Semikolon und Gedankenstrich

in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Grundlagen zum Thema Semikolon und Gedankenstrich
Semikolon und Gedankenstrich – Definition
Das Semikolon (;) und der Gedankenstrich (–) sind Satzzeichen. Das Semikolon (Plural: Semikolons oder Semikola) besteht aus einem Komma mit einem darüberstehenden Punkt. Es wird daher auch Strichpunkt genannt. Der Gedankenstrich ist ein längerer waagerechter Strich. Beide Satzzeichen dienen dazu, Satzteile voneinander abzugrenzen.
Wann wird das Semikolon eingesetzt?
Das Semikolon grenzt gleichrangige Satzteile und Wortgruppen voneinander ab. Es sorgt für eine kleine Pause, die länger als bei einem Komma ist, aber für keinen so abrupten Stopp sorgt wie der Punkt.
Wann kommt der Gedankenstrich zum Einsatz?
Der Gedankenstrich kündigt etwas Überraschendes oder nach einem Punkt einen großen Wechsel an. Er kann auch besondere Zusätze, Nachträge oder Einschübe vom Rest des Satzes abgrenzen. Wie auch das Semikolon drückt er eine Pause aus.
Semikolon – Beispielsätze
Das Semikolon ist stärker als ein Komma, aber schwächer als ein Punkt:
- Das haben wir alle verstanden; wir möchten lieber weitermachen.
Möglich wäre auch ein Punkt. Er markiert allerdings eine längere Pause:
- Das haben wir alle verstanden. Wir möchten lieber weitermachen.
Alternativ wäre an dieser Stelle auch ein Komma möglich. Dieses markiert jedoch eine kürzere Pause:
- Das haben wir alle verstanden, wir möchten lieber weitermachen.
Gedankenstrich – Beispielsätze
Ein Gedankenstrich signalisiert eine deutliche Pause im Satz, kann aber auch eine Überraschung, einen Wechsel oder einen Einschub ankündigen. Die folgenden Beispiele zeigen, wie man Gedankenstriche im Satz verwenden kann.
Überraschung: Er lief die Straße entlang, bog um die Ecke – ein Polizist!
Wechsel: Ich zog nach Hamburg und sie nach Köln. – Zwölf Jahre später sahen wir uns wieder.
Einschub: Das Haus – eine alte Bruchbude – war lange unbewohnt.
Semikolon und Gedankenstrich – Verwendung
Ein Gedankenstrich wirkt besonders eindrucksvoll, weil er eine bedeutungsvolle Pause setzt. So schafft er Aufmerksamkeit. Gleich folgt etwas Unerwartetes! In einem Vortrag wirkt der Gedankenstrich besonders spannend, vor allem dann, wenn die oder der Vortragende die kleine Pause für einen Blick auf die Zuhörenden nutzt.
Nach einem Gedankenstrich wird kleingeschrieben. Großschreibung nach einem Gedankenstrich ist nur erforderlich, wenn ein neuer Satz beginnt.
Er lief die Straße entlang, bog um die Ecke – ein Polizist!
Er lief die Straße entlang, bog um die Ecke. – Ein Polizist kam!
Ein Semikolon lässt sich in einem Text einsetzen, um zwei Hauptsätze voneinander abzugrenzen, die inhaltlich eng miteinander verbunden sind. Das Semikolon trennt die Hauptsätze deutlicher als ein Komma, aber weniger stark als ein Punkt.
Wird nach dem Semikolon groß- oder kleingeschrieben? Nach einem Semikolon erfolgt – anders als nach einem Punkt – Kleinschreibung.
