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- Stoffmenge und molare Masse
Stoffmenge und molare Masse
Die Stoffmenge und die molare Masse sind wichtige Begriffe in der Chemie. Die Stoffmenge gibt die Anzahl der Teilchen an, während die molare Masse das Verhältnis von Masse und Stoffmenge beschreibt. Aber weißt du von der Avogadro-Konstante? Heute lernst du alles über molare Masse und Stoffmenge!
- Stoffmenge und molare Masse
- Stoffmenge – Einheit
- Molare Masse – Einheit
- Stoffmenge berechnen
- Molare Masse berechnen
- Übungen zur molaren Masse und Stoffmenge
- Ausblick – das lernst du nach Stoffmenge und molare Masse – Größen in der Chemie
- Zusammenfassung – Stoffmenge und molare Masse
- Häufig gestellte Fragen zum Thema Stoffmenge und molare Masse

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Stoffmenge und molare Masse
Mit den Begriffen Stoffmenge und molare Masse werden bestimmte Größen in der Chemie bezeichnet. Um die geht es in diesem Text.
Die Stoffmenge n eines Stoffes hängt über die molare Masse M mit der Masse m des Stoffes zusammen.
Es gilt: n=Mm
Die Stoffmenge ist also der Quotient aus Masse und molarer Masse eines Stoffes.
Die Stoffmenge und Masse eines Stoffes lassen sich also über die molare Masse ineinander umrechnen. Wie das geht, sehen wir uns im Folgenden an.
Außerdem gehen wir auf die Bedeutung der Stoffmengenkonzentration ein.
Zuerst müssen wir aber klären, was die molare Masse eigentlich ist.
Kennst du das?
Hast du schon einmal bemerkt, dass die Menge Backpulver für einen Kuchen genau angepasst sein muss? Genau wie bei einem Rezept in der Küche verwenden Chemikerinnen und Chemiker die Stoffmenge und die molare Masse, um sicherzustellen, dass ihre Rezepte für chemische Experimente und Herstellungsverfahren richtig funktionieren.
Wenn du verstehst, wie viel von einer bestimmten Substanz benötigt wird, bekommst du bessere Ergebnisse – sei es beim Backen oder im Chemielabor.
Molare Masse von Wasser, Stickstoff und Sauerstoff
Die molare Masse ist die Masse, die eine bestimmte, festgelegte Anzahl von Teilchen eines Stoffes hat. Die Teilchenzahl, die dabei betrachtet wird, ist immer gleich – nämlich 6,022 ⋅1023Teilchen. Das ist die Teilchenzahl, die genau 1 mol entspricht.
Die molare Masse (auch Molmasse genannt) ist damit nichts anderes als die Masse pro Mol eines Stoffes.
Die molare Masse wird mit dem Formelzeichen M abgekürzt und in der Einheit molg angegeben.
Unterschiedliche Stoffe haben unterschiedlich große molare Massen. Die Anzahl der Teilchen von 1 mol eines Stoffes ist zwar immer gleich, aber die Teilchen sind von Stoff zu Stoff unterschiedlich schwer. In der folgenden Tabelle sind die molaren Massen einiger Elemente und Verbindungen aufgelistet:
Stoff | Formel | Atommasse in u | molare Masse in molg |
---|---|---|---|
Helium | He | 4,003 | 4,003 |
Kohlenstoff | C | 12,01 | 12,01 |
Natrium | Na | 22,99 | 22,99 |
Eisen | Fe | 55,85 | 55,85 |
Wasserstoff | HX2 | 1,008 | 2,016 |
Stickstoff | NX2 | 14,01 | 28,01 |
Sauerstoff | OX2 | 16,00 | 32,00 |
Chlor | ClX2 | 35,45 | 70,90 |
Wasser | HX2O | - | 18,02 |
Kohlenstoffdioxid | COX2 | - | 44,01 |
Natriumchlorid | NaCl | - | 58,44 |
Eisen(III)-oxid | FeX2OX3 | - | 159,7 |
Wie du an den ersten vier Einträgen siehst, entspricht bei elementaren Stoffen, die aus Atomen zusammengesetzt sind, die molare Masse genau der relativen Atommasse des jeweiligen Elements. Die entsprechenden Werte findest du im Periodensystem der Elemente. Nur die Einheit ist eine andere: Statt der atomaren Masseneinheit (u) haben wir jetzt
Mithilfe der molaren Masse können die Massen unterschiedlicher Stoffe leicht miteinander verglichen werden, da die molare Masse sich immer auf die gleiche Teilchenzahl bezieht (1 mol=6,022 ⋅1023Teilchen).
