Rhetorik in Präsentationen
Rhetorik in Präsentationen
Beschreibung Rhetorik in Präsentationen
Hallo! Fühlst du dich wohl, wenn du eine Präsentation vor der gesamten Klasse halten musst? Fällt es dir leicht, deine Lehrer und Mitschüler zu überzeugen? Falls du nicht auf beide Fragen mit "Ja" geantwortet hast, kann dir dieses Video vielleicht helfen, dir Sicherheit beim Reden zu geben und deine Vortragsweise zu verbessern. In dem Video "Rhetorik in Präsentationen" geht es nämlich um die zentralen rhetorischen Kernelemente für Präsentationen in der Schule und in der Uni. Inhaltlich liegt dabei ein Schwerpunkt auf den Bereichen "Gestik & Mimik", "Blickkontakt", "Stimme", "Sprache" und "Körpersprache". Ich werde dir zu jedem dieser Bereiche wertvolle Tipps und wichtige Hinweise geben, die dir das Präsentieren hoffentlich erleichtern und deine Referate lebendiger erscheinen lassen werden. Viel Spaß!
Transkript Rhetorik in Präsentationen
Hallo, ich bin Robert von "Studenten machen Schule". Heute geht es um Rhetorik. Rhetorik ist die Kunst, das Publikum von sich und dem Inhalt allein durch die Art und Weise des Vortrags zu überzeugen. Und damit das auch bei Präsentationen in der Schule funktioniert, müsst ihr auf einige Dinge achten. Dazu gehören die Gestik und Mimik, der Blickkontakt, die Stimme, die Sprache und die Körpersprache. Los geht's! Sprechen wird nun über die Gestik und die Mimik. Eine wichtige Regel ist, dass eure Hände immer oberhalb der Hüfte bleiben. So wirkt ihr offen, engagiert und entgeht zudem dem Impuls, die Hände in die Hosentasche zu stecken. Wenn ihr frei vortragt, könnt ihr zum Beispiel den sogenannten Politikertrick anwenden. Dabei werden die Fingerspitzen zusammengeführt. So verhindert ihr nervöse Bewegungen und bündelt die Energie in den Händen. Und elegant sieht das dann auch noch aus. Solltet ihr mit Karteikarten arbeiten, haltet diese doch an den vier Spitzen fest. Wenn ihr dann Argumente mit euren Händen unterstreichen wollt, hält die eine die Karteikarte und die andere nutzt die verschiedenen räumlichen Ebenen zum Argumentieren. Und dabei immer daran denken: freundlich gucken und trotzdem seriös. Werfen wir nun noch einen Blick auf den Blick. Der Blickkontakt ist unheimlich wichtig, um eine Beziehung zum Publikum aufzubauen. Das Anschauen der Zuhörer fällt vielen nicht so leicht. Versucht es einfach einmal mit dem M-Trick. Zieht mit eurem Blick ein M durch den Raum. So stellt ihr sicher, dass ihr jeden Zuschauer auch wirklich anschaut. Und wenn ihr fertig seid, könnt ihr es ja einmal mit einem W versuchen. Solltet ihr Medien und Karteikarten nutzen, denkt daran, dass diese jeweils nur kurze Aufmerksamkeit von euch bekommen. Hauptsächlich solltet ihr Blickkontakt zu euren Zuhörern halten. Und noch eine Sache: Bitte immer nach vorne schauen. Auch ein schöner Rücken entzückt bei einer Präsentation nicht. Die dritte wichtige Komponente ist der Einsatz eurer Stimme. Jeder weiß, dass man beim Präsentieren laut, deutlich und verständlich sprechen soll. Darüber hinaus sollte man unbedingt auf ein passendes Tempo achten. Wenn man nervös ist, neigt man oft dazu, zu schnell zu sprechen. Versucht doch, bewusst langsamer zu reden und auf euer Tempo zu achten. Auch Pausen sind keine Schande und können sogar eine Wirkung erzielen. Von der Stimme kommen wir nun zur Sprache. Eure Sprache muss der Situation entsprechen. Umgangssprache zum Beispiel hat in einer Präsentation genauso wenig verloren, wie übertrieben gekünstelte Intellektualität. Bleibt einfach ihr selbst - aber nicht so sehr "ihr selbst" bei einer Party eines Freundes, sondern eher "ihr selbst" beim Mittagessen mit den Verwandten. Hinzu kommt, dass man durch viel Übung Fülllaute vermeiden kann: "Denn es ist... ähm... nicht so... so... äh... angenehm, eine Aneinanderreihung an Fülllauten ähm... zuzuhören." Also: Ähms, Ähs und Öhs vermeiden. Ganz zum Schluss dürfen wir natürlich nicht vergessen, dass auch der eigene Körper bei einer Präsentation im Mittelpunkt steht. Der Rücken ist durchgedrückt, der Stand ist gerade, die Beine parallel. Sucht euch am besten einen festen Standpunkt aus, den ihr nur verlasst, wenn ihr unbedingt müsst, etwa um auf eurem Medium etwas zu zeigen. Das gilt übrigens auch bei Gruppenpräsentationen und auch, wenn nicht gerade ihr selbst, sondern ein Gruppenmitglied präsentiert. Also auch dort: Haltung bewahren. Zum Schluss bleibt mir noch zu sagen, dass auch bei Präsentationen gilt: Übung macht den Meister. Je öfter ihr vor Gruppen sprecht oder mit Freunden oder der Familie übt, desto sicherer werdet ihr vortragen. Und dabei wünsche ich euch viel Erfolg.
Rhetorik in Präsentationen Übung
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Nenne die Komponenten, die bei Präsentationen zu beachten sind.
TippsErinnere dich an die einzelnen Punkte, die im Video angesprochen wurden.
