Inhaltsangabe – Definition

Inhaltsangaben sind ein häufiges Thema im Deutschunterricht, da sie im Zusammenhang mit verschiedenen Texten und Medien zum Einsatz kommen. Generell dient eine Inhaltsangabe dazu, einen guten Überblick über ein Thema zu geben oder den Inhalt eines Textes, eines Films oder eines Hörspiels zusammenzufassen.
Merke:
Eine Inhaltsangabe stellt die kurze Zusammenfassung eines Textes, eines Films oder eines Hörspiels dar. Die Inhaltsangabe informiert sachlich über die Kernaussage eines Textes und gibt die wichtigsten Zusammenhänge wieder. Dabei beschränkt sie sich auf die wesentlichen Aspekte der Handlung und ist deshalb deutlich kürzer als der Originaltext.
Inhaltsangabe – Funktionen
Folgende Funktionen sollte eine gute Inhaltsangabe erfüllen:
- Sie vermittelt einen allgemeinen Überblick über die wesentlichen Aspekte eines Textes.
- Die Lesenden bzw. Hörenden sollen den Inhalt verstehen, ohne nachfragen zu müssen oder den Originaltext selbst gelesen zu haben.
- Details einer Geschichte oder eines Sachverhaltes werden in der Regel ausgespart und nur die wesentlichen Handlungsschritte, Ereignisse oder Eigenschaften wiedergegeben.
- Die W-Fragen, wie beispielsweise Wer?, Wann?, Wo?, Wie? und Warum?, werden beantwortet.
- Oftmals dient die Inhaltsangabe auch als Grundlage für eine anschließende Textanalyse und -interpretation.
Schlaue Idee
In Gruppenprojekten hilft es, bevor ihr anfangt einen Text zu analysieren, eine kurze Inhaltsangabe dazu zu erstellen. So stellt ihr sicher, dass alle das gleiche Verständnis vom Thema haben.
Inhaltsangabe – Merkmale
Hier sind die wesentlichen Merkmale einer Inhaltsangabe zusammengefasst:
- Inhaltsangaben sind immer sachlich und neutral und orientieren sich allein an den Inhalten eines Textes.
- Die Begebenheiten werden chronologisch wiedergegeben.
- Als Zeitform wird für das Schreiben einer Inhaltsangabe immer das Präsens gewählt.
- Kommt es innerhalb des Originaltextes zur direkten Rede, wird diese in der Inhaltsangabe zur indirekten Rede umgewandelt.
- Die möglicherweise verwendete Ich-Form im Text wird in die Er/Sie-Form übertragen.
- Die Inhalte sollten nach Möglichkeit aber immer in eigenen Worten wiedergegeben werden. Daher werden in der Inhaltsangabe auch keine Zitate verwendet.
- Eine Inhaltsangabe folgt einem logischen Aufbau und gliedert sich in Einleitung, Hauptteil und Schluss.
Fehleralarm
Es ist ein häufiger Fehler, die Inhaltsangabe in der Ich-Form zu verfassen. Korrekt ist jedoch die neutrale 3. Person Singular, also er/sie/es.
Inhaltsangabe – Aufbau
Inhaltsangaben werden trotz ihrer zumeist knappen Form in mehrere Gliederungspunkte unterteilt: Sie bestehen aus einer kurzen Einleitung, einem längeren Hauptteil und einem kurzen Schlussteil. Insgesamt sollte der Umfang einer Inhaltsangabe nicht mehr als ⅓ der Vorlage umfassen.
Kennst du das?
Vielleicht hast du schon einmal einem Freund oder einer Freundin die Handlung deines Lieblingsfilms erzählt. Dabei hast du sicher gemerkt, dass du nur die wichtigsten Szenen beschrieben hast, damit dein Freund oder deine Freundin schnell versteht, worum es geht. Genau so funktioniert eine Inhaltsangabe. Du erzählst nur die Kernpunkte der Geschichte, ohne dich in Details zu verlieren. Dadurch bleibt der Text kurz und knackig!
Inhaltsangabe schreiben – Einleitung

Die Einleitung einer Inhaltsangabe beinhaltet allgemeine Angaben zum Text. Folgende Fragen solltest du in der Einleitung einer Inhaltsangabe beantworten:
- Wer ist der Autor (Verfasser)?
- Wie lautet der Titel?
- Wann wurde der Text verfasst bzw. veröffentlicht (Erscheinungsjahr)?