Bei den meisten Elementen sind die Teilchen die Atome, deshalb entspricht der Wert der molaren Masse auch dem Wert der Atommasse.
Bei einigen Nichtmetallen sind die Teilchen allerdings zweiatomige Moleküle. Deshalb muss in diesen Fällen die Atommasse mal zwei genommen werden, um die korrekte molare Masse zu erhalten. Das siehst du an den Beispielen
Um schließlich auch die molare Masse einer Verbindung berechnen zu können, müssen die molaren Massen der beteiligten Elemente addiert werden. Dabei ist auf das korrekte Verhältnis der Atome zu achten, wie es in der Summenformel der Verbindung angegeben ist. So sind beispielsweise Wasserteilchen Moleküle, die aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom zusammengesetzt sind. Demnach lässt sich die molare Masse von Wasser wie folgt berechnen:
MHX2O=2⋅MH+MO=2⋅1,008 molg+16,00 molg=18,02 molg
Beachte, dass wir hier mit den molaren Massen einzelner
Ganz ähnlich läuft die Berechnung der molaren Masse eines Salzes wie
Es gibt zwar eigentlich keine einzelnen
MNaCl=MNa+MCl=22,99 molg+35,45 molg=58,44 molg
Beachte, dass wir auch in diesem Fall wieder nur die molare Masse eines Chlor-Atoms berücksichtigen, da jeweils ein Chlorid-Ion pro Natrium-Ion im Kristallgitter des Salzes gebunden ist – wie es die Summenformel NaCl auch korrekt ausdrückt. Es spielt in diesem Fall keine Rolle, dass elementares Chlor aus zweiatomigen Elementmolekülen (ClX2) zusammengesetzt ist, da uns nur die Verbindung NaCl interessiert.
Stoffmenge – Einheit
Per Definition entspricht die Stoffmenge eines Stoffes der Teilchenzahl der in diesem Stoff vorhandenen Teilchen. Die Stoffmenge gibt also die Anzahl der Teilchen an und hat das Formelzeichen n. Da allerdings die absolute Teilchenzahl (N) eines Stoffes in der Regel ziemlich groß und unhandlich ist, wird die Stoffmenge in der Einheit mol angegeben.
1 mol entspricht etwa 6,022 ⋅1023Teilchen. Diese Zahl ist uns im vorherigen Abschnitt schon begegnet. Man nennt sie Avogadrozahl. Die Einheit mol dient also einfach dazu, sehr große Teilchenzahlen – rund 600 Trilliarden Teilchen – zusammenzufassen. Das kannst du dir vorstellen wie die Angabe 1 Dutzend, die ja auch gleichbedeutend mit 12 Stu¨ck ist.
Die Stoffmenge n hängt mit der absoluten Teilchenzahl N wie folgt zusammen:
n=NAN
Dabei ist NA die
NA=6,022⋅1023 mol1
Die Avogadrokonstante gibt also die Anzahl der Teilchen pro Mol wieder. Sie gilt für jeden beliebigen Stoff. Mit ihr lässt sich für jede gegebene Teilchenzahl eine handliche Stoffmenge
Eine absolute Teilchenzahl N lässt sich mithilfe der
In einem Mol eines beliebigen Stoffes sind demnach stets 6,022 ⋅1023Teilchen des Stoffes enthalten.
Wenn wir eine chemische Reaktion betrachten, ist es in der Regel nicht wichtig, die genaue Teilchenzahl der reagierenden Teilchen zu kennen. Wichtig ist meist nur das Verhältnis der Stoffmengen der Edukte und Produkte. Betrachten wir beispielsweise die Reaktion von
2HX2+OX22HX2O
Die Wasserstoff- und Sauerstoffmoleküle müssen als Edukte im Verhältnis 2:1 vorliegen, da im Produkt, dem
2⋅ HX2+1⋅ OX22⋅ HX2O
Bezogen auf das Verhältnis der Stoffmengen der Edukte und Produkte können wir damit sagen:
Jeweils 2 mol
Mithilfe dieser Betrachtung können wir im Anschluss die Stoffmengen in absolute Teilchenzahlen, Massen oder Volumina umrechnen.
Wusstest du schon?
Ein Mol eines Stoffes enthält ca. 602 Trilliarden Teilchen – diese riesige Zahl ist die sogenannte Avogadrozahl.
Folglich ist die Anzahl der Teilchen in einem einzigen Sandkorn bereits größer als die Anzahl aller Sandkörner auf allen Stränden der Erde zusammen!
