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Argumenttypen

Argumente erklärt: Argumente unterstützen oder widerlegen Thesen mit Beispielen und Belegen. Erfahre mehr zu Fakten-, Autoritäts-, analogisierenden, normativen und indirekten Argumenten. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Lerntext zum Thema Argumenttypen

Argument – einfach erklärt

Laut Definition ist ein Argument eine Aussage, die dem Unterstützen oder Widerlegen einer These dient. Anschauliche Beispiele, untermauernde Belege und ergänzende Erläuterungen können ein Argument erweitern.

Der Begriff Argument leitet sich vom lateinischen Wort argumentum ab, was so viel wie „Beweismittel“ bedeutet.

Argumenttypen

Es gibt verschiedene Argumenttypen, die sich leicht erkennen lassen.

Argumenttypen – Überblick

Das Faktenargument

Das Faktenargument zieht erwiesene Tatsachen, Daten oder Statistiken heran.

Beispiel: „Bei 90 Prozent der 2.000 Versuchspersonen traten unmittelbar nach Verzehr des Produktes Atembeschwerden, Hautreizungen und akute Kopfschmerzen auf. Deshalb hätte es erst gar nicht verkauft werden dürfen.“

Seine Stärke: Faktenargumente sind in der Regel sehr gut verständlich. Darüber hinaus sind sie kaum angreifbar, wenn die Quelle als verlässlich gilt.

Seine Schwäche: Wenn das Faktenargument auf offensichtliche Einzel- oder Sonderfälle zurückgreift, kann es leicht durch andere Einzelfälle und Sonderfälle widerlegt werden.

Das Autoritätsargument

Das Autoritätsargument stützt sich auf Meinungen und Aussagen von Expertinnen und Experten.

Beispiel: „Dieser Impfstoff ist besonders wirkungsvoll. Das hat meine Hausärztin gesagt.“

Seine Stärke: Wer in seiner Argumentation auf die Erfahrung von Expertinnen und Experten zurückgreift, muss Fakten nicht selbst recherchieren. So lässt sich Zeit sparen.

Seine Schwäche: Innerhalb eines Fachgebietes gibt es meist mehrere Lager, die unterschiedliche Positionen vertreten. Dadurch ist das Autoritätsargument angreifbar. Die Gegenseite kann zum Beispiel Bezug auf andere Forschende des gleichen Fachgebietes nehmen und somit das Argument der Expertin oder des Experten infrage stellen.

Das analogisierende Argument

Das analogisierende Argument beruht auf einem Vergleich. Dabei zieht es eine Parallele zu einem anderen Themenbereich, obwohl dieser kaum oder gar nicht mit dem eigentlichen Thema in Verbindung steht.

Beispiel: „So wie Wein mit den Jahren an Wert gewinnt, ist eine ältere Person durch Erfahrung einer jüngeren Person überlegen.“

Seine Stärke: Der Vergleich schafft ein inneres Bild. Das macht das analogisierende Argument sehr eingängig.

Seine Schwäche: Die Schwäche des analogisierenden Argumentes liegt darin, dass es schwierig ist, ein passendes Beispiel zu finden. Schon kleine Unstimmigkeiten können den gesamten Vergleich infrage stellen. In diesem Beispiel ließe sich anführen, dass bei schlechten Trauben auch die längste Lagerung nichts taugt.

Das normative Argument

Das normative Argument greift auf verbreitete Überzeugungen, Normen und Werte zurück, um eine Behauptung zu stützen.

Beispiel: „Man sollte jeden Tag eine halbe Stunde joggen, denn es ist wichtig, Sport zu treiben.“

Seine Stärke: Trifft das Argument die Werte der Angesprochenen, ist es überzeugungsstark.

Seine Schwäche: Weite Teile der Gesellschaft hinterfragen gängige Werte und legen sie individuell aus. Deshalb ist ein solches Argument mit einem gewissen Risiko verbunden. Es kann sein, dass die Angesprochenen ganz andere Werte haben. Vielleicht halten sie Sport für nebensächlich.

