Beobachtungsaufgabe – Wirbeltiere (Fische)
- Wirbeltiere (Fische)
- Fische – Wirbeltiere mit Kiemen
- Bestimmung von Fischen – so geht’s
- Wie ein Bestimmungsschlüssel funktioniert
- Beispiel

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Grundlagen zum Thema Beobachtungsaufgabe – Wirbeltiere (Fische)
Wirbeltiere (Fische)
Hast du schon einmal Fische im Meer oder im Aquarium beobachtet und ist dir aufgefallen, wie flink und anmutig sie durchs Wasser gleiten? Fische sind die älteste und artenreichste Gruppe der Wirbeltiere – und sie sind perfekt an das Leben im Wasser angepasst. Sie begegnen uns nicht nur im Meer, sondern auch in Flüssen, Seen und sogar in kleinen Teichen. In diesem Text erfährst du, wie man Fische bestimmen kann, welche Anpassungen sie haben und wie man bereits an ihrer Körperform erkennen kann, ob es sich um einen Friedfisch oder einen Raubfisch handelt.
Fische – Wirbeltiere mit Kiemen
Ein Delfin ist bekanntlich kein Fisch, sondern ein Säugetier. Er lebt zwar im Wasser, muss aber zum Atmen an die Luft und hat auch sonst alle Merkmale eines Säugetiers. Eindeutig kein Fisch. Aber was zeichnet einen Fisch eigentlich aus?
Fische sind wechselwarme Wirbeltiere, die im Wasser leben, mit Kiemen atmen und sich überwiegend mit Flossen fortbewegen. Ihr Körper ist meist von Schuppen bedeckt und stromlinienförmig gebaut, um den Wasserwiderstand zu verringern.
Fische bilden keine einheitliche Abstammungsgruppe, aber in der Biologie fasst man damit meist alle kiefertragenden, im Wasser lebenden Wirbeltiere mit Kiemen zusammen.
Bestimmung von Fischen – so geht’s
Es gibt unzählige Fischarten. Wenn du einen Fisch beobachtest und wissen willst, um welche Fischart es sich handelt, hilft dir ein Bestimmungsschlüssel. Das ist eine Art „Frage-Antwort-System“, das dich Schritt für Schritt zur richtigen Art führt. Manchmal sind Bestimmungsmerkmale dabei nicht als Frage formuliert, sondern stehen als Aussage da. So oder so – mithilfe der Zuordnung eindeutiger Merkmale, kannst du entlang eines Bestimmungspfades die Art eines Lebewesens bestimmen.
Wie ein Bestimmungsschlüssel funktioniert
Ein Bestimmungsschlüssel stellt dir nacheinander Merkmale zur Auswahl, zum Beispiel:
- Hat der Fisch Barteln (fühlerartige Anhängsel am Maul)?
- Ist der Körper seitlich abgeflacht oder spindelförmig?
- Welche Form hat die Schwanzflosse?
- …
Du beantwortest diese Fragen der Reihe nach und gelangst somit über einen Pfad zu einer eindeutigen Bestimmung der Art. Wie bereits erwähnt – es muss sich gar nicht unbedingt um Fragen handeln, manchmal stehen auch Aussagen dort. Das Prinzip ist dasselbe.
In der folgenden Tabelle findest du typische Bestimmungsmerkmale, die oft in Bestimmungsschlüsseln vorkommen und bei der Zuordnung von Fischarten helfen.
Merkmal | Beispiel | Bedeutung bei der Bestimmung |
---|---|---|
Körperform | langgestreckt, seitlich abgeflacht, hochrückig | hilft, zwischen Arten wie Hecht (lang) und Barsch (hochrückig) zu unterscheiden |
Maulstellung | oberständig, endständig, unterständig | gibt Hinweise auf die bevorzugte Nahrungsquelle |
Flossenform | gegabelt, rund, spitz | verrät einiges über Schwimm- und Lebensweise (schnelle Jäger haben z.B. oft gegabelte oder spitze Schwanzflossen.) |
Schuppenform | groß, klein, fehlend | hilft ebenfalls bei der Artunterscheidung (z. B. Aal ohne Schuppen) |
Beispiel
Auf dem folgenden Bild siehst du oben einen Fisch, dessen Art bestimmt werden soll und einen passenden (vereinfachten) Bestimmungspfad darunter. Du kannst leicht erkennen, dass man entlang der zutreffenden Merkmale zur richtigen Art gelangt.
Anpassungen an die Lebensweise – Friedfische und Raubfische
Die Körperform eines Fisches verrät oft, ob er Jäger (Raubfisch) oder Pflanzenfresser (Friedfisch) ist. Im Folgenden erläutern wir dir, wieso das so ist.
