Bierbrauen

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Bierbrauen Übung
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Gib die Biersorten an, die untergärig und obergärig sind.
TippsEs gibt weniger obergärige Biere als untergärige.
Obergärige Biere sind in Berlin und Brandenburg keine „richtigen“ Biere.
Eine Sorte obergärigen Bieres wird gerne in Bayer getrunken, ein anderes trinkt man in Berlin, gemischt mit Fruchtsirup, in der Sommerhitze.
Zwei obergärige Biere sind die Hauptprotagonisten beim Köln-Düsseldorfer-„ Bierkrieg“.
LösungUntergärige Biere werden mit untergäriger Hefe gebraut. Diese heißt so, weil sie nach der Fermentation auf den Boden des Gefäßes sinkt, also unter dem Bier ist. Bei dieser Hefe muss die Gärung bei Temperaturen zwischen 4°C und 10°C erfolgen. Auch ist die Gär- und Lagerzeit länger als bei obergärigen Bieren.
Beispiele sind:
- Helles: Das ist ein leichtes, nicht sehr bitteres Bier.
- Pils: Pils ist rund und ausgewogen und sehr beliebt.
- Lager: Im deutschsprachigen Raum werden so verschiedene Biersorten bezeichnet. Im englischsprachigen Raum ist es die Bezeichnung für alle untergärigen Biersorten.
- Schwarz: Dieses Bier besitzt dank eines spezifischen Geschmacks viele Liebhaber. Seine dunkle Farbe erhält es meist durch die Verwendung dunklen Braumalzes oder Röstmalzes.
- Export: Diese Biersorte kann hell oder dunkel sein. Es ist ein Oberbegriff für viele untergärige Biere.
- Rotbier: Für die Herstellung dieses Bieres wird ein intensiver gedörrtes Malz verwendet. Man setzt eine Milchsäurebakterien-Kultur zu und lässt es im Eichenfass reifen. Das Bier wird in verschiedenen Ländern getrunken. Berühmt ist das Original Nürnberger Rotbier.
- Stout: Stout ist ein meist tiefschwarzes Bier. Es besitzt eine ausgeprägte, cremefarbenen Schaumkrone und einen Alkoholgehalt von 3 % bis 10 %.
Beispiele sind:
- Weizen: Diese Biersorte wird gerne in Süddeutschland getrunken. Aber auch außerhalb dieser Länder besitzt es eine gewisse Popularität.
- Weiße: Weiße trinkt man gern in Berlin und dem Land Brandenburg mit einem „Schuss“ Himbeer- oder Waldmeistersirup.
- Alt: Dieses Bier trinkt man traditionsgemäß in Düsseldorf.
- Kölsch: Dieses Bier wird in Köln getrunken. In Berlin konnte es sich nicht durchsetzen.
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Nenne die Schritte beim Maischen und Würzekochen.
TippsDer Start beginnt mit der Kohlenhydrat-Komponente.
Würze entsteht bereits beim Maischen.
Treber wird sowohl beim Maischen als auch beim Würzekochen abgeschieden.
LösungDas Maischen ist der zweite Schritt des Bierbrauens nach dem Malzen.
Das Maischen beginnt mit dem Malz. Dieser ist der wichtigste Ausgangsstoff für das Maischen. Das Malz wird im Malzsilo gelagert.
In der Schrottmühle wird das Malz zerkleinert, um dann bei 45°C in der Maischepfanne zu Maische umgesetzt zu werden.
Die Maische gelangt dann in den Läuterbottich. In diesem wird die wichtige flüssige Bierwürze von der Restmaische abgetrennt. Dabei bleibt ein Rückstand zurück – der Treber.
In der Würzepfanne wird die Würze dann unter Zugabe von Hopfen zwei Stunden gekocht, um dann im Whirlpool weiteren Treber und das koagulierte Eiweiß abzutrennen.
Im Würzekühler wird dann die entstandene Stammwürze unter Kühlung gesammelt.