Das indirekte Argument

Das indirekte Argument versucht, die eigene Position zu stärken, indem es das gegnerische Argument entkräftet.

Beispiel: „Fynn ist ein guter Stürmer. Du aber meinst, Fynn wäre besser Torwart. Doch Fakt ist, dass Fynn gestern drei Tore nicht gehalten hat.”

Seine Stärke: Das indirekte Argument kann wirkungsvoll sein, weil es von einer Schwäche in der eigenen Position ablenken kann.

Seine Schwäche: Das indirekte Argument ist nicht seriös, weil es den eigenen Standpunkt nicht bekräftigt, sondern lediglich versucht, das Gegenargument zu entkräften. Denn selbst wenn Fynn ein schlechter Torwart ist, muss er kein guter Stürmer sein.

Argumenttypen – Vorteile und Nachteile

Die Liste der Argumenttypen zeigt die Unterschiede der Argumente.

Argumenttypen Vorteile Nachteile
Faktenargument leicht verständlich und stabil widerlegbar durch Einzelfälle
Autoritätsargument zeitsparend widerlegbar
analogisierendes Argument bildgewaltig, eingängig kompliziert, angreifbar
normatives Argument überzeugungsstark, wenn Werte übereinstimmen kraftlos, wenn Werte nicht übereinstimmen
indirektes Argument kann wirkungsvoll sein halbseriös

Häufig gestellte Fragen zum Thema Argumenttypen

Was ist ein Argument?
Welche Argumenttypen gibt es?
Wie viele Argumenttypen gibt es?
Warum gibt es unterschiedliche Argumenttypen?
Wie identifiziere ich unterschiedliche Argumenttypen?
Was ist ein indirektes Argument?
Was ist ein Beispiel für ein indirektes Argument?
Was ist ein normatives Argument?
Was ist ein Beispiel für ein normatives Argument?
Was ist ein analoges Argument?
Was ist ein Beispiel für ein analoges Argument?
Was ist ein Plausibilitätsargument?
Was ist ein Faktenargument?
Was ist ein Beispiel für ein Faktenargument?
Was ist ein Autoritätsargument?
Was ist ein Beispiel für ein Autoritätsargument?
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Argumenttypen Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Lerntext Argumenttypen kannst du es wiederholen und üben.
  • Definiere die Merkmale und Eigenschaften von Argumenten.

    Tipps

    Argument leitet sich aus dem lateinischen Wort argumentum ab. Wörtlich übersetzt bedeutet es Veranschaulichung oder Darstellung. Im übertragenen Sinn wird es als Beweismittel bezeichnet.

    Lösung

    Das Wort Argument steht im übertragenen Sinn für ein Beweismittel oder wird auch als Rechtfertigungsgrund bezeichnet. Mit einem Argument wird eine These, also eine Behauptung, gestützt oder aber widerlegt. Es gibt unterschiedliche Typen von Argumenten. Dazu gehört u. a. das Autoritätsargument. Es bezieht sich auf die Aussagen von **Experten. Das normative Argument hingegen bezieht sich auf die Werte und Normen einer Gesellschaft. Da aber nicht alle Menschen denselben Werten und Normen folgen, ist dieser Argumenttyp stark von den Adressaten abhängig.

  • Beschreibe die einzelnen Argumenttypen.

    Tipps

    Eine These muss durch Argumente bewiesen werden. Umso stärker das Argument ist, desto besser wird die These unterstützt.

    Das Wort analog bedeutet gleichartig oder vergleichbar.

    Lösung

    Argumente werden benötigt, um eine These zu stützen oder um sie zu widerlegen. Dabei kann man auf verschiedene Typen von Argumenten zurückgreifen.

