Rhetorik in Präsentationen

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Grundlagen zum Thema Rhetorik in Präsentationen
Was ist Rhetorik?
Rhetorik wird auch als Redekunst bezeichnet und existiert als Lehre bereits seit der griechischen Antike. Die Aufgabe der Rhetorik ist es, die Zuhörerinnen und Zuhörer von den eigenen Aussagen und Meinungen zu überzeugen. Das Publikum soll durch die Rede zum Nachdenken oder auch zum Handeln angeregt werden.
In der Schule kannst du die Rhetorik dazu verwenden, um eine gelungene Präsentation zu gestalten. Damit dir das besser gelingt, hält der folgende Text ein paar Tipps für dich bereit.
Rhetorik in Präsentationen
Damit ein Vortrag vor einem Publikum gut gelingt, gibt es verschiedene Aspekte der Rhetorik zu beachten:
- Gestik und Mimik
- Blickkontakt
- Stimme
- Sprache
- Körpersprache
Diese rhetorischen Elemente sollen im Folgenden kurz vorgestellt werden.
Gestik und Mimik
In einem Vortrag kommt es vor allem auf die richtige und gezielt eingesetzte Gestik und Mimik an. Doch was bedeuten diese Begriffe eigentlich genau?
Als Gestik wird die Gesamtheit aller Gesten bezeichnet. Damit sind vor allem die Bewegungen der Arme, Hände und des Kopfes gemeint. Mimik ist das Mienenspiel und bezieht sich auf kleinere Bewegungen im Gesicht.
Sowohl die Mimik als auch die Gestik sind wichtige Elemente der nicht sprachlichen Kommunikation und begleiten bzw. unterstützen das gesprochene Wort in einer Präsentation.
Folgende Tipps zur Mimik und Gestik können bei einem Vortrag hilfreich sein:
- Die Hände sollten möglichst oberhalb der Körpermitte sein und das Gesagte durch Bewegungen unterstreichen.
- Mit einer offenen Haltung und einem leichten, aber seriösen Lächeln lenkt die oder der Sprechende die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich.
- Ruckartige Bewegungen der Hände sollten nach Möglichkeit vermieden werden.
Blickkontakt
Durch den Blickkontakt kann die oder der Vortragende eine Beziehung zum Publikum aufbauen. Dabei können die folgenden Tipps eine Hilfe sein:
- Bei Nervosität oder Aufregung hilft es, zunächst einen Punkt oberhalb der Zuhörerinnen und Zuhörer mit dem Blick zu fixieren.
- Trotzdem sollte der Blick möglichst nicht zu starr sein und sich dynamisch durch den Raum bewegen.
- Der Blick nach unten auf Karteikarten oder ähnliche Hilfsmittel sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
- Auch wenn im Hintergrund eine digitale Präsentation mitläuft, sollte vermieden werden, dem Publikum den Rücken zuzuwenden.
Eine Möglichkeit, den Blickkontakt mit dem Publikum zu halten, bietet der sogenannte M-Trick oder W-Trick. Dabei zeichnet der Blick ein großes M oder W durch den Raum. Die Idee dabei ist, dass man nicht immer nur in eine Richtung schaut oder nur eine Person ansieht.
Stimme
Für die Stimme in einem Vortrag sind drei Aspekte relevant, die in der folgenden Tabelle kurz dargestellt werden.
Lautstärke | Sprechtempo | Rhythmus |
---|---|---|
• Laut, deutlich und verständlich | • Bewusst langsam, aber natürlich sprechen | • Mit Pausen sprechen und Tonhöhe bewusst einsetzen |
Sprache
Eng verknüpft mit der Stimme ist die sprachliche Gestaltung des mündlichen Vortrags. Hier sind wiederum drei Elemente von Bedeutung.
Angemessenheit | Variation | Keine Fülllaute |
---|---|---|
Die Sprache sollte angemessen und glaubwürdig sein, d. h. keine Umgangssprache, aber auch keine komplizierten Fachwörter enthalten. | Die Sprache sollte abwechslungsreich sein, d. h. verschiedene Satzanfänge, unterschiedliche Verben und Adjektive beinhalten. | Es sollten keine Fülllaute wie ähm oder halt verwendet werden. Pausen dürfen und sollen aber entstehen. |
Körpersprache
In einer Präsentation kommt es zudem auf eine angemessene Körpersprache an. Diese wird durch Körperspannung sowie Standfestigkeit erzeugt.
Als Körperspannung wird eine körperliche Grundspannung bezeichnet, die auch dann eingenommen werden kann, wenn sich der Körper gerade nicht bewegt. Standfestigkeit meint eine guten Stand auf dem Boden mit paralleler Ausrichtung der Füße.
Denke daran, auch dann eine gute Körperhaltung einzunehmen, wenn ein anderes Gruppenmitglied präsentiert. Auf diese Weise könnt ihr gemeinsam als Gruppe mit eurem Vortrag überzeugen!