Stoffmenge – Formel
Um Stoffmengen zu berechnen oder umgekehrt diese in absolute Teilchenzahlen, Massen oder Volumina umzurechnen, können folgende Formeln angewendet werden:
Formel in Worten | Formelzeichen |
---|---|
Stoffmenge=Avogadro-KonstanteTeilchenzahl | n=NAN |
Stoffmenge=molare MasseMasse | n=Mm |
Stoffmenge=molares VolumenVolumen | n=VmV |
Diese Formeln können auch nach der Teilchenzahl N, der Masse m und dem Volumen V umgeformt werden:
Umformung in Worten | Formelzeichen |
---|---|
Teilchenzahl=Stoffmenge⋅Avogadro-Konstante | N=n⋅NA |
Masse=Stoffmenge⋅molare Masse | m=n⋅M |
Volumen=Stoffmenge⋅molares Volumen | V=n⋅Vm |
Das molare Volumen Vm kommt bei gasförmigen Stoffen zum Einsatz, da es bei Gasen oft sinnvoller ist, mit Voluma anstelle von Massen zu rechnen. Für ein ideales Gas gilt:
Vm=22,4 molℓ
Mit diesem Wert kann näherungsweise für alle Gase (bei Raumtemperatur und Normaldruck) gerechnet werden.
Stoffmengenkonzentration
Eine weitere wichtige Größe ist die Stoffmengenkonzentration. Diese ist vor allem bei Flüssigkeiten bzw. Lösungen nützlich. Die Stoffmengenkonzentration c einer Lösung (auch Molarität genannt) ist der Quotient aus der Stoffmenge n eines gelösten Stoffes und dem Volumen V der Lösung. Die entsprechende Formel lautet:
c=Vn
Die Stoffmengenkonzentration wird üblicherweise in der Einheit ℓmol angegeben.
Sind beispielsweise
cNaCl=100 mℓ0,01 mol=0,1 ℓ0,01 mol=0,1 ℓmol
Man kann in diesem Zusammenhang auch von einer
Molare Masse – Einheit
Per Definition ist die molare Masse eines Stoffes die Masse von einem Mol dieses Stoffes – also die Masse pro Mol. Die Einheit der molaren Masse ist demnach
Die molare Masse M ist der Quotient aus der Masse m und der Stoffmenge n einer Substanz bzw. eines Stoffes.
Es gilt: M=nm
Betrachtet man 1 mol eines elementaren Feststoffes, entspricht die molare Masse genau der relativen Atommasse des jeweiligen Elements, allerdings in der Einheit Gramm pro Mol (molg).
Bei besonders großen Molekülen und entsprechend großen Molmassen findet man neben der Einheit
Die Einheiten
Molare Masse im Periodensystem
Wir haben bereits gesehen, dass die molare Masse eines Elements genau der relativen Atommasse entspricht, wenn das Element aus einzelnen Atomen zusammengesetzt ist (und nicht aus Molekülen).
Die relative Atommasse in u ist von Element zu Element unterschiedlich groß. Sie ergibt sich im Wesentlichen aus der Massenzahl des Elements, also der Summer der Protonen und Neutronen eines Atoms. Im Periodensystem der Elemente sind die Atommassen aller Elemente zu finden. Beim Rechnen mit molaren Massen reicht es in der Regel aus, auf zwei Stellen gerundete Werte der Atommassen mit der Einheit molg zu verwenden.
Ein Mol Schwefel ist demnach zum Beispiel rund 32 Gramm schwer, denn aus dem Periodensystem können wir entnehmen, dass die molare Masse von Schwefel (S) 32,06 molg beträgt.
Ein Mol Blei ist hingegen rund 207 Gramm schwer, denn die molare Masse von Blei (Pb) beträgt 207,2 molg.
In beiden Fällen entsprechen die molaren Massen genau den relativen Atommassen, denn sowohl Schwefel (S) als auch Blei (Pb) sind elementare Feststoffe.
Wenn man nun ein Kilogramm Blei und ein Kilogramm Schwefel vergleicht, also gleiche Massen nimmt, kann man davon ausgehen, dass die jeweiligen Stoffmengen unterschiedlich groß sind. Masse und Stoffmenge hängen zwar über die molare Masse zusammen – aber die ist ja bei diesen beiden Stoffen unterschiedlich groß. Es gilt:
m(Pb)=n(Pb)⋅M(Pb)=1 kg
m(S)=n(S)⋅M(S)=1 kg
n(Pb)⋅M(Pb)=n(S)⋅M(S)⇔M(S)M(Pb)=n(Pb)n(S)
Da M(S)=M(Pb) gilt, sind auch die Stoffmengen n(Pb) links und n(S) rechts auf der Waage unterschiedlich groß, allerdings im genau umgekehrten Verhältnis der Molmassen.
