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„Ein Sommernachtstraum“ – Entstehungsgeschichte (Shakespeare)

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Deutsch-Team
„Ein Sommernachtstraum“ – Entstehungsgeschichte (Shakespeare)
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Grundlagen zum Thema „Ein Sommernachtstraum“ – Entstehungsgeschichte (Shakespeare)

Wann William Shakespeare "Ein Sommernachtstraum" geschrieben hat, wo es aufgeführt wurde und was der Anlass dafür war, erfährst du in diesem Video. Außerdem lernst du, was Ovid, Plutarch und Geoffrey Chaucer mit der Komödie zu haben. Die Entstehungsgeschichte hilft dir, das Theaterstück besser zu verstehen. Viel Spaß!

Transkript „Ein Sommernachtstraum“ – Entstehungsgeschichte (Shakespeare)

Die Komödie "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare ist etwa im Jahre 1595 entstanden. Nach 1595 wurde das Stück häufig zusammen mit der Tragödie "Romeo und Julia" in Londoner Theatern gespielt. "Ein Sommernachtstraum" leitet die Reihe der zwischen 1595 und 1602 entstandenen sogenannten 'fröhlichen Komödien' ein. Dazu zählen auch “Viel Lärm um nichts”, “Wie es euch gefällt” und “Was ihr wollt”. Der Anlass der Entstehung und Aufführung der Komödie ist umstritten. Im damaligen England war es üblich, dass Autoren und Dichter bei höfischen Festen einen Beitrag leisteten. Als Anlass für "Ein Sommernachtstraum" kommen zwei Hochzeiten infrage: die Eheschließung zwischen Elizabeth Vere und dem Earl of Derby am 26. Januar 1595 oder die zwischen Elizabeth Carey und Sir Thomas Berkeley am 19. Februar 1596. Es könnte aber auch sein, dass es sich bei dem Stück um eine Auftragsarbeit für die Schauspieltruppe "Lord Chamberlain's Men" gehandelt hat. Ferner ist es möglich, dass Shakespeare sich einfach nur am ländlichen Festkalender orientiert hat, der das auf uralte Bräuche zurückgehende Mittsommernachtsfest vorsah. Dieses Fest machte die Menschen für Übersinnliches, Magie und Zauber besonders empfänglich. Die Komödie wurde erstmalig im Jahre 1600 gedruckt. Shakespeares eigene handschriftliche Fassung war dafür die Vorlage. Der Verleger war Thomas Fisher. Allerdings ist davon auszugehen, dass "ein Sommernachtstraum" bereits vorher in mehr oder weniger brauchbaren Fassungen in Umlauf war. Dies hat damit zu tun, dass man es in den Zeiten Shakespeares mit dem Urheberrecht noch nicht so genau nahm. Oft wurden Stücke von den Autoren an Schauspielgruppen oder Theatergesellschaften verkauft. Diese gingen damit in deren Besitz über und konnten auch weiter verkauft werden. Meist blieb dann eine Abschrift beim Vorbesitzer. Auch Mitarbeiter von Buchhändlern waren unter dem Theaterpublikum anzutreffen und schrieben das Gehörte mit. Auf diese Weise sind auch von Shakespeares Werk zahlreiche Versionen und Abschriften in Umlauf gebracht worden. Dies brachte dem Dichter zwar keinen finanziellen Gewinn, machte ihn aber berühmt.

Um 1600 wurde Shakespeare Teilhaber des Theaters "Globe Theatre" und des Theaters "Blackfriars". Dies eröffnete ihm die Möglichkeit, mehr Einfluss auf die Art der Aufführung seiner Stücke zu nehmen. Er konnte nun auf die geschäftliche und die künstlerische Seite des Theaterlebens einwirken. Im Gegensatz zum Anlass der Komödie ist die Quellenlage übersichtlich. Die Hauptquellen sind: Die "Metamorphosen" und "Heroides" von Ovid. Shakespeare kannte Ovid im Original und in der Übersetzung von Golding (1567). Er verwendete dessen Geschichte von Pyramus und Thisbe auch für "Romeo und Julia".

