Sexuelle Selektion
Sexuelle Selektion beschreibt die Auswahl von Fortpflanzungspartnern im Tierreich anhand von körperlichen Merkmalen oder Verhaltensweisen. Diese Auswahl beeinflusst den Fortpflanzungserfolg der Tiere. Erfahre mehr über inter- und intrasexuelle Selektion sowie Beispiele wie Paradiesvögel und Hirsche! Interessiert? All dies und vieles mehr findest du im folgenden Text.
in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Mutation und Selektion – Anwendung
Die Entstehung von Arten
Mutation – Entstehung und Auswirkung
Natürliche Selektion – Selektionsfaktoren und Selektionstypen
Isolation – verschiedene Isolationsformen
Isolation und Artbildung
Gendrift – ein Evolutionsfaktor
Was bedeutet Anpassung?
Sexuelle Selektion
Populationen und ihre genetische Struktur
Adaptive Radiation
Modifikationen – die Umwelt beeinflusst den Phänotyp
Präadaptation – Voranpassung an Umweltfaktoren
Rekombination der Chromosomen – Entstehung vielfältiger Individuen
Darwin und die Entstehung der Arten – Es war einmal Forscher und Erfinder (Folge 15)
Sympatrische Artbildung
Allopatrische Artbildung
Sexuelle Selektion Übung
-
Erläutere intrasexuelle und intersexuelle Selektion durch Beispiele aus dem Tierreich.
TippsBei der intersexuellen Selektion wählen die Weibchen ihre Partner.
LösungBei der intersexuellen Selektion wählt das Weibchen das attraktivste Männchen aus. Die Entscheidung fällt also zwischen (inter) beiden Geschlechtern. Die Männchen können mit auffälligen Äußerlichkeiten, wie bunten Federn, oder Verhaltensweisen, wie Paarungsgesängen, für sich werben. Auf diese Art und Weise treten Männchen nur in einen indirekten Wettstreit, da sie sich nicht aktiv gegenseitig beeinflussen oder bekämpfen. Beispiele aus dem Tierreich für die intersexuelle Selektion sind die Paradiesvögel und Pfauen.
Bei der intrasexuellen Selektion wählt das Weibchen nicht das Männchen aus. Die Männchen treten vor der Paarung in einen direkten Wettstreit und der Gewinner darf sich als erster oder als einziger mit dem oder den Weibchen paaren. Die Wahl findet also nur innerhalb (intra) eines Geschlechts, nämlich den Männchen, statt. Beispiele aus dem Tierreich sind Steinböcke, Kängurus, Mähnenrobben und Elche.
-
Nenne Fakten zur sexuellen Selektion.
TippsDie Weibchen achten oft auf attraktive Äußerlichkeiten der Männchen.
Nur zwei der fünf Aussagen sind richtig.
LösungDie sexuelle Selektion ist die Auswahl von Partnern zur sexuellen Fortpflanzung.
Sie erfolgt durch die Weibchenwahl (intersexuell), bei der ein Weibchen vom Männchen umworben wird, oder durch direkten Wettstreit der Männchen untereinander (intrasexuell).Neben der sexuellen Selektion wurden in der Evolutionstheorie auch andere Selektionsarten definiert:
Die natürliche Selektion besagt, dass Individuen einen höheren Fortpflanzungserfolg haben, die sich durch eine bessere Angepasstheit auszeichnen. Oft wird die englische Aussage „The survival of the fittest“ falsch mit dem „Überleben der Fittesten“, also derer mit der höchsten oder besten Fitness, übersetzt. Dabei ist jedoch die Angepasstheit und nicht die Fitness – oder gar Stärke – gemeint! Richtig heißt es also: „Das Überleben der/s am besten Angepassten.“Mithilfe der künstlichen Selektion können ungewollte Eigenschaften in einer Population unterdrückt werden.
-
Erläutere typische Verhaltensweisen und Merkmale von Männchen im Zusammenhang beider sexueller Selektionsarten.
TippsBei Elchen darf sich nur der Gewinner mit den Weibchen in einem Gebiet paaren.
LösungUm sich erfolgreich fortpflanzen zu können und ihre Gene an die nächste Generation weiterzugeben, müssen Männchen bei der intersexuellen Selektion zunächst die Weibchen von sich überzeugen. Dazu wenden sie verschiedene Methoden an, um für Weibchen attraktiv zu wirken.
