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- Die Personenbeschreibung
Die Personenbeschreibung
Eine Personenbeschreibung zeigt genau, wie eine Person aussieht und hilft dabei, Personen oder literarische Figuren wiederzuerkennen. Finde heraus, warum es wichtig ist, eine klare Struktur und passende Adjektive zu verwenden. Neugierig geworden? In dem folgenden Text gibt es mehr Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen!
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Grundlagen zum Thema Die Personenbeschreibung
Personenbeschreibung – Definition
Eine Personenbeschreibung ist eine genaue Wiedergabe des äußeren Erscheinungsbildes einer Person. Da sie meist der Erkennung oder Wiedererkennung dient, ist die Beschreibung einer Person sehr detailreich. Sie dient z. B. der Polizei bei Personenfahndungen oder einem Künstler für ein Porträt. Auch literarische Figuren können Gegenstand einer Personenbeschreibung sein. Neben Personen können auch Gegenstände, Tiere oder Wege beschrieben werden.
Eine Personenbeschreibung ist ein sachlicher Text, der eine klare Struktur aufweist und die beschriebene Person sehr anschaulich darstellt. Im Vordergrund stehen dabei die sichtbaren äußeren Merkmale wie zum Beispiel die Haare, Gestalt, Besonderheiten und die Kleidung einer Person. Manchmal können auch hörbare Merkmale wie Besonderheiten beim Sprechen (z. B. Dialekt) in einer Personenbeschreibung enthalten sein.
Eine Person beschreiben
Um eine gute Personenbeschreibung verfassen zu können, sollten einige Aspekte beachtet werden.
Personenbeschreibung – Bildbetrachtung
Um eine anschauliche Personenbeschreibung zu verfassen, sollte das Bild der zu beschreibenden Person zunächst genau betrachtet werden. Im Vordergrund stehen dabei die visuell sichtbaren Merkmale. Bei diesem Schritt ist es besonders wichtig, dass man sich bei der Vorbereitung einer Personenbeschreibung genug Zeit für die Bildbetrachtung nimmt, damit unscheinbare Merkmale nicht übersehen werden. Die beobachteten Merkmale sollten möglichst genau notiert werden, damit sie beim Verfassen der Personenbeschreibung nicht vergessen werden.
Besonders wichtig ist, dass sich bei einer Personenbeschreibung keine Dinge ausgedacht werden dürfen. Zu notieren ist nur, was der Betrachter auch wirklich sieht bzw. gesehen hat.
Personenbeschreibung – Gliederung
Nach der Bildbetrachtung folgt die Gliederung der Stichpunkte. Diese kann dabei helfen, die einzelnen Bereiche zusammenhängend zu beschreiben und den Text thematisch sinnvoll zu strukturieren. Bei einer Personenbeschreibung arbeitet man sich vom allgemeinen Gesamteindruck zum Detail vor, also vom Offensichtlichen zum Kleinen. Eine Personenbeschreibung könnte z. B. folgendermaßen gegliedert werden:
(1) Allgemeine Angaben zur Person
- Name
- Alter
- Geschlecht
- Herkunft
- Beruf
(2) Aussehen der Person
- Gestalt: Größe, Körperstatur, Hautfarbe, Haltung
- Kopf und Gesicht: Haarfarbe, Frisur, Kopfform, Augen, Stirn, Nase, Mund
- Kleidung: Kopfbedeckung, Oberbekleidung, Unterbekleidung, Schuhe
- Besonderheiten: Piercings, Narben, Tätowierungen
Personenbeschreibung – nützliche Adjektive
Für das Beschreiben einer Person oder eines Gegenstandes sind treffende Adjektive nützlich, da sie einen Text besonders anschaulich machen können. Über diese sollte man sich schon während der Bildbetrachtung Gedanken machen, damit beim Verfassen der Personenbeschreibung Wortwiederholungen vermieden werden. Je treffender die Adjektive gewählt werden, desto genauer und lebhafter ist die Personenbeschreibung. Adjektive, die in einer Personenbeschreibung vorkommen könnten, sind z. B.:
Gesichtsbereiche | Adjektive |
---|---|
Gesichtsform | länglich, rund, oval, kantig |
Stirn | flach, gewölbt, hoch, niedrig |
Nase | schmal, kurz, breit, lang, gerade, krumm, stupsig |
Augen und Augenausdruck | eng beieinander, blinzelnd, strahlend, traurig, freundlich |
Personenbeschreibung – Abgrenzung zur Charakterisierung
Der wesentliche Unterschied zwischen einer Personenbeschreibung und einer Charakterisierung besteht darin, dass eine Personenbeschreibung sich meist ausschließlich auf die äußerlichen Merkmale konzentriert, während bei einer Charakterisierung neben dem äußeren Erscheinungsbild das Verhalten und die Gedanken einer realen Person oder literarischen Figur betrachtet werden. Bei einer Figurencharakterisierung versucht man nämlich aus den Verhaltensweisen und Gedankengängen der fiktionalen Figur Rückschlüsse auf ihre Charaktereigenschaften zu ziehen, die für eine Personenbeschreibung keine Rolle spielen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Personenbeschreibung
Bei einer Personenbeschreibung fängt man damit an, zunächst das Bild der zu beschreibenden Person oder die Person selbst genau zu betrachten. Hierbei ist es wichtig, dass man sich genug Zeit für die Betrachtung nimmt, damit keine äußerlichen Merkmale übersehen werden.