- Um welche Textsorte bzw. Textgattung handelt es sich (Kurzgeschichte, Roman, Novelle etc.)?
- Wer sind die Protagonisten (Hauptfiguren) des Textes?
- Was ist das zentrale Thema oder Problem bzw. welcher Konflikt wird thematisiert?
Beispiel für eine Einleitung: Das Märchen „Rotkäppchen“, welches im frühen 19. Jahrhundert von den Brüdern Grimm veröffentlicht wurde, handelt von einem Mädchen, das nicht auf den Rat seiner Mutter hört und dadurch sein eigenes Leben und das seiner Großmutter in Gefahr bringt.
Wusstest du schon?
Die Einleitung einer Inhaltsangabe sollte die zentralen W-Fragen (Wer?, Wann?, Was? etc.) beantworten. Diese werden durch die sogenannte TATTZ-Formel abgekürzt:
-
T wie Textart,
-
A wie Autorin oder Autor,
-
T wie Titel,
-
T wie Thema und
-
Z wie Zeit, in der der Text entstand.
Inhaltsangabe schreiben – Hauptteil
Im Hauptteil einer Inhaltsangabe werden die wesentlichen Handlungselemente vorgestellt. Dabei sollten die Schritte chronologisch erzählt werden. Die Ereignisse einer Geschichte müssen also zunächst einmal geordnet werden, weil im Text oftmals mit Rückblenden (Analepsen) und Vorwegnahmen (Prolepsen) gearbeitet wird, was in der Inhaltsangabe vermieden werden sollte. Mit dem Beschreiben der Ausgangssituation, also Handlungsort, Handlungszeit, zentralen Figuren und Grundkonflikt, sollte begonnen werden. Daran schließt sich die sachliche Wiedergabe der wichtigsten Handlungen und Ereignisse mit eigenen Worten an.
Bevor du den Hauptteil einer Inhaltsangabe verfassen kannst, solltest du den Originaltext aufmerksam lesen und ihn in Sinnabschnitte unterteilen. Zu den einzelnen Abschnitten kannst du dir Stichpunkte notieren, welche dich beim Schreiben des Hauptteils unterstützen werden.
Beispiel für Sinnabschnitte für das Märchen „Rotkäppchen“:
1 – Vorgeschichte |
2 – Weg zur Großmutter |
3 – Haus der Großmutter |
- Großmutter ist krank - Rotkäppchen soll Großmutter besuchen - Mutter warnt Rotkäppchen davor, nicht vom Weg abzukommen |
- Rotkäppchen begegnet Wolf - Rotkäppchen verlässt Weg, um Blumen zu pflücken - Wolf frisst Großmutter und verkleidet sich als diese |
- Wolf frisst Rotkäppchen und schläft ein - Jäger hört Schnarchen des Wolfes und befreit Großmutter und Rotkäppchen |
Wusstest du schon?
Der Hauptteil bildet das Kernstück der Inhaltsangabe. Erst hier werden einzelne Ereignisse einer Geschichte berichtet. Dabei gliederst du die Geschichte in einzelne Abschnitte und versuchst, diese in eigenen Worten zusammenzufassen.
Inhaltsangabe schreiben – Schluss
Der Schlussteil geht auf die mögliche Absicht (Intention) des Verfassers und auf die Wirkung des Textes ein. Allerdings ist ein Schlussteil, je nach Aufgabenstellung, nicht immer notwendig. An dieser Stelle hast du die Möglichkeit, die Intention des Autors zu interpretieren. Allerdings gilt es hier, das richtige Maß zu wahren: Eine Inhaltsangabe stellt keine Analyse oder Interpretation eines Textes dar. Deshalb sollte ein Schlussteil auch nur dann eingefügt werden, wenn er ausdrücklich von deiner Lehrerin bzw. deinem Lehrer oder in der Aufgabenstellung verlangt wird.
Beispiel für einen Schlussteil: Die Brüder Grimm thematisieren in ihrem Märchen die Lehre, dass Kinder auf ihre Eltern hören und nicht ohne Vorsicht mit Fremden sprechen und diesen vertrauliche Informationen offenlegen sollen.
Wusstest du schon?
Nicht immer ist ein Schlussteil auch wirklich erforderlich. Wenn du dir unsicher bist, ob du einen Schluss formulieren sollst, frag am besten deine Lehrerin oder deinen Lehrer um Rat. Manchmal gibt auch die Aufgabenstellung Auskunft darüber, ob ein Schlussteil geschrieben werden soll oder nicht.