    • Es gibt das Faktenargument, das sich auf Tatsachen und Daten bezieht. Jeder kann dieses Argument überprüfen, damit ist es sehr gut belegbar. Hinzu kommt, dass es dadurch auch von den Adressaten gut nachzuvollziehen ist.
    • Das Autoritätsargument bezieht sich auf die Aussagen einer Autorität. Eine Person wird zur Autorität, wenn sie über sehr hohes Fachwissen verfügt und damit großen Einfluss innerhalb des Fachbereiches hat. Sich auf eine Autorität zu beziehen ist schnell und einfach. Da es aber oftmals mehrere Meinungen innerhalb eines Fachgebietes gibt, kann solch ein Argument auch leicht widerlegt werden.
    • Das Wort analog bedeutet vergleichbar. Deshalb ist ein analogisierendes Argument ein vergleichendes Argument. Dabei wird das aktuelle Thema mit einem anderen Lebensbereich verglichen. Je ähnlicher der vergleichende Bereich dem aktuellen Thema ist, desto stärker ist das Argument.
    • Bei einem normativen Argument handelt es sich um ein Argument, das sich auf die Werte und Normen einer Gesellschaft bezieht. Problematisch ist aber, das nicht alle Menschen dieselben Werte und Normen anerkennen. Deshalb hängt das normative Argument stark vom jeweiligen Adressaten ab.
    • Ein indirektes Argument wird genutzt, um die eigene These durch das Widerlegen der Antithese zu stützen.
  • Gib an, welche Argumente die These „Kaffee ist ungesund" belegen.

    Tipps

    Das Argument bezieht sich auf das Thema der These und belegt diese.

    An der Aufgabenstellung siehst du, ob du Pro -oder Contra-Argumente finden musst.

    Lösung

    Argumente belegen oder widerlegen eine These. Bei einer Erörterung sollst du einen eigenen Standpunkt zu einem Thema finden und diesen argumentativ belegen. Hierfür musst du zwischen Pro- und Contra- Argumenten abwägen.

    Für die These Kaffee ist ungesund gibt es sowohl Pro-Argumente als auch Contra-Argumente. Die Pro-Argumente belegen diese These, also begründen, warum Kaffee ungesund ist.

    Welchen Standpunkt du zu diesem Thema einnehmen möchtest, kannst du am besten nach der Betrachtung der Argumente entscheiden.

  • Gib an, um welchen Argumenttyp es sich handelt.

    Tipps

    Ein Faktenargument ist eine überprüfbare, belegbare Tatsachenaussage.

    Mit dem analogisierenden Argument wird ein Vergleich aus einem anderen aber sehr ähnlichem Bereich gezogen.

    Das indirekte Argument entkräftet die Antithese und stützt somit die eigene These.

    Lösung

    Welches Argumenttyp vorliegt erkennst du an den Eigenschaften des Arguments. Hierbei musst du auf die Eigenschaften des Arguments achten: Welche Informationen liegen den Argumenten zu Grunde? Hier einige Beispiele:

    • Ein Schulausflug auf den Bauernhof ist wichtig,* um Schülern einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln beizubringen*.
    Hierbei handelt es sich um ein normatives Argument. Dabei werden bestimmte Werte angesprochen, die so nicht von allen Menschen anerkannt werden. Es gibt sicherlich viele Menschen, die glauben, dass ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln auch anders beigebracht werden kann.

    • Die Lesekompetenz von Jungen liegt laut PISA 2014 um 44 Punkte hinter der von Mädchen. Hierbei handelt es sich um ein Faktenargument. Es besagt, dass Jungen eine niedrigere Lesekompetenz besitzen als Mädchen.
    Da es sich hier um ermittelte Werte aus standardisierten Verfahren handelt, ist das Widerlegen dieses Arguments schwierig. Dennoch besagt dies nicht, dass alle Jungen schlechter als Mädchen lesen können.

    • Die STIKO gibt dafür extra Impfemfehlungen heraus, wonach derzeit neun Infektionskrankheiten durch eine Impfung verhindert werden können.
    Bei diesem Argument wird auf die Aussage einer Expertengruppe (STIKO) verwiesen. Deshalb ist es ein Autoritätsargument.

  • Beschreibe welche Vor- und Nachteile die Argumenttypen haben.

    Tipps

    Die Qualität der Argumente hängt davon ab, wie stark sie die These unterstützen und damit belegen. Umso weniger ein Argument widerlegt werden kann, desto höher ist die Qualität.