Transkript Rhetorik in Präsentationen
Hallo, ich bin Robert von "Studenten machen Schule". Heute geht es um Rhetorik. Rhetorik ist die Kunst, das Publikum von sich und dem Inhalt allein durch die Art und Weise des Vortrags zu überzeugen. Und damit das auch bei Präsentationen in der Schule funktioniert, müsst ihr auf einige Dinge achten. Dazu gehören die Gestik und Mimik, der Blickkontakt, die Stimme, die Sprache und die Körpersprache. Los geht's! Sprechen wird nun über die Gestik und die Mimik. Eine wichtige Regel ist, dass eure Hände immer oberhalb der Hüfte bleiben. So wirkt ihr offen, engagiert und entgeht zudem dem Impuls, die Hände in die Hosentasche zu stecken. Wenn ihr frei vortragt, könnt ihr zum Beispiel den sogenannten Politikertrick anwenden. Dabei werden die Fingerspitzen zusammengeführt. So verhindert ihr nervöse Bewegungen und bündelt die Energie in den Händen. Und elegant sieht das dann auch noch aus. Solltet ihr mit Karteikarten arbeiten, haltet diese doch an den vier Spitzen fest. Wenn ihr dann Argumente mit euren Händen unterstreichen wollt, hält die eine die Karteikarte und die andere nutzt die verschiedenen räumlichen Ebenen zum Argumentieren. Und dabei immer daran denken: freundlich gucken und trotzdem seriös. Werfen wir nun noch einen Blick auf den Blick. Der Blickkontakt ist unheimlich wichtig, um eine Beziehung zum Publikum aufzubauen. Das Anschauen der Zuhörer fällt vielen nicht so leicht. Versucht es einfach einmal mit dem M-Trick. Zieht mit eurem Blick ein M durch den Raum. So stellt ihr sicher, dass ihr jeden Zuschauer auch wirklich anschaut. Und wenn ihr fertig seid, könnt ihr es ja einmal mit einem W versuchen. Solltet ihr Medien und Karteikarten nutzen, denkt daran, dass diese jeweils nur kurze Aufmerksamkeit von euch bekommen. Hauptsächlich solltet ihr Blickkontakt zu euren Zuhörern halten. Und noch eine Sache: Bitte immer nach vorne schauen. Auch ein schöner Rücken entzückt bei einer Präsentation nicht. Die dritte wichtige Komponente ist der Einsatz eurer Stimme. Jeder weiß, dass man beim Präsentieren laut, deutlich und verständlich sprechen soll. Darüber hinaus sollte man unbedingt auf ein passendes Tempo achten. Wenn man nervös ist, neigt man oft dazu, zu schnell zu sprechen. Versucht doch, bewusst langsamer zu reden und auf euer Tempo zu achten. Auch Pausen sind keine Schande und können sogar eine Wirkung erzielen. Von der Stimme kommen wir nun zur Sprache. Eure Sprache muss der Situation entsprechen. Umgangssprache zum Beispiel hat in einer Präsentation genauso wenig verloren, wie übertrieben gekünstelte Intellektualität. Bleibt einfach ihr selbst - aber nicht so sehr "ihr selbst" bei einer Party eines Freundes, sondern eher "ihr selbst" beim Mittagessen mit den Verwandten. Hinzu kommt, dass man durch viel Übung Fülllaute vermeiden kann: "Denn es ist... ähm... nicht so... so... äh... angenehm, eine Aneinanderreihung an Fülllauten ähm... zuzuhören." Also: Ähms, Ähs und Öhs vermeiden. Ganz zum Schluss dürfen wir natürlich nicht vergessen, dass auch der eigene Körper bei einer Präsentation im Mittelpunkt steht. Der Rücken ist durchgedrückt, der Stand ist gerade, die Beine parallel. Sucht euch am besten einen festen Standpunkt aus, den ihr nur verlasst, wenn ihr unbedingt müsst, etwa um auf eurem Medium etwas zu zeigen. Das gilt übrigens auch bei Gruppenpräsentationen und auch, wenn nicht gerade ihr selbst, sondern ein Gruppenmitglied präsentiert. Also auch dort: Haltung bewahren. Zum Schluss bleibt mir noch zu sagen, dass auch bei Präsentationen gilt: Übung macht den Meister. Je öfter ihr vor Gruppen sprecht oder mit Freunden oder der Familie übt, desto sicherer werdet ihr vortragen. Und dabei wünsche ich euch viel Erfolg.
Rhetorik in Präsentationen Übung
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Nenne die Komponenten, die bei Präsentationen zu beachten sind.
TippsErinnere dich an die einzelnen Punkte, die im Video angesprochen wurden.
LösungBei einer Präsentation solltest du folgende Aspekte beachten: die Gestik und Mimik, den Blickkontakt, die Stimme und Sprache sowie die Körpersprache. Bei einer Präsentation kommt es neben dem Inhalt des Vortrags nämlich entscheidend auch darauf an, wie dieser vorgetragen wird. Dafür ist es mitunter wichtig, den Blickkontakt mit dem Publikum zu halten und die Sprache an die Zuhörer anzupassen. Das hilft dir dabei, eine Beziehung zum Publikum herzustellen und dessen Aufmerksamkeit zu erlangen.