Auch die Anzahl der Teilchen – die absoluten Teilchenzahlen N(Pb) links und N(S) rechts auf der Waage – sind demnach unterschiedlich groß.
Wie man Stoffmengen, Teilchenzahlen oder Massen aus wenigen gegeben Größen berechnet, sehen wir uns im Folgenden an.
Fehleralarm
Viele Schülerinnen und Schüler verwechseln Stoffmenge und molare Masse.
Erinnerst du dich? Die Stoffmenge gibt an, wie viele Teilchen vorhanden sind, angegeben in der Einheit mol, während die molare Masse das Gewicht eines Mols des Stoffes in molg wiedergibt.
Stoffmenge berechnen
Weiter oben haben wir bereits mehrere Formeln zur Berechnung der Stoffmenge kennengelernt. Nun sehen wir uns anhand von vier Beispielaufgaben an, wie diese Formeln angewendet werden.
Stoffmenge mithilfe der Masse und der molaren Masse berechnen
Wie viel Mol sind 1 Kilogramm Blei?
Gegeben: Masse m(Pb)=1 kg=1000 g
Gesucht: Stoffmenge n(Pb) in mol
Es soll eine Stoffmenge (in Mol) aus einer gegebenen Masse berechnet werden. Also nutzen wir folgende Formel:
n=Mm bzw. n(Pb)=M(Pb)m(Pb)
Uns fehlt noch die molare Masse M(Pb). Da Blei ein elementarer Feststoff ist, entspricht die molare Masse genau dem Wert der relativen Atommasse des Elements (Pb) in der Einheit molg. Dieser Wert ist im Periodensystem zu finden.
Es gilt: M(Pb)=207,2 molg
Damit können wir einsetzen und ausrechnen:
n(Pb)=M(Pb)m(Pb)=207,2 molg1000 g=4,826 mol
Ein Kilogramm (bzw. 1000 Gramm) Blei entspricht also einer Stoffmenge von 4,826 mol.
Stoffmenge mithilfe des Volumens berechnen
Wie viel Mol sind 250 Liter Kohlenstoffdioxid?
Gegeben: Volumen V(COX2)=250 ℓ
Gesucht: Stoffmenge n(COX2) in mol
Es soll eine Stoffmenge (in Mol) aus einem gegebenen Volumen eines Gases berechnet werden. Also nutzen wir folgende Formel:
n=VmV bzw. n(COX2)=Vm(COX2)V(COX2)
Wir nehmen zur Vereinfachung an, dass sich das Gas Kohlenstoffdioxid (COX2) wie ein ideales Gas verhält. Alle idealen Gase nehmen das gleiche molare Volumen an.
Es gilt also: Vm(COX2)=Vm=22,4 molℓ
Dieser Wert ist eine Konstante und in allen üblichen Formelsammlungen zu finden. Es macht bei der Betrachtung der Volumina von Gasen keinen Unterschied, ob es sich bei den Gasteilchen um Atome, zweiatomige Elementmoleküle oder die Moleküle einer Verbindung handelt (wie in unserem Fall).
Damit können wir einsetzen und ausrechnen:
n(COX2)=VmV(COX2)=22,4 molℓ250 ℓ=11,16 mol
250 Liter Kohlenstoffdioxid entsprechen also einer Stoffmenge von 11,16 mol.
Stoffmenge mithilfe der Teilchenzahl berechnen
Wie viel Mol sind 1,878 ⋅1025 Teilchen Schwefel?
Gegeben: Teilchenzahl N(S)=1,878 ⋅1025
Gesucht: Stoffmenge n(S) in mol
Es soll eine Stoffmenge (in Mol) aus einer gegebenen Teilchenzahl berechnet werden. Also nutzen wir folgende Formel:
n=NAN bzw. n(S)=NAN(S)
Die Avogadro-Konstante NA ist für jeden Stoff gleichermaßen gültig.
Es gilt: NA=6,022⋅1023 mol1
Dieser Wert ist in allen üblichen Formelsammlungen zu finden. Damit können wir einsetzen und ausrechnen:
n(S)=NAN(S)=6,022⋅1023 mol11,878 ⋅1025=31,19 mol
1,878 ⋅1025 Schwefelatome entsprechen also einer Stoffmenge von 31,19 mol Schwefel.
Stoffmenge mithilfe der Stoffmengenkonzentration berechnen
Wie viel Mol Natriumchlorid sind in 50 mℓ einer 0,2-molaren Kochsalzlösung enthalten?
