Kulturelle Evolution
Kulturelle Evolution – Definition und Verbindung zur biologischen Evolution Erfahrt, wie die kulturelle Evolution das Weitergeben von Wissen und Verhalten durch Kommunikation über Generationen ermöglicht. Entdeckt die Verbindung zur biologischen Evolution und wie sie die menschliche Entwicklung beeinflusst. Interessiert? Dies und vieles mehr findet ihr im folgenden Text!
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Kulturelle Evolution Übung
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Nenne Voraussetzungen für die kulturelle Evolution.
TippsDer aufrechte Gang ist einzigartig unter den Primaten. Dadurch konnte sich der Mensch erst zu dem entwickeln, was er heute ist.
LösungBevor die kulturelle Evolution beginnen konnte, fanden einige biologische Veränderungen statt, die den frühen Menschen von restlichen Primaten abgrenzten:
- Der aufrechte Gang ist eine Grundvoraussetzung. Denn durch ihn konnten die Hände neue Aufgaben übernehmen.
- Die freien Hände konnten nun Werkzeuge bauen und nutzen. Dadurch wurde z.B. die Jagd und die Verarbeitung von Nahrung leichter und effektiver.
- Wie genau es zu einem größeren Gehirn kam, ist nicht sicher. Fest steht, dass ein großes und leistungsfähiges Gehirn Grundlage für die Entstehung von Sprache, Schrift oder Malerei ist.
- Diese drei Faktoren führen zusammen zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit, die für die kulturelle Entwicklung notwendig war.
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Beschreibe, wie die Errungenschaften der kulturellen Evolution weitergegeben werden.
TippsÜberlege mal: Wie hast du wichtige Sachen wie z.B. das Benutzen von Messer und Gabel gelernt?
Zum einen Lernen wir solche Sachen durch Ausprobieren. Aber ohne die Hilfe deiner Eltern, die ihr Wissen durch Vormachen und Erklären an dich weitergeben, wärst du vielleicht nicht auf die Idee gekommen, Besteck zu benutzen.
LösungKulturelle Errungenschaften können nicht über das Erbgut an nachfolgende Generationen weitergegeben werden. Das Erbgut verändert sich im Laufe eines Lebens (fast) nicht. So kann über die DNA nichts weitergegeben werden, was wir lernen oder entdecken. Fähigkeiten wie z.B. das Bauen und Benutzen von Werkzeugen, werden durch Kommunikation überliefert. Das kann auf verschiedenen Wegen passieren, z.B. indem deine Mutter dir zeigt und erklärt, wie man mit Messer und Gabel isst, oder indem du in einem Sachbuch nachliest, wie ein Auto funktioniert.
Die Erfindung des Buchdrucks war dabei ein großer Durchbruch, da Wissen nun vielfach abgedruckt und so besser verbreitet werden konnte. Die Vielfalt der heutigen Kommunikationsmittel ermöglicht ganz neue Wege, Informationen zu verbreiten. So findet die kulturelle Evolution auch heute statt. -
Erläutere die verschiedenen Evolutionsfaktoren.
TippsUnter einem Genpool versteht man die Gesamtheit aller Gene einer Population.
Mutationen sind zufällige Veränderungen in der DNA.
Durch die natürliche Auslese werden nur Gene von Individuen weitergegeben, die sehr gut an ihre Umwelt angepasst sind.
LösungDie biologische Evolution beschreibt die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Generation zu Generation. Die genetischen Veränderungen entstehen durch Mutationen und werden durch eine natürliche Genvielfalt unterstützt. Mutationen, die die Angepasstheit eines Individuums an seine Umwelt erhöhen, werden mit großer Wahrscheinlichkeit weitergegeben.
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Untersuche Beispiele für kulturelle Evolution im Tierreich.
TippsOrcas oder Schwertwale? Egal, die Namen beschreiben das gleiche Tier.
Als Heuler bezeichnet man die Jungtiere bei Seehunden und Robben. Wenn sie auf der Suche nach ihrem Muttertier sind, geben sie Laute von sich, die sich wie ein Heulen anhören.
