Lorenz als Vater der Gänse – es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 24)

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Grundlagen zum Thema Lorenz als Vater der Gänse – es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 24)
Konrad Lorenz – Biologie
Hast du schon einmal von Konrad Lorenz gehört, der auch als Vater der Gänse bezeichnet wird? Lorenz war ein Zoologe und Verhaltensbiologe, der insbesondere die Tierpsychologie vorantrieb. Im Folgenden wollen wir uns Lorenz und seine wissenschaftlichen Leistungen genauer ansehen. Dann erfahren wir auch, wie er zu seinem Spitznamen kam.
Heutzutage gelten die Werke von Lorenz als umstritten, da sie zum Teil rassistisches Gedankengut beinhalten. Außerdem war Lorenz Anhänger einer nationalsozialistischen Partei. Um seine politische Einstellung soll es hier aber nicht gehen.
Wer ist Konrad Lorenz? – Steckbrief
Im folgenden Steckbrief findest du die wichtigsten Daten aus dem Leben des Verhaltensforschers Konrad Lorenz.
Steckbrief Konrad Lorenz | |
---|---|
Name | Konrad Zacharias Lorenz |
Geburtsdatum und Geburtsort |
7. November 1903 in Wien |
Eltern | Adolf und Emma Maria Lorenz |
Ausbildung | Studium der Medizin Promotion (Medizin, Zoologie) |
Tätigkeitsfeld | Zoologie und Tierpsychologie |
Auszeichnungen (Auswahl) | Österreichisches Ehrenzeichen (1964) Kalinga-Preis (1969) Bundesverdienstkreuz (1972) Nobelpreis (1973) |
Todesdatum und Ort des Todes |
27. Februar 1989 in Wien |
Konrad Lorenz – Lebenslauf
Einige der wichtigsten akademischen Schritte von Konrad Lorenz sind in diesem kurzen Lebenslauf aufgeführt:
- 1922–1928: Medizinstudium in New York und Wien mit anschließender Promotion zum Doktor der Medizin
- 1931–1935: Tätigkeiten als Assistent am II. Anatomischen Institut der Universität Wien
- 1933: Promotion zum Doktor der Philosophie im Fach Zoologie
- 1936: Habilitation (Lehrbefugnis für die Zoologie an der Universität Wien)
- 1940: Ernennung zum Professor für vergleichende Psychologie an der Universität Königsberg
- 1949: Gründung des Instituts für vergleichende Verhaltensforschung
- ab 1955: Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie
- 1963 und 1973: Veröffentlichungen von populärwissenschaftlichen Bestsellern
- 1973: Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Erkenntnisse in individuellen und sozialen Verhaltensmustern
- 1988: Veröffentlichung eines Werks als Zusammenfassung seiner Verhaltensbeobachtungen
Was erforschte Konrad Lorenz?
Konrad Lorenz hat während seiner Karriere viele wichtige Erkenntnisse gewonnen. Während seiner Arbeit in der Verhaltensforschung untersuchte Lorenz insbesondere das Verhalten von Graugänsen, Dohlen und Kolkraben in ihren natürlichen Umgebungen.
Viele seiner Erkenntnisse aus der Forschung mit Vögeln hat er im Nachhinein auf das menschliche Verhalten übertragen.
Einige der wichtigsten wissenschaftlichen Ergebnisse der Untersuchungen, die von Konrad Lorenz durchgeführt wurden, lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
- Schlüsselreiz als Auslöser für Verhaltensweisen: Lorenz entdeckte, dass es Verhaltensweisen gibt, die nicht erlernt worden sind oder auf Erfahrung basieren. Vielmehr handelt es sich bei ihnen um Instinkthandlungen. So können brütende Gänse, deren Ei aus dem Nest rollt (Schlüsselreiz), das Ei problemlos in ihr Nest zurückrollen, ohne dass sie es zuvor trainiert haben (Erbkoordination).
- Soziale Intelligenz und Interaktionen: Lorenz führte viele Untersuchungen zum Sozialverhalten durch. So erkannte er zum Beispiel, dass Gänse ein sehr komplexes Sozialverhalten aufweisen. Außerdem führen sie vielfältige Beziehungen, wie zum Beispiel homosexuelle Partnerschaften.