Merkmale von Raubfischen
Raubfische ernähren sich vor allem von anderen Fischen oder wirbellosen Tieren – sie müssen also jagen.
Typische Merkmale sind:
- Langgestreckte, torpedoförmige Körperform (stromlinienförmig) – verringert den Wasserwiderstand und ermöglicht sehr effizientes, schnelles Schwimmen
- Großes, endständiges Maul (Maulöffnung liegt an der Vorderseite des Kopfes) mit vielen Zähnen – erlaubt es, Beute direkt von vorne zu packen
- Nach vorne gerichtete Augen für räumliches Sehen – Fisch kann Entfernung und Geschwindigkeit seiner Beute einschätzen
Ein Beispiel für einen Raubfisch ist der Zander.
Merkmale von Friedfischen
Friedfische fressen überwiegend Pflanzen, Algen oder Kleinstlebewesen. Sie haben entsprechend andere Anpassungsmerkmale vorzuweisen. Typische Merkmale sind:
- Hochrückige oder seitlich abgeflachte Körperform – gibt Stabilität beim Schwimmen in Pflanzenzonen
- Kleines, oft unterständiges Maul – ideal zum Gründeln am Boden (Fisch sucht mit seinem Maul am Gewässerboden nach Nahrung.)
- Seitlich liegende Augen – guter Rundumblick, um Feinde zu erkennen
Ein Beispiel für einen Friedfisch ist die Brachse.
Zusammenfassung zum Thema Wirbeltiere (Fische)
- Fische sind wechselwarme Wirbeltiere, die mit Kiemen atmen und Flossen zur Fortbewegung nutzen.
- Ein Bestimmungsschlüssel hilft, Fischarten anhand von Körperform, Maulstellung, Flossenform und Schuppen zu identifizieren.
- Raubfische haben meist langgestreckte Körper, große Mäuler und nach vorne gerichtete Augen.
- Friedfische sind oft hochrückig gebaut, haben kleinere Mäuler und seitlich liegende Augen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Wirbeltiere (Fische)
Wechselwarm bedeutet, dass die Körpertemperatur eines Tieres nicht gleich warm ist, sondern sie sich der Umgebungstemperatur anpasst.
Beobachtungsaufgabe – Wirbeltiere (Fische) Übung
-
Welche Bilder zeigen Fische?
TippsDelfine atmen mit Lungen.
Eine Antwort ist falsch.
LösungFische sind die artenreichste Gruppe unter den Wirbeltieren. Hier siehst du einen Hecht, einen Stichling und einen Wels. Sie sind typische Vertreter der Fische.
Du kannst Fische anhand ihrer typischen Merkmale unterscheiden. Dazu gehören zum Beispiel:
- die Körperform,
- die Lage der Rückenflosse und das Vorhandensein von Stacheln,
- besondere Anhängsel am Maul oder
- die Färbung.
Der Delfin dagegen ist kein Fisch, sondern ein Säugetier. Auch wenn er im Wasser lebt, muss er zum Atmen immer wieder an die Luft. Außerdem besitzt er alle typischen Merkmale der Säugetiere. -
Beschreibe die Fische.
TippsEinige Antworten sind falsch und bleiben übrig.
LösungAlle drei Fische haben typische Merkmale, an denen du sie gut unterscheiden kannst.
Fisch eins:
Dieser Fisch besitzt eine stark lang gestreckte Körperform, wodurch er sich blitzschnell fortbewegen kann. Seine Rückenflosse liegt weit hinten am Körper.
Fisch 2:
Dieser Fisch hat am Rücken drei kleine Stacheln, die ihn gut schützen. Er ist ein eher schlanker Fisch.
Fisch 3:
Dieser Fisch besitzt lange Barteln am Maul, mit denen er sich orientieren kann. Sein Körper ist oft dunkel gefärbt. -
Welcher Fisch wird jeweils beschrieben?
TippsHier siehst du einen Hecht.
Hier siehst du einen Stichling.
Hier siehst du einen Wels.
Lösung$\color{violet}{\textbf{Stichling:}}$
- Sein kleines Maul und die seitlich liegenden Augen helfen ihm bei der Nahrungssuche von kleinen Beutetieren wie Insektenlarven, kleinen Krebschen und Würmern. Dieser kleine Räuber schützt sich selbst vor Fressfeinden durch seine drei spitzen Stacheln, die er auf seinem Rücken trägt.
- Er ist eher unscheinbar silbrig bis grünlich-grau gefärbt, so ist er im Wasser gut getarnt. Allerdings bekommt das Männchen im Frühjahr zur Paarungszeit ein buntes Hochzeitskleid.
