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Reflexe – unwillkürliche Reaktionen des Nervensystems auf einen Reiz

Reflexe sind angeborene Reaktionen deines Körpers auf bestimmte Reize. Diese schnellen und unwillkürlichen Reaktionen werden meist vom Rückenmark gesteuert und können in Eigenreflexe, Fremdreflexe und bedingte Reflexe unterteilt werden. Möchtest du mehr über die Funktion und die verschiedenen Arten von Reflexen erfahren? Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text.

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Teste dein Wissen zum Thema Reflexe – unwillkürliche Reaktionen des Nervensystems auf einen Reiz

Wieso spielen die Quastenflosser eine ganz besondere Rolle in der Evolutionsbiologie?

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Team Digital
Reflexe – unwillkürliche Reaktionen des Nervensystems auf einen Reiz
lernst du in der 9. Klasse - 10. Klasse - 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

Reflexe – unwillkürliche Reaktionen des Nervensystems auf einen Reiz Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Reflexe – unwillkürliche Reaktionen des Nervensystems auf einen Reiz kannst du es wiederholen und üben.
  • Definiere den Begriff „Reflex“.

    Tipps

    Das Wort „Reflex“ leitet sich vom lateinischen Begriff „reflexus“ ab, welcher „Rückbeugung“ bedeutet. Ein Reflex bezeichnet also etwas, das als Reaktion auf ein anderes Ereignis auftritt.

    In der Medizin unterscheidet man zwischen willkürlichen Prozessen, also solchen, die man aktiv steuern kann, und unwillkürlichen Prozessen, also solchen, die ohne bewusste Kontrolle ablaufen und oft automatisch vom vegetativen Nervensystem gesteuert werden.
    Auf dem Bild unter der Aufgabenstellung siehst du eine Person mit dem Würgereflex: Kann die Person diesen Reflex steuern oder nicht?

    Lösung

    Ein Reflex ist eine unwillkürliche Reaktion auf einen Reiz.
    Das bedeutet, dass durch das vegetative Nervensystem immer dieselbe, nicht beeinflussbare Reaktion – eben eine unwillkürliche Reaktion – auf einen bestimmten Reiz ausgelöst wird.

  • Stelle den Reflexbogen dar.

    Tipps

    Ein Bogen ist etwas, das zwei Dinge miteinander verbindet. Im Falle eines Reflexes geschieht etwas, das eine Reaktion auslöst.

    Auf dem Bild siehst du ein Modell der Wirbel einer Wirbelsäule, in deren Mitte das Rückenmark verläuft: Kannst du einen solchen Wirbel in der Aufgabe erkennen?

    Lösung

    Der Reflexbogen ist eine Form der Signalübertragung. Dabei wird ein Reiz von einem Sinnesorgan wahrgenommen. Das Sinnesorgan leitet ein Signal zum Rückenmark, von wo aus ein weiteres Signal an das reagierende Erfolgsorgan gesendet wird. An diesem Punkt geschieht dann die eigentliche Reaktion.

  • Vergleiche Eigenreflexe und Fremdreflexe miteinander.

    Tipps

    Beiden Begriffen müssen je drei Elemente zugeordnet werden.

    Lösung

    Eigen- und Fremdreflexe sind angeboren und werden meist vom Rückenmark gesteuert. Sie unterscheiden sich in verschiedenen Eigenschaften:

    Bei Eigenreflexen ist das Organ, das den Reiz empfängt, auch das Organ, das die Reaktion auslöst. Bei Fremdreflexen hingegen sind dies unterschiedliche Organe.

    Eigenreflexe werden als monosynaptisch bezeichnet, da sie nur über eine einzige Synapse gesteuert werden. Daher verlaufen sie auch sehr schnell, etwa innerhalb von 20–50 ms.
    Fremdreflexe hingegen werden als polysynaptisch bezeichnet, weil bei ihnen mehrere Synapsen involviert sind. Dadurch sind sie etwas langsamer und benötigen ungefähr 90 ms.

    Die Eigenreflexe behalten immer denselben Ablauf, während die Fremdreflexe durch einen Prozess namens Habituation schwächer werden können oder sogar ausbleiben können.

