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Blutgerinnung – Wundverschluss im Blutgefäß

Erfahre, warum Blutgerinnung so wichtig ist und wie unser Körper sich selbst heilt. Lerne den Vorgang der Blutgerinnung kennen, erforsche die Rolle von Thrombin und Fibrin und entdecke Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Verletzungen. Interessiert? Dies und vieles mehr erfährst du im folgenden Text!

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Blutgerinnung – Wundverschluss im Blutgefäß
lernst du in der 7. Klasse - 8. Klasse - 9. Klasse

Grundlagen zum Thema Blutgerinnung – Wundverschluss im Blutgefäß

Blutgerinnung und Wundverschluss

Es braucht nur einen kleinen Moment der Unaufmerksamkeit: Bei Freizeitbeschäftigungen, im Haushalt oder auf der Arbeit kann es passieren, dass wir uns verletzen. Manchmal sind diese Verletzungen so stark, dass wir bluten. Unser Körper hat jedoch die Fähigkeit, das Blut zu gerinnen und die Wunden zu verschließen. Vielleicht stellst du dir jetzt die Frage, warum die Blutgerinnung so wichtig ist. Würde unser Körper die Fähigkeit der Blutgerinnung und des Wundverschlusses nicht besitzen, wären schon kleinste Verletzungen für uns lebensgefährlich.
In diesem Text erfährst du unter anderem, was Blutgerinnung und Wundverschluss sind, wie die Blutgerinnung funktioniert bzw. wie dieser Vorgang genau abläuft und wie du bei Verletzungen selbst Erste Hilfe leisten kannst.

Ein Tipp: Du verstehst die folgenden Informationen etwas besser, wenn du dich mit der Zusammensetzung und Funktion des Bluts auskennst.

Kleine Verletzungen

Unsere Körper enthalten rote Blutkörperchen und gelbe Blutplättchen. Die Blutplättchen werden auch Thrombozyten genannt und bilden einen wichtigen Bestandteil unseres Blutgerinnungssystems. Wenn eines unserer Blutgefäße leicht verletzt wird, dann sammeln sich an der verletzten Stelle die Blutplättchen an, um das Blutgefäß zu verengen. Infolgedessen fließt das Blut langsamer. Anschließend bilden die Blutplättchen einen Pfropfen, sodass das Gefäß verschlossen wird und die Wunde aufhört, zu bluten.

Blutgerinnung – Definition und Ablauf

Doch nicht immer reicht eine Ansammlung von Blutplättchen aus, um eine Wunde zu verschließen. Bei größeren Verletzungen muss das Blut gerinnen, damit es aufhört, zu fließen. Einfach erklärt läuft die Blutgerinnung wie folgt ab:

Die Blutplättchen setzen einen Blutgerinnungsstoff, das sogenannte Thrombin, frei. Thrombin bewirkt, dass aus dem löslichen Fibrinogen das unlösliche Fibrin entsteht. Das Fibrinogen wird übrigens in der Leber produziert und ins Blutplasma ausgeschüttet. Fibrin ist ein langes, aus dünnen Fäden bestehendes Protein. Seine Fäden verdichten sich zu einem Netz, in dem die Blutplättchen und Blutkörperchen hängen bleiben. Die Blutplättchen geben einen Stoff ab, der das Fibrinnetz verfestigt. So entsteht ein Blutgerinnsel, das die Wunde verschließt.

Bestimmt hast schon einmal bei eigenen Verletzungen bemerkt, dass sich nach einiger Zeit eine Kruste gebildet hat. Diese Kruste, die als Wundschorf bezeichnet wird, ist ein getrocknetes Blutgerinnsel. Dadurch wird verhindert, dass Bakterien oder Schadstoffe über die Wunde in den Körper gelangen können.

In dem Bild kannst du das Schema der Blutgerinnung sehen:

Schema zum Vorgang der Blutgerinnung

Störungen in der Blutgerinnung

Weißt du, wie schnell Blut gerinnt? Normalerweise beträgt die Dauer der Blutgerinnung ein bis vier Minuten. Allerdings gibt es auch Menschen, die unter einer Störung der Blutgerinnung leiden. Bei dieser Erkrankung dauert es viel länger, bis eine Blutung gestoppt werden kann. Eine schlechte Blutgerinnung kann unterschiedliche Ursachen haben, wie z. B. Übergewicht, Bewegungsmangel oder auch Rauchen.

Erste Hilfe bei Verletzungen

Es ist wichtig, zu wissen, wie man bei Verletzungen größerer Blutgefäße Erste Hilfe leisten kann. Zuerst solltest du Ruhe bewahren, um die nächsten Schritte ausführen zu können. Der erste Schritt besteht darin, zu beurteilen, ob eine Vene oder Arterie blutet. Dies erkennst du an dem Aussehen und der Art des Blutflusses.