LösungBei einer Präsentation solltest du folgende Aspekte beachten: die Gestik und Mimik, den Blickkontakt, die Stimme und Sprache sowie die Körpersprache. Bei einer Präsentation kommt es neben dem Inhalt des Vortrags nämlich entscheidend auch darauf an, wie dieser vorgetragen wird. Dafür ist es mitunter wichtig, den Blickkontakt mit dem Publikum zu halten und die Sprache an die Zuhörer anzupassen. Das hilft dir dabei, eine Beziehung zum Publikum herzustellen und dessen Aufmerksamkeit zu erlangen.
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Beschreibe die Mimik und Gestik in Präsentationen.
TippsStell dir vor, du würdest einem Vortrag in der Schule zuhören. Welche Aspekte würdest du dir vom Redner wünschen?
Lösung- Die Hände sollten sich immer unterhalb der Hüfte befinden.
- Karteikarten können am besten an allen vier Ecken gehalten werden.
- Mit dem sogenannten Politikertrick können die Hände ruhig gehalten werden.
- Die Hände sollten nicht bewegt werden, um Argumente zu unterstreichen.
- Der Blick sollte freundlich und trotzdem seriös sein.
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Bestimme die Empfehlungen für Blickkontakt und Körpersprache während einer Präsentation.
TippsErinnerst du dich, was der M-Trick bedeutet?
Lösung- Der Standpunkt während einer Präsentation sollte nur verlassen werden, um beispielsweise etwas auf einem Medium zu zeigen.
- Auch wenn ein Gruppenmitglied präsentiert, sollte die Körperhaltung bewahrt werden.
- Der Blickkontakt mit dem Publikum sollte meistens gehalten werden, dabei kann der M-Trick helfen.
- Wenn Medien oder Karteikarten verwendet werden, sollte der Blick nur kurz auf diese gerichtet werden.
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Entscheide, wobei es sich um eine gute Präsentationsweise handelt.
TippsBei welcher Variante kannst du die Aussage besser verstehen?
Welchem Sprecher kannst du am angenehmsten zuhören?
LösungBei einer Präsentation ist nicht nur wichtig, was du sagst, sondern auch, wie du es sagst. Daher solltest du darauf achten, wie du deine Stimme und Sprache einsetzt.
- Präsentation 1: Durch schnelles und hastiges Sprechen kann es passieren, dass du Wörter verschluckst und die Zuhörer nicht alles verstehen können. Außerdem wird der Eindruck erweckt, dass du die Präsentation schnell hinter dich bringen möchtest und selbst nicht am Thema interessiert bist. Das überträgt sich dann auch auf die Zuhörer.
- Präsentation 4: Wenn du zu leise sprichst, haben die Zuhörer ebenfalls Schwierigkeiten, dich zu verstehen. Sie werden schnell abgelenkt von Nebengeräuschen und können dir nicht folgen, selbst wenn dein Thema interessant ist. Versuche, so laut zu sprechen, dass dich jeder in der Klasse hören kann. Wenn du dir unsicher bist, frage Schüler in der letzten Reihe, ob sie dich verstehen, und pass deine Lautstärke an diese an.
- Präsentation 3: Füllwörter wie ähm oder ein Räuspern tauchen auf, wenn man nervös oder unsicher ist. Du kannst für dich zu Hause deinen Text der Präsentation ein paar Mal durchgehen und laut für dich sprechen. So wirst du sicherer darin, was du sagen möchtest. Und wenn du dich dann während des Vortrags doch noch einmal räuspern musst, ist das auch nicht schlimm.
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Erstelle einen Merktext für das Vortragen von Präsentationen.
TippsAchte auf die Satzzeichen und auf Signalwörter wie und. Das kann dir schon Hinweise auf die richtige Reihenfolge geben.
Lösung- Die Rhetorik in Präsentationen ist die Kunst, das Publikum von sich und dem Thema durch die Art und Weise des Vortragens zu überzeugen.
- Dabei müssen vor allem die Gestik und Mimik, der Blickkontakt, die Stimme und Sprache und die Körpersprache beachtet werden.
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Prüfe die richtige Sprache bei einer Präsentation.
TippsWelche Aussage konntest du verstehen?
Selbst wenn die Begriffe korrekt sind, ist eine übertriebene Fachsprache nicht unbedingt von Vorteil.
LösungBei einer Präsentation ist es wichtig, die Sprache an das jeweilige Publikum anzupassen. Du solltest darauf achten, dass du Begriffe verwendest, die auch jeder verstehen kann, der sich nicht so gut mit dem Thema auskennt wie du. Eine zu wissenschaftliche Sprache mit sehr vielen Fremdwörtern sorgt dafür, dass das Publikum nicht alles verstehen kann und das Interesse an dem Thema verliert. Versuche, während des Vortrags du selbst zu sein. Das hilft sowohl dir beim Vortragen als auch dem Publikum beim Zuhören. Dabei solltest du allerdings umgangssprachliche Begriffe und Füllwörter vermeiden. Gute Alternativen für die Wörter krass oder mega sind zum Beispiel sehr oder extrem.
Quellen:
- Der Brockhaus in sechs Bänden (2008): Meteor. Band 4. Brockhaus. Mannheim, S. 401.
- Sternschnuppen. URL: http://www.kindernetz.de/infonetz/tiereundnatur/planeten/sternschnuppen/-/id=27594/nid=27594/did=28222/zshqk9/ [abgerufen am 18.09.2015].
- Meteor. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Meteor [abgerufen am 18.09.2015].
13 Kommentare
:DANKE
muy bien
Tolles Video
Das alles habe ich verstanden
Ich bin 4 Klasse und habe es vollkommen verstanden