Schilderung
- Eine Schilderung schreiben
- Was ist eine Schilderung?
- Schilderung – Merkmale
- Schilderung – Aufbau
- Schilderung – sprachliche Gestaltung
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Lerntext zum Thema Schilderung
Eine Schilderung schreiben
Wenn du jemandem von einem spannenden Erlebnis erzählst, willst du, dass die andere Person alles so miterlebt, als wäre sie selbst dabei gewesen – genau das ist das Ziel einer Schilderung. In diesem Text lernst du, wie du ein Erlebnis lebendig, anschaulich und spannend beschreibst.
Merke:
Eine Schilderung ist ein lebendiger, anschaulicher Text, in dem ein Ereignis, eine Situation oder ein Erlebnis beschrieben wird, wie es wirklich war oder gewesen sein könnte.
Was ist eine Schilderung?
Eine Schilderung gehört zu den darstellenden Textarten. Im Unterschied zu einer Erzählung, in der ein klarer Handlungsablauf mit Anfang, Höhepunkt und Ende dargestellt wird, steht bei der Schilderung das genaue Beschreiben im Mittelpunkt. Du möchtest, dass Leserinnen und Leser sehen, hören und fühlen, was du erlebt hast.
Wusstest du schon?
Eine gute Schilderung macht ein Erlebnis sichtbar und spürbar – fast wie ein kurzer Film, der sich vor deinen Augen abspielt!
Typische Themen für Schilderungen sind:
- ein aufregender Schulausflug,
- eine ungewöhnliche Begegnung,
- ein besonderes Sporterlebnis oder
- ein Erlebnis mit Tieren oder Freunden.
Schilderung – Merkmale
Damit dein Text lebendig wirkt, beachte die wichtigsten Merkmale von Schilderungen:
| Merkmal | Beschreibung | Beispiel |
|---|---|---|
| Sinneseindrücke | Du beschreibst, was du siehst, hörst, riechst, schmeckst oder fühlst. | Ein scharfer Geruch von Rauch lag in der Luft. |
| Gefühle und Gedanken | Du schilderst, was du dabei empfunden hast. |
Mein Herz klopfte schneller, als ich das Ergebnis hörte. |
| Zeitform | Du nutzt meist das Präteritum (Vergangenheit). |
Ich rannte über das Spielfeld. |
| Perspektive | Du brauchst normalerweise die Ich-Form, da du ein persönliches Erlebnis schilderst. |
Ich spürte die Sonne auf meinem Gesicht. |
| Spannungsaufbau | Die Beschreibung steigert sich – vom ruhigen Anfang bis zum Höhepunkt. Dafür kannst du spannungssteigernde Wörter wie plötzlich, auf einmal oder blitzschnell verwenden. |
Plötzlich krachte es laut hinter mir! |
Merke:
Eine Schilderung ist keine reine Aufzählung von Ereignissen, sondern eine sprachlich gestaltete Darstellung, die Gefühle, Gedanken und Eindrücke einbezieht.
Schilderung – Aufbau
Auch wenn eine Schilderung keine klassische Handlung hat, folgt sie einer klaren Struktur:
| Teil | Inhalt | Tipps |
|---|---|---|
| Einleitung | Stelle kurz vor, wo, wann und mit wem das Erlebnis stattfindet. | Es war ein warmer Sommertag, als unsere Klasse zum Badesee fuhr. |
| Hauptteil | Beschreibe das Geschehen ausführlich und in der richtigen Reihenfolge. Nutze Sinneseindrücke und Gefühle. |
Das Wasser glitzerte, und die Sonne blendete mich, als ich ins kühle Nass sprang. |
| Schluss | Zeige, wie das Erlebnis endet und was du daraus gelernt oder was du dabei gefühlt hast. | Noch lange danach musste ich über den Mut lachen, den ich plötzlich gehabt hatte. |
Schlaue Idee
Lies deinen Text laut vor. Wenn beim Vorlesen des Textes Bilder im Kopf entstehen, bist du auf dem richtigen Weg!
Schilderung – sprachliche Gestaltung
Damit dein Text lebendig klingt, brauchst du sprachliche Mittel, die beim Lesen Bilder erzeugen. Einige von diesen Möglichkeiten der sprachlichen Gestaltung werden dir im Folgenden kurz vorgestellt.
1. anschauliche Adjektive und Verben:
- statt Der Hund läuft. → Der Hund rennt aufgeregt hin und her.
- statt Der Himmel ist blau. → Der Himmel leuchtet tiefblau.
2. Vergleiche und Metaphern:
- Seine Stimme klang wie ein Donnerschlag.
- Mein Herz sprang vor Freude.
3. zeitliche Reihenfolge und Übergänge:
- Wörter, wie z. B. plötzlich, danach, schließlich oder auf einmal, helfen, dein Erlebnis klar zu strukturieren.
4. Satzbau variieren:
- Verwende abwechslungsreiche Satzanfänge und unterschiedlich lange Sätze, um Spannung zu erzeugen.
Häufige Fehler beim Schreiben von Schilderungen vermeiden
| Fehler | Warum ist das problematisch? | Schreibe besser so! |
|---|---|---|
| nur Aufzählungen | Der Text wirkt langweilig. | Schreibe statt Ich ging in den Park. Ich sah einen Hund. → Im Park tollte ein brauner Hund durch das Laub. |
| zu viele Gefühle, zu wenig Beschreibung | Die Leserinnen und Leser können sich die Situation nicht vorstellen. | Versuche, die Schilderung von Gefühlen und Sinneseindrücken auszubalancieren. |
| Wechsel der Zeitform | Ein zu häufiger Wechsel der Zeitform verwirrt beim Lesen und ist zudem nicht korrekt. | Bleibe durchgehend im Präteritum. |
| zu allgemeine Wörter | Allgemeine Adjektive, Nomen und Verben sind wenig anschaulich und langweilig. | Verwende statt schön → glitzernd, strahlend oder farbenfroh. |
Beispiel für eine gelungene Schilderung (Ausschnitt)
Die Sonne brannte auf den Asphalt und der Ball klebte fast an meinen Füßen. Mein Herz hämmerte, als ich den letzten Pass bekam. „Jetzt oder nie!“ schoss es mir durch den Kopf. Ich holte aus – ein lauter Jubelrufs ließ das ganze Spielfeld beben.
Merke:
Hier werden Sinneseindrücke, Gedanken und Gefühle geschickt verbunden. So entsteht ein lebendiges Bild des Moments.
Ausblick – das lernst du nach Schilderung
Als Nächstes kannst du lernen, wie man eine spannende Erzählung aufbaut. Dabei kommt es darauf an, wie du Handlungen gestaltest, Höhepunkte einsetzt und Personen lebendig beschreibst.
Vertiefe dein Wissen auch mit dem Thema Erzählerperspektive, um bewusster entscheiden zu können, wer deine Geschichte erzählt und aus welcher Sicht.
Zusammenfassung – Schilderung
- Eine Schilderung beschreibt ein Erlebnis lebendig, anschaulich und detailreich.
- Wichtig sind Sinneseindrücke, Gefühle, Gedanken und präzise Sprache.
- Die typische Zeitform ist Präteritum und als Perspektive wird in der Regel die Ich-Form gebraucht.
- Der Aufbau folgt der Dreitteilung: Einleitung – Hauptteil – Schluss.
- Sprachlich gelungene Schilderungen nutzen Adjektive, Verben, Vergleiche und Metaphern.
- Ziel der Schilderung: Die Leserinnen und Leser sollen das Geschehen selbst nachvollziehen und miterleben können.
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