Ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen und Tieren
Die ungeschlechtliche Vermehrung von Pflanzen und Tieren ist sehr vielfältig. Neben Knospung und Regeneration gibt es auch Ausläufer, Sprossknollen, Absenker und vieles mehr. Finde heraus, welche verschiedenen Methoden es gibt und wie wichtig die ungeschlechtliche Vermehrung im Generationswechsel ist. Neugierig geworden? All das und noch mehr erfährst du im folgenden Text!
- Ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen und Tieren
- Ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Tieren
- Ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen
- Beispiele für ungeschlechtliche Vermehrung bei Pflanzen und Tieren – Zusammenfassung
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Beispiele für ungeschlechtliche Vermehrung bei Pflanzen und Tieren
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Lerntext zum Thema Ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen und Tieren
Ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen und Tieren
Vielleicht hast du ja bereits von der ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Einzellern, Algen oder Pilzen sowie bei vielen anderen Landpflanzen und manchmal auch bei Tieren in Form einer einfachen Zellteilung, einer Sprossung oder Knospung oder in Form von Sporen gehört. Dabei kommt es zwar zu keiner Neukombination des genetischen Materials, es ermöglicht aber eine rasche Besiedlung neuer Lebensräume durch einen raschen Anstieg der Population.
Die meisten mehrzelligen Tiere, Pflanzen und Pilze, aber auch Einzeller und Algen betreiben neben der ungeschlechtlichen Fortpflanzung auch eine geschlechtliche Fortpflanzung. Bei dieser sogenannten sexuellen Vermehrung kommt es zu einer Neukombination des Erbguts. Das ermöglicht die Artenvielfalt und gewährleistet eine schnelle Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen.
Typischerweise wird also zwischen ungeschlechtlicher und geschlechtlicher Vermehrung unterschieden.
In diesem Text zeigen wir dir viele weitere Beispiele für die ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen und Tieren. Dabei zeigen wir dir, welche Tiere Knospung oder Regeneration betreiben, was der Generationswechsel mit der ungeschlechtlichen Vermehrung zu tun hat und welche Pflanzen Ausläufer, Ableger oder Knollen bilden.
Ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Tieren
Auch wenn du es nicht für möglich hältst, sind auch Tiere in der Lage, sich ungeschlechtlich zu vermehren. Und zwar öfter als du vielleicht denkst. Beispiele sind Korallen, die Polypen ausbilden, oder Regenwürmer, die in der Lage sind, abgetrennte Körperteile zu regenerieren. Aber auch im Rahmen des Generationswechsels mancher Tiere findest du Beispiele für eine ungeschlechtliche Vermehrung.
Knospung und Regeneration
Korallen bilden eine Kolonie von Polypen durch Knospung. Polypen, Plattwürmer (Planarien), Regenwürmer und Seesterne können abgetrennte Bereiche ihres Körpers nachbilden. Sie sind also regenerationsfähig.
Ungeschlechtliche Phase beim Generationswechsel
Die zu den Hohltieren gehörenden Ohrenquallen durchlaufen einen Generationswechsel, das heißt, dass die geschlechtliche und ungeschlechtliche Phase sich abwechseln. Nach der Befruchtung im Wasser wächst eine Larve heran, aus der am Meeresboden ein Polyp hervorgeht. Von diesem werden ungeschlechtlich Tochterpolypen abgeschnürt, die sich wieder zu Ohrenquallen entwickeln.
Ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen
Anders als bei den Tieren ist dir die ungeschlechtliche Vermehrung bei Pflanzen sicherlich bereits begegnet. Beispielsweise bei Moosen oder Farnen, bei denen du ebenfalls einen Generationswechsel findest. Sie pflanzen sich ungeschlechtlich durch Sporen fort, die bei Farnen zum Beispiel an der Blattunterseite zu sehen sind. Aber es gibt auch noch andere Formen der ungeschlechtlichen Vermehrung bei Pflanzen. Welche das sind, erfährst du hier.
Ausläufer, Ableger, Knollen und Co.
Pflanzt du beispielsweise eine Erdbeere an, kann diese sogenannte Ausläufer bilden. Das sind Triebe, die, nachdem sie mit dem Boden in Kontakt gekommen sind, neu austreiben und eine Tochterpflanze ausbilden.
Gelangen Zweige auf den Boden, wie beispielsweise bei der Johannisbeere, und wachsen daraus Wurzeln und kleine Pflanzen, nennt man dies Absenker. Auch die heimische Kartoffel kann sich ungeschlechtlich vermehren. Die Mutterknolle bildet Sprosse aus. Daraus bilden sich im Dunkeln Triebe mit den sogenannten Sprossknollen.
