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Drama – Figurencharakterisierung

Erfahre, wie Figuren im Drama charakterisiert werden und was der Unterschied zwischen auktorialer und figuraler Charakterisierung ist. Lerne die Techniken und den Aufbau einer Figurenanalyse kennen und erhalte weitere Einblicke in die Analyse dramatischer Charaktere. Interessiert? Das und vieles mehr findest du im folgenden Text!

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Teste dein Wissen zum Thema Drama – Figurencharakterisierung

Was versteht man unter auktorialer Figurencharakterisierung im Drama?

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Die Autor*innen
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Deutsch-Team
Drama – Figurencharakterisierung
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Drama – Figurencharakterisierung Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Drama – Figurencharakterisierung kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Stelle dir eine Aufführung eines Theaterstücks vor. Worauf basiert diese?

    Wie nennt man zum Beispiel Laura Langweilig, wenn man es als stilistisches Mittel analysiert?

    Lösung
    1. Der Zweck epischer Texte ist ein völlig anderer als der von Dramen. Deshalb gibt es in der Epik fast immer eine/-n Erzähler/-in, der/die das Geschehen vermittelt und damit einen großen Teil zur Figurencharakterisierung beiträgt.
    2. Nebentexte sind in Dramen wichtig, da sie Auskunft über die Handlungen der Figuren geben oder andere figurenbezogene Auskünfte geben.
    3. Manchmal charakterisieren Figuren sich auch in der Figurenrede selbst, zum Beispiel, wenn eine Figur Immer bin ich so emotional! sagt.
    4. Sprechende Namen wie Laura Langweilig können auch ein Mittel der Figurencharakterisierung sein.
  • Tipps

    Explizit bedeutet auch offensichtlich. Hilft dir das bei der Zuordnung?

    In epischen Texten gibt es auch die auktoriale Erzählperspektive. Kannst du damit einen Parallele zum Drama ziehen?

    Lösung

    Figuren können im Drama durch unterschiedliche Mittel charakterisiert werden. Um auch die Art der Figurencharakterisierung beschreiben zu können, sind folgende Begriffe hilfreich:

    1. auktorial, also vom Autor oder von der Autorin gegebene Informationen, die zum Beispiel im Nebentext stehen;
    2. figural, also durch Figuren selbst vermittelte Merkmale. Das können Aussagen, aber auch Handlungen sein;
    3. implizit, also die indirekte Charakterisierung durch unterschiedliche Mittel wie die Namensgebung oder Kontrast oder Korrespondenz zu anderen Figuren;
    4. explizit, also durch Eigen- und Fremdkommentare über die Figuren.
    Diese Arten der Figurencharakterisierung treten oft in Kombination miteinander auf, also zum Beispiel implizit figural oder explizit figural.

  • Tipps

    Es werden insgesamt nur zwei Begriffe verwendet.

    Achte auch auf deine Rechtschreibung.

    Lösung

    1. Bei dem ersten Abschnitt handelt es sich um eine explizit figurale Charakterisierung. Paulet charakterisiert hier in „Maria Stuart” die Figur Maria. Das, was er sagt, ist größtenteils negativ und stellt Maria als hinterhältig dar.
    2. Im zweiten Abschnitt siehst du auch eine explizit figurale Charakterisierung. Maria charakterisiert sich allerdings in diesem Abschnitt selbst. Sie sieht sich als elend an und hat Selbstmitleid.
    3. Der dritte und schwierigste Abschnitt ist ein Beispiel für eine implizit figurale Charakterisierung. Der Autor hat mit dem thüringischen Dialekt gearbeitet, um die Figur zu charakterisieren.
    Für eine gründliche Analyse müssen zahlreiche implizite und explizite Charakterisierungen zusammengenommen und zu einer Figurenanalyse zusammengefügt werden. Genauso wie sich Paulet und Maria in ihren Aussagen über ein und dieselbe Figur unterschiedlich äußern, kann es auch in anderen Dramen sein. Auch ein Dialekt allein reicht für einen Analyseaufsatz noch nicht aus.