Gegeben:
Stoffmengenkonzentration c(NaCl)=0,2 ℓmol
Volumen VLo¨sung=50 mℓ=0,05 ℓ
Gesucht: Stoffmenge n(NaCl) in mol
Es soll eine Stoffmenge (in Mol) aus einer gegebenen Stoffmengenkonzentration berechnet werden. Also nutzen wir folgende Formel:
c=Vn bzw. c(NaCl)=VLo¨sungn(NaCl)
Diese Formel der Stoffmengenkonzentration müssen wir nun nach der gesuchten Stoffmenge auflösen bzw. umformen. Dazu multiplizieren wir beide Seiten der Gleichung mit VLo¨sung, kürzen im Anschluss und vertauschen die beiden Seiten:
c(NaCl)=VLo¨sungn(NaCl)∣∣∣∣ ⋅VLo¨sung
c(NaCl)⋅VLo¨sung=VLo¨sungn(NaCl)⋅VLo¨sung
c(NaCl)⋅VLo¨sung=n(NaCl)
n(NaCl)=c(NaCl)⋅VLo¨sung
Die Angabe 0,2-molar bedeutet, dass die Stoffmengenkonzentration c(NaCl) des gelösten Kochsalzes 0,2 Mol pro Liter beträgt. Das Volumen der Lösung (VLo¨sung) haben wir ebenfalls gegeben – andernfalls wäre die Aufgabe nicht lösbar.
Wir nehmen an, dass es sich beim Lösungsmittel um Wasser handelt. Aber es könnte sich genauso gut um eine andere Flüssigkeit handeln (das ändert nichts an der Aufgabe).
Damit können wir einsetzen und ausrechnen:
n(NaCl)=c(NaCl)⋅VLo¨sung=0,2 ℓmol⋅0,05 ℓ=0,01 mol
50 Milliliter (bzw. 0,05 Liter) einer 0,2-molaren Kochsalzlösung enthalten also 0,01 mol Kochsalz (Natriumchlorid).
Stoffmengen von gleichen Massen vergleichen
Kommen wir noch einmal auf das Beispiel von einem Kilogramm Blei und einem Kilogramm Schwefel auf der Waage zurück.
Wir haben bereits verdeutlicht, dass in einem Kilogramm Blei nicht die gleiche Anzahl an Teilchen steckt wie in einem Kilogramm Schwefel. Das können wir nun konkret berechnen.
Die molare Masse von Schwefel (S) beträgt 32,06 molg, wie wir dem Periodensystem entnehmen können, denn Schwefel ist ein elementarer Feststoff.
Die Masse des Schwefels ist gegeben (1 kg). Wir können also die Stoffmenge des Schwefels berechnen:
n(S)=M(S)m(S)=32,06 molg1000 g=31,19 mol
Beachte:
Da die molare Masse die Einheit Gramm pro Mol hat, muss die in Kilogramm gegebene Masse ebenfalls in Gramm umgerechnet werden (1 kg=1000 g).
gegeben | gesucht | Rechnung |
---|---|---|
M(S)=32,06 molg m(S)=1 kg=1000 g |
n(S) | n(S)=M(S)m(S)=32,06 molg1000 g=31,19 mol |
Ein Kilogramm Schwefel entspricht also einer Stoffmenge von 31,19 mol.
Das Gleiche können wir nun für Blei berechnen. Die molare Masse des Elements (Pb) entspricht wieder dem Wert der relativen Atommasse aus dem Periodensystem.
Die Berechnung der Stoffmenge ist damit nichts Neues.
gegeben | gesucht | Rechnung |
---|---|---|
M(Pb)=207,2 molg m(Pb)=1 kg=1000 g |
n(Pb) | n(Pb)=M(Pb)m(Pb)=207,2 molg1000 g=4,826 mol |
Ein Kilogramm Blei entspricht also einer Stoffmenge von 4,826 mol. Dies ist wesentlich weniger als die zuvor berechnete Stoffmenge von Schwefel (31,19 mol) mit der gleichen Masse.
Da Stoffmengen und Teilchenzahlen proportional sind (n=NAN), muss das Verhältnis der Stoffmengen gleich dem Verhältnis der Teilchenzahlen der beiden Stoffe sein:
n(Pb)n(S)=N(Pb)N(S)=4,826 mol31,19 mol=6,463
Das heißt, es befinden sich ca. 6,5 mal so viele Schwefelatome auf der rechten Waagschale (siehe Abbildung oben) wie Bleiatome auf der linken Waagschale.