Aufgaben von Semikolon und Gedankenstrich
Kleine Zeichen – große Wirkung. Im Folgenden findest du eine Zusammenfassung, wann man einen Gedankenstrich und wann ein Semikolon verwendet:
Ein Semikolon kann … | Ein Gedankenstrich kann … |
---|---|
Satzteile voneinander abgrenzen. | Satzteile und Wortgruppen voneinander abgrenzen. |
eine Pause schaffen, die: | eine Pause schaffen und so: |
- länger als ein Komma oder | - Überraschendes ankündigen, |
- kürzer als ein Punkt ist. | - einen inhaltlichen Wechsel nach einem Punkt ankündigen, |
- einen Einschub markieren. |
Transkript Semikolon und Gedankenstrich
„Hast du Lust, baden zu gehen?“ „Auf jeden Fall!“ „Cool, ich hol dich ab!“ „Wie machst du eigentlich diese tollen Gesichter?“ „Die Emojis? Na mit Semikolon und Gedankenstrich“ „Semi- was?“ „Semikolon und Gedankenstrich“. Sowohl das Semikolon als auch der Gedankenstrich sind Satzzeichen. Satzzeichen dienen zur Gliederung von Sätzen und ermöglichen eine schnellere Orientierung in einem Text. Das Setzen von Satzzeichen nennt man Zeichensetzung oder Interpunktion. Das Semikolon wird auch Strichpunkt genannt. Du kannst dir bestimmt denken wieso. Es besteht aus einem Strich und einem Punkt. Es nimmt zwischen Komma und Punkt eine Mittelstellung ein. Trennt ein Komma zu schwach, ein Punkt aber zu stark, kann ein Semikolon gesetzt werden. Da sich nicht eindeutig festlegen lässt, wann dies der Fall ist, liegt es in der Einschätzung der schreibenden Person, wann ein Semikolon gesetzt wird und wann nicht. Folgende Hinweise können dir dabei helfen, das Semikolon zu verwenden. Mit dem Semikolon kannst du gleichrangige Teilsätze oder Wortgruppen voneinander trennen. „Er berührte die Klingel; sie den Türknauf.“ Auch wenn die einzelnen Glieder von Aufzählungen untereinander angeordnet sind, werden oft Semikola gesetzt. „Das Picknick bestand aus Erdbeeren, Nüssen und Schokoladeneis; Brot, Käse und Oliven; Saft und Tee.“ Mit einem Semikolon können auch Hauptsätze voneinander abgegrenzt werden, die inhaltlich eng miteinander verbunden sind. „Smillas selbstgebastelter Picknickstuhl sieht gemütlich aus; die Sitzgelegenheit von Deri dagegen ist eher unbequem.“ Wenn die beiden Hauptsätze deutlicher als durch ein Komma getrennt werden sollen, setzten wir ein Semikolon. Häufig wird auch ein Semikolon genutzt, wenn Sätze mit Konjunktionen oder Adverbien wie z. B. „denn“, „doch“ oder „deshalb“ angeschlossen werden. „Smilla hatte gerade mit der Bohrmaschine gearbeitet; deshalb überhörte sie die Klingel.“ Aufgepasst! Beachte, dass ein Semikolon grundsätzlich eine nebenordnende Funktion hat. Vor einem Nebensatz, der dem Hauptsatz untergeordnet ist, kann daher kein Semikolon gesetzt werden. Stattdessen brauchst du hier immer ein Komma. Und wie wird der Gedankenstrich verwendet? Der Gedankenstrich sollte nicht mit dem Bindestrich verwechselt werden. Dieser ist kürzer. Der Gedankenstrich steht oft dort, wo in der gesprochenen Sprache eine deutlich hörbare Pause gemacht wird. In vielen Fällen könnte statt einem Gedankenstrich auch ein Komma oder ein Doppelpunkt stehen. Aus diesem Grund gibt es auch für den Gedankenstrich ein paar Verwendungshinweise. Meist kündigt ein Gedankenstrich etwas Folgendes, oft etwas Unerwartetes an. „Er drückte erwartungsvoll die Klingel – nichts geschah.