Wie sehen wir? Wie spüren wir, dass uns jemand berührt hat? Die Antwort ist: Nervenzellen! Nervenzellen nehmen Reize auf und leiten Signale an andere Zellen weiter. Sie bestehen aus Soma, Dendriten, Axon und Synapsenendknöpfchen. Wusstest du, dass es verschiedene Arten von Nervenzellen gibt? Lerne heute basierend darauf wird, und wie die verschiedenen Reize übertragen werden.
Was ist eine Nervenzelle? – Nervenzelle einfach erklärt
Unser Körper besteht aus vielen verschiedenartigen Zellen mit bestimmten Funktionen. Nervenzellen (auch: Neuronen) unterscheiden sich von anderen Zellen, insbesondere durch ihren Aufbau und ihre Funktion. Als Bestandteil unseres Nervensystems dienen sie der Aufnahme und Weiterleitung von Reizen und der Übertragung von Signalen an andere Nervenzellen, Muskel- oder Drüsenzellen.
Um diese Funktion zu erfüllen, sind unfassbar viele Nervenzellen zu großen Netzwerken verbunden. Allein in unserem Gehirn befinden sich beispielsweise bis zu 100 Milliarden Nervenzellen. Ein Neuron ist mit bis zu 30 000 anderen Neuronen vernetzt.
Nervenzelle – Aufbau und Funktion der einzelnen Bestandteile
Nervenzellen bestehen aus einem Zellkörper, der auch als Soma bezeichnet wird, den Dendriten, dem Axon, bei Wirbeltieren umgeben häufig schwannsche Zellen mit ranvierschen Schnürringen die Axone und am Ende befinden sich die Synapsenendknöpfchen.
Soma und Dendriten
Das Soma enthält einen Zellkern und Mitochondrien. Es ist somit für den Stoffwechsel der Zellen zuständig und versorgt sie mit Energie.
Dendriten sind kurze, stark verästelte Fortsätze am vorderen Ende der Nervenzellen, über die diese die Signale von anderen Nervenzellen empfangen.
Axonhügel
Der Axonhügel bezeichnet den Übergang vom Soma zum Axon, in dem Signale gesammelt und summiert werden, bis ein Schwellenwert überschritten ist, der ein sogenanntes Aktionspotential auslöst. Erst dann wird dieses Signal an das Axon weitergegeben.
Axon
Bei einem Axon handelt es sich um einen langen, unverzweigten Fortsatz, der der Weiterleitung der Signale durch den Körper dient. Von manchen Nervenzellen können die Axone bis zu einem Meter lang sein, etwa bei den Nervenzellen, die von den Füßen zum Rückenmark reichen.
Bei Wirbeltieren werden die Axone häufig zudem von einer speziellen Form von Gliazellen, den sogenannten schwannschen Zellen, umgeben. Diese Zellen liegen hintereinander um das jeweilige Axon, sodass es von einer lamellenartigen Hülle umgeben wird: der Markscheide, Myelinscheide oder auch schwannschen Scheide. Die Markscheide ermöglicht eine schnellere Weiterleitung der Nervensignale.
Zwischen den einzelnen schwannschen Zellen sind ranviersche Schnürringe erkennbar, an denen kurze Abschnitte des Axons frei liegen.
Synaptisches Endknöpfchen
Die Synapsenendknöpfchen, über die die Signale an andere Nervenzellen, Muskel- oder Drüsenzellen weitergeleitet werden, liegen am Ende des Axons.
Nervenzelle – Funktion
Du kennst nun den Aufbau und die Funktion der einzelnen Bestandteile einer Nervenzelle. Gehen wir einmal anhand eines Beispiels durch, wie die Nervenzelle in ihrer Funktion der Reizweiterleitung arbeitet. In unserem Beispiel tippt dir ein Freund von hinten auf die Schulter, was passiert dann in deinem Körper?
Die Nervenzellen in deiner Haut nehmen die Berührung wahr und die Dendriten leiten den Reiz an das Soma weiter.
Nehmen wir an, die Berührung – also die Erregung ist stark genug, sodass am Axonhügel ein Aktionspotential ausgelöst wird.
Das Axon leitet das Signal bis zum Ende der Nervenzelle weiter (siehe dir hierzu noch einmal den Abschnitt zum Aufbau und zur Funktion des Axons an).
Am synaptischen Endknöpfchen einer chemischen Synapse werden chemische Neurotransmitter in den synaptischen Spalt abgegeben.