Die beobachteten Merkmale sollten sich dann möglichst genau notiert werden. Allerdings dürfen sich keine Dinge ausgedacht werden, nur Merkmale, die tatsächlich zu sehen sind, dürfen in der Personenbeschreibung erwähnt werden. Nach der Betrachtung folgt die Gliederung der Stichpunkte.
Eine Personenbeschreibung ist wie folgt aufgebaut:
Zuerst kommt die Betrachtung der Person, dann folgt die Gliederung der Stichpunkte und schließlich die Verschriftlichung der Stichpunkte. Wichtig ist, dass man sowohl beim Ordnen sowie dem Verfassen vom Gesamteindruck zum Detail vorgeht, also von allgemeinen Angaben zur Person (Name, Alter, ...) zum Aussehen der Person (Gestalt, Kopf, ...). Am Ende folgt die Überarbeitung des Textes (Prüfung von Rechtschreibung, Grammatik usw.).
Weiter oben im Text findest du eine ausführliche Anleitung für eine Personenbeschreibung.
Ein Beispiel für eine Personenbeschreibung ist folgender Text:
Auf dem Bild ist Graf Dracula zu sehen, der etwa 468 Jahre alt ist und aus Transsilvanien stammt. Er ist ein etwa 1,89 m großer, extrem blasser Mann, der sehr schlank ist und eine gebeugte Körperhaltung hat. Er trägt einen pinken Anzug und einen schwarzen Umhang. Seine Hände sind schmal und er hat lange Finger. Sein Kopf ist länglich, mit hohen Wangenknochen. Dracula hat keine Haare (Glatze), er hat spitze Ohren und sehr spitze Zähne. Seine Augen sind sehr dunkel, fast schwarz.
In eine Personenbeschreibung kommen alle äußerlichen Merkmale, die man an der Person beobachten kann.
Eine Personenbeschreibung sollte möglichst alle Merkmale enthalten, aber zugleich kurz und kompakt formuliert sein.
Das Aussehen einer Person beschreibt man ausgehend von allgemeinen Informationen über die Person, über den äußeren Gesamteindruck hin zu den Details, zum Beispiel die Beschreibung des Gesichts.
Eine Personenbeschreibung kann zum Beispiel wichtig sein, um eine vermisste Person wiederzufinden oder einen Täter zu beschreiben. Daher sollten Personenbeschreibungen so genau wie möglich sein.
