung und der motorischen Prägung zusammen. Du konntest heute lernen, dass die Prägung ein rascher, besonderer Lernvorgang ist, der nur in der sensiblen Phase stattfindet. Verstreicht diese, bleibt die Prägung aus. Du konntest lernen, dass Zeitpunkt und Dauer der Prägung bei den Tierarten verschieden ist. Es wird eine bestimmte Reaktion auf ein bestimmtes Objekt geprägt. Die allgemeine Kenntniss des auslösenden Objektes bleibt dauerhaft erhalten. Du konntest lernen, dass die Prägung nicht umkehrbar ist, die irreversibel, weil das Tier allgemeine Erkennungsmerkmale im Gedächtnis unwiderruflich abspeichert. Sexuelle Prägungen können erfolgen, bevor das Balz- und Paarungsverhalten ausgereift ist. Weiterhin wurde die Prägung auf den eigenen Nachwuchs, die Ortsprägung und die Nahrungsprägung angesprochen. Und zum Schluss konntest du lernen, dass Fehlprägungen sich ergeben, wenn unnatürliche Bedingungen vorliegen. Sie beeinträchtigen das Überleben und die Fortpflanzung der Individuen. Sicherlich sehen wir uns bald wieder, tschüss.

Klassische Konditionierung – Beispiel des Pawlowschen Hundes

Konditionierung

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Lorenz als Vater der Gänse – es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 24)
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Super Erklärung, bitte mehr Übungen um das Erlernte zu festigen
Sehr Gutes video aber bitte interaktive Übungen :)
Vielen Dank für die kompetente Erklärung von Seiten der Redaktion.
LG Tutor hardyesseh
Okay jetzt ist mir alles klar! Vielen Dank nochmal!:)
Hallo.
es freut mich sehr, dass dir dieses Video weitergeholfen hat. Die Nachfolgeprägung ist nur eine Variante des Prägungslernen, genau so wie die Nahrungsprägung oder die Ortsprägung. Bei der Prägung werden bestimmte Schlüsselreize (Stiefel von Konrad Lorenz oder Konrad Lorenz selbst) mit genetisch bedingten Verhaltensweisen (Das Nachfolgen beim Küken) während der sensiblen Phase verknüpft. Das Prägungslernen beschränkt sich beim Küken auf die sensible Lebensphase, die das Küken aber nicht erlernt. Der Zeitabschnitt der sensiblen Phase ist genetisch bedingt und das Nachlaufen ebenfalls. Das, was das Küken irreversibel lernt, ist der Schlüsselreiz, der ihnen in dieser genetisch festgelegten Phase geboten wird. Wenn ich dich richtig verstehe, bezieht sich deine letzte Frage auf den Sinn der Prägung. Durch die Prägung wird unmittelbar nach dem Schlüpfen eine Bindung an die Eltern geknüpft, sodass auch die Jungen unter tausenden von Individuen ihre Eltern wiedererkennen können. Ein Beispiel für eine Ortsprägung sind Lachse und andere Wanderfische, die auf bestimmte Merkmale ihres Heimatbachs geprägt werden und zur Eiablage immer wieder zurückkehren.
Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter :)
LG