„Dantons Tod“ – Personenkonstellation (Büchner)

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„Dantons Tod“ – Personenkonstellation (Büchner) Übung
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Gib die Charakterisierung von Danton wieder.
TippsGehört Danton zur gemäßigten oder zur radikalen Gruppe? Weshalb gehört er zur einen und nicht zur anderen? Wird er sehr grausam dargestellt?
LösungDanton ist der Protagonist des Dramas. Und das hat seinen Grund: Danton ist der gemäßigtere, weniger grausame Anführer der verschiedenen Revolutionsgruppierungen. Auch er ist jedoch nicht befreit vom Vorwurf des Schreckens: In seiner Zeit als Justizminister war er mitverantwortlich an den tausenden Septembermorden.
Er wird als Genussmensch beschrieben, er liebt es zu essen, zu spielen und sich mit Frauen zu umgeben. Das mag in seiner Zeit allerdings verwerflich erscheinen, denn er tut das, während die arme Bevölkerung hungert und Not leidet. Dieser Lebenswandel ist letztlich auch der Grund für seinen Tod.
Außerdem ist Danton ein zweiflerisches Wesen: Er diskutiert mit seinen Freunden über den Sinn des Lebens und der Revolution und lässt häufiger seine Todessehnsucht durchscheinen. Andererseits verurteilt er die immer noch anhaltende und nicht mehr notwendige Gewalt und das Morden durch die Schreckensherrschaft des Wohlfahrtsausschusses.
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Fasse zusammen, wie Robespierre dargestellt wird.
TippsNicht nur in seiner politischen Überzeugung, auch in der privaten Orientierung gegenüber Sinnesfreuden steht Robespierre Danton gegenüber.
LösungRobespierre ist zuerst in die Geschichte eingegangen als glorreicher Initiator der Revolution, danach jedoch als derjenige, der aus der Revolution eine Schreckensherrschaft mit mehreren hunderttausend Opfern gemacht hat. Im Drama zeigt sich das in seiner politischen Überzeugung. Er steht Danton als Antagonist gegenüber: Er lehnt dessen Sinnesfreuden ab und ist ein Verteidiger der Tugend und des politischen Einsatzes. Robespierre geht ganz in seiner Rolle als politischer Führer auf und wird nicht als Privatperson gezeigt.
Er hängt der Meinung an, dass die Revolution nur gelingen kann, wenn sie mit Gewalt und Terror vollendet wird. Dabei schreckt er vor nichts zurück, nicht einmal vor der Ermordung seiner Freunde. Als ebenbürtiger Redner zu Danton schafft er es, den Nationalkonvent und das Volk von seiner Sichtweise zu überzeugen.
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Ordne die Personen entsprechend ihrer Beziehung zu Danton ein.
TippsDie Personen lassen sich grob in zwei Gruppen einteilen: Anhänger Dantons (z. B. Lacroix/Camille etc.) und Anhänger Robespierres (z. B. Saint Just).
LösungIn dem Drama treten viele verschiedene Figuren auf. Grob kann man die oben aufgeführten Personen in zwei Lager aufteilen:
- Dantons Anhänger/-innen: Seine Frau Julie; sein Freund Camille und dessen Frau Lucile, die am Ende verrückt wird; ein weiterer Freund, der mit Danton verhaftet wird: Lacroix; Legendre, der Danton im Nationalkonvent verteidigt und Dillon, der bereits im Gefängnis sitzt, einen Plan zur Befreiung Dantons entwirft, jedoch aufgrund seiner Trunkenheit verraten wird.
- Der Antagonist Robespierre und seine Anhänger: Darunter fallen der noch radikalere Saint Just und Herman, einer der Präsidenten des Revolutionstribunals, vor dem Danton sich verteidigen muss.
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Vergleiche die beiden Figuren Danton und Robespierre miteinander.
TippsDanton und Robespierre sind Antagonisten: Sie teilen nur ihr rhetorisches Talent. Ihre Überzeugungen stehen sich konträr gegenüber.
LösungDanton und Robespierre, zwei der wichtigsten Köpfe der Französischen Revolution, werden im Drama als konträre Persönlichkeiten beschrieben. Ihre Lebenseinstellung spiegelt sich auch in ihren politischen Forderungen und Maßnahmen wider. Die beiden verbindet nur ihre glanzvolle rhetorische Begabung, mit der beide imstande sind, das Volk zu lenken und von ihren Ansichten zu überzeugen.
Während Danton ein Genussmensch ist, der sich lieber mit Sinnesfreuden abgibt als Moral zu predigen, verschafft sich Robespierre dadurch Geltung, dass er Tugenden hochhält, zu deren Umsetzung und Einhaltung ihm kein Mittel zu schade ist, auch nicht Gewalt. Auch seine Radikalität ist dem geschuldet. Während Danton sein Leben genießen will und den Sinn der Revolution hinterfragt, ist für Robespierre die Revolution eine Lebensaufgabe, die ihm Ruhm und Ehre einbringen soll. Mit seinem Einsatz will er beispielsweise das Christentum durch eine Religion des Höchsten Wesens ersetzen. Dabei bleibt er fern von jedem Zweifel und schaltet die Gegner aus, die nicht gleich ihm blindlings und ohne Rücksicht auf Verluste seinen Idealen hinterherstreben.
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Beschreibe die Situation des französischen Volkes, wie es im Drama beschrieben wird.
TippsDem Volk geht es nach wie vor schlecht: Es leidet Hunger, wird von mächtigen Anführern unterdrückt und ist ungebildet.
LösungDas Volk in „Dantons Tod“ übernimmt eine wichtige Funktion: Es ist die mächtige Masse, die der Revolution die Dynamik verleiht. Ohne das notleidende Volk hätte es keinen Umsturz gegeben. Wut, Neid und Blutrünstigkeit sind seine Charakteristika, aufgrund derer sich wortgewandte Anführer wie Robespierre zu derart machtvollen Positionen aufschwingen konnten. Da das Volk ungebildet ist, lässt es sich leicht von den Worten der Mächtigen leiten und blenden. Es ist ungefestigt in seinen Meinungen, schwankt zwischen Sympathie zu Robespierre hin zur Verteidigung Dantons und wieder zurück zu dessen Verurteilung.
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Ordne die Zitate den verschiedenen Personen zu.
TippsÜberlege, in welcher Situation und an welcher Stelle im Werk der Text gesprochen wird. Wer könnte der/die Gesprächspartner/-in sein? Was ist die Funktion des Gesagten?
LösungDie angegebenen Zitate bezeichnen entweder wichtige Stellen im Verlauf der Handlung oder sie drücken relevante Meinungen, Ansichten oder Einsichten aus.
- Das erste Zitat stammt von Danton selbst. Er spricht es kurz vor seiner Hinrichtung im Kerker zu seinen Freunden. (S. 55)
- Das zweite Zitat spricht Herman als Präsident des Revolutionstribunals, nachdem sich Danton glanzvoll verteidigen konnte. (S. 58)
- Das dritte Zitat stammt aus dem Munde Luciles, der Frau Camilles, nachdem sie wahnsinnig wurde und ihren eigenen Tod durch den verräterischen Satz „Es lebe der König“ herbeiruft. (S. 81)
- Der vierte Ausspruch ist dem Philosophen Thomas Payne zuzuordnen. Er spricht über die Existenz Gottes. (S. 52)
- Das letzte Zitat stammt von Saint Just, dem Anhänger Robespierres. Er versucht die Notwendigkeit des Mordens als ein Naturgesetz darzustellen. (S. 48)
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