Eine zweite Quelle ist "The Knight's Tale" aus den "Canterbury Tales" von Geoffrey Chaucer. Dieses Werk kreist um den Athener Herrscher Theseus. Auch bei Chaucer erobert Theseus Amazonen und heiratet Hippolyta. Zu den Quellen zählt außerdem "Bioi paralleloi" von Plutarch . Hierbei handelt es sich um vergleichende Biografien berühmter Römer und Griechen. Shakespeare kannte Plutarch in der Übersetzung von Thomas North. Ob er ihn auch auf Lateinisch oder Griechisch gelesen hat, ist nicht bewiesen. Die Biografien der Römer und Griechen nutzte Shakespeare für die Figuren Theseus und Hippolyta, aber auch für zahlreiche andere Werke. Sie waren für ihn stets ein Quell der Inspiration.

Die Komödie wurde häufig gemeinsam mit "Romeo und Julia" aufgeführt. Außerdem gibt es zwischen den beiden Stücken Parallelen im Bereich der Themen, der Sprache und der Motive. Dies führt zu dem Schluss, dass diese beiden Werke gleichzeitig oder kurz nacheinander entstanden sind.

1 Kommentar
1 Kommentar
  1. kein tschüss?
    gutes video es wurde aber wenig über romeo und julia erzählt
    =(

    Von Nagat A., vor fast 3 Jahren

„Ein Sommernachtstraum“ – Entstehungsgeschichte (Shakespeare) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video „Ein Sommernachtstraum“ – Entstehungsgeschichte (Shakespeare) kannst du es wiederholen und üben.
  • Nenne die verschiedenen Anlässe, für die Shakespeare das Stück geschrieben haben könnte.

    Tipps

    Theateraufführungen wurden zu höfischen Festen wie Hochzeiten, aber auch zu traditionellen Volksfesten dargeboten.

    Lösung

    Nicht alle Stücke schrieb Shakespeare zu einem besonderen Anlass. Zu „Ein Sommernachtstraum“, dessen Uraufführung unsicher und nicht eindeutig festgestellt worden ist, gibt es dafür mehrere Hypothesen:

    • Eine besagt, dass das Stück aufgrund der Hochzeits- und Liebesthematik zu einem höfischen Fest, beispielsweise für die Hochzeit eines Earls aufgeführt wurde. Eine königliche Hochzeit scheidet aus, denn hier hat die Geschichtsforschung gut festgehaltene Quellen.
    • Eine andere Hypothese sagt, dass das Werk eine Auftragsarbeit für die Theatergruppe Lord Chamberlain's Men war, die im Globe Theatre auftraten.
    • Eine dritte Möglichkeit zieht den Festtagskalender in Betracht und hält es für möglich, dass das Stück zur Mittsommernachtswende, einer alten keltischen Feier, aufgeführt wurde, denn gerade an diesem Tag waren Mensch und Natur besonders empfänglich für Übersinnliches, Zauberei und Magie.

  • Beschreibe die Quellen, die Shakespeare für „Ein Sommernachtstraum“ verwendete.

    Tipps

    Shakespeare zog zwei bekannte antik-römische Autoren und einen Landsmann für seine stoffliche Verarbeitung heran.

    Lösung

    Die Quellen für „Ein Sommernachtstraum“ gelten in der Shakespeare-Forschung als gesichert: Relativ einfach lässt sich rekonstruieren, auf welche Bücher der Autor Zugriff gehabt haben muss.

    • Die Geschichte des Atheners Theseus und seiner Amazonenbraut Hippolyta stammt aus den Parallelbiographien („bioi parálleloi“) von Plutarch.
    • Aber auch sein Landsmann Geoffrey Chaucer schrieb im ersten Kapitel seiner „Canterbury Tales“, in The Knight's Tale, über den antiken Herrscher.
    • Als Vorlage für das Theaterstück im Theaterstück sowie für „Romeo und Julia“ verwendete er die Erzählung von Pyramus und Thisbe, die er in Ovids Buch der „Metamorphosen“ fand und die in der damaligen Zeit eine gängige Lektüre war.

  • Gliedere das Leben Shakespeares im Zusammenhang mit „Ein Sommernachtstraum“.

    Tipps

    Die Stationen der Shakespeare'schen Werke liefen meist nach folgendem Muster ab: Verfassen – Uraufführung – Veröffentlichung.

    Lösung

    Über das Genie Shakespeare ist so wenig bekannt, dass allein dieser Fakt schon zu Hypothesen über seine dubiose Autorschaft geführt hat. Denn der im Dorf Stratford-upon-Avon geborene Shakespeare genoss außer einer Lateinschule keine höhere Bildung. Als er nach London zog, war er ein namenloser Unbekannter: Er musste sich seinen Platz in der literarischen Bühnenwelt der Hauptstadt erst erkämpfen.