Die Verletzung von Venen

Venöses Blut ist dunkelrot und sickert gleichmäßig aus der Wunde. In diesem Fall reicht es, einen Druckverband auf die Wunde anzubringen. Druckverbände fördern die Blutgerinnung. Allerdings sollte der Verband regelmäßig kontrolliert werden, um Störungen in der Durchblutung und Abschnürungen am Körper hinter dem Druckverband auszuschließen.

Die Verletzung von Arterien

Arterielles Blut hat eine hellrote Farbe und tritt stoßweise, manchmal spitzend aus der Wunde aus. Es muss schnell gehandelt werden, da Blutungen aus Arterien lebensgefährlich sein können. Die blutende Arterie sollte herzaufwärts vor der Blutungsstelle abgebunden werden, damit der Blutzufluss vom Herzen zur Wunde unterbrochen wird. Danach kann ein Druckverband angelegt werden, um das Abdrücken der Arterie zu unterbrechen.

Blutgerinnung und Wundverschluss – Zusammenfassung

Fassen wir nun noch einmal die wichtigsten Punkte zusammen:

  • Die Blutgerinnung sorgt dafür, dass sich kleine Wunden und Verletzung schnell von selbst verschließen.
  • Die Blutplättchen enthalten Thrombin, einen Gerinnungsstoff, der zur Bildung von Fibrinfäden führt.
  • Das Blutgerinnsel ist ein Netz aus Fibrinfäden, das die Wunde verschließt.
  • Nach dem Trocknen des Blutgerinnsels bildet sich Wundschorf.
  • Um Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten, solltest du dir bei größeren Verletzungen immer die Frage stellen, ob eine Vene oder eine Arterie verletzt wurde.

In dem zugehörigen Video werden die Vorgänge bei der Blutgerinnung erklärt. Was ist Blutgerinnung und wie funktioniert diese? Dir wird das Zusammenspiel von roten Blutkörperchen, Blutplättchen (Thrombozyten), Thrombin, Fibrinogen und Fibrin bei einer Verletzung eines Blutgefäßes erklärt. Außerdem wird die Bildung eines Blutgerinnsels und des Wundschorfs kindgerecht erklärt und du erfährst etwas über die Maßnahmen zur Ersten Hilfe bei schwerwiegenden Verletzungen unserer größten Blutgefäße: der Arterien und Venen. Dabei musst du schnell entscheiden können, ob es sich um eine Blutung aus einer Vene oder Arterie handelt. Wie du das feststellen kannst und was du machen musst, um die Blutung zu stoppen, wird dir im Video erklärt.

Auch zum Thema Blutgerinnung – Wundverschluss im Blutgefäß in der Biologie haben wir einige interaktive Übungen und Arbeitsblätter. Du kannst dein neu gewonnenes Wissen also direkt testen. Viel Spaß!

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Vorschaubild einer Übung
3 Kommentare
3 Kommentare
  1. Bin langsam vorbereitet. Toll

    Von Lieblingslernstern, vor etwa 2 Monaten
  2. Gute Erklärung.:)

    Von David, vor 2 Monaten
  3. schönes Video :)! Gerne noch mehr Übungsaufgaben!!!

    Von Vici ;), vor 4 Monaten

Blutgerinnung – Wundverschluss im Blutgefäß Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Blutgerinnung – Wundverschluss im Blutgefäß kannst du es wiederholen und üben.
  • Benenne, welcher feste Bestandteil des Blutes für den Wundverschluss sorgt.

    Tipps

    Die roten Blutkörperchen sind zuständig für den Transport von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid.

    Die weißen Blutzellen dienen unter anderem der Abwehr von Krankheitserregern und Fremdkörpern.

    Lösung

    Unser Blut besteht zu rund 56 Prozent aus flüssigen Blutbestandteilen, dem Blutplasma. Zudem gibt es die festen Blutbestandteile.

    Neben den roten Blutkörperchen und den weißen Blutzellen gehören auch die Blutplättchen oder Thrombozyten zu den festen Bestandteilen. Sie sind die Grundlage für den Wundverschluss.

  • Stelle den typischen Ablauf des Wundverschlusses dar.

    Tipps

    Die roten Blutkörperchen sind nicht am aktiven Wundverschluss beteiligt.

    Lösung

    Der typische Ablauf des Wundverschlusses ist wie folgt:

    1. Es kommt zu einer Verletzung bei der ein Gefäß beschädigt wird.
    2. Zahlreiche rote Blutkörperchen treten aus.
    3. Das Gefäß verengt sich, der Blutfluss wird reduziert und die Blutplättchen lagern sich an.
    4. Die Blutplättchen bilden einen Pfropfen und die Wunde hört auf zu bluten.

  • Beschreibe den Wundverschluss und die Blutgerinnung.