Es entsteht ein elektrisches Signal in der nächsten Nervenzelle und so geschieht die Reizweiterleitung über miteinander vernetzte Nervenzellen bis in dein Gehirn. Im Gehirn erfolgt dann die Verarbeitung des Reizes “Berührung” und womöglich das Senden der Antwort “Umdrehen!” über Nervenzellen zurück an deine Muskulatur.
Die Weiterleitung der Informationen über Nervenzellen schauen wir uns nachfolgend noch einmal etwas genauer an.
Nervenzelle: Weiterleitung der Informationen
Über die synaptischen Endknöpfchen werden chemische Botenstoffe, die Neurotransmitter, freigesetzt. Neurotransmitter bewirken an den Dendriten der nachfolgenden Nervenzelle eine vorübergehende Öffnung von Ionenkanälen. Durch eine Wanderung der Ionen durch die postsynaptische Membran kommt es zu einer Änderung des Membranpotentials.
Dieses Membranpotential ist die Information, die zum Soma weitergeleitet wird.
Am Übergang zwischen Soma und Axon befindet sich der Axonhügel. Dort werden Informationen bzw. Signale in ein Aktionspotential umgewandelt, wenn ein gewisser Schwellenwert des Potentials überschritten wurde.
Dieses Aktionspotenzial wird entlang der Axone immer weitergeleitet, ohne an Stärke zu verlieren. Ist also der Schwellenwert überschritten, erfolgt eine gleichbleibende Reaktion, die bei einem weiterhin erhöhten Potential nicht stärker ausfallen würde: Man spricht von einem Alles-oder-nichts-Prinzip.
Wenn das Aktionspotential die Synapsen erreicht, kommt es zur Ausschüttung der Botenstoffe in den synaptischen Spalt. Die Neurotransmitter heften sich an Rezeptoren auf der postsynaptischen Membran einer jeweils nachgeschalteten Nerven-, Sinnes- oder Drüsenzelle oder Muskelfaser, wobei Neurotransmitter und Rezeptor zueinander passen wie ein Schlüssel zum Schloss (Schlüssel-Schloss-Prinzip).
Die Bindung zwischen Botenstoff und Rezeptor löst erneut einen elektrischen Impuls aus, der beim erreichen des Schwellenwertes wieder am Axon entlang wandert und so über die Synapsen von Zelle zu Zelle weitergegeben wird, bis die Zielzellen erreicht sind:
Es kommt zu einer Reaktion – wie zum Beispiel einer Kontraktion des Muskels.
Nervenzelle – Reaktion
Die Erregungsleitung erfolgt blitzschnell und kann eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu etwa 150 m/s, also 540 km/h, erreichen. Nur so können wir Menschen auf viele Situationen so schnell und reflexartig reagieren.
Beispiele wären so manche Situationen im Straßenverkehr:
Beim Fahrradfahren kann es beispielsweise vorkommen, dass man plötzlich und unerwartet den Lenker herumreißt.
Der Grund: Über die Augen wurde ein Reiz wahrgenommen, etwa das Erblicken eines Balls, der über den Fahrradweg rollt. Das Gehirn „weiß“, dass dieser Ball dort nicht hingehört und eventuell eine Gefahr bedeuten könnte. Blitzschnell wird die Information über die Nervenzellen – von den Augen über das Gehirn zu den Muskeln – weitergeleitet und führt dazu, dass die Muskeln der Arme den Lenker herumreißen.
Nervenzelle – Einteilung
Betrachten wir das Aussehen und die Funktion von Nervenzellen, können wir sie in verschiedene Gruppen einteilen.
Nervenzelle – Einteilung nach Aussehen
Unipolare Nervenzellen haben nur einen kurzen Fortsatz (Axon) und keine Dendriten. Sie kommen zum Beispiel in der dünnen Netzhaut vor (Stäbchen und Zapfen).
Bipolare Nervenzellen haben zwei Zellfortsätze: Dendriten und Axon.
Multipolare Nervenzellen kommen sehr häufig vor. Sie haben zahlreiche Dendriten und ein Axon.
Pseudounipolare Nervenzellen haben ebenfalls zwei Fortsätze, Dendriten und Axon gehen jedoch nahe des Zellkörpers ineinander über.
Nervenzelle – Einteilung nach Funktion
Sensorische Nervenzellen leiten Informationen von Sinnesorganen oder anderen Organen an das Gehirn weiter.