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Freddy Freigeist und Greta Geistreich haben ein Problem. Ihr letzter Kunde hat seine Rechnung nicht bezahlt und das geht ihnen ZIEMLICH auf den Geist. Obwohl sie ein Bild von ihm haben, dürfen sie es nicht benutzen, da er ihnen nicht die Erlaubnis dafür erteilt hat. Deshalb müssen sie eine Personenbeschreibung verfassen, um den Gesuchten zu finden. Bevor Freddy die Personenbeschreibung erstellt, muss er sie aber erst GANZ genau planen. Für wen schreibt Freddy diese Personenbeschreibung? Wer ist der Adressat oder die Adressatin? Und was ist der Zweck der Beschreibung? Danach richtet sich nämlich, wie er schreibt. Wenn man zum Beispiel sich selbst vorstellen möchte oder einer Person schreibt, die man kennt dann schreibt man eher persönlich. Wenn man die Personenbeschreibung für unbekannte Menschen schreibt, dann schreibt man vor allem sachlich. Oft geht es bei sachlich verfassten Personenbeschreibungen darum, vermisste Menschen zu finden, so wie in Freddys und Gretas Fall. Bevor er allerdings schreibt, schaut er sich das Bild noch einmal genau an und macht sich Notizen. Dafür legt er sich eine Mind Map an. So kann er alle wichtigen Stichpunkte direkt übersichtlich ordnen. Darauf hält er die Sachen fest, die er bereits über seinen Kunden, der niemand geringeres als Graf Dracula ist, weiß oder die er dem Bild entnehmen kann. So kann er Angaben zu seinen äußeren Merkmalen machen, zu den allgemeinen Angaben und zu dem Gesamteindruck, den er von Graf Dracula hat. Um sich die spätere Arbeit zu erleichtern, sammelt Freddy möglichst treffende Adjektive, wie zum Beispiel "geheimnisvoll" und konkrete Nomen, wie "Vampir", damit die Personenbeschreibung möglichst genau wird. Jetzt kann Freddy endlich die eigentliche Personenbeschreibung erstellen. Freddy hat seine Notizen aus der Mind Map wiederverwendet und so schon einige von Graf Draculas Merkmalen beschrieben. So konnte er auch direkt die bereits gesammelten, treffenden Adjektive und konkreten Nomen wiederverwenden. Außerdem hat er die Personenbeschreibung im Präsens verfasst, denn Beschreibungen werden immer im Präsens geschrieben Des Weiteren hat er hier erst Einzelheiten beschrieben, um dann später, am Ende der Personenbeschreibung, seinen Gesamteindruck zu verschriftlichen. Als nächstes beschreibt Freddy Graf Draculas Kleidung genauer. So - jetzt fehlt nur noch das Ende, in dem Freddy seinen Gesamteindruck von Graf Dracula wiedergeben kann. Freddy liest sich alles noch einmal durch - ist er wirklich zufrieden mit seiner Personenbeschreibung? Er überprüft, ob er bei der Erstellung die richtigen Adressaten im Kopf hatte, in diesem Fall sind es ihm unbekannte Menschen. Dann schaut Freddy, ob er eine nachvollziehbare Reihenfolge gewählt hat. Er hat mit allgemeinen Angaben begonnen, hat anschließend Graf Draculas äußere Merkmale beschrieben, um am Ende seinen Gesamteindruck zu schildern. Sprachlich überprüft Freddy, ob er durchgehend im Präsens und sachlich geschrieben hat, da er die Beschreibung für unbekannte Personen verfasst hat. Aaaaah - diese Stelle ist nicht sachlich genug. Freddy bessert es schnell aus, dann kann er auch den Punkt abhaken. Er hat auch aussagekräftige Adjektive, konkrete Nomen und anschauliche Verben verwendet, um Graf Dracula möglichst genau zu beschreiben. Als letztes überprüft er seinen Text noch auf Rechtschreibung, Satzbau und Satzzeichen. Er hat alle Satzanfänge großgeschrieben und auch der Satzbau sieht gut aus. Aber er hat tatsächlich vergessen, den Punkt am Ende zu setzen. Freddy hat alle Punkte berücksichtigt und ist sehr zufrieden mit seiner Personenbeschreibung. Nun kann sie überall verbreitet werden, damit Graf Dracula schnellstens gefunden wird. Oooh, scheinbar hat Graf Dracula gehört, dass er gesucht wurde.
Die Personenbeschreibung Übung
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Bestimme, wie man eine Personenbeschreibung an Unbekannte verfasst.
TippsUmgangssprachliche Formulierungen solltest du in einer Personenbeschreibung nicht verwenden.
Achte darauf, dass deine Personenbeschreibung genau ist.
Drei Antworten sind richtig.
LösungBei einer Personenbeschreibung musst du immer darauf achten, für wen diese verfasst wird. Danach richtet sich nämlich, wie man schreibt.
- Wenn man z. B. sich selbst vorstellen möchte oder einer Person schreibt, die man kennt, dann schreibt man eher persönlich.
- Wenn man die Personenbeschreibung für Unbekannte schreibt, dann schreibt man eher sachlich.
- Außerdem sollte deine Personenbeschreibung genau sein, nicht umgangssprachlich und im Präsens formuliert sein.
-
Gib an, zu welchen Oberbegriffen die Stichpunkte gehören.
TippsUnter äußeren Merkmalen versteht man körperliche Merkmale (z. B. Figur, Kopf, Gesicht), aber auch die Kleidung.
Zu den allgemeinen Merkmalen zählen Alter, Geschlecht und Herkunft.
Bei der Kategorie Gesamteindruck hat sich Freddie notiert, wie Graf Dracula wirkt.
LösungUm seine Stichpunkte übersichtlich zu ordnen, hat Freddie zunächst eine Mindmap angelegt.