Inhaltsangabe schreiben
Eine gute Inhaltsangabe zu schreiben, ist möglich, wenn man Schritt für Schritt vorgeht. Die folgende Anleitung in sieben Schritten kann dich hierbei unterstützen. Lies dir zunächst alle Abschnitte gewissenhaft durch, bevor du mit deiner Inhaltsangabe beginnst.
Inhaltsangabe schreiben in 7 Schritten
Was kommt alles in eine Inhaltsangabe? Mit diesen sieben Schritten lässt sich eine Inhaltsangabe mit einem passenden Aufbau richtig schreiben.
$~$1. Schritt: Text in Abschnitte gliedern
Ein neuer Abschnitt beginnt zum Beispiel, wenn die Handlung eine Wendung erfährt, der Ort wechselt, ein Zeitsprung stattfindet oder eine neue Figur auftaucht. Einzelne Überschriften sorgen für eine gute Übersichtlichkeit.
$~$2. Schritt: den Inhalt der einzelnen Abschnitte in eigenen Worten zusammenfassen
Es reicht zunächst, Stichwörter oder kurze Sätze zu formulieren. So lässt sich der Inhalt des Originaltextes übersichtlich zusammenfassen.
$~$3. Schritt: Einleitung formulieren
Dabei hilft die TATTZ-Formel: T wie Textart, A wie Autor oder Autorin, T wie Titel, T wie Thema, Z wie Zeit, in der der Text entstand.
$~$4. Schritt: Hauptteil formulieren
Jetzt gilt es, den Inhalt des Textes in eigenen Worten sachlich zusammenzufassen. Wörtliche Rede wird nicht eingesetzt. Wichtige Äußerungen von Figuren lassen sich umschreiben oder in indirekter Rede wiedergeben. Die richtige Zeitform für eine Inhaltsangabe ist Präsens, doch bei Vorzeitigkeit ist das Perfekt richtig. Es ist sinnvoll, passende Satzverknüpfungen zu nutzen, um Zusammenhänge zu verdeutlichen.
$~$5. Schritt: erweiterte Inhaltsangabe
Manchmal wird zusätzlich zur Inhaltsangabe eine weitere Aufgabe gestellt. Das nennt man eine erweiterte Inhaltsangabe. Diese zusätzliche Aufgabe wird in einem zusammenhängenden Text beantwortet, indem man Aussagen über den Originaltext anhand von Zitaten belegt. Eine derartige Aufgabe kann sich zum Beispiel auf die Beziehung von Figuren oder auf die Textsorte beziehen.
$~$6. Schritt: Schluss schreiben
Ein Schluss wird nicht immer benötigt, kann aber eine Inhaltsangabe abrunden. Man kann zum Beispiel auf die Wirkung des Werkes, mögliche Absichten der Autorin bzw. des Autors oder auf sprachliche Eigenschaften der Lektüre eingehen.
$~$7. Schritt: Text mit Checkliste überarbeiten
Dabei hilft dir folgende Checkliste:

Inhaltsangabe schreiben – Tipps
Beim Schreiben von Inhaltsangaben solltest du folgende Punkte beachten:
- Inhaltsangaben werden aus einer übergeordneten, neutralen und sachlichen Perspektive verfasst.
-
Vermeide wertende Formulierungen: Deine eigene Meinung sollte nicht Teil einer Inhaltsangabe sein. Bleib sachlich und objektiv.
-
Wortwahl: Gib den Inhalt des Originaltextes mit deinen eigenen Worten wieder. Du darfst auf keinen Fall Fragmente des betrachteten Textes wörtlich übernehmen.
- Konzentriere dich auf die Fakten. Vermeide die Beschreibung von Gefühlen, persönlichen Wertungen und umfangreichen Details.
- Beantworte die W-Fragen: Wer?, Wo?, Wann?, Wie?, Was? und Warum?
-
Zeitform: Schreibe Inhaltsangaben stets im Präsens.
- Gib Inhalte chronologisch wieder, also entsprechend des zeitlichen Ablaufs.
- Beachte den Aufbau einer Inhaltsangabe: Einleitung, Hauptteil, Schlussteil.
-
Perspektivwechsel: Wird eine Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt, muss sie in der Inhaltsangabe in die Er-/Sie-Perspektive umgewandelt werden.
-
Aus direkter Rede wird indirekte Rede: Gibst du eine Figurenrede wieder, musst du immer die indirekte Rede verwenden.