“ In manchen Texten zeigt dir der Gedankenstrich auch, dass die Rede einer Person abgebrochen wird und etwas unausgesprochen bleibt. „Smilla, du bist so toll, ich –“, stammelte Deri. Außerdem kann der Gedankenstrich genutzt werden, um einen Wechsel des Themas oder der sprechenden Person anzuzeigen. „Meinst du das ernst?“ Schließlich nutzt man ab und an einen Gedankenstrich, um Zusätze oder Nachträge deutlich vom übrigen Text abzugrenzen. „Ihr Date – sie hatten es wochenlang gemeinsam geplant – sollte das erste von vielen sein.“ Oft können Zusätze anstelle von Gedankenstrichen auch durch Kommas oder Klammern abgegrenzt werden. Ob Deri jetzt auch Emojis mit Semikolon und Gedankenstrich versenden kann? Vorher hier noch einmal eine Übersicht zu den beiden Satzzeichen. Das Semikolon ist stärker als ein Komma und schwächer als ein Punkt. Häufig nimmt es eine nebenordnende Funktion zwischen gleichrangigen Teilsätzen oder Wortgruppen, Aufzählungen, inhaltlich eng verbundenen Hauptsätzen, oder bestimmten Konjunktionen ein. Der Gedankenstrich verdeutlicht eine Pause in der gesprochenen Sprache und kann etwas Folgendes, oft etwas Unerwartetes ankündigen, etwas Unausgesprochenes andeuten, den Wechsel eines Themas oder der sprechenden Person verdeutlichen oder Zusätze oder Nachträge abgrenzen. Wooow, da hat Deri aber schnell gelernt!
Semikolon und Gedankenstrich Übung
-
Bestimme, welche Satzzeichen passen.
TippsBeachte, dass Ausrufe mit einem Ausrufezeichen enden.
LösungDer Gedankenstrich wird häufig dort verwendet, wo man in der gesprochenen Sprache eine deutliche Pause macht.
- Plötzlich – eine riesige Flutwelle!
- Rizo – der freche Kater – warf mit voller Wucht den Blumentopf um.
-
Gib an, ob die Satzzeichen richtig gesetzt wurden.
TippsEin Semikolon wird gesetzt, wenn ein Komma zu schwach und ein Satzpunkt zu stark ist.
Zwei Antworten sind korrekt.
LösungSemikolons und Gedankenstriche sind Satzzeichen, die zur Gliederung von Texten und zur schnelleren Orientierung in einem Text dienen.
Für beide Satzzeichen gilt, dass sich nicht eindeutig festlegen lässt, wann ein Semikolon und wann ein Gedankenstrich gesetzt wird. Oft können beide auch durch ein Komma ersetzt werden.
Diese Hinweise hier helfen dir, eine Einschätzung dafür zu bekommen, wann du sie einsetzen kannst.
-
Bestimme das Satzzeichen.
TippsAchte darauf, dass inhaltlich eng Verbundenes, Nebenordnendes und untereinander Angeordnetes durch ein Semikolon getrennt werden kann.
Einen Gedankenstrich setzt du ein, wenn es um eine Pause geht, also beispielsweise bei einem Wechsel der sprechenden Person, bei Unausgesprochenem oder einem Nachtrag.
LösungDas Semikolon trennt Gleiches, Ähnliches, Nebenordnendes, also gleichrangige Wortgruppen, untereinander angeordnete Aufzählungen, inhaltlich eng verbundene Hauptsätze.
Der Gedankenstrich wird eher für das Schaffen einer Pause eingefügt, also bei unerwarteten Vorkommnissen, bei Sprecherwechseln und bei der Einfügung von Zusätzen oder Nachträgen.
-
Erschließe den passenden Hinweis und das entsprechende Satzzeichen.
TippsVor einer unerwarteten Reaktion wird in der gesprochenen Sprache meist eine kurze Pause eingelegt.
Wenn ein Punkt zu sehr abtrennt und ein Komma zu wenig, dann kannst du ein Semikolon einsetzen.
Bei einer besonderen Art von Aufzählung kann an manchen Stellen ein Semikolon eingefügt werden.