Da die Waagschalen ausgeglichen sind (m(S)=m(Pb)=1 kg), müssen die wenigen Bleiatome einzeln betrachtet deutlich schwerer sein als die vielen Schwefelatome. Genau dieser Sachverhalt spiegelt sich in den molaren Massen der Stoffe wider. Ihr Verhältnis ist genau umgekehrt zum Verhältnis der Stoffmengen:
n(Pb)n(S)=M(S)M(Pb)
4,826 mol31,19 mol=32,06 molg207,2 molg=6,463
Ein Bleiatom ist also ca. 6,5 mal so schwer wie ein Schwefelatom.
Teilchenanzahl berechnen
Gehen wir noch kurz darauf ein, wie sich aus einer gegebenen Stoffmenge n eine absolute Teilchenzahl N berechnen lässt. Dazu muss einfach die Stoffmenge mit der
N=n⋅NA
Für die zuvor berechnete Stoffmenge von 1 kg Blei ergibt sich demnach folgende Teilchenzahl:
N(Pb)=n(Pb)⋅NA=4,826 mol⋅6,022⋅1023 mol1=29,06 ⋅1023
Anders gesagt: Rund 2900 Trilliarden Teilchen bzw. Bleiatome befinden sich in 1 kg Blei. Diese große Zahl macht deutlich, warum Teilchenzahlen besser in Form von Stoffmengen in mol angegeben werden.
Molare Masse berechnen
Wir haben bereits erwähnt, dass die molare Masse eines Elements dem Wert der relativen Atommasse eines Atoms dieses Elements entspricht. Um diesen Zusammenhang nachzuvollziehen, sehen wir uns nun an, wie die relative Atommasse genau umgerechnet werden kann. Als Beispiel nehmen wir wieder das Element Schwefel (S).
Die relative Atommasse von Schwefel beträgt (laut Periodensystem) 32,06 u. Die tatsächliche Atommasse mA erhalten wir, wenn wir die atomare Masseneinheit u in Gramm (g) umrechnen.
Es gilt: 1 u≈1,661 ⋅10−27kg=1,661 ⋅10−24g
Damit können wir die tatsächliche Atommasse eines Schwefelatoms berechnen:
mA(S)=32,06⋅1,661 ⋅10−24g=5,325 ⋅10−23g
Um daraus die molare Masse M(S) von Schwefel zu berechnen, müssen wir diesen Wert nun mit der Anzahl der Schwefelatome in einem Mol Schwefel multiplizieren. Diese Anzahl entspricht genau der
M(S)=NA⋅mA=6,022⋅1023 mol1⋅5,325⋅10−23 g=32,07 molg
Es ist kein Zufall, dass das Ergebnis wieder genau dem Wert der relativen Atommasse entspricht, nur jetzt mit der Einheit molg. (Der kleine Unterschied in der zweiten Nachkommastelle ist nur ein Rundungsfehler, der sich beim Rechnen ergibt.)
Die atomare Masseneinheit u wurde nämlich genau so definiert, dass ihr Wert über die
Molare Masse – Formel
Aus dem Zusammenhang zwischen Stoffmenge und molarer Masse (n=Mm) und der Umrechnung zwischen Atommasse und molarer Masse lassen sich drei Formeln zur Berechnung der molaren Masse M eines Stoffes herleiten, die in der folgenden Tabelle aufgeführt sind:
Formel in Worten | Formelzeichen |
---|---|
molare Masse=StoffmengeMasse | M=nm |
molare Masse=Atommasse⋅Avogadro-Konstante | M=mA⋅NA |
molare Masse=Moleku¨lmasseAvogadro-Konstante | M=mM⋅NA |
Die Molekülmasse mM funktioniert im Prinzip genauso wie die Atommasse mA. Sie wird dann angewendet, wenn die Teilchen eines Stoffes keine Atome, sonder Moleküle sind. Das ist zum Beispiel dann wichtig, wenn es sich bei dem Stoff um ein Gas aus zweiatomigen Elementmolekülen handelt, oder auch bei chemischen Verbindungen.
Für die meisten Berechnungen reicht die erste Formel aus. Aber auch hier muss bedacht werden, dass sich die molare Masse einer Verbindung aus den molaren Massen der pro Teilchen verbundenen Elemente (bzw. deren relativen Atommassen) zusammensetzt.
Stoffmengen und molare Massen lassen sich also nicht nur von reinen chemischen Elementen, sondern auch von chemischen Verbindungen berechnen. Betrachten wir dazu folgende Beispielaufgabe:
Wie viel Mol sind 500 Gramm Calciumhydroxid?