- Prägung nach dem Schlüpfen: Nach dem Schlüpfen werden Gänse auf das geprägt, was sie zuerst sehen – in der Regel ist das das Muttertier. Gänse können jedoch auch auf Menschen oder sogar Gegenstände geprägt werden. Die Prägung dient dem Schutz und der Versorgung.
Teils schlüpften die Gänseküken, an denen Lorenz forschte, in den Brutkästen seiner Labore. Sie wurden von Lorenz aufgezogen und waren infolgedessen auf ihn geprägt. Da er für diese Gänse als Elterntier fungierte, setzte sich mit der Zeit sein Spitzname durch: Vater der Gänse.
Ein Referat zu Konrad Lorenz sollte nun kein Problem mehr sein. Auf dieser Seite findest du auch interaktive Übungen, wo du das gelernte Wissen gleich anwenden kannst!
Häufige Fragen zum Thema Konrad Lorenz
Transkript Lorenz als Vater der Gänse – es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 24)
Oh, das ist ja furchtbar. Er wird ihn totbeißen. Aber warum denn? Sowas blödes. Wer wird denn sowas glauben? Er wird ihm in den Hals beißen, in die Ader. Wie heißt die denn? In die Halsschlagader? Ja. In die Halsschlagader. Das ist die empfindlichste Stelle. Keine Sorge, Hunde bringen sich nicht gegenseitig um. Wölfe übrigens auch nicht. Aber was die Menschen angeht, da ist das leider etwas anders. Die Menschen sind eben keine Tiere. Und ob sind sie das und ob. So ein Quatsch, ich bin doch kein Tier, ich doch nicht. Wenn ich sowas höre, ich doch auch nicht ich bin doch kein Tier. Auch wenn ihr es nicht glauben wollt, wir sind Tiere. Wir sind zwar anders, aber Ähnlichkeiten bestehen durchaus. Anders aber irgendwie ähnlich? Wie ist das möglich? Wir haben ein Herz, ein Gehirn, Reflexe, Instinkte wie die Tiere. Früher hat man gesagt, Tiere sind Maschinen, das war Quatsch. Sogar der große Descartes dachte das. Ein Tier wie der Hund ist wie eine Maschine mit einem Räderwerk und Federn drin. Man weiß vorher genau, was er tun wird. Wenn ich ihn am Schwanz ziehe, wird er den Kopf drehen und bellen wie eine geölte Maschine. Wenn ich dagegen mit meiner Hand seinen Kopf streichele, wird er mit dem Schwanz wedeln. Ganz klar, denn es gibt eine Feder, die den Kopf mit dem Schwanz verbindet. Der russische Wissenschaftler Pavlov war der Ansicht, dass Tiere nur über Reflexe reagieren wie ein Automat. Ist doch ganz klar. Er weiß, dass es was zu fressen gibt, wenn ich mit dem Glöckchen läute. Kaum hört er das Glöckchen, schon reagieren seine Reflexe. Klar wie klarer Vodka. Das ist eben nicht so klar wie Vodka. Das Tier ist ein komplexes Lebewesen, viele haben ein Gehirn. Es gibt Tiere, sehr intelligent sind. Um sie zu verstehen, muss man ihr Verhalten in ihrer natürlichen Umgebung erforschen. Das nennt man Ethologie. Ethano- wie was -ki? Aber nein, Ethologie ist die Verhaltensforschung. Es ist eine sehr junge Wissenschaft. Und wer war es Meister, der sie erfunden hat, die Ethologie? Ja wer denn? Mal sehen, ich muss überlegen. Da war der, dann der, dann der, dann der, der, der auch. Wie dem auch sei, es war ein Österreicher, der das Verhalten der Tiere am besten verstanden hat: Konrad Lorenz. Gloria, zappel doch nicht so rum. Ich kann hier überhaupt nicht arbeiten, wenn du dauernd den Affen machst. Los zurück in den Käfig. Na mach schon, beeil dich. Na los, ab in dein Häuschen. Bis gleich. Los Gloria, ab ins Affenhäusschen. Na sowas, haben wir einen Stromausfall? Oh. Das kann doch nicht wahr sein. Warum hat sie das gemacht? Du bist ganz schön frech. Aber ich habe eine Menge gelernt. Du hättest mich nicht einsperren sollen. Dann hätte ich auch nicht den Affen gemacht. Wenn Tiere neugierig und aktiv sind, ertragen sie die Gefangenschaft nicht. Nur unter natürlichen Lebensbedingungen kann man sie erforschen. Na, wie geht es dir denn mein Junge? Sehr gut, danke. Na dann steig mal ein, mein Junge. Es kann losgehen. Hast du alle deine Prüfungen bestanden? Wenn du Arzt werden willst, musst du fleißig sein. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das will. Ich erforsche lieber das Verhalten der Tiere. Nun, die Nachbarn haben uns einen Kakadu gebracht, aber das Tier ist sehr traurig. Sitzt er in einem Käfig? Ja. Armer Vogel. Ah, Mutter. Schön, dass du da bist. Wir haben ein neues Tier, aber er ist nicht glücklich. Was machst du nun? Zuerst werde ich ihn aus seinem Gefängnis befreien und dann sehen wir weiter. Nanu? Ah. Nein vielen Dank, ich habe jetzt keinen Hunger. So. Und jetzt mein Kleiner wirst du lernen, was Freiheit ist. Na? Kannst du noch fliegen? Das Wohlbefinden der Tiere ist in vielem dem der Menschen vergleichbar. Ganz nett die Kleine da, ganz nett. Hat hübsche Federn, ja, ja, ja. Oh, ist ein hübsches Kerlchen. Groß und stark. Ob der schon eine feste Freundin hat? Vogel Frau alt: Das darf doch nicht wahr sein. Jetzt mach die sich auch noch an den ran. Aber warte nur, du sollst mich kennenlernen. Schau mir in die Augen, Kleines. Schön wie der das sagt. Bei der piept es wohl. Ich habe ihn zuerst gesehen. Hi. Uiuiuiui. Hey, was soll denn der Quatsch? Für wen hält die sich? Wenn du Streit suchst, den kannst du haben. Wenn ich nur wüsste, warum die sich streiten. Wir könnten doch für immer zusammenbleiben oder nicht? Sieh dir das an. Wenn Dohlen eine Familie gründen, dann sind sie sich treu für das ganze Leben. Genau wie die Menschen? Ganz genauso mein Täubchen, genauso. Sag mal, mein Schatz? Ja, was denn? Wie wäre es denn, wenn wir uns ein Nest bauen? Tolle Idee. Das Plätzchen gefällt mir. Kommt nicht in Frage. Ist schon belegt. Der Platz gehört mir. Pass auf, ich bin größer und stärker. Größer und stärker? Naja, das werden wir ja gleich sehen. Konrad, sie fangen an zu kämpfen. Wir müssen sie trennen, sie werden sich verletzen. Aber nein mein Kleines. Sie werden sich überhaupt nichts tun. Du wirst sehen, sie drohen sich nur, glaub es mir. Siehst du, sie tun sich nichts und langsam werden sie müde. Pass mal auf, was gleich passiert. Du kannst den Platz behalten, ich finde sowieso was Besseres. Ich habe gewonnen. Weil ich größer und stärker bin. Weißt du, die Menschen verhalten sich ganz genauso. Man will dem Anderen Angst machen, aber sich nicht mit ihm schlagen, weil es ja weh tut. Da siehst du? Er hat mir meinen Spaten geklaut. Quatsch. Du hast mir die Mistgabel weggenommen. Aber du hast angefangen. Stimmt gar nicht, du. Du bist ein Lügner. Ich bin ein Lügner? Du Dieb. Haltet mich oder ich spieße ihn auf. Dir Knirps mache ich Knoten in die Ohren. Ich drücke dir die Nase zum Kartoffelklops. Du kleiner Giftzwerg. Na trau Dich doch endlich. Du Großmaul. Feigling. Jetzt reicht es aber. Mir reicht es schon lange. Ah, Doktor, es ist höchste Zeit. Ich warte schon eine Ewigkeit. Immer mit der Ruhe, junger Mann. Nur keine Hektik. Geht es da rauf? Ja, genau. Es wird schon werden. Wie sieht es aus, Doktor? Was sieht wie aus? Na das Baby. Ah ja, das Baby. Es geht ihm gut und der Mutter auch. Es ist, es ist ein Junge. Ja, es ist ein Junge. Ja. Geht es Ihnen gut? Ja, aber nicht meiner Pfeife. Die ist kaputt. Komm, sehen wir uns doch mal an, was die kleinen Vögel machen. Ja. Sie müssten doch