Motorische Nervenzellen leiten Informationen vom Gehirn oder Rückenmark an Muskeln weiter.
Interneuronen haben eine Vermittlerfunktion. Sie verschalten Neuronen miteinander.
Nervenzelle – Zusammenfassung
Nervenzellen dienen der Aufnahme und Weiterleitung von Reizen und der Übertragung von Signalen an andere Nervenzellen, Muskel- oder Drüsenzellen.
Sie bestehen aus einem Zellkörper (Soma), den Dendriten, dem Axon und am Ende befinden sich die Synapsenendknöpfchen.
Nervenzellen können nach ihrem Aussehen in unipolare, bipolare, multipolareund pseudounipolare Nervenzellen sowie nach ihrer Funktion in sensorische und motorische Nervenzellen und Interneuronen eingeteilt werden.
Bildergalerie zum Thema: Nervenzelle – Bau und Funktion
Ohne Neuronen und Gliazellen würde keine Zellkommunikation im Gehirn stattfinden. Die beiden Zelltypen bilden zusammen das Nervensystem.
Struktur: Nervenzellen (Neuronen) sind meist langgestreckt und bestehen aus einem Zellkörper, den Dendriten, dem Axon und den Synapsenendknöpfchen. Gliazellen sind meist sternförmig verzweigte Strukturen und bilden das Zellgewebe, welches den Raum zwischen den Nervenzellen des Gehirns und den Blutgefäßen bis auf einen kleinen Spalt ausfüllt. Sie bilden auch die Markscheiden um die Nervenfasern.
Funktion: Die Funktion der Neuronen ist das Empfangen und Weiterleiten von Signalen. Gliazellen isolieren, stützen und ernähren die benachbarten Neuronen. Sie gewährleisten also die Arbeitsfähigkeit der Neuronen.
Die Bewegung von Substanzen zwischen dem Soma und dem Axon bezeichnet man als axonaler Transport. Die benötigten Moleküle werden vor allem im Soma der Zelle synthetisiert und müssen dann an ihre Wirkorte transportiert werden. Man unterscheidet zwischen zwei Transportformen:
- Der anterograde Transport (Vorwärtstransport): Erfolgt vom Zellkörper in die Peripherie des Axons und weist eine langsame (1-5 mm/Tag) und eine schnelle Komponente (bis 400 mm/Tag) auf.
- Der retrograde Transport (Rückwärtstransport): Substanzen werden zum Soma zurückführt.
Die genannten Transportsysteme erfolgen unter Beteiligung verschiedener Motorproteine. Beide Mechanismen basieren auf dem polar strukturierten Zellskelett des Axons.
Abschnitt: Der Zellkörper (Soma). Er enthält diverse Zellorganellen und den Kern. Damit enthält er das genetische Material der Zelle und fungiert als biosynthetisches Zentrum. Hier bündeln sich außerdem die Signale von anderen Nervenzellen.
Abschnitt. Das Axon. Über dieses wird das elektrische Signal, das von den Dendriten stammt, weiterzuleiten.
Abschnitt: Endknöpfchen. Hier enden die Axone. Die Endknöpfchen bilden mit anderen Neuronen Verbindungsstellen, die Synapsen. Sie sind also an der Signalweiterleitung zur nächsten Zelle beteiligt.
Abschnitt: Die Dendriten. Über sie empfängt ein Neuron Signale von zahlreichen anderen Neuronen und leitet sie zum Zellkörper weiter.
Eine Nervenzelle ist eine auf Erregungsleitung und Erregungsübertragung spezialisierte Zelle. Sie unterscheidet sich von anderen Zellen durch ihren spezialisierten Bau und ihre besonderen Strukturen. Zur optimalen Signalübertragung ist sie stark verzweigt wie ein Baum mit vielen Ästen. Durch diese Verästelungen im präsynaptischen Bereich der Zelle und den Dendriten können sich zahlreiche Nervenzellen verknüpfen und wie ein Netz zur Informationsweitergabe funktionieren. Der lange Abschnitt des Axons ermöglicht die Signalweiterleitung über weite Strecken.
Nervenzellen (Neuronen) setzen sich aus dem Zellkörper (auch Soma genannt), dem Axon, den Dendriten und den Endknöpfchen zusammen. Bei Wirbeltieren wird das Axon häufig von schwannsche Zellen mit ranvierschen Schnürringen umgeben.
