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„Dantons Tod“ – Entstehungsgeschichte (Büchner)

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Deutsch-Team
„Dantons Tod“ – Entstehungsgeschichte (Büchner)
lernst du in der 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

„Dantons Tod“ – Entstehungsgeschichte (Büchner) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video „Dantons Tod“ – Entstehungsgeschichte (Büchner) kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Zwei Gründe führten zum Schreiben von „Dantons Tod“ in so kurzer Zeit: Geld und Interesse. Wofür benötigte er das Geld? Woher kam sein Interesse?

    Lösung

    Georg Büchner schrieb „Dantons Tod“ im Frühjahr 1835. Er benötigte dringend Geld, denn er musste fliehen: Die Behörden suchten ihn schon seit einiger Zeit steckbrieflich. Denn Büchner war ein Revolutionär und damit den Reichen ein Dorn im Auge: Er hatte im Jahr davor die revolutionäre Flugschrift „Der Hessische Landbote“ herausgebracht, in der er die arme Landbevölkerung zum Aufstand aufwiegeln wollte. Denn er war der Meinung, dass eine Revolution vom Volke ausgehen müsse.

    Zuvor hatte sich Büchner intensiv mit der Französischen Revolution beschäftigt: Er hatte einige Quellen studiert und fasste nun anhand seiner Schrift die Lehren, die ihm die Geschichte gab, zusammen. Auch um nicht die gleichen Fehler der Französischen Revolution zu begehen.

  • Tipps

    Welche Nöte verursachten die Französische Revolution? Welches philosophische Gedankengut spiegelte sie wider? Und wer waren ihre Anhänger? Waren es Bauern oder Adlige?

    Lösung

    Die Französische Revolution stellt einen wichtigen Bruch in der gesamteuropäischen Geschichte dar. Denn die Mehrheit der Bevölkerung schaffte es erstmals, sich gegen Unterdrückung durch eine privilegierte Gruppe aufzulehnen und die Machtverhältnisse umzudrehen.

    Die Jahre vor der Revolution sind gekennzeichnet durch eine tiefe Krise des französischen Staates. Der Monarch Louis XVI. war nicht fähig oder willens, die Notlage der Bevölkerung zu lösen. Die Bürger, Bauern und Arbeiter – der sogenannte 3. Stand – hungerten, die Brotpreise stiegen weiter an, die Staatskassen waren leer.

    Die Ideen der Aufklärung, die sich Jahrzehnte lang verbreitet hatten, waren weiterer Brennstoff: Alles sprach von Gleichheit vor dem Gesetz und der Mündigkeit eines jeden Bürgers, selbstverantwortlich zu denken und zu handeln.

    Diese Situation führte zu Aufständen, zur Hinrichtung des Königs und vieler Adliger und letztlich zur Machtergreifung durch die Jakobiner, die eine Verfassung ausarbeiteten. Frankreich wurde erstmals nicht vom König, sondern vom Volk geführt.

  • Tipps

    Büchner schrieb das Drama auch, um an Geld für seine Flucht zu gelangen. Woher kam dieses Geld letztendlich? Und gelang ihm die Flucht? Aufgrund welcher Schrift wurde er gesucht?

    Das Geld zur Flucht hatte Büchner nicht aus den Einnahmen von „Dantons Tod“, da die Untersuchungen sich schon vor dem Empfang seines Honorars zuspitzten.

    Lösung
    • Georg Büchner wurde ab März 1835 steckbrieflich von den hessischen Behörden gesucht, nachdem er einer Vorladung des Untersuchungsrichters nicht Folge geleistet hatte. Der Grund war seine im Vorjahr verteilte Flugschrift „Der Hessische Landbote“, in der er mit dem Spruch „Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ zur Revolution der Bauern gegen die Reichen aufrief.
    • Um fliehen zu können, musste Büchner allerdings schnellstens an Geld kommen. Seine intensiven Studien über die Französische Revolution sollten ihm dabei weiterhelfen: Er verarbeitete das Material, das einige Parallelen zu seiner Zeit aufzeigte, in dem Drama „Dantons Tod“.
    • Innerhalb von fünf Wochen bringt er es zu Papier. Danach schickt er es unmittelbar an seinen Freund Karl Gutzkow, der eine erste Veröffentlichung in seiner Zeitschrift „Phönix“ veranlasst und den Text an seinen Verleger Johann David Sauerländer weiterleitet.
    • Noch bevor das langersehnte Honorar eintrifft, muss Büchner mit finanzieller Unterstützung seiner Mutter fliehen. Er schafft es, sich am 9. März 1835 nach Straßburg abzusetzen, bevor die Polizei ihn aufgreifen kann.
  • Tipps

    Die Ereignisse der Revolution waren sehr chaotisch. Nach Übernahme der Macht durch die Jakobiner und Robespierre wurde zuerst der König, dann die politischen Mitstreiter hingerichtet.