$\color{green}{\textbf{Hecht:}}$
- Sein stromlinienförmiger Körper schießt wie ein Torpedo nach vorne, um seine Beute zu fangen. Seine weit hinten liegende Rückenflosse unterstützt diese schnelle Bewegung.
- Sein großes, spitzes Maul und die nach vorne gerichteten Augen ermöglichen es ihm, seine Beute schnell zu packen. Er frisst vor allem andere Fische, manchmal erwischt er aber auch kleine Tiere am Ufer, wie zum Beispiel Frösche.
$\color{blue}{\textbf{Wels:}}$
- Er hat ein riesiges Maul mit langen Barteln, mit denen er im trüben oder schlammigen Wasser seine Beute ertasten kann. So spürt er Fische, Krebse oder Amphibien auf.
- Durch seine dunkle Färbung kann er sich gut verstecken und plötzlich zuschnappen.
-
Unterscheide Fried- und Raubfische.
TippsHier siehst du einen Zander. Seine stromlinienförmige Körperform und sein großes, spitzes Maul zeigen, dass er ein Jäger ist.
Hier siehst du eine Brachse mit ihrer hochrückigen Körperform und ihrem kleinen, eher unterständigen Maul. Sie frisst kleine Tiere vom Boden und auch Pflanzenreste.
Hier siehst du einen Karpfen.
Jedem Element werden zwei Merkmale und zwei Beispiele zugeordnet.
LösungTypische Merkmale unterscheiden einen Raubfisch von einem Friedfisch.
Zu den Raubfischen gehören z. B. der Hecht, der Wels und auch der Zander. Sie erkennst du an ihrem stromlinienförmigen Körper, ihrem großen Maul und an den meist nach vorne gerichteten Augen. Diese Merkmale helfen ihnen, andere Fische zu jagen und blitzschnell zu fangen.
Friedfische dagegen jagen keine anderen Fische. Sie erkennst du an ihrer hochrückigen Körperform, ihrem kleinen Maul, mit dem sie am Boden gründeln, sowie an ihren seitlich stehenden Augen. Das ermöglicht ihnen einen Rundumblick und schützt sie besser vor Fressfeinden. Friedfische fressen vor allem Kleintiere im Boden (z. B. Insektenlarven, Würmer, Schnecken, kleine Krebse) sowie Pflanzenreste oder Algen.
Typische Friedfische sind die Brachse und der Karpfen. -
Bestimme die typischen Merkmale der Fische.
TippsSäugetiere sind ein Beispiel für gleichwarme Wirbeltiere.
Eine Antwort ist falsch.
LösungFische sind die artenreichste Gruppe der Wirbeltiere. Typische Merkmale von Fischen sind:
→ Sie leben im Wasser und sind daran perfekt angepasst. Du findest sie im Meer, in Flüssen, in Seen oder sogar in kleinen Teichen.
→ Sie sind wechselwarm, das heißt, ihre Körpertemperatur passt sich der Umgebung an.
→ Sie atmen mit Kiemen, indem sie den im Wasser gelösten Sauerstoff aufnehmen.
→ Für ihre Fortbewegung nutzen Fische vor allem ihre Flossen. -
Ordne jedem Fisch ein charakteristisches Merkmal zu.
TippsHier siehst du einen Zander.
Hier siehst du einen Karpfen.
LösungFried- und Raubfische haben sich auf verschiedene Weise an ihre unterschiedlichen Lebensweisen angepasst. Anhand dieser typischen Merkmale kannst du sie prima unterscheiden:
- Zander (Raubfisch): stromlinienförmig, zwei Rückenflossen
- Wels (Raubfisch): breites Maul mit langen Barteln
- Brachse (Friedfisch): hochrückig, meist silbrige Färbung
- Stichling (Raubfisch): drei Rückenflossenstacheln
- Hecht (Raubfisch): stromlinienförmig, eine Rückenflosse hinten
- Karpfen (Friedfisch): hochrückig, meist bräunlich-goldene Färbung

Friedfische und Raubfische

Fische – Anpassung an den Lebensraum

Beobachtungsaufgabe – Wirbeltiere (Fische)

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Süßwasserfische und Salzwasserfische

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Bachforelle – Lebensraum und Verhalten

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Aquarium – Fische als Heimtiere

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Einheimische Süßwasserfische

Blobfisch Steckbrief

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