Beispiel: Faust antwortete seinem Schüler: „Die Kunst ist lang und kurz ist unser Leben.“ → Faust antwortete seinem Schüler, dass die Kunst lang und ihr Leben kurz sei.
Merke:
Achte darauf, dass bei der Wiedergabe von indirekter Rede das Verb immer im Konjunktiv I steht, dass Pronomen angepasst werden müssen und dass es keinen Doppelpunkt oder Anführungszeichen gibt.
Eine Inhaltsangabe ist keine Nacherzählung. Fass dich so kurz wie möglich, aber lass keine wichtigen Informationen aus. Orientiere dich für die Länge einer Inhaltsangabe immer an den Vorgaben deines Lehrers bzw. deiner Lehrerin. Als Faustregel gilt, dass der Umfang einer Inhaltsangabe nicht mehr als ⅓ der Vorlage umfassen sollte.
Inhaltsangabe schreiben – Beispiel
Eine Inhaltsangabe schreiben – wie geht das? Es folgt eine Übung zum Schreiben einer Inhaltsangabe:
|
Abfolge einer Inhaltsangabe |
Erster Schritt |
Text in Abschnitte gliedern |
Zweiter Schritt |
Inhalt der Abschnitte in eigenen Worten zusammenfassen |
Dritter Schritt |
Einleitung formulieren |
Vierter Schritt |
Hauptteil formulieren |
Fünfter Schritt |
erweiterte Inhaltsangabe |
Sechster Schritt |
Schluss schreiben |
Siebter Schritt |
Text mit Checkliste überarbeiten |
$~$1. Schritt: Text in Handlungsschritte gliedern
Wie fängt man an, eine Inhaltsangabe zu schreiben? Die Gliederung in einzelne Handlungsschritte hilft dir dabei, deine Inhaltsangabe zu schreiben. Einzelne Handlungsschritte wären zum Beispiel: Rotkäppchen trifft Wolf, List des Wolfs, Rettung durch den Jäger.
$~$2. Schritt: den Inhalt der einzelnen Abschnitte in eigenen Worten zusammenfassen
Das könnte für den ersten Abschnitt Rotkäppchen trifft Wolf so klingen: Ein kleines Mädchen namens Rotkäppchen will ihrer kranken Oma, die im Wald wohnt, Essen bringen. Ein Wolf verwickelt das Mädchen in ein Gespräch. Rotkäppchen lässt sich überreden, einen Blumenstrauß für die Oma zu pflücken.
$~$3. Schritt: Einleitung formulieren
Dabei ist es wichtig, die TATTZ-Formel zu nutzen. Das Märchen Rotkäppchen wurde von den Brüdern Grimm innerhalb der Sammlung Kinder- und Hausmärchen im frühen 19. Jahrhundert veröffentlicht. Darin wird die Geschichte eines kleinen Mädchens namens Rotkäppchen erzählt, das durch eine List vom Wolf getäuscht wird und somit sich und ihre Großmutter in Gefahr bringt. Textart, Autor(en), Titel, Thema und Zeit der Entstehung sind nun angegeben.
$~$4. Schritt: Hauptteil formulieren
So liest sich ein gelungener Hauptteil einer Inhaltsangabe: Nachdem sich Rotkäppchen mit ihrem Korb auf den Weg zu ihrer kranken Großmutter gemacht hat, wird sie im Wald von einem Wolf angesprochen. Dieser fragt sie über ihr Vorhaben aus und führt sie in eine Falle. Während Rotkäppchen dem Rat des Wolfes folgt und einen Blumenstrauß für ihre Großmutter pflückt, schleicht sich der Wolf ins Haus der Großmutter und frisst sie auf.
$~$5. Schritt: Erweiterte Inhaltsangabe
Vielleicht wird in der erweiterten Inhaltsangabe nach der Beziehung zwischen dem Rotkäppchen und dem Wolf gefragt. Eine Antwort wäre: Rotkäppchen fürchtet sich nicht vor dem Wolf, weil es nicht seine bösen Absichten erkennt. So beantwortet es unbefangen seine Fragen. Dies könnte sich dann mit Zitaten belegen lassen.
$~$6. Schritt: Schluss schreiben
Der Schluss kann so klingen: Das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf wurde von den Brüdern Grimm als moralische Erzählung festgehalten, um Kinder auf die Gefahr, die von Fremden mit bösen Absichten ausgeht, aufmerksam zu machen.
$~$7. Schritt: Text mit Checkliste überarbeiten
Hier sind alle Punkte erfüllt!