Bildet sich bei Pflanzen ein seitlicher Austrieb, der abfällt und im Boden als Tochterpflanze neu heranwächst, nennt man dies einen Ableger. Wachsen diese Ableger unmittelbar unten an der Mutterpflanze, spricht man auch von Kindeln. Häufig siehst du diese Kindeln beispielsweise bei Kakteen. Du kannst sie leicht abtrennen und neu einpflanzen.
Im Pflanzenreich findest du eine Vielzahl an Beispielen für ungeschlechtliche Vermehrung oder auch Regeneration, zum Beispiel wenn aus einem abgebrochenen Blatt oder einem abgeschnittenen Zweig eine neue Pflanze heranwachsen kann. Letzteres wird dann als Steckling bezeichnet. Ein Beispiel ist die Tomate, die du mit Stecklingen einfach vermehren kannst.
Beispiele für ungeschlechtliche Vermehrung bei Pflanzen und Tieren – Zusammenfassung
Pflanzen und Tiere können sich auf vielfältige Art und Weise ungeschlechtlich vermehren. Häufig ist die ungeschlechtliche Vermehrung eine Phase im Generationswechsel und sie wechselt sich mit einer geschlechtlichen Phase ab.
Aber es gibt auch viele andere Formen der ungeschlechtlichen Vermehrung wie beispielsweise Knospung, Regeneration, Ausläufer, Absenker, Ableger bzw. Kindel, Stecklinge oder Knollen.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Beispiele für ungeschlechtliche Vermehrung bei Pflanzen und Tieren
Ungeschlechtliche Fortpflanzung bei Pflanzen und Tieren Übung
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Bestimme die Form der ungeschlechtlichen Vermehrung der verschiedenen Tiere.
TippsSowohl Korallen als auch Ohrenquallen bilden Polypen.
Jedem Element werden zwei Antworten zugeordnet.
LösungFormen der ungeschlechtlichen Vermehrung bei Tieren sind Knospung oder Regeneration.
- Korallen bilden eine Kolonie von Polypen durch Knospung.
- Ohrenquallen vermehren sich im Rahmen des Generationswechsels ungeschlechtlich durch das Abschnüren von Tochterpolypen, also auch durch Knospung.
- Plattwürmer können sich durch ihre Regenerationsfähigkeit vermehren.
- Seesterne sind ebenfalls durch ihre ausgeprägte Regenerationsfähigkeit in der Lage, sich zu vermehren,
-
Gib die typische Form der ungeschlechtlichen Vermehrung der jeweiligen Pflanzen an.
TippsGelangen Zweige auf den Boden und bilden neue Wurzeln und Pflanzen, nennt man das Absenker.
LösungPflanzen vermehren sich auf vielfältige Weise ungeschlechtlich. Typische Beispiele sind:
- Erdbeere durch Ausläufer
- Johannsibeere durch Absenker
- Karoffeln durch Sprossknollen
- Tomaten durch Stecklinge
-
Beschreibe, was du unter Kindeln verstehst.
TippsZwei Antwortmöglichkeiten sind falsch und bleiben übrig.
LösungBildet sich bei Pflanzen ein seitlicher Austrieb, der abfällt und im Boden als Tochterpflanze neu heranwächst, nennt man dies einen Ableger.
Wachsen diese Ableger unmittelbar unten an der Mutterpflanze spricht man auch von Kindeln. Häufig siehst du diese Kindeln beispielsweise bei Kakteen. Du kannst sie leicht abtrennen und neu einpflanzen.
-
Nenne Vorteile der ungeschlechtlichen Vermehrung.
TippsZwei Antwortmöglichkeiten sind richtig.
LösungVorteile der ungeschlechtlichen Vermehrung bei Pflanzen und Tieren sind:
- die schnelle Besiedlung neuer Lebensräume
- der rasante Anstieg der Population
Nachteile sind:- keine Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen
- keine Neukombination des genetischen Materials
-
Bestimme, welche Pflanzen sich durch Sporen vermehrt.
TippsEine Antwortmöglichkeit ist richtig.
LösungFarne pflanzen sich ungeschlechtlich durch Sporen fort. Du kannst sie gut sichtbar an ihrer Unterseite finden.
-
Beschreibe die Vermehrung der Ohrenqualle genauer.
TippsZwei Antwortmöglichkeiten sind falsch und bleiben übrig.
LösungDie zu den Hohltieren gehörenden Ohrenquallen durchlaufen einen Generationswechsel, das heißt, dass die geschlechtliche und ungeschlechtliche Phase sich abwechseln.
Nach der Befruchtung im Wasser, wachsen Larven heran, die sich am Meeresboden festsetzen und aus denen jeweils Polypen hervorgehen.
Von diesen werden ungeschlechtlich Tochterpolypen abgeschnürt, die sich wieder zu Ohrenquallen entwickeln.
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