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Blindheit

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Sabine Blumenthal
Blindheit
lernst du in der 9. Klasse - 10. Klasse

Grundlagen zum Thema Blindheit

Wie entsteht Blindheit? – Biologie

Wenn du deine Augen schließt, ist alles um dich herum dunkel. Für blinde Menschen ist die Welt um sie herum immer dunkel. Blindheit lässt sich auf Schädigungen oder Erkrankungen am Auge, am Gehirn oder an den Verbindungen zwischen beiden zurückführen. Aber was passiert, wenn man blind ist? Und ab wann ist man überhaupt blind? Diesen Fragen wollen wir nun auf den Grund gehen.

Um das Thema Blindheit und Sehbehinderung besser zu verstehen, ist es hilfreich, wenn du den Aufbau und die Funktion des Auges bereits kennst.

Was ist Blindheit? – Definition

Von Erblindung spricht man, wenn ein vollkommenes Unvermögen einer Lichtwahrnehmung vorliegt. Dies kann eines oder beide Augen betreffen. Der medizinische Fachbegriff für Erblindung lautet Amaurosis (Amaurose).

Doch ab wann ist man blind? Und ab wann gilt man als sehbehindert? Die folgende Tabelle gibt dir Auskunft über die Arten von Blindheit und Sehbehinderung. Abhängig vom Grad der Blindheit wird zwischen blind, hochgradig sehbehindert und sehbehindert unterschieden.

Definitionen Blindheit Beschreibung
blind 1. Das besser sehende Auge besitzt weniger als 2 Prozent der vollen Sehstärke.
2. Das Gesichtsfeld beider Augen weicht um weniger als fünf Grad von der Sehachse ab. Man spricht in so einem Fall auch von einem Röhrengesichtsfeld.
hochgradig sehbehindert Das besser sehende Auge besitzt zwischen 2 und 5 Prozent der vollen Sehstärke.
sehbehindert Das besser sehende Auge besitzt zwischen 5 und 30 Prozent der vollen Sehstärke.

Menschen, die mit einem Röhrengesichtsfeld sehen, können außerhalb der Sehachse nichts sehen. Sie müssen zunächst den Kopf drehen, um etwas sehen zu können.

Das kannst du auch leicht selbst mal versuchen: Dazu nimmst du dir zwei DIN-A4-Blätter und rollst sie zu einer Röhre zusammen. Nun guck mit deinen Augen durch die Röhre, sodass du nur durch diese Röhren etwas sehen kannst. Und fällt dir etwas auf? Um Sachen außerhalb deiner Röhren sehen zu können, musst du den Kopf drehen.

Wie wird man blind? – Gründe für Blindheit

Die Ursachen für die Entstehung einer Blindheit sind sehr vielfältig. Man kann sie in angeborene und erworbene Blindheit einteilen. Menschen mit einer angeborenen Blindheit kommen schon blind auf die Welt. Bei Menschen, die unter einer erworbenen Blindheit leiden, spricht man auch von der Erblindung. Einige Beispiele für die Entstehung einer Blindheit findest du in der folgenden Tabelle.

Angeborene Blindheit Erworbene Blindheit
  • Vorgeburtliche Fehlbildung am optischen System (zum Beispiel fehlende Netzhaut oder fehlender Sehnerv)

  • Erblich bedingte Netzhauterkrankungen

  • Lebersche Kogeniale Amaurose (erblich bedingter, beidseitiger Schwund des Sehnervs)
  • Der Grüne Star (Glaukom) ist eine Schädigung des Sehnervs.

  • Der Graue Star (Katarakt) ist eine Linsentrübung.

  • Hornhautschäden durch Verletzungen, Infektionen (Herpes) oder Geschwüre

  • Gefäßverschluss in zentralen Blutgefäßen der Netzhaut oder des Sehnervs
  • Sehschwächen und viele Augenkrankheiten, wie der Grüne Star (Glaukom) oder die Altersabhängige Makula-Degeneration (AMD), treten gehäuft im höheren Lebensalter auf. Die Blindheit im Alter betrifft viele Menschen über 80 Jahre. Die häufigste Erblindungsursache für Erwachsene unter 80 Jahren stellen Gefäßveränderungen an der Netzhaut bei Menschen dar, die unter Diabetes leiden. Diese Krankheit wird diabetische Retinopathie genannt.