Nervenzellen besitzen neben den gewöhnlichen Zellorganellen wie dem Zellkern besondere Strukturen für die Aufnahme und Weiterleitung von Nervensignalen. Die verzweigten Fortsätze am Zellkörper, die Dendriten, empfangen elektrische Signale und leiten diese zum Zellkörper weiter. Wenn die elektrischen Signale einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, werden sie als Aktionspotentiale weitergeleitet. Die Weiterleitung geschieht über die Axone der Nervenzelle. Am Ende dieser langen Fortsätze verzweigen sich die Nervenzellen und enden in den Endknöpfchen. Die Weiterleitung des Signals auf weitere Zellen geschieht an den Synapsen. Wenn elektrische Impulse an den Endknöpfchen ankommen, werden chemische Botenstoffe (Neurotransmitter) in den synaptischen Spalt freigesetzt. Diese Botenstoffe binden nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip** an den Rezeptoren der nächsten Zelle, wodurch dort erneut ein elektrischer Impuls ausgelöst wird.
Die Nervenzelle wird auch Neuron genannt. Sie sind hochspezialisierte und sensible Zellen. Ihre Aufgabe besteht darin, Reize aus der Umwelt oder aus dem Körperinneren an unser Gehirn weiterzuleiten und von diesem Befehle entgegenzunehmen. Dies geschieht über elektrische Impulse.
Der Begriff Ruhepotential beschreibt den negativ geladenen Zustand einer unerregten Nervenzelle. Es basiert auf einer ungleichmäßigen Verteilung von Ionen auf der Innen- und Außenseite der Plasmamembran von Neuronen. So kommt es zu einem Ladungsunterschied an der Membran. Die Natrium-Kalium-Pumpe und die selektive Permeabilität der Membran erhalten stets das Ruhepotential, denn dessen Aufrechterhaltung gewährleistet die Erregungsübertragung bei einem Aktionspotential.
Die Größe der Nervenzellen hängt stark von ihrem Standort und von ihrer Funktion ab. Die Axone der Nervenzellen von Säugetieren sind etwa 0,05 µm bis 20 µm dick und bei Menschen ungefähr zwischen 1 µm und 1 m lang.
Die Dendriten der Nervenzellen empfangen elektrische Signale und leiten diese zum Zellkörper weiter. Wenn die elektrischen Signale einen bestimmten Schwellenwert überschreiten, werden sie als Aktionspotentiale weitergeleitet. Die Weiterleitung geschieht über die Axone der Nervenzelle. Am Ende dieser langen Fortsätze verzweigen sich die Nervenzellen und enden in den Endknöpfchen. Die Weiterleitung des Signals auf weitere Zellen geschieht an den Synapsen**.
Nervenzellen bestehen aus einem Zellkörper (Soma), den Dendriten, dem Axon und den Endknöpfchen, die sich am Ende des Axons befinden. Bei Wirbeltieren sind die Axone außerdem häufig von schwannsche Zellen umgeben, die eine Myelinscheide bilden, welche von ranvierschen Schnürringen unterbrochen wird.
Nervenzellen sind elektrisch erregbar. Die elektrischen Impulse werden für gewöhnlich an den Dendriten empfangen, im Zellkörper verarbeitet und dann entlang des Axons über die Synapsen an weitere Zellen übergeben. Die Signalweiterleitung geschieht über chemische und elektrische Signale.
Die präsynaptischen Endknöpfchen enthalten membranumschlossene Vesikel, in denen die Neurotransmitter eingelagert sind. In jedem Endknöpfchen befinden sich durchschnittlich mehrere hundert synaptische Vesikel. Die Anzahl an Vesikeln kann bei bestimmten Formen von Synapsen noch deutlich höher sein. Zum Beispiel enthalten die Synapsen am Übergang vom Neuron zur Muskelzelle mehrere Tausend Vesikel.
Um die Richtung der Signalweiterleitung der Nervenzelle zu verstehen, kann man sie sich als eine Einbahnstraße vorstellen. Da die Reihenfolge der Signalweiterleitung immer von den Dendriten zum Soma, von dort aus in das Axon und über das Endknöpfchen zur nächsten Nervenzelle verläuft. Dies geschieht in der Regel immer nur in eine Richtung. (Hierbei handelt es sich jedoch nur um eine Modell und neuere Forschungsergebnisse des Charités, haben Ausnahmen von dieser Reihenfolge zeigen können).