    Ein Beispiel für den Eigenreflex ist der Kniesehnenreflex. Ein Beispiel für den Fremdreflex ist der Rückziehreflex, der zum Beispiel eintritt, wenn man eine heiße Tasse berührt.

  • Beschreibe, was bedingte Reflexe sind.

    Tipps

    Achtung: Drei der Begriffe kommen im Text nicht vor.

    Schaue dir die Bilder mit dem Hund in den jeweiligen Absätzen an, um zu verstehen, wie der Ablauf des Experiments mit dem pawlowschen Hund war.

    Lösung

    Neben den Eigen- und den Fremdreflexen gibt es noch die sogenannten bedingten Reflexe. Sie sind im Gegensatz zu Eigen- und Fremdreflexen nicht angeboren. Sie können erlernt werden.
    Dies führt dazu, dass ein Reiz, der normalerweise keine Reaktion auslöst, zum Auslöser für eine bestimmte Reaktion werden kann.

    Ein Experiment, das dazu dient, das Konzept der bedingten Reflexe besser zu verstehen, ist der pawlowsche Hund: Bei einem Hund wird beim Anblick von Futter ein Speichelfluss im Maul ausgelöst.

    Bei dem pawlowschen Hund wurde für eine bestimmte Zeit vor dem Füttern eine Glocke geläutet: Schon nach kurzer Zeit führte allein das Geräusch der Glocke bei dem Hund zu einem erhöhten Speichelfluss.

    Das geschah auch ohne die Futtergabe, da der Hund gelernt hatte, dass in der Regel nach dem Läuten der Glocke die Futtergabe erfolgte. Auf diese Weise wurde der Glockenton zu einem Auslöser für die Reaktion der Speichelproduktion.

  • Gib an, auf welche Weise ein Arzt bzw. eine Ärztin die Reflexfunktion testen kann.

    Tipps

    Nur ein Bild muss ausgewählt werden.

    Ein bekanntes Beispiel für einen Reflex ist der Kniesehnenreflex.

    Lösung

    Zahlreiche Reflexe kann ein Arzt bzw. eine Ärztin durch leichte Schläge mit dem sogenannten Trömner-Hammer testen. Für andere Reflexe, wie den Pupillenreflex, stehen verschiedene Hilfsmittel zur Verfügung, beispielsweise eine Taschenlampe.

  • Gib an, um welche Art von Reflex es sich handelt.

    Tipps

    Eine der Beschreibungen bleibt übrig.

    Lösung

    Der Saugreflex führt dazu, dass Neugeborene automatisch anfangen zu drücken und zu saugen, sobald etwas ihre Lippen berührt. Hierbei handelt es sich um einen Fremdreflex, der in der Regel nach dem ersten Lebensjahr nicht mehr nachweisbar ist.

    Der Pupillenreflex ist die unwillkürliche Anpassung des Auges an verschiedene Lichtbedingungen. Dieser Fremdreflex bleibt ein Leben lang bestehen und kann sich durch die Einnahme von Medikamenten oder den Konsum von Drogen verändern.

    Der Bauchdeckenreflex beschreibt die Anspannung der Bauchmuskulatur, die auftritt, wenn beispielsweise der Bereich des Rippenbogens oder des Beckenkamms berührt wird. Hierbei handelt es sich um einen Eigenreflex, der dazu dient, Überdehnung und Schäden an den Organen des Bauchraums bei Schlägen oder Stürzen zu verhindern.

    Der Bizepssehnenreflex verursacht die Kontraktion des Bizepsmuskels nach einem Schlag auf die Bizepssehne. Es handelt sich hierbei um einen Eigenreflex, der den Arm- und Schulterbereich schützt.

    Die Beschreibung des Würgereflexes ist in dieser Aufgabe übrig geblieben. Dieser Fremdreflex wird durch Berührung des weichen Gaumens, des hinteren Teils der Zunge oder des Rachens ausgelöst. Er dient dazu, das Eindringen von Fremdkörpern in die Atemwege zu verhindern.

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