    Lösung

    Die Französische Revolution war eine blutige Zeit: Viele Führungspersönlichkeiten, die alten Herrschenden des Adels, der Politik, des öffentlichen Lebens und der König selbst wurden hingerichtet.

    • Ausgangspunkt war die Krise des Staates Ende des 18. Jahrhunderts. Die Bevölkerung litt Not und fragte sich, warum die Adligen Feste feierten und Geld verprassten. Um sich der Probleme letztlich doch anzunehmen, berief König Louis XVI. die Generalstände zu einer Sitzung ein. Dort erklärte der dritte Stand (freie Bauern und Bürger), dass er die Vertretung der Nation übernehme. Somit ist diese Sitzung der Gründungsstein der Französischen Revolution.
    • Die Repräsentanten des dritten Standes beriefen eine verfassungsgebende Versammlung ein. Diese wurde begleitet von Bauernaufständen und dem Sturm auf die Bastille, ein Gefängnis in Paris, am 14. Juli 1789. Daraufhin übernahmen revolutionäre Komitees die Verwaltung.
    • 1793 wurde schließlich der König nach einigen Jahren der Gefangenschaft hingerichtet. Die Brotpreise in Paris stiegen weiter an. Die Jakobiner unter der Führung von Robespierre verteidigten ihre Vision des neuen Staates und der Revolution, indem der gemäßigte Flügel der eigentlich verbündeten Dantonisten hingerichtet wurde. Auch der radikale Flügel der Hébertisten wurde beseitigt.
    • Doch Robespierre, der all diese Gewaltverbrechen mitverantwortet hatte und bereits auf circa 20.000 Tote durch die Guillotine zurückblicken konnte, war nicht dazu fähig, sich an der Macht zu halten: Er wurde einige Monate nach dem Tod von Danton selbst hingerichtet.
    • Das Ende der Revolution wurde erst erklärt, als schließlich mit der Machtergreifung Napoleons 1799 eine gewisse Stabilisierung eintrat.
  • Tipps

    Büchner stützte sich - auch durch die wörtliche Übernahme von Zitaten - auf zwei Geschichtswerke, die sich mit der Französischen Revolution beschäftigten. Der Autor des einen war Louis Adolphe Thiers, ein berühmter französischer Politiker und Historiker der Zeit Büchners.

    Lösung

    Büchner hatte in den Monaten vor der Niederschrift von „Dantons Tod“ ausführlich zu den Ereignissen der Französischen Revolution recherchiert. Dabei hatte er viele Zeugnisse und Quellen herangezogen, die die komplizierten Abläufe, Umbrüche und Aufstände darstellen konnten. Er stützte sich vor allem auf zwei Quellen: Einerseits die „Geschichte der Französischen Revolution“ von Louis Adolphe Thiers, ein monumentales Werk von 10 Bänden; und andererseits auf die Zeitschrift „Geschichte unserer Zeit“. Aus beiden Werken übernahm Büchner wörtliche oder poetisch abgeänderte Zitate und legte sie den auftretenden Figuren in seinem Drama in den Mund. Bis zu einem Sechstel des gesamten Buches bestehen dabei aus Bausteinen anderer Texte.

  • Tipps

    Die Julirevolution im Jahre 1830 vertrieb den französischen König endgültig. Damit war Frankreich ein Vorbild für alle Demokraten Europas.

    Lösung

    Büchner war inspiriert von den Geschehnissen seiner Zeit. Zwar war die Macht des Adels und des Königs stark wie eh und je; zwar konnten nach dem Wiener Kongress 1814/1815 restriktive und reaktionäre Politik jeden Fortschritt unterdrücken; doch schon merkte man die steigende Unzufriedenheit der einfachen Bevölkerung, die sich nicht mehr von den alten Traditionen blenden ließ und die Ideale der Aufklärung für sich in Anspruch nahm.

    Ein Meilenstein des Weges zur Demokratie war die Julirevolution 1830 in Frankreich. Nachdem König Karl X. versucht hatte, das Parlament aufzulösen, vertrieben ihn Handwerker, Bauern, Arbeiter und Studenten aus dem Land; die Macht der bourbonischen Herrscher war ein für allemal gebrochen.

    Dieses Ereignis beflügelte dieselben sozialen Gruppen auch in Deutschland: Die Studenten sprachen sich in ihren Verbindungen Mut zu, die überfällige Revolution auch in Deutschland zu initiieren. Es sollte jedoch noch über zehn Jahre nach Erscheinen von „Dantons Tod“ dauern, bis die demokratische Bewegung in Deutschland stark genug für eine eigene Revolution sein würde.

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