Inhaltsangabe schreiben – Übungen
Beantworte die folgenden Fragen zum Thema Inhaltsangabe.
Was ist die TATTZ-Regel und wofür braucht man sie?
Mit der TATTZ-Regel kann man sich leichter merken, was in der Einleitung einer Inhaltsangabe stehen sollte. Sie steht als Abkürzung für: Textart, Autor(en), Titel, Thema und Zeit der Entstehung des Werks.
Ausblick – das lernst du nach Wie schreibe ich eine Inhaltsangabe?
Erweitere deine Fähigkeiten im Schreiben, indem du dich der Textanalyse und -interpretation zuwendest. Erfahre im Anschluss mehr über die verschiedenen Erzählperspektiven und lerne, wie man eine Personenbeschreibung und Figurencharakterisierung in epischen Texten erstellt.
Inhaltsangabe schreiben – Zusammenfassung
- In der Schule, aber auch später im Berufsleben, werden Inhaltsangaben dazu verwendet, um Texte oder die Inhalte von Filmen oder Tondateien zusammenzufassen.
- Der Schreibstil einer Inhaltsangabe ist knapp, übersichtlich und sachlich.
- Auf unnötige Details wird verzichtet.
- Der Umfang einer Inhaltsangabe beträgt etwa ⅓ der Vorlage.
- Als Zeitform wird stets das Präsens verwendet.
- Die Ich-Form und die direkte Rede werden in die Er-/Sie-Form und gegebenenfalls in die indirekte Rede übertragen.
- Der Inhalt sollte möglichst in eigenen Worten wiedergegeben werden.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Inhaltsangabe schreiben
Was ist eine Inhaltsangabe?
Eine Inhaltsangabe ist eine kurze Zusammenfassung eines Textes, eines Films oder eines Hörspiels. In dieser werden nur die wichtigsten Informationen und Ereignisse wiedergegeben.
Warum ist eine Inhaltsangabe wichtig?
Eine gute Inhaltsangabe kann dir dabei helfen, schnell den Inhalt eines Textes bzw. Themas zu erfassen. Gerade beim Lernen für Prüfungen kannst du damit sehr viel Zeit sparen. Inhaltsangaben dienen außerdem häufig als Grundlage für eine anschließende Textanalyse und -interpretation.
Wie schreibe ich eine gute Inhaltsangabe?
Um eine gute Inhaltsangabe zu schreiben, ist eine genaue Vorbereitung wichtig. Lies den Text, den du zusammenfassen sollst mehrfach, markiere dir hierbei schon wichtige Aspekte und gliedere den Text anschließend in Sinnabschnitte, die du jeweils in wenigen Sätzen zusammenfasst.
Wie beginne ich eine Inhaltsangabe?
Im ersten Teil der Inhaltsangabe, in der Einleitung, werden alle wichtigen Informationen zum Text aufgeführt. Dies kannst du dir anhand der TATTZ-Formel merken, die für Textart, Autor(en), Titel, Thema und Zeit steht. Die Kernaussage des Textes sollte dabei am besten in einem Satz formuliert werden.
Welche Teile hat eine Inhaltsangabe?
Die Inhaltsangabe besteht aus drei Teilen: Einleitung, Hauptteil und Schluss. Die Einleitung sollte recht kurz formuliert sein und die wichtigsten Informationen über den Text, wie Textart, Autor(en), Titel, Thema und Zeit der Entstehung, beinhalten. Der Hauptteil ist der wichtigste Teil der Inhaltsangabe. Hier sollten alle wichtigen Personen und Handlungsschritte in chronologischer Reihenfolge genannt werden. Im Schluss kann auf die Absicht der Verfasserin bzw. des Verfassers oder/und auf die Wirkung des Textes eingegangen werden. Teilweise gibt es Inhaltsangaben ohne einen speziellen Schluss. Wenn ein Schluss formuliert werden soll, erfährst du dies über die Aufgabenstellung oder von deiner Lehrerin bzw. deinem Lehrer.
Was gehört nicht in einer Inhaltsangabe?
In einer Inhaltsangabe dürfen nicht zu viele Details des Originaltextes vorkommen. Somit wird auf Ausschmückungen und Wertungen verzichtet. Außerdem gibt es keine direkten Zitate oder wörtliche Rede. Diese wird immer in der indirekten Rede wiedergegeben. Dabei wechselt die Ich-Form in die Er-/Sie-Form, in der die gesamte Inhaltsangabe stehen sollte.