Diese hat er in drei Kategorien unterteilt:
- allgemeine Angaben (Geschlecht, Alter, Herkunft)
- äußere Merkmale (Figur, Kopf/Gesicht, Kleidung)
- Gesamteindruck (Wie wirkt die Person?)
Wenn du bereits hier auf treffende Adjektive und konkrete Nomen achtest, erledigst du schon in der Planung wichtige Vorarbeit und kannst sie beim Schreiben wiederverwenden.
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Bestimme wichtige Elemente einer Personenbeschreibung.
TippsAdjektive beschreiben, wie etwas ist.
Anschauliche Verben, die man in einer Personenbeschreibung verwenden kann, sind beispielsweise anhaben, heißen, tragen oder sein.
LösungFür eine gelungene Personenbeschreibung gibt es verschiedene Aspekte, auf die du achten solltest:
- treffende Adjektive verwenden (z. B. buschig, freundlich, zurückhaltend)
- konkrete Nomen (statt beispielsweise nur Kleidung zu schreiben, kannst du diese konkretisieren → Mantel (bis zum) Boden, Kragen, Anzug, Ringelsöckchen, ...)
- Präsens (Die Verben stehen immer im Präsens.)
-
Zeige Möglichkeiten auf, wie man diese Sätze einer Beschreibung verbessern kann.
TippsWie sind seine Augen und wie sind seine Augenbrauen?
Die Kleidung kannst du noch differenzierter beschreiben, z. B. Kragen, Mantel, Anzug.
Bei welchem der Verben wurde eine falsche Zeitform verwendet? Denke daran, dass Beschreibungen immer im Präsens verfasst werden.
LösungFür eine gelungene Personenbeschreibung solltest du sprachlich Folgendes beachten:
- Zeitform: Präsens (An den Füßen trägt er kurze Ringelsöckchen.)
- sachlich/persönlich (je nach Adressat*in)
- (treffende) Adjektive und Vergleiche (Über seinen dunklen, durchdringenden Augen sind buschige Augenbrauen.)
- konkrete Nomen (Die Kleidung kannst du durch weitere konkrete Nomen wie Kragen, Mantel, Anzug noch genauer beschreiben.)
- anschauliche Verben
- Rechtschreibung, Satzbau und Satzzeichen (Er hat schmale Hände mit langen Fingern.)
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Bestimme eine sinnvolle Reihenfolge der Personenbeschreibung.
TippsAchte auf eine sinnvolle Reihenfolge.
Da es sich bei dieser Personenbeschreibung um eine Vermisstenanzeige handelt, beginnt sie mit: Gesucht wird ...
Nach der Beschreibung allgemeiner Angaben sowie einiger Einzelheiten beschreibt Freddie im zweiten Teil die Kleidung von Graf Dracula genauer.
Am Ende gibt Freddie seinen Gesamteindruck wieder.
LösungBei einer Personenbeschreibung ist es wichtig, dass du dir zunächst Zeit für die Planung nimmst und dir genaue Notizen machst. Eine Mindmap eignet sich hierfür sehr gut, da du mit ihrer Hilfe die wichtigsten Stichpunkte übersichtlich ordnen kannst.
Nach erfolgreicher Planung kannst du dich der Personenbeschreibung widmen. Achte dabei stets darauf, dass du eine nachvollziehbare Reihenfolge wählst.
Auch Freddie hat eine sinnvolle Reihenfolge für seine Personenbeschreibung berücksichtigt und ist wie folgt vorgegangen:
- allgemeine Angaben (Geschlecht, Alter, Herkunft)
- äußere Merkmale (Figur, Kopf, Gliedmaßen, Gesicht, Kleidung)
- Gesamteindruck (Wirkungsweise)
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Zeige auf, worauf du bei der Überprüfung einer Personenbeschreibung achten musst.
TippsAls Zeitform in einer Personenbeschreibung verwendest du die Gegenwart.
Ist der/die Adressat*in unbekannt, formulierst du ...?
LösungNachdem du deine Personenbeschreibung bereits im Voraus genau geplant und anschließend geschrieben hast, führst du als letzten Schritt noch eine Überprüfung durch.
Dabei solltest du sowohl den Inhalt und Aufbau als auch die Sprache kontrollieren.
Wenn du dabei die einzelnen Aspekte (Präsens, Adjektive, Nomen, ...), die hier in der Aufgabe noch einmal zusammengefasst wurden, beachtest, steht deiner nächsten Personenbeschreibung nichts mehr im Weg. Auf geht’s!
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