„Der Prozess“ – Inhaltsangabe (Kafka)

in nur 12 Minuten? Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
-
5 Minuten verstehen
Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.
92%der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen. -
5 Minuten üben
Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.
93%der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert. -
2 Minuten Fragen stellen
Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.
94%der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
„Der Prozess“ – Inhaltsangabe (Kafka) Übung
-
Ordne den kurzen Zusammenfassungen der Kapitel aus Kafkas Der Prozess die richtigen Überschriften zu.
TippsÜberlege, auf welche Personen die Kapitelüberschriften hinweisen und an welcher Stelle im Buch sie auftreten. Welche Bedeutung und Funktion haben die Personen? Welche Personen wollen K. helfen, welche nicht?
LösungDer Roman „Der Prozess“ ist ein Fragment und wurde postum herausgegeben. Die richtige Reihenfolge wurde dabei vom Herausgeber und Nachlassverwalter Max Brod festgelegt.
Es ist wichtig, den Inhalt der einzelnen Kapitel zu kennen, damit wir zwischen ihnen vergleichen und hin- und herspringen können. Damit sehen wir, wie K. sich immer mehr vom Gericht in den Bann ziehen lässt und wie sich das Gerücht über seinen Prozess immer weiter verbreitet, sodass schließlich schon Kunden seiner Bank ihn darauf ansprechen.
Die hier aufgeführten Kapitel sind:
- „Der Prügler“: K. beobachtet einen Mann, der in einer Rumpelkammer der Bank die zwei Wächter vom Anfang verprügelt.
- „Der Onkel / Leni“: Onkel Karl kommt vom Land, bringt K. zum Advokaten, wo K. von Leni verführt wird.
- „Erste Untersuchung“: K. eilt zu seinem Gerichtsverfahren, hält dort eine lange Rede seiner Unschuld, die aber niemanden interessiert.
- „Advokat / Fabrikant / Maler“: K. trifft in der Bank auf einen Kunden, der ihm in seiner Sache den Maler Titorelli, der über viele Kontakte verfügt, empfiehlt.
-
Schildere die drei Optionen vor Gericht, die sich K. vom Maler Titorelli aufzählen lässt.
TippsEin richtiger Freispruch ist für K. nicht möglich, weil die obersten Richter nicht erreichbar sind. Wer sind diese obersten Richter? Und welche anderen Möglichkeiten stehen K. offen?
LösungTitorelli arbeitet als Gerichtsmaler und ist daher bestens informiert: Er hat sich die Sprache des Gerichts angeeignet, hat viele Kontakte und kann auf langjährige Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Prozessen bauen. Er erzählt basierend auf diesen Erfahrungen K. von drei Optionen:
- Der echte Freispruch: Diese Option steht jedoch niemandem offen, da es zu des Malers Lebzeiten noch nie jemanden gab, der diesen Freispruch wirklich erlangt hätte. Der Grund ist, dass für diesen Freispruch die obersten Gerichtsinstanzen anzusprechen wären, die aber unerreichbar sind.
- Der scheinbare Freispruch kann nur auf Zeit erreicht werden. Die Sorge um eine Neuaufnahme des Prozesses bleibt hier jedoch immer bestehen, da der Freispruch nur temporär sein kann.
- Bei der Verschleppung des Prozesses müsse ständig durch Bestechung etc. auf die Richter Einfluss genommen werden, sodass der Prozess immer auf der niedrigsten Instanz gehalten werde und es kein Urteil gebe.
-
Gliedere den Roman Der Prozess in verschiedene Abschnitte.
TippsÜberlege, welche Personen in den einzelnen Kapiteln auftreten und was sie besprechen: Wollen sie K. helfen? Wie weit ist der Prozess schon fortgeschritten? Welche Rolle erfüllen die Personen?
LösungDie Kapitelüberschriften im „Prozess“ helfen, den Roman gliedern zu können, denn sie weisen auf auftretende Personen oder Räume im Verlauf der Handlung hin. Um dir das Fortschreiten des Romans zu merken, schreibe dir einige Stichpunkte zum Kapitel auf:
- Verhaftung durch die Wächter
- Rückkehr zur Wohnung/Gespräch mit Fräulein Bürstner
- Erste Untersuchung: lange Rede - kein Interesse des Gerichts
- Im leeren Sitzungssaal - Treffen mit der Frau des Gerichtsdieners und dem Studenten
- Ein Mann verprügelt die Wächter in einer Besenkammer auf der Arbeit K.'s.
- Der Onkel K.'s kommt vom Land, bringt ihn zu Leni und Huld
- Der Fabrikant verweist K. an den Maler Titorelli.
- K. kündigt dem Advokaten Huld.
- K. bekommt vom Priester im Dom die Türhüterparabel erzählt.
- Am Ende bringen zwei Vollstrecker K. um die Ecke.
-
Bestimme die Überschriften der Kapitel, in denen sich die folgenden Ausschnitte befinden.
TippsÜberlege, wer die auftretenden Personen und Gesprächspartner sind, dann, an welcher Stelle sich die Handlung befinden muss.
LösungDie Szenen bestehen aus Gesprächen zwischen Personen, die Josef K. und dessen Verhältnis zum Prozess näher charakterisieren:
- Eine solche Szene findet sich im Kapitel „Im Dom“. Hier trifft K. auf den Priester, der ihm die Türhüterparabel erzählt, welche er jedoch nicht auf sich selbst anzuwenden imstande ist.
- Eine weitere bedeutende Szene ist das „Ende“. Dort wird K. von zwei Männern abgeholt. Scheinbar ohne Zwang und mit vollkommenem Einverständnis von K., ja sogar unter dessen Führung, bringen ihn die Männer um die Ecke.
