Richard Wagner
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Grundlagen zum Thema Richard Wagner
Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren. Der Romantiker und einer der wichtigsten deutschen Komponisten war Begründer der Wagner-Festspiele in Bayreuth, wofür ein neues Theater gebaut wurde. Er starb 1883 im Alter von 69 Jahren in Venedig - in den Armen seiner Frau Cosima.
Transkript Richard Wagner
Am 22. Mai 1813 wird in Leipzig Richard Wagner geboren, einer der größten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Sein kolossales Werk identifiziert sich im Gesamten mit der deutschen Romantik. Mit neun Jahren kommt Wagner an die Kreuzschule in Dresden. Nach einem Zusammentreffen mit dem Komponisten Weber entdeckt er sein musikalisches Talent und entschließt sich, Geiger zu werden. Mit zwanzig Jahren wird er als Kapellmeister an das Theater von Magdeburg gerufen. Dort inszeniert er eine seiner ersten Opern, “Das Liebesverbot“, die aber ein Misserfolg ist. Nachdem er für seine nächsten Werke Anerkennung gefunden hat, geht Wagner als Kapellmeister nach Dresden und beginnt, “Tannhäuser“ zu komponieren, ein Werk, das sich an die Mythen und Legenden des nordischen Sagenkreises anschließt und derart die Themen der traditionellen Oper überwindet. Dies ist der Beginn einer tiefgreifenden Reform des Musiktheaters. Kurz darauf komponiert er “Lohengrien“. Ohne Vorurteil und offen allem Neuen auch auf politischem Gebiet nimmt Wagner am Dresdner Maiaufstand 1849 teil. Er wird verhaftet und zum Tod verurteilt. Aber mit Hilfe seines Freundes Franz Liszt kann er sich nach Zürich retten. Dort verliebt er sich in Mathilde Wesendonck, die junge Frau des reichen Kaufmannes, in dessen Hause er Gast ist. Aus der romantischen Beziehung zu Mathilde entsteht eines seiner Meisterwerke, “Tristan und Isolde“, das die absolute Liebe in den Mittelpunkt stellt. Er schreibt diese Komposition während eines Aufenthaltes in Venedig. Das Zusammentreffen mit dem jungen König von Bayern, Ludwig II, bringt eine bedeutsame Wendung im Leben Wagners. Der König ist von der Persönlichkeit des Komponisten fasziniert und bietet ihm Unterstützung, Freundschaft und Geld an. Er rettet ihn so vor einem finanziellen Zusammenbruch. Wegen des wachsenden Widerstandes des bayerischen Kabinetts gegen seine und Ludwigs Projekte, geht Wagner in die Schweiz, wo er sich in Tribschen niederlässt. Dort am Vierwaldstättersee trifft er Liszts Tochter Cosima wieder, die er nach dem Tode seiner ersten Frau, 1870 heiratet. Öfter werden sie vom jungen Nietzsche besucht, der sich erst später von Wagner lossagt. Wagner widmet sich völlig der Arbeit an dem größten seiner Werke, dem “Ring der Nibelungen“. Der “Ring“ gilt als die deutsche Nationaloper. Wagner sieht sie als sein Lebenswerk an. Er will für diese neue Konzeption der Bühnenmusik auch ein entsprechendes Theater, wo er das Orchester und die Sänger neu erziehen kann. Um das grandiose Projekt des Theaters von Bayreuth zu realisieren, lässt sich Wagner in die kompliziertesten finanziellen Operationen ein und überwindet mit wilder Entschlossenheit und der Unterstützung Ludwig II alle Widerstände. Am 13. August 1876 wird das Theater von Bayreuth mit dem “Ring“ eingeweiht. Das Publikum besteht aus geladenen Gästen und die Aufführungen folgen einem Ritual, das an die Gründung einer neuen Religion erinnert. Bayreuth wird auch die Residenz der Familie Wagner, die allerdings die Wintermonate in Venedig verbringt. Wagner stirbt dort im Februar 1883 an einem Herzleiden. Er stirbt in den Armen Cosimas, die das Theater in Bayreuth ebenso erbt wie das gesamte musikalische Werk des großen Meisters.
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