Die Entdeckung von Nylon

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Grundlagen zum Thema Die Entdeckung von Nylon
Bei Nylon müssen die meisten wohl zuerst an die Strumpfhosen denken. Aber die erste vollständig künstlich hergestellte Faser wird für noch sehr viel mehr genutzt. In diesem Video lernst du mehr über die Entstehung, Produktion und die heutige Nutzung von Nylon.
1939 wurde Nylon von seinem Erfinder Wallace Carothers auf der Weltausstellung in New York das erste Mal der Modewelt und Öffentlichkeit präsentiert. Bis dahin konnten Stoffe für die Kleidungsherstellung nur aus natürlichen Quellen gewonnen werden, sowie zum Beispiel Wolle aus Tieren und Baumwolle aus Pflanzen.
Gemeinsam mit seinem Team hatte Carothers nach einer Alternative für Seide gesucht, die in der Natur von der Raupe des Seidenspinners erzeugt wird und daher sehr teuer, aber auch nicht besonders reißfest ist. Nach dem Vorbild der Natur untersuchten sie sich wiederholende Einheiten in langen Molekülketten, sogenannten Polymeren. Diese hatten sie aber nicht aus Pflanzen oder Tieren gewonnen, sondern aus Produkten von Rohöl. Bei der Reaktion von zwei unterschiedlichen Kohlenstoffverbindungen entdeckten sie, dass sich ein weißer Feststoff bildete. Diesen konnten sie mit einem Glasstab herausziehen. Da sich dieser Stoff dabei zu einer sehr dünnen, aber trotzdem reißfesten Faser ziehen ließ, hatten sie ihr Ziel erreicht und das Polymer 6,6 (später Nylon) wurde entdeckt.
Die Stabilität von Nylon resultiert aus den Amidgruppen in seiner Molekülkette. Diese bilden sehr starke Bindungen und kompakte Ketten aus, sodass Nylon großer Belastung standhalten kann. Daher konnte Nylon auch für Fallschirme und Seile genutzt werden. Heute wird es neben den weltbekannten Nylonstrumpfhosen auch für kugelsichere Westen genutzt. Die erste entwickelte Kunstfaser wird also aufgrund ihrer vielen positiven Eigenschaften und der von der Natur unabhängigen Produktionsmöglichkeit noch heute häufig eingesetzt. Hast du auch Kleidung aus Nylon in deinem Schrank?
Transkript Die Entdeckung von Nylon
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden Stoffe für die Kleidungsherstellung einzig und allein aus natürlichen Quellen gewonnen. Wolle von Tieren und Baumwolle von Pflanzen sind natürliche Polymere mit Eigenschaften, wie sie sich gut für Kleidung eignen. Einer der begehrtesten Stoffe war Seide, die in der Natur von der Raupe des Seidenspinners erzeugt wird. Seide wurde in vielen Kleidungsstücken von Kleidern bis Strümpfen eingesetzt, allerdings war sie teuer und nicht besonders reißfest. Im Jahr 1939 ereignete sich dann ein revolutionärer Durchbruch. Auf der Weltausstellung in New York änderte sich die Modewelt für immer, als dem staunenden Publikum die erste vollständig künstlich hergestellte Faser präsentiert wurde: Nylon. Nylon war ein günstiger und strapazierfähiger Stoff. Unter Frauen löste er eine solche Begeisterung aus, dass es sogar zu Streitereien um Nylonstrümpfe kam. Der Mann, der dieses erstaunliche neue Material erfunden hatte, hieß Wallace Carothers. Er hatte gemeinsam mit seinem Team eine Alternative für Seide gesucht. Sie untersuchten sich wiederholende Einheiten in langen Molekülketten, sogenannte Polymere, die man aus Produkten des Rohöls gewonnen hatte. Carothers ließ Lösungen aus zwei unterschiedlichen Kohlenstoffverbindungen miteinander reagieren. Er bemerkte, wie sich an der Grenze zwischen den beiden Lösungen ein weißer Feststoff bildete. Mit einem Glasstab zog er ihn heraus und erkannte dabei, dass man diesen Stoff zu einer langen Faser ziehen konnte. Damit hatte er das Nylon entdeckt. Die Faser, die man Polymer 6,6 nannte, ließ sich zu einem ungemein dünnen Faden spinnen, der aber noch immer extrem reißfest war. Die Festigkeit von Nylon resultiert aus den Amidgruppen in seiner Molekülkette, die sehr starke Bindungen eingehen und sehr eng gepackte Ketten bilden, weshalb sich daraus Stoffe erzeugen lassen, die großer Belastung standhalten können. Dadurch war Nylon zum Beispiel ideal für Fallschirme und Seile während des Zweiten Weltkrieges geeignet. Heute wird es in vielen Produkten wie Taschen oder kugelsicheren Westen eingesetzt – und natürlich in Nylonstrumpfhosen.

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