    Shakespeare verfasste „Ein Sommernachtstraum“ 1595 etwa zeitgleich mit „Romeo und Julia“. „Ein Sommernachtstraum“ wurde in den folgenden Monaten wahrscheinlich bei einem höfischen Fest uraufgeführt und war bestimmt maßgeblich an seinem Erfolg beteiligt. Shakespeares Ruhm und Beliebtheit wuchsen und bescherten ihm genug finanziellen Rückhalt, sodass er sich als Teilhaber beim Globe Theatre einkaufen konnte. Erst kurz danach wurde das Werk bei Thomas Fisher verlegt, der erste offizielle Druck fand im Jahre 1600 statt. Nur 16 Jahre später starb Shakespeare in seiner Geburtsstadt.

  • Analysiere, wie das Werk „Ein Sommernachtstraum“ in Umlauf gelang.

    Tipps

    Um eine Strafe wegen Urheberrechtsverletzung mussten sich eventuelle Raubkopierer wenig Sorgen machen: Es wurde nicht hart verfolgt.

    Lösung

    Noch vor der offiziellen Drucklegung bei Thomas Fisher fand Shakespeares Werk große Verbreitung: Das schon an Theatergruppen verkaufte Werk wurde von diesen weiterverkauft. Die Gruppen behielten dabei meist eine eigene Abschrift. Stücke wurden untereinander ausgetauscht und manche, die wie Shakespeares Werke eine hohe Popularität genossen, wurden im ganzen Land bekannt. Auch gab es die Sitte, dass Buchläden eigene Schreiberlinge zu den Aufführungen sandten, die die Aufgabe hatten, das Stück mitzuschreiben. Davon profitierte der Autor zwar nicht finanziell, denn nur für den erstmaligen Verkauf des Stücks erhielt er Geld. Durch seine gesteigerte Popularität erhielt er aber dennoch gewaltigen Zuspruch, der sich auch auf andere Weisen auszahlte.

  • Nenne die Komödien Shakespeares, die in der Reihe der Fröhlichen Komödien entstanden.

    Tipps

    Vier Komödien entstanden in der Reihe. Die anderen aufgeführten Werke sind Tragödien.

    Lösung

    „Ein Sommernachtstraum“ gliedert sich ein in eine Reihe von sogenannten Fröhlichen Komödien, die Shakespeare während seiner Londoner Jahre schrieb. Dazu gehören außerdem: „Was ihr wollt“, „Viel Lärm um nichts“ und „Wie es euch gefällt“.

    Die anderen hier aufgeführten Stücke sind Tragödien, allerdings nicht minder berühmt: Die Figuren aus „Macbeth“, „Hamlet“ und „Romeo und Julia“ sind heute noch wohlbekannt.

  • Bestimme Titel und Autor der folgenden Ausschnitte.

    Tipps

    Um wen geht es? Werden Namen genannt? In welcher Sprache ist es geschrieben? Und ist es in Versen oder Fließtext notiert?

    Lösung

    Shakespeare verwendete für seinen Sommernachtstraum etliche Quellen, die ihre Wurzeln in der Antike haben: Einerseits lässt er den berühmten griechischen Herrscher Theseus und dessen Braut, die Amazonenkönigin Hippolyta, auftreten. Andererseits nahm er die Geschichte von Pyramus und Thisbe als Vorbild.

    1. Letztere stammt dabei aus Ovids „Metamorphosen“. Diese Erzählsammlung besteht aus vielen berühmten Geschichten, die der Autor formvollendet in Prosa aufgeschrieben hatte. Die tragische Geschichte von Pyramus und Thisbe arbeitete Shakespeare außerdem als Vorlage in seine berühmte Tragödie „Romeo und Julia“ ein. Das obige zweite Beispiel ist ein Auszug aus der deutschen Übersetzung. (Ovid (1990): Pyramus und Thisbe. In: „Metamorphosen“).
    2. Der erste Ausschnitt über Theseus stammt von Chaucers „Canterbury Tales“. Bereits zu Shakespeares Zeit war das Werk über hundert Jahre alt. Chaucer hatte es im damals üblichen Englisch und in Versen abgefasst. (Quelle: Chaucer, Geoffrey (1478): The Knight's Tale. Teil 1).
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