    Was sind die Folgen von Blindheit?

    Blinden Menschen fehlt der Sinn, der uns Sehenden den Großteil aller Sinneseindrücke liefert. Da Blinden dieser wichtige Sinn fehlt, sind bei ihnen andere Sinne wie der Hörsinn oder der Tastsinn besser ausgeprägt. Gerade akustische Eindrücke werden viel stärker genutzt, weswegen ihr Hörsinn besser trainiert ist.

    Wenn ein Mensch erblindet oder blind auf die Welt kommt, braucht er Hilfsmittel, um ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben führen zu können. Die folgende Liste gibt einen Überblick über Hilfsmittel für blinde Menschen.

    • Weißer Blindentaststab oder Blindenstock
    • Blindenhunde
    • Brailleschrift: Schriftzeichen, die als abtastbare Punkte in das Papier gedrückt werden

    Wie sieht es aus wenn man blind ist? Blinde Menschen Augen

    Dieses Video

    In diesem Video lernst du, wann ein Mensch als blind bezeichnet wird und welche Einschränkungen des Sehens als Blindheit beschrieben werden. In diesem Zusammenhang lernst du verschiedene Ursachen für Blindheit kennen und erfährst, in welche Gruppen man blinde Menschen einteilt. Meist sind Erkrankungen oder Schädigungen des Auges Ursache für die Blindheit. Zum Glück gibt es aber viele Hilfsmittel, die den Blinden ermöglichen, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

    Im Anschluss an das Video und diesen Text findest du Übungsaufgaben und ein Arbeitsblatt, um dein erlerntes Wissen zu überprüfen. Nun bist du bestens auf ein Referat über Blindheit vorbereitet. Viel Spaß!

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    Vorschaubild einer Übung