Die Länge einer Nervenzelle ist je nach Funktion und Art des Organismus unterschiedlich. Beim Menschen reicht die Spanne der Länge von Nervenzellen ungefähr von 1 µm bis zu 1 m.
Zum Bestimmen des Ruhepotentials benötigt man zwei Mikroelektroden. Die erste Elektrode sticht man in die Zellmembran des Axons, das geht besonders gut bei Tieren mit dicken Axonen, wie etwa dem Riesenaxons des Tintenfisches. Die zweite Elektrode hält man von außen an das Axon. Das Ladungsungleichgewicht zwischen diesen beiden Elektronen ist das Ruhepotential.
Die Anzahl der Chromosomen einer Nervenzelleunterscheidet sich nicht von der Anzahl der Chromosomen einer Körperzelle. Die konkrete Anzahl der Chromosomen ist spezifisch für jede Tierart. Der Mensch trägt zum Beispiel 46 Chromosomen in seinen Zellen. Die Ausnahme bilden hier nur die Keimzellen.
Die meisten Nervenzellen sind multipolar, das heißt, eine Nervenzelle besitzt ein Axon und mehrere Dendriten. Es gibt auch weitere Formen von Nervenzellen mit einem Axon und einem Dendriten (bipolar) oder nur einem Axon und keinem Dendriten (unipolar).
Die Signalleitung geschieht sowohl innerhalb einer Nervenzelle als auch zwischen den Nervenzellen und weiteren Zellen. Die Weiterleitung zwischen den Nervenzellen geschieht über chemische Botenstoffe, den Neurotransmittern. Die Weiterleitung in der Nervenzelle geschieht durch die Übertragung von elektrischen Impulsen.
Alle Nervenzellen sind elektrisch erregbar. Diese elektrischen Impulse werden für gewöhnlich an den Dendriten empfangen, im Zellkörper (Soma) verarbeitet und dann entlang des Axons über die Synapsen an weitere Zellen übergeben. Die Signalweiterleitung geschieht dabei über chemische und elektrische Signale.
Der Regelfall ist, dass eine Nervenzelleein einziges Axon besitzt. Aber auch hier gibt es Ausnahmen: Zum Beispiel die Amakrinzellen der Netzhaut besitzen kein Axon.
Eine Nervenzelle ist eine auf Erregungsleitung und Erregungsübertragung spezialisierte Zelle. Sie unterscheidet sich von anderen Zellen durch ihren spezialisierten Bau und ihre besonderen Strukturen. Zur optimalen Signalweiterleitung ist sie gestaltet wie ein Baum mit vielen Ästen. Durch diese Verästelungen (Dendriten und Axon) können sich zahlreiche Nervenzellen verknüpfen und wie ein Netz funktionieren. Nervenzellen sind so hoch spezialisiert, dass sie von Gliazellen mit Mineralstoffen versorgt und durch sie gestützt werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten Nervenzellen zu klassifizieren.
Man kann sie zum Beispiel anhand ihrer Morphologie beschreiben: Hier gibt es unipolare, bipolare, pseudounipolare und multipolare Nervenzellen. Es ist auch möglich, sie entsprechend ihrer zugehörigen Neurotransmitter einzuordnen. Eine weitere Zuordnungsmethode ist ihre Funktion. So gibt es etwa motorische Nervenzellen, sensible Nervenzellen oder Interneurone.
Als Nerv bezeichnet man ein seilartiges Bündel von Nervenfasern mit einer Umhüllung aus Bindegewerbe, das sich im peripheren Nervensystem befindet und der Erregungsleitung dient. Eine Nervenfaser meint mit Gliazellen umgebende Axone von Nervenzellen. Wenn also zahlreiche Nervenfaserbündel parallel verlaufen und sich in einer gemeinsamen Bindegewebshülle befinden, dann spricht man von einem Nerv.
Unipolare Nervenzellen sind eine Sonderform der Neuronen, bei denen die Dendriten fehlen. Sie besitzen also nur ein Axon. Ein Beispiel einer unipolaren Nervenzelle, das häufig genannt wird, ist das erste Neuron der Netzhaut im Auge (Stäbchen und Zapfen). Man findet sie aber auch in der Riechschleimhaut. Im Nervensystem wirbelloser Tiere kommt diese Form der Nervenzellen häufig vor.
Ein Nerv ist aus Nervenzellen aufgebaut.