Diese ist wichtig für den Geschmack des Bieres und wird für die Gärung benötigt. -
Erläutere den Vorgang des Mälzens im Detail.
TippsWenn du dich erinnerst, woraus Stärke biochemisch hergestellt wird, weißt du auch, aus welchem Monosaccharid sie besteht.
Stärke ist ein Vielfachzucker, Malzzucher ist ein Zweifachzucker.
LösungUm Malz herzustellen, wird Stärke benötigt, diese findet man in vielen Getreidesorten. Neben der traditionell verwendeten Gerste wäre damit auch Weizen zum Malzen geeignet.
Der erste Schritt des Malzen ist die Keimung.
Durch die Keimung wird in der Braugerste das Polysaccharid Stärke in das Disaccharid Malzzucker umgewandelt. Dieser Zucker wird auch Maltose genannt. Für den Keimprozess werden Wasser, Wärme und Frischluft benötigt. Zudem wird der Prozess häufig durch spezielle Enzyme beschleunigt.Auf diese Weise entsteht nach 5 bis 7 Tagen Grünmalz.
In einem zweiten Schritt, dem Darren, wird dann das Grünmalz zu Darrmalz. Das Darren ist im Allgemeinen ein Prozess, bei dem Güter durch Hitze haltbar gemacht werden, also eine Konservierungsmethode
Das Grünmalz wird durch Luftzufuhrbei einer Temperatur von 85-100 °C ausgesetzt. Das führt zu einer Aktivierung der Malzenzyme. Enzyme sind Proteine. Werden sie auf Temperaturen um den Siedepunkt des Wassers erwärmt, degenerieren sie chemisch.
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Unterscheide zwischen nützlichen und schädlichen Inhaltsstoffen im Brauwasser.
TippsSchwermetall-Ionen haben im Wasser nichts zu suchen.
Der Anteil organischer Inhaltsstoffe sollte im Brauwasser minimal serin.
LösungNützliche Inhaltsstoffe sind hauptsächlich die stabilen Ionen gut löslicher Salze. Schwermetall-Ionen allerdings dürfen nicht enthalten sein. Diese Teilchen dienen als notwendige Elektrolyte für die Aufrechterhaltung des Zelldrucks. Außerdem sind sie für die Lebensprozesse essentiell.
Calcium-, Magnesium-, Chlorid-, Sulfat- und Hydrogencarbonat-Ionen sind für den Körper notwendig oder dafür verantwortlich, dass die Calcium- und Magnesium-Ionen nicht partiell als Niederschlag ausfallen. Kohlenstoffdioxid sorgt dafür, dass Hydrogencarbonat-Ionen gebildet werden. Aber auch Kalium- und Natrium-Ionen sind für den Brauprozess wichtig.
Schädliche Inhaltsstoffe sind einige Anionen, starke Oxidationsmittel sowie alle organischen Inhaltsstoffe.
Nitrat-Ionen sind stabil und relativ harmlos. Leider jedoch können sie im Organismus zu Nitrit-Ionen reduziert werden, diese lassen im Körper krebserregende Stoffe entstehen. Blei(II)-Ionen sind giftig und Quecksilber(II)-Ionen sogar sehr giftig, damit haben beide nichts im Brauwasser zu suchen.
Ebenso ist Benzol eine giftige, aber organische Verbindung, die im Fettgewebe akkumuliert wird und die Krebs auslösen kann. Phenol dissoziiert partiell und ist recht gut wasserlöslich. Phenol ist keimtötend, leider aber auch giftig. Vor vielen Jahren in Krankenhäusern zur Desinfizierung verwendet, wird es nicht mehr benutzt. Im Brauwasser ist sowohl Phenol als auch Benzol äußerst schädlich.
Chlor,ein starkes Oxidationsmittel, dient der Keimtötung in öffentlichen Badeeinrichtungen. Im Brauwasser ist es völlig fehl am Platz.