langsam fliegen können. Ich glaube, sie sind soweit. Ja. Zeig ihnen wie es geht. Eine Katze, sieh doch mal. Sie haben sie bemerkt, aber sie fliegen ja gar nicht weg. Nein, weil sie nicht wissen, dass das ein gefährliches Tier für sie ist. Das müssen sie erst lernen. Aber wie? Pass auf, da. Das verstehe ich nicht. Wieso erkennen die jungen Dohlen ihre Feinde nicht instinktiv? Die großen bringen ihnen bei, ihre Feinde zu erkennen. Aber wenn einer von ihnen in Gefahr ist, greifen sie instinktiv ein. Ich zeige dir das jetzt mal. Siehst du? Au. Sie haben den dunklen Gegenstand in meiner Hand für einen Vogel gehalten und mich angegriffen. Jetzt wo er weg ist, vertrauen sie mir wieder. Die Tiere sind eben keine Maschinen. Sie können fröhlich sein und auch traurig. Sie können etwas begreifen und sie lieben sich. Und auch den Menschen gegenüber können sie eine Zuneigung entwickeln. Diese kleinen Gänse haben mich kurz nach der Geburt kennengelernt und sie folgen mir überall hin, als ob ich ihre Mutter wäre. Aber diese Enten flüchten vor mir. Ach. Und warum? Ich glaube, dass die Erpel einen besonderen Ruf haben. Quak, quak. Sie müssen ihn kurz nach der Geburt hören, um jemanden anzunehmen. Ich werde es versuchen. Komm. Komisch, warum folgen Sie mir nicht mehr? Na du bist zu groß, du musst dich kleiner machen. Also ich glaube, der hat einen Schuss. Der arme Lorenz. Er ist doch so ein netter Kerl. Der glaubt wohl, er sei eine Ente, man weiß ja nie. Vielleicht ist er eine. Bei dem quakt es ganz mächtig, der spinnt doch. Es ist nicht zu glauben, schau mal, jetzt folgen sie mir genauso. Wahrscheinlich glauben sie, ich sei ihre Mutter. Hey, was soll das? Hey, was soll das? Sie da. Hören Sie auf, sonst treffen Sie uns noch. Ja was machen Sie auch inmitten dieser Tiere? Wie soll ich denn sonst die Enten jagen? Hören Sie, das sind keine Wildenten. Sie gehören mir. Und die kleinen Dohlen da auch. Die Vögel gehören allen und ich habe das Recht, sie zu jagen. Warten Sie einen Moment. Wären Sie so freundlich und könnten mir meinen schwarzen Schal geben? Au. Na was ist-. Nein. Oh. Ja was war denn das? Das kann ich ja alles gar nicht glauben. Manchmal wird ein Jäger von denen gejagt, die er gejagt hat. Hör auf, so einen Unsinn zu plappern und lass mich bloß in Ruhe. Das üben wir jetzt. Also wiederholen. Die Axt im Haus erspart dem Jägersmann-. Ach, ich glaube, die veräppeln mich hier bloß. Und wo ist mein Gewehr? Das werden Sie mir büßen. Ich werde Sie anzeigen. Polizei. Holt die Polizei, man hat mir mein Gewehr gestohlen. So eine Schweinerei, aber die werden mich noch kennenlernen. Jawohl, kennenlernen werden die mich. Ich glaube, hier laufen zu viele Tiere frei herum. Ich habe Angst um das Baby. Wir müssen die Tiere in einen Käfig sperren. Abends müssen sie in ihren Käfig zurück, aber am Tage müssen sie frei sein. Ich habe da eine Idee. Das sieht gut aus, aber glaubst du, dass all die Tiere darin Platz haben werden? Die Tiere nicht, aber für uns reicht er. Hereinspaziert. Also ich finde, die Welt steht auf dem Kopf. Die Menschen sitzen im Käfig und die Tiere füttern sie. Ein Keks, ein Keks. Ja, schon gut. Da. Du. Was machst du denn da? Lass das. Du bringst mir sonst meine ganze Wolle durcheinander. Na du, da bist du ja wieder. Oh weh, was hast du denn mit meiner Wolle gemacht? Ist doch schön, ist doch schön. Schau mal, da. Wie haben die denn das geschafft? Ich habe es euch ja gesagt, der Lorenz und seine Familie spinnen. Er hat ihn für einen Feind gehalten. Jetzt fliegt er weg. Da ist er. Ich erkenne ihn wieder. Es hilft nichts, ich