Die Nervenzelle ist die kleinste Einheit des Nervensystems. Wenn viele Nervenzellen (insbesondere deren Axone) parallel verlaufen, bilden sie Nervenfasern. Diese Nervenfasern wiederum bilden Nervenbündel und mehrere Nervenbündel zusammen bilden dann wiederum den Nerv.
Bei Menschen werden die Nervenzellen bereits während der Embryonalentwicklung festgelegt. Ungefähr um den 20. Tag nach der Befruchtung entstehen die ersten Vorläufer der Nervenzellen. Diese vermehren sich zunächst durch wiederholte Zellteilungen. Etwa ab dem 26. Tag setzt eine weitere Spezialisierung ein, ab hier entstehen vollständig differenzierte Nervenzellen.
Lange Zeit nahm man an, dass die Bildung von neuen Nervenzellen (Neurogenese) im Zentralen Nervensystem nicht möglich ist. Aktuelle Studien zeigen jedoch, dass eine adulte Neurogenese vor allem im Hippocampus aus bestimmten Stamm- und Vorläuferzellen stattfinden kann.
Neuronen sind gekennzeichnet durch ihren baumartigen Aufbau mit den vielen Verästelungen in Form von Dendriten und den langen Axonen. Kennzeichnend für sie ist, dass sie Impulse (motorische oder sensorische Signale) weiterleiten.
AfferenteNervenzellen (die sich zu afferenten Nervenfasern zusammenschließen) sind solche, die Informationen von den Sinnesorganen, wie etwa dem Auge oder der Haut, erhalten und diese Information an das zentrale Nervensystem weiterleiten. Sie grenzen sich ab von efferenten Nervenzellen, die Impulse vom zentralen Nervensystem an die Gliedmaßen und Organe senden.
Das Neuron, auch Nervenzelle genannt, ist die strukturelle und funktionelle Grundeinheit des Nervensystems. Es besteht aus einem Zellkörper, der auch als Soma bezeichnet wird, den Dendriten und dem Axon. Neuronen sind hochspezialisierte und sehr sensible Zellen. Sie nehmen Reize aus der Umwelt oder aus dem Körperinneren auf und leiten diese an unser Gehirn weiter. Das Gehirn sendet Befehle, welche von den Neuronen entgegengenommen und weitergeleitet werden. Dies geschieht über elektrische Impulse.
Die Informationsweiterleitung zwischen Nervenzellen geschieht über Synapsen. Dabei wird der elektrische Impuls an den Endknöpfchen in chemische Botenstoffe (Neurotransmitter) umgewandelt. Diese lösen bei der nächsten Nervenzelle dann erneut einen elektrischen Impuls aus.
Die Verbindung zwischen zwei Nervenzellen wird von der Synapse gebildet.
Ohoo, da wurde wohl jemand in die Nervzelle gesteckt.
Das sieht ja ziemlich ungemütlich dort aus.
Da beschäftigen wir uns lieber mit einer anderen.
Heute schauen wir uns einmal die „Nervenzelle mit ihrem Bau und ihrer Funktion“ an.
Nervenzellen oder auch „Neurone“, sind die kleinsten Bestandteile unseres Nervensystems.
Sie sind für die Aufnahme und Weiterleitung von elektrischen Impulsen zuständig, was mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu hundert Metern pro Sekunde passieren kann.
So können Nervenzellen mit anderen Nervenzellen oder auch mit Muskel- und Drüsenzellen kommunizieren.
Sehen wir uns nun einmal den Aufbau einer typischen Nervenzelle genauer an.
Ein bisschen erinnert die Form ja auch an ein Stromkabel.
Grob kann man die Nervenzelle in zwei Teile gliedern, den „Zellkörper“ und das „Axon“.
Der Zellkörper, auch „Soma“ oder „Perikaryon“ genannt, beherbergt den „Zellkern“ und alle anderen Zellorganellen, wie eine gewöhnliche Zelle.
Ungewöhnlich sind wiederum die verzweigten Fortsätze am Zellkörper, die „Dendriten“.
Über diese Dendriten kann die Nervenzelle mit anderen Nervenzellen in Kontakt treten, sie sind dabei für die Aufnahme von Nervensignalen zuständig und leiten diese zum Zellkörper weiter.
Der lange Fortsatz, der an den Zellkörper anschließt, ist das „Axon“, das am „Axonhügel“, also am Übergang von Zellkörper zu Axon, entspringt und dessen Funktion die Weiterleitung des Signals ist.