    Jeder Argumenttyp besitzt Vor- und Nachteile. Deshalb kommt es bei einer Argumentation auch darauf an, den passenden Argumenttyp zu wählen.

    Lösung

    Ein Argument soll eine möglichst hohe Qualität besitzen. Dies wird dadurch erreicht, dass es nur sehr schwer widerlegt werden kann. Da jeder Argumenttyp seine Vor- und Nachteile hat, kommt es bei einer Argumentation auch darauf an, den passenden Argumenttyp zu wählen.

    • Ein Faktenargument hat den Vorteil, dass es gut überprüfbar ist. Dafür benötigst du Daten und Fakten. Beziehen sich diese Daten und Fakten allerdings auf Einzelfälle, ist das Argument schnell widerlegbar, was den Nachteil darstellt.
    • Ein Autoritätsargument erspart einem viel Zeit, weil du dich auf die Aussage einer einflussreichen Person beziehen kannst und nicht selber recherchieren musst. Allerdings gibt es immer viele verschiedene Meinungen innerhalb eines Fachbereichs, wodurch das Argument schnell widerlegt werden kann.
    • Ein analogisierendes Argument soll das aktuelle Thema mit einem anderen Lebensbereich vergleichen und so die These unterstützen. Dies kann kompliziert werden, wenn sich das aktuelle Thema und der andere Lebensbereich stark unterscheiden. Dadurch kann das Argument auch schnell widerlegt werden.
    • Weil sich das normative Argument auf Werte und Normen der Gesellschaft bezieht, hat es den Vorteil, dass es aus allem geschöpft werden kann, was allgemein anerkannt ist. Dies stellt aber auch zugleich den Nachteil dar, denn nicht alle Menschen kennen dieselben Werte und Normen für sich an. Damit ist das normative Argument stark vom Adressaten abhängig.
  • Prüfe, welche Aussagen These, Argument und Beispiel sind.

    Tipps

    Eine These ist eine Behauptung, die durch Argumente belegt werden muss.

    Ein Argument belegt oder widerlegt die These.

    Lösung

    Die These ist eine Behauptung. In Form eines Satzes oder Gedankens muss der Wahrheitsgehalt der Behauptung bewiesen werden. Die These bildet den Ausgangspunkt der Argumentation, die durch das Einbringen von Argumenten gebildet wird. Eine These wird deshalb als Aussagesatz formuliert, wie z.B.:

    • Rauchen ist ungesund.
    Argumente dienen als Beweismittel zur Unterstützung der These oder um sie zu widerlegen. Sie können in verschiedene Argumenttypen eingeteilt werden und haben als solche alle ihre Vor- und Nachteile. Deshalb sollten Argumente so passend ausgewählt werden, dass sie die These am besten unterstützen und nur schwierig widerlegt werden können. Dabei spricht man auch von der Qualität der Argumente.

    • Rauchen ist ungesund, denn mehr als 85% der Lungenkrebsfälle gehen auf einen aktiven Tabakkonsum zurück.
    Das Beispiel ist ein fester Bestandteil eines Arguments und sollte vor allem beim Verfassen einer Argumentation nicht fehlen. Mit einem Beispiel wird das Argument weiter unterstützt und du erhälst einen realen Lebensbezug.

    • Rauchen ist ungesund, denn mehr als 85% der Lungenkrebsfälle gehen auf einen aktiven Tabakkonsum zurück. Mein Opa hat jahrelang geraucht und ist schließlich an Lungenkrebs verstorben.
    Eine These aufstellen, diese mit Argumenten und Beispielen zu stützen oder zu widerlegen, wird dir in der Schule beim Schreiben einer Erörterung begegnen. Dabei wird die Erörterung in drei Arten unterschieden. Wichtig ist u. a. der Verlauf der Argumentation. Bei einer linearen Erörterung beginnst du mit dem schwächsten Argument und schließt mit dem stärksten Argument ab. Bei einer dialektischen Erörterung verfährst du entgegengesetzt. Die dritte Art der Erörterung ist die textgebundene Erörterung. Hier beziehst du dich auf einen Text und analysierst diesen u. a im Hinblick auf die Argumentstruktur des Textes.

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