Paradiesvögel-Männchen haben ein auffälliges Gefieder, das mit knalligen Farben oder außergewöhnlichen Federn bestückt ist. Außerdem zeigen sie aufwendige Balztänze: Mit ausgebreiteten Flügeln und tippelnden Füßen umzingeln sie die Weibchen. Mit den einzigartigen Gesängen der Männchen werden die Weibchen auch auf akustischer Ebene bezirzt.Bei anderen Tieren, wie Elchen, ist die Partnerwahl durch die intrasexuelle Selektion geprägt. Für sie zählt vor allem die Stärke. Ein muskulöser Körperbau und Waffen wie Geweihe helfen dabei, andere männliche Konkurrenten von den Weibchen fernzuhalten. Verhaltensweisen wie Drohgebärden können den Gegner einschüchtern, bevor es zu einem richtigen Kampf kommt.
-
Beschreibe mögliche Auswirkungen der intrasexuellen Selektion.
TippsEin Teilsatz bleibt übrig.
Bestenfalls vertreibt der Gewinner den Konkurrenten, ohne dass Verletzungen auftreten. Doch im schlimmsten Fall endet ein Wettstreit tödlich.
LösungBei der intrasexuellen Selektion konkurrieren die Männchen untereinander um ein oder mehrere Weibchen, Brutplätze und Reviere.
Der direkte Wettstreit kann riskant für die Männchen sein, da sie sich gegenseitig verletzen.
Der Gewinner eines Wettstreits übernimmt das Rudel, den Brutplatz oder darf sich das/die Weibchen aussuchen.
Der Verlierer eines Wettstreits muss das Rudel oder den Brutplatz verlassen bzw. darf sich nicht (als erster) mit dem/den Weibchen paaren.
-
Nenne Tierarten, bei denen die Weibchenwahl eine Rolle spielt.
TippsBei der Weibchenwahl handelt es sich um eine intersexuelle Selektion.
Die Männchen treten in einen indirekten Wettstreit.
LösungBei Pfauen und Paradiesvögeln wählen sich die Weibchen besonders schöne Männchen aus, die sie zum Beispiel mit ihrem besonderen Federschmuck, Tänzen oder Gesängen überzeugen. Diese Merkmale und Verhaltensweisen gehören zur intersexuellen Selektion.
Männliche Elefanten, Löwen und Robben kämpfen um das Recht der Fortpflanzung. Hierbei finden vor allem Dominanzkämpfe statt, die als direkte Wettkämpfe zur intrasexuellen Selektion zählen.
-
Erläutere die Unterschiede zwischen der sexuellen und natürlichen Selektion.
TippsDas Balzverhalten dient unter anderem zur Darbietung körperlicher Merkmale.
LösungEvolutionsbiologisch ist die Selektion ein wichtiger Mechanismus. Sie kann in die zwei folgenden Arten, welche ineinander greifen, unterteilt werden:
Bei der natürlichen Selektion überlebt am wahrscheinlichsten das am besten angepasste Individuum. Es besitzt gegenüber anderen einen Selektionsvorteil. Hierbei sind die Umweltfaktoren entscheidend.
Die sexuelle Selektion wird bestimmt durch die innerartliche Konkurrenz um Sexualpartner (intrasexuell) bzw. die Weibchenwahl (intersexuell). Die sexuelle Selektion ist eher von Verhaltensweisen (z. B. Kämpfen, Balzverhalten) geprägt.
8.997
sofaheld-Level
6.601
vorgefertigte
Vokabeln
7.717
Lernvideos
37.370
Übungen
33.698
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften
Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Biologie
- Dna Aufbau
- Organe Mensch
- Meiose
- Pflanzenzelle
- Blüte Aufbau
- Feldmaus
- Chloroplasten
- Chlorophyll
- Rna
- Chromosomen
- Rudimentäre Organe
- Wirbeltiere Merkmale
- Mitose
- Seehund
- Modifikation Biologie
- Bäume Bestimmen
- Metamorphose
- Synapse
- Synapse Aufbau und Funktion
- Ökosystem
- Amöbe
- Blobfisch
- Phänotyp
- Endoplasmatisches Retikulum
- RGT Regel
- Biotop
- Fotosynthese
- Ribosomen
- Genotyp
- Nahrungskette Und Nahrungsnetz
- Biozönose
- Das Rind Steckbrief
- Ökologische Nische
- Zentrales Und Vegetatives Nervensystem
- Glykolyse
- Mutation Und Selektion
- Quellung und Keimung
- Hecht Steckbrief
- Rückenmark
- Karpfen Steckbrief
- Anglerfisch Steckbrief
- Skelett Mensch
- Sinnesorgane
- Geschmackssinn
- Analoge Organe
- Säugetiere
- Vermehrung Von Viren
- Organisationsstufen
- Symbiose
- Mikroorganismen