Beim Menschen kann ein Axon wenige Millimeter und bis zu einem Meter lang sein.
Das ist bei dem Axon, das unsere große Zehe mit dem Rückenmark verbindet, der Fall.
Das Axon ist meist mit „Hüllzellen“ umgeben, was für eine elektrische Isolierung sorgt.
Die Hüllzellen, die übrigens nur bei Wirbeltieren vorkommen, reihen sich wie Perlen an einer Kette aneinander und werden durch kleine Schnürringe unterbrochen.
Durch diese Schnürringe wird die Weiterleitung der Signale beschleunigt, da diese von Schnürring zu Schnürring springen.
Am Ende des Axons verzweigt sich die Nervenzelle und endet in den „Endknöpfchen“, die wiederum eine Verbindung zu anderen Nervenzellen, zu Muskel- oder zu Drüsenzellen herstellen und die Signale dorthin weiterleiten.
Jetzt kennst du den Aufbau der Nervenzelle.
Kommen wir nun noch zu der Signalweiterleitung.
Dazu sehen wir uns das Endknöpfchen einer Nervenzelle und den Dendrit einer anderen Nevenzelle an.
Diese Kontaktstelle wird „Synapse“ genannt.
Im Endknöpfchen befinden sich Bläschen mit chemischen Botenstoffen, den „Neurotransmittern“.
Gegenüber liegt die Nachbarzelle mit Rezeptoren auf der Oberfläche der Dendriten.
Zwischen beiden Zellen befindet sich der „synaptische Spalt“.
Kommen nun die elektrischen Impulse im Endknöpfchen an, werden Neurotransmitter in den synaptischen Spalt freigesetzt.
Die Neurotransmitter binden nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an die passenden Rezeptoren der Dendriten,
wodurch in der Empfängerzelle wiederum ein elektrischer Impuls ausgelöst und an den Zellkörper weitergeleitet wird.
Am Axonhügel werden alle von den Dendriten aufgenommenen Erregungen gesammelt und nur wenn ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird, wird das Signal, als so genanntes „Aktionspotential“ weitergeleitet.
Dieses Signal hüpft dann das Axon an den Schnürringen entlang, bis es wieder an den Endknöpfchen zur Neurotransmitterausschüttung kommt.
So kann eine Vielzahl an Körperreaktionen ausgelöst werden, wie zum Beispiel die Kontraktion einer Muskelzelle.
Fassen wir noch einmal zusammen.
Du weißt jetzt, warum Nervenzellen eine so besondere Form haben.
An den Dendriten nehmen sie Signale von anderen Nervenzellen auf, welche durch das Soma weitergegeben werden und sich am Axonhügel sammeln.
Dort wird erst ab dem Erreichen eines Schwellenwertes die Erregung über das Axon weitergeleitet.
Über Synapsen erfolgt letztendlich die Weiterleitung des Signals an benachbarte Zellen.
Das war's über die Nervenzelle.
Ich hoffe, ich ging dir damit nicht zu sehr auf die Nerven.
Ein sehr gutes Video . Habe alles verstanden und war sehr verständlich 👍
Von Josi, vor etwa 2 Monaten
Super Video
Von Tennis on Fire, vor etwa einem Jahr
Das war ein sehr gutes video,
ich hab alles verstanden und das hat mir sehr geholfen. es war weder zu schnell noch zu langsam und sehr verständlich
Danke :)
Von PIPIPUPUCHECK, vor fast 2 Jahren
Bewertung
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Die Dendriten sind die langen Ausläufer des Zellkörpers.
Der Zellkern liegt im Soma.
Lösung
Grob lässt sich die Nervenzelle in zwei Teile gliedern, den Zellkörper und das Axon.
Der Zellkörper, auch Soma genannt, beherbergt den Zellkern und alle anderen Zellorganellen wie eine gewöhnliche Zelle.
Ungewöhnlich sind die verzweigten Fortsätze am Zellkörper, die Dendriten. Über diese Dendriten kann die Nervenzelle mit anderen Nervenzellen in Kontakt treten. Sie sind dabei für die Aufnahme von Signalen zuständig und leiten diese zum Zellkörper weiter.
Der lange Fortsatz, der an den Zellkörper anschließt, ist das Axon, das am Axonhügel, also am Übergang von Zellkörper zu Axon, entspringt und dessen Funktion die Weiterleitung der Signale ist.