    Quellen:

    • Schiller, Friedrich (1801): Maria Stuart. URL: https://www.projekt-gutenberg.org/schiller/stuart/maria.html [abgerufen am 15.06.2015 um 15:16 Uhr]
    • Schlaf, Johannes (1892): Meister Oelze. URL: http://www.zeno.org/Literatur/M/Schlaf,+Johannes/Dramen/Meister+Oelze/1.+Akt [abgerufen am 15.06.2015 um 15:28]

  • Tipps

    Denke daran, dass es darum geht, wie Figuren etwas sagen.

    Auch das Verhalten kann zur impliziten Charakterisierung gehören.

    Lösung

    In diesem Ausschnitt aus „Meister Oelze” von Johannes Schlaf werden Mariechen und Pauline implizit charakterisiert.

    Beide sprechen im thüringischen Dialekt, aber auch in der Umgangssprache. In einer Analyse könnte das so gedeutet werden, dass sie erstens aus Thüringen kommen oder in Thüringen leben und zweitens der arbeitenden Klasse angehören. Außerdem gehören Regieanweisungen wie seufzt zur impliziten Charakterisierung, da das ausdrückt, dass Pauline betrübt ist.

    Im Gegensatz dazu ist die Regieanweisung nähend nicht einer Charakterisierung zuzuordnen, da es eine neutrale Tätigkeit ist, die damals viele Frauen ausgeübt haben.

  • Tipps

    Hauptmann selbst lieferte Informationen über Wehrhahn mit. Wie nennt man das?

    Lösung

    In Gerhart Hauptmanns „Der Biberpelz” wird der Baron Wehrhahn explizit auktorial charakterisiert.

    Das heißt genauer, dass der Autor die Figur deutlich charakterisiert. Zum Beispiel hat Hauptmann Anweisungen wie Wehrhahn ist gegen 40 Jahre alt und trägt ein Monokel. Seine Amtstracht besteht aus einem schwarzen, zugeknöpften Gehrock und hohen, über die Beinkleider gezogenen Schaftstiefeln. Er spricht nahezu im Fistelton und befleißigt sich militärischer Kürze im Ausdruck eingebaut, die klare Informationen darüber enthalten, wie Wehrhahn aussieht und spricht.

    Auch sprechende Namen können ein Mittel der expliziten auktorialen Charakterisierung sein. So zum Beispiel Gottlieb Biedermann in Max Frischs Drama „Biedermann und die Brandstifter”. Bieder ist ein altes Wort für rechtschaffend, aber auch langweilig.

  • Tipps

    Zweifelmut ist eigentlich ein Widerspruch und drückt auch Sprunghaftigkeit aus. Hilft dir das weiter?

    Lösung

    In Elisabeths Aussage Das Weib ist nicht schwach. Es gibt starke Seelen In dem Geschlecht – Ich will in meinem Beisein Nichts von der Schwäche des Geschlechtes hören ist die Eifersucht gegenüber Maria zu erkennen. Sie beneidet sie um ihre Stärke, möchte jedoch auch selbst nicht auf das schwache Geschlecht reduziert werden. Das kann als implizit figurale Charakterisierung gedeutet werden, da sie mit ihrer Aussage indirekt etwas über ihren eigenen Charakter äußert.

    Burleigh sagt Sie trotzt uns – wird uns trotzen, Ritter Paulet, Bis an die Stufen des Schafotts – Dies stolze Herz Ist nicht zu brechen – Überraschte sie Der Urtelspruch? Saht Ihr sie eine Träne Vergießen? Ihre Farbe nur verändern? Nicht unser Mitleid ruft' sie an. Wohl kennt sie Den Zweifelmut der Königin von England, Und unsre Furcht ist's, was sie mutig macht; und bringt damit zum Ausdruck, wie launisch die Königin ist. Es wird klar, dass es nicht einfach ist, ihr zu dienen. Damit wird sie explizit figural charakterisiert.

    Quelle: Schiller, Friedrich: „Maria Stuart”. URL: https://www.projekt-gutenberg.org/schiller/stuart/maria.html [abgerufen am 21.07.2015]

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