Lorenz als Vater der Gänse – es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 24)
Lorenz als Vater der Gänse – es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 24)
Konrad Lorenz war ein österreichischer Zoologe und Verhaltensbiologe, der als "Vater der Gänse" bekannt ist. Erfahre mehr über sein Leben, seine wissenschaftlichen Errungenschaften und wie er zu diesem Spitznamen kam. Interessiert? All das und vieles mehr findest du im folgenden Text!
Hast du schon einmal von Konrad Lorenz gehört, der auch als Vater der Gänse bezeichnet wird? Lorenz war ein Zoologe und Verhaltensbiologe, der insbesondere die Tierpsychologie vorantrieb. Im Folgenden wollen wir uns Lorenz und seine wissenschaftlichen Leistungen genauer ansehen. Dann erfahren wir auch, wie er zu seinem Spitznamen kam.
Heutzutage gelten die Werke von Lorenz als umstritten, da sie zum Teil rassistisches Gedankengut beinhalten. Außerdem war Lorenz Anhänger einer nationalsozialistischen Partei. Um seine politische Einstellung soll es hier aber nicht gehen.
Wer ist Konrad Lorenz? – Steckbrief
Im folgenden Steckbrief findest du die wichtigsten Daten aus dem Leben des Verhaltensforschers Konrad Lorenz.
Einige der wichtigsten akademischen Schritte von Konrad Lorenz sind in diesem kurzen Lebenslauf aufgeführt:
1922–1928: Medizinstudium in New York und Wien mit anschließender Promotion zum Doktor der Medizin
1931–1935: Tätigkeiten als Assistent am II. Anatomischen Institut der Universität Wien
1933: Promotion zum Doktor der Philosophie im Fach Zoologie
1936: Habilitation (Lehrbefugnis für die Zoologie an der Universität Wien)
1940: Ernennung zum Professor für vergleichende Psychologie an der Universität Königsberg
1949: Gründung des Instituts für vergleichende Verhaltensforschung
ab 1955: Direktor am Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie
1963 und 1973: Veröffentlichungen von populärwissenschaftlichen Bestsellern
1973: Auszeichnung mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Erkenntnisse in individuellen und sozialen Verhaltensmustern
1988: Veröffentlichung eines Werks als Zusammenfassung seiner Verhaltensbeobachtungen
Was erforschte Konrad Lorenz?
Konrad Lorenz hat während seiner Karriere viele wichtige Erkenntnisse gewonnen. Während seiner Arbeit in der Verhaltensforschung untersuchte Lorenz insbesondere das Verhalten von Graugänsen, Dohlen und Kolkraben in ihren natürlichen Umgebungen.
Viele seiner Erkenntnisse aus der Forschung mit Vögeln hat er im Nachhinein auf das menschliche Verhalten übertragen.
Einige der wichtigsten wissenschaftlichen Ergebnisse der Untersuchungen, die von Konrad Lorenz durchgeführt wurden, lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
Schlüsselreiz als Auslöser für Verhaltensweisen: Lorenz entdeckte, dass es Verhaltensweisen gibt, die nicht erlernt worden sind oder auf Erfahrung basieren. Vielmehr handelt es sich bei ihnen um Instinkthandlungen. So können brütende Gänse, deren Ei aus dem Nest rollt (Schlüsselreiz), das Ei problemlos in ihr Nest zurückrollen, ohne dass sie es zuvor trainiert haben (Erbkoordination).
Soziale Intelligenz und Interaktionen: Lorenz führte viele Untersuchungen zum Sozialverhalten durch. So erkannte er zum Beispiel, dass Gänse ein sehr komplexes Sozialverhalten aufweisen. Außerdem führen sie vielfältige Beziehungen, wie zum Beispiel homosexuelle Partnerschaften.
Prägung nach dem Schlüpfen: Nach dem Schlüpfen werden Gänse auf das geprägt, was sie zuerst sehen – in der Regel ist das das Muttertier. Gänse können jedoch auch auf Menschen oder sogar Gegenstände geprägt werden. Die Prägung dient dem Schutz und der Versorgung.
Teils schlüpften die Gänseküken, an denen Lorenz forschte, in den Brutkästen seiner Labore. Sie wurden von Lorenz aufgezogen und waren infolgedessen auf ihn geprägt. Da er für diese Gänse als Elterntier fungierte, setzte sich mit der Zeit sein Spitzname durch: Vater der Gänse.
Ein Referat zu Konrad Lorenz sollte nun kein Problem mehr sein. Auf dieser Seite findest du auch interaktive Übungen, wo du das gelernte Wissen gleich anwenden kannst!
Konrad Lorenz war ein österreichischer Zoologe. Aufgrund seiner Verhaltensforschung mit Graugänsen wird er oft auch als Vater der Gänse bezeichnet. Lorenz gilt als Hauptvertreter der klassischen vergleichenden Verhaltensforschung. Im Jahr 1973 wurde er mit dem Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für seine Erkenntnisse in individuellen und sozialen Verhaltensmustern ausgezeichnet.
Konrad Lorenz hat während seines Lebens viele wichtige Erkenntnisse gewonnen. Während seiner Arbeit in der Verhaltensforschung untersuchte er insbesondere das Verhalten von Graugänsen, Dohlen und Kolkraben in ihrer natürlichen Umgebung. Viele seiner Erkenntnisse konnte er im Nachhinein auf das menschliche Verhalten übertragen. Konrad Lorenz beschäftigte sich unter anderem mit folgenden Themen:
Schlüsselreiz als Auslöser für Verhaltensweisen
Soziale Intelligenz und Interaktionen
Prägung nach dem Schlüpfen
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