LösungFaszinierend, wozu manche Tiere fähig sind, oder? Hoover, der Seehund, ist ein ganz besonders Beispiel. Er versuchte sogar Weibchen gezielt mit seinem Come over here-Ruf anzulocken. Hoover bleibt allerdings ein Einzelfall. Forscher haben versucht auch andere Seehunde zum Imitieren von Sprache zu bringen, allerdings erfolglos. Warum gerade Hoover dieses Talent hatte, bleibt ein Rätsel.
Neben den gezeigten Beispielen gibt es auch noch weitere Tiere, die erlernte Verhaltensweisen weitergegeben. Viele Vögel lernen z. B. Singtechniken oder Melodien von älteren Artgenossen. Auch Krähen benutzen Werkzeuge und schauen sich die besten Tricks bei ihren Artgenossen ab.
Eine so umfassende Kultur mit Sprache, Schrift und Kunst konnte bisher nur der Mensch hervorbringen. Du hast aber gesehen, dass die Grundlagen dafür auch schon im Tierreich vorhanden sind. -
Fasse die Unterschiede zwischen der kulturellen und der biologischen Evolution zusammen.
TippsVerhaltensweisen werden nicht über die Gene weitergegeben. Das Essen mit Messer und Gabel z.B. ist eine erlernte Verhaltensweise. Es handelt sich dabei um ein Ergebnis der kulturellen Evolution.
LösungEs gibt einige Unterschiede zwischen der kulturellen und der biologischen Evolution:
- Bei der kulturellen Evolution werden erlernte Verhaltensweisen und Wissen weitergegeben, bei der biologischen Evolution hingegen vererbbare Merkmale, mit oder ohne Mutationen.
- Die Weitergabe erfolgt bei der kulturellen Evolution über Kommunikation, also z.B. mittels Sprache oder Schrift. Die biologische Evolution beschreibt die Weitergabe und allmähliche Veränderung der DNA.
- Eine erlernte Verhaltensweise, die bei der kulturellen Evolution eine Rolle spielt, ist z.B. das Kochen von Fleisch. Ein vererbbares Merkmal hingegen wäre die Haarfarbe.
- Sie beschreiben beide die allmähliche Veränderung einer bestimmten Sache (lat. evolvere = entwickeln). Bei der kulturellen Evolution ist es die Veränderung der menschlichen Kultur, also alles vom Menschen Geschaffene. Die biologische Evolution beschäftigt sich mit der Veränderung der menschlichen Gene.
- Auch wenn die biologische Evolution heute nicht mehr so ausschlaggebend für die Entwicklung der menschlichen Population ist, ist sie noch nicht abgeschlossen. Genauso wie die kulturelle Evolution handelt es sich um einen weiterhin andauernden Prozess.
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Erläutere die Bedeutung der neolithischen Revolution.
TippsDie Entstehung von Städten begann erst deutlich später. Jericho wird als älteste Stadt der Welt bezeichnet. Sie entstand um 8000 v. Chr. und hatte etwa 3 000 Einwohner. Also nichts, was man heute als Stadt bezeichnen würde.
Unter Domestikation oder Domestizierung versteht man die Auslese, Isolation und Züchtung von Wildtieren oder Wildpflanzen hin zu Arten, die den Wünschen des Menschen entsprechen. So entstand z.B. aus dem Wolf über viele Generationen hinweg der Hund.
LösungDie neolithische Revolution stellt einen großen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte dar. Die Menschen gingen langsam und Stück für Stück dazu über, sesshaft zu werden. Die Jäger- und Sammlermentalität verschwand langsam. Die Nahrung musste nun nicht mehr gesucht werden, da domestizierte Tiere wie Kühe oder Schweine und angebaute Pflanzen als Nahrung dienten.
Ihren Ursprung hat diese Entwicklung im Orient. Es dauerte mehrere Tausend Jahre, bis sich dieser Wandel über die gesamte Menschheit ausgebreitet hatte. Mit der Sesshaftigkeit, der beginnende Landwirtschaft und dem Domestizieren von Wildtieren wurden wichtige Grundlagen für die weitere kulturelle Entwicklung gelegt.
Doch auch heute noch gibt es indigene Völker (Ureinwohner), die Jäger und Sammler sind. Nicht immer handelt es sich auch um Nomadenvölker, also umherziehende Gruppen. Aber oft ist die Jagd ein fester Bestandteil ihres Alltags und dient primär der Nahrungsbeschaffung und nicht dem Freizeitvertreib, wie es in einigen westlichen Kulturen der Fall ist.
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