LösungIm Aktivcamp konnten Deri und Smilla töpfern, schnitzen oder zeichnen; reiten, tanzen oder klettern; experimentieren, forschen, entwickeln.
Bei dieser Art von Aufzählung könntest du natürlich auch Kommas einsetzen. Aber erkennst du die Besonderheit? Hier liegen drei verschiedene Untergruppen vor.
Es sind alles Aktivitäten, aber die ersten drei sind handwerkliche Tätigkeiten, die nächsten drei sind sportliche Aktivitäten und die letzten drei gehören zu forschenden Projekten. Mit den Semikolons dazwischen betonst du diese Gliederung.
-
Beschreibe Semikolon und Gedankenstrich näher.
TippsSemikolons und Gedankenstriche gehören zur Interpunktion, also zur Zeichensetzung.
Zahlreiche Hinweise zeigen, wann die beiden Zeichen angewandt werden können.
Nur eine Antwort stimmt nicht.
LösungNormalerweise ist in der Rechtschreibung alles sehr eindeutig festgelegt. Diese beiden Satzzeichen bilden eine Ausnahme:
Die Semikolons nehmen eine Mittelstellung zwischen Komma und Satzpunkt ein. Präge dir diese Erklärung ein: Trennt ein Komma zu schwach und ein Punkt zu stark den Satz ab, dann kann ein Semikolon gesetzt werden.
Der Gedankenstrich wird eingesetzt, wenn in der gesprochenen Sprache eine deutliche Pause eingelegt wird. In vielen Fällen könnte hier auch ein Komma oder ein Doppelpunkt stehen.
-
Wende zusätzliche Interpunktionsregeln bei der Setzung von Gedankenstrichen an.
TippsIn jedem Satz fehlen zwei Gedankenstriche und gegebenenfalls ein weiteres Satzzeichen.
Nebensätze werden mit einem Komma vom Hauptsatz abgetrennt.
LösungBeachte die hier vorgestellten drei Grundregeln beim Hinzufügen von Zusätzen mit Gedankenstrich.
Die Setzung des Ausrufe- und Fragezeichens sowie des Satzpunktes ähnelt den Regeln beim Einschub der wörtlichen Rede: Ausrufe- und Fragezeichen müssen gesetzt werden, der Satzpunkt wird weggelassen.
Und merke dir, dass du bei einem normalen Aussagesatz den Einschub klein beginnst.
Beliebteste Themen in Deutsch
- Präteritum
- Perfekt
- Präsens
- Artikel
- Pronomen
- Subjekt
- Plusquamperfekt
- Umlaute
- Bestimmte und unbestimmte Artikel
- Buchvorstellung planen
- Selbstlaute, Doppellaute und Umlaute erkennen
- Was ist ein Subjekt
- Possessivpronomen
- Anapher
- Gedichtinterpretation Schluss
- Prädikat
- Konjunktiv I
- Denotation, Konnotation
- Wortarten
- Metapher
- Bilderrätsel
- Rhetorische Frage
- Mitlaute
- Personalpronomen
- Wörter mit -keit am Ende
- Das oder dass
- Vergangenheitsformen
- Modi des Verbs
- Satire, Parodie
- Allegorie
- Bertolt Brecht
- Akrostichon
- Alliteration
- Relativpronomen
- Anagramm Beispiele Deutsch
- Expressionismus
- Einfache und Doppelkonsonanten
- Fabeln
- Konjunktiv 2
- Oxymoron
- Kurzgeschichten analysieren
- Akkusativobjekt
- Satzgefüge, Satzreihe
- Indirekte Rede
- Besuch der alten Dame Inhaltsangabe
- Demonstrativpronomen
- Sturm und Drang
- Novelle
- Was ist eine Legende
- Genitiv
:-)
;-)
(//./w/.//)
Das Video war sehr Hilfreich
;-)
:-)
!-)
Toll
Danke sehr hilfreich