    Tipps

    Vier der Begriffe passen in keine der Lücken.

    Die Blutgerinnung meint die Umwandlung von flüssigem Blut in halbfeste Blutgerinnsel.

    Lösung

    Die Blutplättchen, auch Thrombozyten genannt, ermöglichen den Wundverschluss. Werden unsere Gefäße leicht verletzt, tritt etwas Blut aus. Die Gefäße verengen sich, die Blutplättchen lagern sich an das verletzte Gewebe an und unser Blutfluss wird reduziert. Die Blutplättchen bilden einen Pfropfen und die Wunde hört auf zu bluten.

    Die Ansammlung von Blutplättchen reicht nicht immer aus, um Wunden ganz zu verschließen: Parallel zum vorläufigen Wundverschluss muss das Blut bei größeren Verletzungen gerinnen, damit es aufhört zu fließen. Die Blutplättchen enthalten gerinnungsfördernde Botenstoffe, die nun freigesetzt werden. Die Stoffe sorgen unter anderem dafür, dass ein bestimmtes Protein des Blutplasmas, das Fibrinogen, in winzige Proteinfäden, das sogenannte Fibrin, umgewandelt wird. Die Fibrinfäden bilden ein engmaschiges Netz, in dem rote Blutkörperchen und Blutplättchen hängen bleiben. Auf diese Weise wird die Wunde verschlossen. Nach einer gewissen Zeit entsteht aus dem getrockneten Fibrin und den gefangenen Blutzellen der Schorf, den du bestimmt von einer Wunde kennst.

  • Benenne die Unterschiede der Ersten Hilfe bei Verletzungen der Arterien oder Venen.

    Tipps

    Zu den Venen und den Arterien gehören jeweils drei Auswahlmöglichkeiten.

    Hier siehst du die Abnahme von Blut aus der Vene.

    Lösung

    Wenn jemand verletzt ist und blutet, dann kannst und solltest du helfen!
    Generell gilt: Ruhe bewahren.
    Außerdem sollte sich die betroffene Person umgehend hinsetzen oder legen.


    Das Vorgehen bei Verletzungen der Venen und der Arterien unterscheidet sich. Es kann zwischen venösem oder arteriellem Blut unterschieden werden:

    • Venöses Blut ist dunkelrot und fließt gleichmäßig.
    • Arterielles Blut ist hellrot und fließt stoßweise. In manchen Fällen spritzt es aus der Wunde.

    Im Fall der Verletzung einer Vene sollte eine sterile Wundauflage auf die Wunde gedrückt werden, um die Blutung zu stillen. Ein anschließender Druckverband verhindert Nachblutungen.
    Bei einer starken Blutung einer Arterie sollte der Blutfluss vom Herzen zur Wunde schnell herzwärts über der Wunde abgebunden und somit gestillt werden. Danach kann auch hier ein Druckverband angelegt werden.

  • Bestimme, welche Strukturen wichtig für den Wundverschluss und die Blutgerinnung sind.

    Tipps

    Zwei Antworten sind richtig.

    Die Fibrinfäden bilden ein engmaschiges Netz, in dem rote Blutkörperchen und Blutplättchen hängen bleiben.

    Lösung

    Zwei besonders wichtige Strukturen für den Wundverschluss und die Blutgerinnung sind die Blutplättchen und das Fibrin:
    Die Blutplättchen bilden einen Pfropfen, der die Wunde verschließt.
    Das Fibrin entsteht aus dem Protein Fibrinogen: Die Fibrinfäden bilden ein engmaschiges Netz, in dem rote Blutkörperchen und Blutplättchen hängen bleiben.

  • Leite ab, in welchen Fällen die Blutgerinnung gestört ist.

    Tipps

    Tiere, die von dem Blut von Menschen leben, haben Stoffe entwickelt, um die Blutgerinnung zu stören.

    Die Bluterkrankheit kann heutzutage behandelt werden, sodass die Blutgerinnung nicht mehr gestört ist.

    Lösung

    Es gibt verschiedene Situationen, in denen die Blutgerinnung gestört ist:

    Im Fall 2, der Bluterkrankheit, ist die Produktion von Eiweißen zur Blutgerinnung gestört. Dieser Mangel kann jedoch durch die Gabe von Gerinnungsfaktoren per Spritze ausgeglichen werden, sodass eine funktionierende Blutgerinnung vorliegt.

    Einige blutsaugende Tiere haben Substanzen entwickelt, die die Blutgerinnung beim Menschen stören. Dies ist der Fall bei Stechmücken wie im Fall 1 oder bei Zecken wie im Fall 3. Tiere, die Menschen nur zur Verteidigung, aber nicht zum Blutsaugen stechen wie die Wespe im Fall 5, haben keine solchen Stoffe entwickelt.

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