Saccharose ist Haushaltszucker. Der ist natürlich nicht giftig. Im Brauwasser darf der Anteil organischer Verbindungen jedoch nur minimal sein.
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Beurteile die Aussagen danach, ob sie dem deutschen Reinheitsgebot entsprechen.
TippsFür die Bierherstellung werden nur vier Komponenten zugelassen.
Über die Herkunft oder die Qualität der Rohstoffe für das Bierbrauen wird keine Aussage getroffen.
LösungRichtig: Das Reinheitsgebot gibt es seit 1516. Wer die Jahreszahl vergessen hat, kann sich die Briefmarke anschauen und muss noch etwas rechnen.
Richtig: Bier wird mit Wasser gebraut. Bier ist eine der vier zugelassenen Komponenten bei der Bierherstellung.
Falsch: Für die Bierherstellung muss destilliertes Wasser verwendet werden. Das ist nicht vorgeschrieben. Quellwasser wird gerne verwendet, jedoch ist nicht für jede Biersorte möglichst weiches Wasser immer das beste. Verschiedene Wassereigenschaften führen zu unterschiedlichen Ergebnissen.
Richtig: Bier wird aus Hopfen gebraut. Hopfen wurde in dem Gebot zugelassen und dient auch heute der Bierherstellung.
Falsch: Der Hopfen muss in Deutschland gewachsen sein. Kann, muss aber nicht sein. Eine solche Forderung wurde nicht erhoben. Zu bedenken ist an dieser Stelle, dass Deutschland damals ein Partikularstaat war, der aus vielen kleinen Staaten bestand. So war es wohl eher wahrscheinlich, dass der Brauhopfen aus dem „ Ausland“ kam.
Richtig: Bier wird aus Malz gebraut. Malz ist eine der vier Braukomponenten.
Falsch: Der Malz muss aus Gerste hergestellt werden. Braugerste ist die populärste Malzquelle. Aber auch anderes Getreide, wie Weizen, findet Verwendung.
Richtig: Die Verwendung von Hefe bei der Bierherstellung ist erlaubt. Hefe ist eine der vier gestatteten Komponenten. Die Verwendung wird nicht zwingend vorgeschrieben.
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Erläutere die Bedeutung des Kohlenstoffdioxids im Bier.
TippsBei der Dissoziation der Kohlensäure wird stufenweise jeweils ein Wasserstoff-Ion (Proton) abgespalten.
Eine chemische Reaktion wird durch die Zufuhr eines Reaktionspartners in die andere Richtung verschoben.
Lösung1. Reaktionen im Wasser
Kohlenstoffdioxid reagiert mit Wasser zu Kohlensäure:
$CO_2$$\;+\;$$H_2O$$\;\longrightarrow\;$$H_2CO_3$
Kohlensäure dissoziiert in zwei Stufen:
$H_2CO_3$$\;\rightleftharpoons\;$$H^\oplus$$\;+\;$${HCO_3}^\ominus$
${HCO_3}^\ominus$$\;\rightleftharpoons\;$$H^\oplus$$\;+\;$${CO_3}^{2\ominus}$
2. Bedeutung für hartes Wasser
Calcium-Ionen reagieren mit Carbonat-Ionen zu schwer löslichem Calciumcarbonat:
$Ca^{2\oplus}$$\;+\;$${CO_3}^{2\ominus}$$\;\rightleftharpoons\;$$CaCO_3$$\downarrow$
Der Anteil der Hydrogencarbonat-Ionen wird durch Kohlenstoffdioxid erhöht:
$CO_2$$\;+\;$$H_2O$$\;+\;$${CO_3}^{2\ominus}$$\;\rightleftharpoons\;$$2\;$${HCO_3}^\ominus$
Die Hydrogencarbonat-Ionen bewirken, dass die Calcium-Ionen und die Magnesium-Ionen in Lösung bleiben.
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