- Auch die „Erste Untersuchung“ zeigt, wie sehr sich K. vom Gericht in den Bann ziehen lässt. Immer wieder klingen Bemerkungen an, dass K. Konventionen einhält, die nie für ihn verpflichtend vorgeschrieben waren.
- Der Maler Titorelli erklärt ihm verschiedene Auswege aus dem Prozess, weist jedoch darauf hin, dass es nie einen richtigen Freispruch geben kann.
- Der Onkel K.'s weist darauf hin, dass das Gericht auf dem Land weniger Macht hat (obwohl er sich danach gewissermaßen widerspricht). Herrscht hier ein Gegensatz zwischen Natur und Stadt? Ist der Zwang der Bürokratie, der Gesetze und der Schuldfähigkeit in der Stadt größer?
-
Fasse die Szene zusammen, in der zum ersten Mal der Onkel K.'s in Kafkas Werk Der Prozess auftritt.
TippsDie Szene ist wichtig, denn hier tritt erstmals die Familie von K. auf, repräsentiert durch den Onkel. Außerdem scheitert ein erneuter Hilfeversuch. Welche Rolle spielt Leni dabei?
LösungIm Kapitel „Der Onkel / Leni“ tritt zum ersten Mal ein Familienmitglied K.'s auf: Onkel Karl/Albert vom Land überrascht K. in der Bank und beschuldigt ihn, sich zu nachlässig mit dem Prozess beschäftigt zu haben. Auf sein Drängen fahren die beiden zu einem Freund des Onkels, dem Armenanwalt Huld. Dieser liegt krank im Bett, verspricht jedoch trotz seiner Pflegebedürftigkeit, sich dem Fall K.'s anzunehmen. Während der Onkel und Huld sich weiter besprechen, lockt jedoch Leni, die Pflegerin des Advokaten, K. auf einmal in ein Nebenzimmer, um ihn dort zu verführen.
Die Szene ist wichtig, denn sie zeigt:
- wie der Prozess immer weitere Kreise des (Privat-)Lebens von K. in den Bann zieht.
- wie hilflos K. den Erwartungen und Anforderungen der Anderen ausgesetzt ist und sich nicht zu wehren weiß.
- wie sich K. durch sein sexuelles Verlangen beeinflussen lässt.
-
Vervollständige die Türhüterparabel aus dem Kapitel Im Dom.
TippsDie Türhüterparabel soll K.'s Situation verdeutlichen und ihm Parallelen aufzeigen, doch K. versteht sie nicht. Erkennst du die Parallelen? Der Mann vom Lande ist in der gleichen Situation wie K.
LösungDie Türhüterparabel steht gegen Ende des Werkes (zumindest nach der Anordnung von Max Brod) und wird vom Priester im Dom erzählt. Der Priester – gleichzeitig Gefängniskaplan und dadurch mit Verbindung zum Gericht – will ihm mit der Geschichte helfen. Doch K. ist zu verblendet und sieht nicht etwaige Parallelen zu seiner Situation. Diese Parallelen könnten sein:
- Sowohl K. als auch der Mann vom Lande sehen nur die unteren Instanzen des Gesetzes, drängen jedoch nicht weiter vor.
- Beide versuchen nicht mit allen Mitteln, sich Einlass bzw. Freispruch zu sichern: Der Mann vom Lande ist nur zu Bestechung und Überredung, jedoch nicht zum Handeln befähigt; K. mangelt es an Entschluss- und Überzeugungskraft: K. kann die gesamte Geschichte lang die Schuldfrage nicht aufklären.
- Mit Verlauf der Geschichte werden beide schwächer: Der Mann vom Lande physisch, K. hingegen wird immer mehr in den Bann des Gerichts gezogen und entmündigt sich somit selbst. Beide schaffen es nicht, sich selbst zu ermächtigen.
- Eine Parabel hat die Eigenschaft, dass der Erzählstrang sich analog auf die Wirklichkeit oder eine erzählte Wirklichkeit übertragen lassen soll. Dazu ist die kreative Interpretationsfähigkeit des Rezipienten gefragt. K. ist jedoch anscheinend nicht kreativ genug, sich mit Lösungsvorschlägen auseinanderzusetzen und sie anzuwenden.
9.360
sofaheld-Level
6.600
vorgefertigte
Vokabeln
8.212
Lernvideos
38.688
Übungen
33.496
Arbeitsblätter
24h
Hilfe von Lehrkräften

Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.
Testphase jederzeit online beenden
Beliebteste Themen in Deutsch
- Präteritum
- Perfekt
- Präsens
- Artikel
- Subjekt
- Plusquamperfekt
- Umlaute
- Satzbau Deutsch
- Bestimmte Und Unbestimmte Artikel
- Buchvorstellung Planen
- Pronomen Grundschule
- Selbstlaute, Doppellaute Und Umlaute Erkennen
- Was Ist Ein Subjekt
- Possessivpronomen
- Anapher
- Gedichtinterpretation Schluss
- Prädikat
- Konjunktiv I
- Denotation, Konnotation
- Wortarten
- Metapher
- heute Morgen
- Desweiteren oder des Weiteren
- als oder wie
- Komma vor oder
- Sowohl als auch - Komma
- Zu guter letzt
- Seit oder seid
- Bilderrätsel
- Komma vor aber
- Zu hause oder zuhause
- am besten groß oder klein
- bis auf weiteres
- einzige oder einzigste
- Komma vor wie
- Komma vor und
- morgens
- nochmal oder noch mal
- Rhetorische Frage
- Komma vor als
- folgendes groß oder klein
- weder noch Komma
- morgen groß oder klein
- nach Doppelpunkt groß oder klein
- Komma vor um
- Bescheid geben groß oder klein
- auf grund oder aufgrund
- Komma vor sondern
- Mitlaute
- Zurzeit oder zur Zeit