Axone von Wirbeltieren sind meist mit Hüllzellen umschlossen, die für eine elektrische Isolierung sorgen.
Am Ende des Axons verzweigt sich die Nervenzelle und endet in den Endknöpfchen, die wiederum eine Verbindung zu anderen Nervenzellen, zu Muskel- oder zu Drüsenzellen herstellen und die Signale dorthin übertragen.
Spezialisierte Zellen erfüllen im Körper eine bestimmte Aufgabe.
Lösung
Nervenzellen oder auch Neurone sind spezialisierte Zellen, die für die Weiterleitung von elektrischen Impulsen zuständig sind, was mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 100 Meter pro Sekunde passieren kann.
Nervenzellen können mit anderen Nervenzellen oder auch mit Muskel- und Drüsenzellen kommunizieren.
Das Soma ist der Körper der Zelle ohne die Zellfortsätze. Es enthält viele wichtige Bestandteile wie das gut verpackte Erbgut.
Das Axon entspringt am Axonhügel und führt wie ein Kabel vom Zellkörper weg.
Lösung
An den Dendriten nehmen Nervenzellen die Signale von anderen Nervenzellen auf, die durch das Soma, das die Zellorganellen und den Zellkern trägt, weitergegeben werden und sich am Axonhügel sammeln.
Am Axonhügel wird erst ab dem Erreichen eines Schwellenwerts die Erregung über das Axon weitergeleitet. Für eine optimale elektrische Isolierung ist das Axon von Hüllzellen umgegeben.
Über synaptische Endknöpfchen erfolgt letztendlich die Übertragung des Signals an benachbarte Zellen.
In dieser Aufgabe ist es wichtig, die Handlungsanweisung genau zu lesen: „Beginne mit der Entstehung des Aktionspotenzials.“
Neurotransmitter sind Botenstoffe des Nervensystems.
Eine Synapse besteht aus der Membran eines Endknöpfchens, einem synaptischen Spalt und der Membran der Empfängerzelle, die entsprechende Rezeptoren aufweist.
Lösung
Elektrische Signale erreichen den Axonhügel. Wird dabei ein gewisser Schwellenwert erreicht, entsteht ein Aktionspotenzial.
Das Aktionspotenzial wird über das Axon weitergeleitet.
Beim Eintreffen eines Aktionspotenzials in ein Endknöpfchen werden Botenstoffe (Neurotransmitter) in den synaptischen Spalt freigegeben.
Die Neurotransmitter binden nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip an Rezeptoren der Dendriten der Empfängerzelle und die Signale erreichen die nächste Nervenzelle.
Elektrische Impulse aller Dendriten durchlaufen den Zellkörper und werden am Axonhügel gesammelt, wo erneut ein Aktionspotenzial entstehen kann.
Wird der Schwellenwert am Axonhügel erreicht, kommt es zu einer Signalweiterleitung.
Synapsen sind neuronale Kontaktstellen zwischen Zellen.
Der Zellkörper von Nervenzellen wird Soma genannt.
Lösung
Nervenzellen haben eine besondere Form. An den Dendriten nehmen sie Signale von anderen Nervenzellen auf, die durch das Soma weitergegeben werden und sich am Axonhügel sammeln.
Dort wird erst ab dem Erreichen eines Schwellenwerts die Erregung über das Axon weitergeleitet.
Über Synapsen erfolgt letztendlich die Übertragung des Signals an benachbarte Zellen.
Den Zentralelementen können jeweils drei Stichpunkte zugeordnet werden.
Das Axon ist der lange Fortsatz einer Nervenzelle, der wie ein Kabel vom Zellkörper wegführt.
Der Axonhügel ist Teil des Zellkörpers.
Am Axonhügel werden die elektrischen Signale gesammelt und beim Erreichen eines Schwellenwerts entsteht ein Aktionspotenzial.
Lösung
Grob kann man die Nervenzelle in zwei Teile gliedern, den Zellkörper und das Axon.
Der Zellkörper enthält den Zellkern. Am Axonhügel des Zellkörpers werden die elektrischen Impulse, die von den Dendriten kommen, verarbeitet und beim Erreichen eines Schwellenwerts entsteht ein Aktionspotenzial.
Das Axon ist bei Wirbeltieren meist von Hüllzellen umgeben und verzweigt sich in die synaptischen Endknöpfchen. Seine Funktion ist die Erregungsweiterleitung.
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