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Beschreibe die Mimik und Gestik in Präsentationen.
TippsStell dir vor, du würdest einem Vortrag in der Schule zuhören. Welche Aspekte würdest du dir vom Redner wünschen?
Lösung- Die Hände sollten sich immer unterhalb der Hüfte befinden.
- Karteikarten können am besten an allen vier Ecken gehalten werden.
- Mit dem sogenannten Politikertrick können die Hände ruhig gehalten werden.
- Die Hände sollten nicht bewegt werden, um Argumente zu unterstreichen.
- Der Blick sollte freundlich und trotzdem seriös sein.
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Bestimme die Empfehlungen für Blickkontakt und Körpersprache während einer Präsentation.
TippsErinnerst du dich, was der M-Trick bedeutet?
Lösung- Der Standpunkt während einer Präsentation sollte nur verlassen werden, um beispielsweise etwas auf einem Medium zu zeigen.
- Auch wenn ein Gruppenmitglied präsentiert, sollte die Körperhaltung bewahrt werden.
- Der Blickkontakt mit dem Publikum sollte meistens gehalten werden, dabei kann der M-Trick helfen.
- Wenn Medien oder Karteikarten verwendet werden, sollte der Blick nur kurz auf diese gerichtet werden.
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Entscheide, wobei es sich um eine gute Präsentationsweise handelt.
TippsBei welcher Variante kannst du die Aussage besser verstehen?
Welchem Sprecher kannst du am angenehmsten zuhören?
LösungBei einer Präsentation ist nicht nur wichtig, was du sagst, sondern auch, wie du es sagst. Daher solltest du darauf achten, wie du deine Stimme und Sprache einsetzt.
- Präsentation 1: Durch schnelles und hastiges Sprechen kann es passieren, dass du Wörter verschluckst und die Zuhörer nicht alles verstehen können. Außerdem wird der Eindruck erweckt, dass du die Präsentation schnell hinter dich bringen möchtest und selbst nicht am Thema interessiert bist. Das überträgt sich dann auch auf die Zuhörer.
- Präsentation 4: Wenn du zu leise sprichst, haben die Zuhörer ebenfalls Schwierigkeiten, dich zu verstehen. Sie werden schnell abgelenkt von Nebengeräuschen und können dir nicht folgen, selbst wenn dein Thema interessant ist. Versuche, so laut zu sprechen, dass dich jeder in der Klasse hören kann. Wenn du dir unsicher bist, frage Schüler in der letzten Reihe, ob sie dich verstehen, und pass deine Lautstärke an diese an.
- Präsentation 3: Füllwörter wie ähm oder ein Räuspern tauchen auf, wenn man nervös oder unsicher ist. Du kannst für dich zu Hause deinen Text der Präsentation ein paar Mal durchgehen und laut für dich sprechen. So wirst du sicherer darin, was du sagen möchtest. Und wenn du dich dann während des Vortrags doch noch einmal räuspern musst, ist das auch nicht schlimm.
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Erstelle einen Merktext für das Vortragen von Präsentationen.
TippsAchte auf die Satzzeichen und auf Signalwörter wie und. Das kann dir schon Hinweise auf die richtige Reihenfolge geben.
Lösung- Die Rhetorik in Präsentationen ist die Kunst, das Publikum von sich und dem Thema durch die Art und Weise des Vortragens zu überzeugen.
- Dabei müssen vor allem die Gestik und Mimik, der Blickkontakt, die Stimme und Sprache und die Körpersprache beachtet werden.
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Prüfe die richtige Sprache bei einer Präsentation.
TippsWelche Aussage konntest du verstehen?
Selbst wenn die Begriffe korrekt sind, ist eine übertriebene Fachsprache nicht unbedingt von Vorteil.
LösungBei einer Präsentation ist es wichtig, die Sprache an das jeweilige Publikum anzupassen. Du solltest darauf achten, dass du Begriffe verwendest, die auch jeder verstehen kann, der sich nicht so gut mit dem Thema auskennt wie du. Eine zu wissenschaftliche Sprache mit sehr vielen Fremdwörtern sorgt dafür, dass das Publikum nicht alles verstehen kann und das Interesse an dem Thema verliert. Versuche, während des Vortrags du selbst zu sein. Das hilft sowohl dir beim Vortragen als auch dem Publikum beim Zuhören. Dabei solltest du allerdings umgangssprachliche Begriffe und Füllwörter vermeiden. Gute Alternativen für die Wörter krass oder mega sind zum Beispiel sehr oder extrem.
Quellen:
- Der Brockhaus in sechs Bänden (2008): Meteor. Band 4. Brockhaus. Mannheim, S. 401.
- Sternschnuppen. URL: http://www.kindernetz.de/infonetz/tiereundnatur/planeten/sternschnuppen/-/id=27594/nid=27594/did=28222/zshqk9/ [abgerufen am 18.09.2015].
- Meteor. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Meteor [abgerufen am 18.09.2015].
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Wow toll erklärt 👍
Lol
Das vidio ist gut ich habe alles verstanden:-)^^
:DANKE
muy bien