    Transkript Blindheit

    Hallo, da bin ich wieder - Eure Sabine Blumental! Stelle Dir einmal vor, um Dich herum wäre es total dunkel, absolut dunkel. Du könntest Deine Augen als Sinnesorgan nicht einsetzen, weil keinerlei Lichtreiz Deine Augen erreichte. Und nun stelle Dir vor, es wäre für immer so dunkel um Dich herum. So dunkel ist es für Menschen, die blind sind. Darum soll es in diesem Video gehen, um die Blindheit. Am Ende dieses Videos weißt Du, wann ein Mensch als blind bezeichnet wird. Du kennst die Ursachen für angeborene und erworbene Blindheit und lernst die Blindenschrift als ein Kommunikations- und Informationsinstrument für Blinde kennen. Es wäre hilfreich, wenn Du den Bau und die Funktion des Auges kennst sowie über die Bildverarbeitung im Gehirn Bescheid weißt. Was bedeutet blind? Wann ist ein Mensch blind? Ist man wirklich erst blind, wenn man überhaupt nichts mehr sieht, wenn es um einen herum stockfinster ist? International hat man sich auf  folgende Festlegung geeinigt: 1. Ein Mensch gilt als blind, wenn das besser sehende seiner beiden Augen weniger als 2 % der vollen Sehstärke hat. Wenn also ein Mensch mit einem Auge gar nichts sehen kann, das andere Auge aber völlig normal funktioniert, dann ist er nicht blind. Er kann dann zwar nicht räumlich sehen, aber er kann sehen. 2. Als blind gilt ein Mensch auch, wenn sein Gesichtsfeld beider Augen auf weniger als 5° Abweichung von der Sehachse eingeschränkt ist. Man spricht dann von einem Röhrengesichtsfeld. Wie Du auf der Zeichnung siehst, können wir normalerweise auch Objekte wahrnehmen, die sich nicht direkt vor der Linse unseres Auges befinden. Wenn wir mit unbewegten Augen geradeaus sehen, nehmen wir auch Dinge war, die sich neben der Sehachse befinden. Ein Mensch mit einem Röhrengesichtsfeld kann das nicht. Rolle einmal 2 DIN A4 Blätter zu einer Röhre zusammen und halte Dir die beiden Röhren so vor die Augen, dass Du nur durch die Röhren etwas sehen kannst. So ungefähr kann ein Mensch mit einem Röhrengesichtsfeld sehen, er muss den ganzen Kopf drehen, um Dinge außerhalb der Sehachse wahrnehmen zu können. Außerhalb der Röhre ist nichts zu erkennen, alles bleibt dunkel. Nachdem Du nun weißt, wann ein Mensch als blind gilt, möchtest Du sicher wissen, warum es überhaupt blinde Menschen gibt. Was funktioniert da nicht mit den Augen? Damit kommen wir zu den Ursachen für Blindheit. Wir unterscheiden hierbei die angeborene und die erworbene Blindheit. Einige Menschen mit angeborener Blindheit kommen auch schon blind zur Welt. Ursachen dafür können vorgeburtliche Fehlbildungen am optischen System sein, wie zum Beispiel fehlende Netzhaut oder ein fehlender Sehnerv. Ebenfalls schon im Mutterleib kann es zu Schäden am Sehzentrum des Gehirns oder überhaupt zu Hirnfehlbildungen kommen. Angeborene Blindheit kann auch erblich sein, wie verschiedene Netzhauterkrankungen oder die Lebersche Kongeniale Amaurose, bei der bei beiden Augen der Sehnerv schwindet und dadurch zu dauerhafter Blindheit führt. Die Ursachen für erworbene Blindheit sind sehr vielfältig. Hier einige Beispiele: Der grüne Star, oder auch Glaukom, ist eine Sehnervschädigung, der graue Star, auch Katarakt genannt, bewirkt eine Linsentrübung. Auch Hornhautschäden durch Verletzungen, Infektionen wie den Herpes, oder auch Hornhautgeschwüre können Blindheit zur Folge haben. Ebenfalls zur Blindheit führen kann ein Gefäßverschluss in zentralen Gefäßen der Netzhaut oder des Sehnervs. Kommen wir nun noch zu einigen Hilfsmitteln, die den blinden Menschen ihr Leben erleichtern können. Blinden Menschen fehlt genau der Sinn, der uns Sehenden 80 % aller Sinneseindrücke liefert. Da Blinden dieser wichtige Sinn fehlt, sind bei ihnen andere Sinne schärfer und besser ausgeprägt, wie zum Beispiel der Hörsinn oder der Tastsinn. Blinde können sehr gut lernen mit einfachen Hilfsmitteln ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben zu führen. Für andere Menschen sind sie am Blindenabzeichen oder auch an dem weißen Blindentaststab zu erkennen. Viele blinde Menschen haben einen Blindenhund, der darauf trainiert wurde, den blinden Menschen sicher zu führen. Dank Louis Braille, der selbst blind war, können Blinde lesen und schreiben lernen, sowie mit speziellen Tastaturen und Computerprogrammen die Welt des Internet erobern. Louis Braille begründete mit dem Sechpunktgrundzeichen die international eingeführte Blindenschrift, die nach ihm die braillesche Schrift heißt. Blinde haben einen besonders gut ausgeprägten Tastsinn, also ertasten sie Schrift bei gedruckten Materialien. Diese Schriftzeichen werden durch Druckpressen als abtastbare, etwas vom Papier erhabene Punkte in das Papier gedrückt. So wie wir sehenden Buchstaben und Zahlen an ihrer Form erkennen, wird in der Blindenschrift jeder Buchstabe durch eine bestimmte Anzahl von Punkten sowie durch ihre Anordnung gekennzeichnet. Viele wichtige Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Fernseher, Rekorder, MP3 Player, Handy oder auch Uhren benutzen wir durch Ablesen der entsprechenden Informationen auf Tasten, Knöpfen oder Displays. Für Blinde werden diese Geräte mit abtastbaren Zeichen in Blindenschrift ausgestattet, so können auch sie sich zeitlich orientieren und weitgehend selbstständig am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Zum Abschluss wieder eine kurze Zusammenfassung: Blinden Menschen fehlt der Sehsinn. Blindheit kann angeboren sein, sie kann aber auch im Laufe des Lebens aufgrund verschiedener Ursachen erworben werden. Für blinde Menschen gibt es vielfältige Hilfsmittel, die ihnen ein normales und selbstständiges Leben ermöglichen. Trotzdem sollte man immer darauf achten blinden Menschen in der Umwelt zu helfen. Und nun in Blindenschrift 4 Buchstaben, die Dir sagen: Für heute ist Schluss. Tschüss bis zum nächsten Mal!