muss es tun. So ein Verrückter. Der ist ja wohl besoffen. Ist ja nicht zu fassen. Er hat mit seinem Vogel gesprochen. Der war ganz weit weg und hat ihn gehört. Man sieht die Tiere mit ganz falschen Augen, zum Beispiel die Wölfe. Von ihnen sagt man, sie seien wilde und grausame Tiere, das ist falsch. In Wirklichkeit sind sie ganz anders. Sie jagen nur, um zu überleben. Die Kleinen haben Hunger. Sie haben seit drei Tagen nichts gegessen. Chef, da vorne gibt es frisches Fleisch. Versammle die ganze Meute, alle sollen mitkommen. Passt auf, wir nehmen den letzten, er scheint müde zu sein. Ihn müssen wir angreifen, aber Vorsicht, nehmt euch in Acht. Ein Schlag mit dem Huf genügt und ihr liegt flach. Kapiert? Also dann mal los. (knurren) Hey du da, du glaubst wohl, du kriegst eine Extraration. Halt die Schnauze. Ich bin der Chef. (knurren) Du hast gewonnen, los mach mich schon fertig. Nein, das mache ich nicht, du bist ein Wolf genau wie ich. Aber du musst dich meinen Gesetzen unterwerfen. Auch bei den artverwandten Hunden findet man das gleiche Verhaltensmuster der Unterwerfung. Seht selbst. Hier beginnt mein Territorium. Sieh zu, dass du hier wegbleibst. So ein Quatsch, wozu soll das gut sein? Die E-, Etho-, ach, wie war das nochmal? Die Ethologie. Aber das ist doch keine Wissenschaft. Ich kenne mich mit Tieren aus. Ich habe mal gesehen, wie eine Katze einen Hund angegriffen hat. Sehen alleine genügt nicht. Man muss beobachten, vergleichen und seine Schlussfolgerungen ziehen. Denn das ist Wissenschaft. Erinnert ihr euch? Demokrit hat ein Sandkorn gesehen, es zerschlagen und hatte die Idee von den Atomen. Galilei hat den Himmel angesehen und die Gesetzmäßigkeiten der Bewegungen der Planeten abgeleitet. Newton fiel ein Apfel auf den Kopf, so kam er hinter das Gravitationsgesetz. Faraday begeisterte sich für die Blitze am Himmel und hat daraus das Prinzip von Elektrizität und Magnetismus abgeleitet. Das ist Wissenschaft. Lorenz hat die Tiere beobachtet und erkannte, dass sie keine Maschinen sind. Er leitete Gesetzmäßigkeiten ab, die sich auf alle möglichen Verhaltensweisen anwenden lassen, manchmal sogar auf die der Menschen. Es ist äußerst selten, dass sich Tiere derselben Art untereinander umbringen. Du hast gewonnen. Aber trotzdem werde ich dich nicht töten. Du bist eine Dohle, genau wie ich. Und bei den Menschen? Entschuldigen Sie. Das macht doch nichts, war mein Fehler. Nein es war meiner, entschuldigen Sie vielmals. Bei den Menschen ist es eigentlich genauso. Irgendwo in den Regionen ihres Gehirns, die sie von den Tieren geerbt haben, ist der Befehl gespeichert: Töte nie einen Artgenossen von dir. Dieser Befehl wird oft auf außer Kraft gesetzt, zum Beispiel dann, wenn zu viele Individuen einer Art auf einem Platz zusammengepfercht leben müssen und die Nahrung knapp wird. Dann gewinnt die Aggression die Oberhand. Das ist bei den Tieren so, wie auch bei den Menschen. Bei den Menschen gibt es noch den Ehrgeiz, den Hochmut, das kennen Tiere nicht. Das Töten ist heute so einfach geworden und jeder Vorwand ist dafür gut. Feige wird getötet ohne zu wissen, wen man tötet. Das ist der Irrsinn unserer Tage. Wie war doch die Erkenntnis des großen Konrad Lorenz? Mehr tierischer Verstand wäre besser für die Menschen.

Klassische Konditionierung – Beispiel des Pawlowschen Hundes

Konditionierung

Erlerntes und angeborenes Verhalten bei Wirbeltieren

Instinkthandlungen – Merkmale und Ablauf

Lernen bei Tieren

Prägung – besondere Form des Lernens

Verhalten bei Säuglingen

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