    2 Kommentare
    2 Kommentare
    1. Super

      Von Niemand, vor fast 3 Jahren
    2. Super Video , danke :)

      Von Mandeep B., vor etwa 8 Jahren

    Blindheit Übung

    Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Blindheit kannst du es wiederholen und üben.
    • Bestimme mögliche Ursachen einer angeborenen Blindheit.

      Tipps

      Die Katarakt wird auch als Grauer Star bezeichnet.

      Die Lebersche kongenitale Amaurose ist eine Erbkrankheit.

      Das Risiko für einen Gefäßverschluss steigt mit dem Alter.

      Lösung

      Blindheit kann entweder angeboren sein oder im späteren Verlauf erworben werden.

      Bei der angeborenen Blindheit kommen die Babys schon mit einer Sehbehinderung auf die Welt. In den frühen Jahren ist die Sehbehinderung schwer zu diagnostizieren. Wenn man ab dem 3. Monat merkt, dass ein Kind nicht auf das Lächeln von Menschen, sondern erst auf Laute und Hautkontakt reagiert, werden bestimmte Tests gemacht, um zu kontrollieren, ob eine Sehbehinderung vorliegt. Die angeborene Blindheit kann unterschiedliche Ursachen haben. Hierzu zählen Fehlbildungen am optischen System, bspw. das Fehlen der Netzhaut oder die Schädigung des Sehzentrums, die dazu führt, dass die Impulse im Gehirn nicht verarbeitet werden können. Auch erbliche Erkrankungen können eine Ursache für eine angeborene Blindheit sein. Ein Beispiel hierfür ist die Lebersche kongenitale Amaurose.

      Die Blindheit kann aber auch später im Leben eintreten, auch wenn man zuvor sehr gut sehen konnte. Zu diesen Erkrankungen zählt man den Grünen Star, auch Glaukom genannt; den Grauen Star, auch Katarakt genannt, oder aber Hornhautschäden, die durch Krankheitserreger verursacht werden. Eine Blindheit kann auch durch Gefäßverschlüsse in Blutgefäßen der Netzhaut ausgelöst werden.

    • Definiere die Erkrankung Röhrengesichtsfeld.

      Tipps

      Als Tunnelblick wird auch die Einschränkung des Gesichtsfeldes durch Alkoholkonsum bezeichnet.

      Lösung

      Das Röhrengesichtsfeld ist eine erbliche Netzhauterkrankung, die Betroffene in ihrem Sehen stark einschränkt. Bei dieser Erkrankung verengt sich das Gesichtsfeld, sodass alles, was sich außerhalb der Sehachse befindet, nicht mehr wahrgenommen werden kann. Um Bereiche außerhalb der Sehachse zu sehen, muss der Betroffene seinen Kopf bewegen, sodass dieser Bereich in die Sehachse fällt.

      Obwohl die Betroffenen meist einen Taststab zur Orientierung benutzen, können sie problemlos eine Zeitschrift lesen oder bspw. eine SMS schreiben. Wenn man sich mit dem Tunnelblick nicht auskennt, kann das Bild eines offensichtlich blinden Mannes, der eine Zeitung liest, sehr verwirren.

    • Ermittle das Wort in Brailleschrift.

      Tipps

      Blinde ertasten die schwarzen, dicken Punkte, die aus dem Material heraustreten.

      Lösung

      Das Wort, das du trotz Blindenschrift gesehen und gelesen hast, müssen Blinde mit ihrem Tastsinn erfühlen. Dabei gehen sie mit den Fingern über die Punkte und ermitteln so Wörter, Sätze und sogar ganze Texte.

      Heute existieren viele Schriftsysteme für Blinde. Die Brailleschrift ist jedoch das am weitesten Verbreitete.

    • Ermittle die Funktion der Fotorezeptoren im Auge.

      Tipps

      Stäbchen sind sehr lichtempfindlich.

      Lösung

      Unsere Augen zählen zu den wichtigsten Sinnesorganen, die wir haben. Sie sind für die Aufnahme optischer Reize verantwortlich. Diese Reize können nur mithilfe von Lichtsinneszellen aufgenommen werden. Diese Lichtsinneszellen, auch Fotorezeptoren genannt, heißen Stäbchen und Zapfen. Sie liegen in der Netzhaut des Auges und haben unterschiedliche Funktionen. Während die Zapfen für das Farbensehen verantwortlich sind, sind die Stäbchen für das Dämmerungssehen verantwortlich.

      Wenn ein Fotorezeptortyp nicht richtig funktioniert, sind wir in unserem Sehen eingeschränkt. Kennst du das, wenn du in einen dunklen Raum trittst und erst einmal gar nichts sehen kannst? Deine Augen reagieren dann sofort auf die Dunkelheit und der Raum erscheint dir nicht mehr so dunkel wie am Anfang. Das ermöglichen unsere Stäbchen. Sie sorgen dafür, dass sich unsere Augen an die Dunkelheit anpassen. Menschen mit nicht funktionsfähigen Stäbchen leiden an der sogenannten Nachtblindheit. Ihre Augen können sich nicht an die Dunkelheit anpassen.

      Menschen, die nicht funktionsfähige Zapfen besitzen, sind in ihrem Farbensehen beeinträchtigt. Wenn alle Zapfen betroffen sind oder gar keine Zapfen vorhanden sind, erkennen die Menschen meist nur Graustufen. Wenn nicht alle Zapfentypen beeinträchtigt sind, können sie nur bestimmte Farben wahrnehmen. Ein Beispiel für solch eine Krankheit ist die Rot-Grün-Schwäche.

    • Entscheide, wer als blind gilt.

      Tipps

      Ein Sehvermögen von unter 30% zählt als Sehbehinderung.

      Lösung

      Gesetzlich gilt man als blind, wenn das bessere Auge weniger als 2% Sehvermögen besitzt. Wenn eines der beiden Augen gar nicht sieht, das andere jedoch mehr Sehvermögen als 2% besitzt, zählt das nicht als Blindheit.

      Obwohl die Betroffenen in ihrem Sehen so sehr eingeschränkt sind, dass sie etwas nur aus nächster Nähe erkennen können, wird ihre Erkrankung als Sehbehinderung bezeichnet, nicht als Blindheit.

    • Beschreibe den Aufbau des Auges.

      Tipps

      Die Hornhaut schützt das Auge vor äußeren Einflüssen.

      Lösung

      Der Aufbau eines Auges zeigt, wie perfekt die einzelnen Bestandteile aufeinander abgestimmt sind und so ein optimales Sehen ermöglichen.

      Die fast kugeligen Augen liegen geschützt in knöchernen Augenhöhlen.

      • Die durchsichtige Hornhaut dient dem Schutz des geöffneten Auges und trägt zur Lichtbrechung bei.
      • Die Regenbogenhaut wird auch Iris genannt. Sie passt sich den Lichtverhältnissen dynamisch an und reguliert dadurch die Öffnung, durch die das Licht ins Auge tritt. Die Öffnung wird Pupille genannt.
      • Die Linse kann mithilfe eines Muskels verformt werden, wodurch der Brechungswinkel des Lichts aktiv gesteuert wird.
      • Der Glaskörper dient der Formstabilität des Auges.
      • Die Lederhaut umschließt das Auge.
      • Die Netzhaut ist mit ihren Fotorezeptoren für die Verarbeitung der Lichts zu Nervenimpulsen verantwortlich.
      • Der Sehnerv leitet die elektrischen Informationen ins Gehirn weiter. Hier liegen keine Fotorezeptoren.