Gegeben: Masse m(Ca(OH)X2)=500 g
Gesucht: Stoffmenge n(Ca(OHX2)) in mol
Zunächst muss die Summenformel von Calciumhydroxid aufgestellt werden (oder bekannt sein).
Sie lautet Ca(OH)X2, denn Calcium bildet als Element der zweiten Hauptgruppe zweiwertige Ionen (CaX2+) und die Hydroxid-Gruppe ist einwertig (OHX−). Entsprechend verbinden sich jeweils zwei Hydroxid-Ionen mit einem Calcium-Ion.
Obwohl es sich um eine ionische Verbindung, also um ein Salz mit einer Gitterstruktur handelt, können wir einzelne
Es soll eine Stoffmenge (in Mol) aus einer gegebenen Masse berechnet werden. Also nutzen wir die bekannte Formel:
n=Mm bzw. n(Ca(OHX2))=M(Ca(OH)X2)m(Ca(OH)X2)
Um die molare Masse von Ca(OH)X2 zu berechnen, müssen alle molaren Massen der gebundenen Atome addiert werden. Die Massen der einzelnen Atome werden, wie gehabt, dem Periodensystem entnommen.
Die molare Masse von Calcium beträgt rund 40 molg.
Die molaren Massen von Sauerstoff und Wasserstoff betragen rund 16 molg bzw. 1,0 molg. Da diese beiden Atome als Teil der Hydroxid-Gruppe je zweimal im Teilchen gebunden sind, müssen sie auch zweimal addiert werden. Es folgt also:
M(Ca(OH)X2)=M(Ca)+2⋅(M(O)+M(H))
M(Ca(OH)X2)=40 molg+2⋅(16 molg+1,0 molg)=74 molg
Nun können wir einsetzen und ausrechnen:
n(Ca(OHX2))=M(Ca(OH)X2)m(Ca(OH)X2)=74 molg500 g=6,8 mol
Fünfhundert Gramm Calciumhydroxid entsprechen also einer Stoffmenge von rund 6,8 mol.
Übungen zur molaren Masse und Stoffmenge
Zur Übung betrachten wir hier noch eine mehrteilige Aufgabe, die du in mehreren Schritten lösen kannst. Es geht um folgende chemische Reaktion:
Die Edukte Aluminium und Chlor sollen wasserfrei zum Produkt Aluminiumchlorid reagieren.
Wie viel Liter Chlorgas müssen mit 100 g Aluminium reagieren, damit beide Edukte bei der chemischen Reaktion restlos verbraucht werden? Und welche Masse des Produkts Aluminiumchlorid entsteht dabei?
Versuche, die Aufgabe selbst zu lösen, indem du dich Schritt für Schritt vorarbeitest. Im Folgenden kannst du dir einzeln die Lösungen der Teilschritte ansehen.
1. Stelle die Reaktionsgleichung auf.
Die Wortgleichung lautet entsprechend der Angabe:
Aluminium+Chlor⟶Aluminiumchlorid
Aluminium ist ein elementares Metall, kann also einfach als Al geschrieben werden.
Chlor ist ein nichtmetallisches Gas und bildet als solches zweiatomige Elementmoleküle, muss also als ClX2 geschrieben werden.
Aluminiumchlorid ist ein Salz, also eine ionische Verbindung. Aluminium bildet als Element der dritten Hauptgruppe dreifach positiv geladene Ionen, also AlX3+. Da Chlor ein Halogen der siebten Hauptgruppe ist, bildet es einfach negativ geladene Ionen, also ClX−. Damit sich die Ladungen der Ionen ausgleichen, muss die Summenformel von Aluminiumchlorid demnach AlClX3 lauten. Jeweils drei Chlorid-Ionen müssen an ein Aluminium-Ion gebunden sein.
Damit können wir eine vorläufige Formelgleichung aufstellen:
Al+ClX2AlClX3
Die Gleichung ist allerdings noch nicht korrekt. Die Anzahl der Al- und Cl-Atome muss links und rechts ausgeglichen sein. Um die Cl-Atome auszugleichen, müssen wir ClX2 mit 3 multiplizieren und AlClX3 mit 2. So kommen wir jeweils auf das kleinste gemeinsame Vielfache (=6) der zwei bzw. drei gebundenen Cl-Atome. Dann setzen wir noch eine 2 vor Al, um auch die Al-Atome wieder auszugleichen. Damit erhalten wir folgende Reaktionsgleichung:
2Al+3ClX22AlClX3
2. Berechne die Stoffmenge von Aluminium über die molare Masse.
Abgesehen von den Namen der Edukte und des Produktes der Reaktion ist die einzige Angabe, dass 100 g Aluminium reagieren. Also gilt:
m(Al)=100 g
Um diese Masse in eine Stoffmenge umzurechnen, können wir folgende Formel nutzen:
n=Mm bzw. n(Al)=M(Al)m(Al)
Wir benötigen also noch die molare Masse M(Al). Da Aluminium ein elementarer Feststoff ist, entspricht die molare Masse einfach dem Wert der relativen Atommasse, die wir im Periodensystem finden. So erhalten wir:
M(Al)=26,982 molg≈27 molg
Damit können wir einsetzen und ausrechnen:
n(Al)=M(Al)m(Al)=27 molg100 g=3,7 mol
Die Stoffmenge von Aluminium (Al) beträgt also 3,7 mol.
3. Berechne die Stoffmenge von Chlor über das Verhältnis der Stoffmengen.
Zur Berechnung der Stoffmenge von Chlor können wir nicht die gleiche Formel benutzen wie für Aluminium, da wir die Masse des Chlors nicht gegeben haben.
Anhand der zuvor aufgestellten Reaktionsgleichung können wir aber die Stoffmengen von Aluminium und Chlor in ein Verhältnis setzen.
2Al+3ClX22AlClX3
Die Ausgleichsfaktoren der Reaktion können wir so interpretieren: Jeweils zwei mol Aluminium reagieren mit drei mol Chlorgas zu zwei mol Aluminiumchlorid.
Gegeben war, dass das vorhandene Aluminium mit so viel Chlorgas reagieren soll, dass kein Chlor übrig bleibt. Dass bedeutet, die beiden Edukte müssen im passenden Verhältnis reagieren – eben im Verhältnis 2:3. Es muss also gelten:
n(ClX2)n(Al)=32
Das können wir umformen und nach der Stoffmenge n(ClX2) auflösen, einsetzen und ausrechnen:
n(ClX2)n(Al)=32∣∣∣∣ ⋅n(ClX2)
n(ClX2)n(Al)⋅n(ClX2)=32⋅n(ClX2)∣∣∣∣ ⋅23
23⋅n(Al)=23⋅32⋅n(ClX2)
n(ClX2)=23⋅n(Al)=23⋅3,7 mol=5,55 mol≈5,6 mol
Die Stoffmenge von Chlor (ClX2) beträgt also 5,6 mol.
4. Berechne die Masse und das Volumen von Chlor über die molare Masse bzw. das molare Volumen.
Um die zuvor berechnete Stoffmenge von Chlor in ein Volumen umzurechnen, gibt es zwei Möglichkeiten. Der erste Weg läuft über die Berechnung der Masse m(ClX2). Dazu nutzen wir im Prinzip wieder die bekannte Formel:
n=Mm bzw. n(ClX2)=M(ClX2)m(ClX2)
Diese Formel müssen wir nun allerdings nach der Masse m(ClX2) umstellen. Das geht schnell:
n(ClX2)=M(ClX2)m(ClX2)∣∣∣∣ ⋅M(ClX2)
n(ClX2)⋅M(ClX2)=M(ClX2)m(ClX2)⋅M(ClX2)
m(ClX2)=n(ClX2)⋅M(ClX2)
Nun benötigen wir die molare Masse M(ClX2). Da die Teilchen des Chlorgases zweiatomige Moleküle sind (ClX2), müssen wir die relative Atommasse, die wir im Periodensystem finden, mal zwei nehmen:
M(ClX2)=2⋅M(Cl)=2⋅35,45 molg=70,90 molg≈71 molg
Damit können wir einsetzen und ausrechnen:
m(ClX2)=n(ClX2)⋅M(ClX2)=5,6 mol⋅71 molg=397,6 g≈400 g
Um diese Masse nun in ein Volumen umrechnen, nutzen wir die Formel der Dichte mit der Dichte von Chlor (ρ(ClX2)=3,2 ℓg), die in gängigen Tafelwerken zu finden ist:
ρ=Vm bzw. ρ(ClX2)=V(ClX2)m(ClX2)⇔V(ClX2)=ρ(ClX2)m(ClX2)
V(ClX2)=ρ(ClX2)m(ClX2)=3,2 ℓg400 g=125 ℓ
Das Volumen des zur Reaktion benötigen Chlorgases beträgt also rund 125 ℓ.
Der zweite Weg zu diesem Ergebnis geht deutlich schneller. Dazu nehmen wir an, dass es sich bei Chlor näherungsweise um ein ideales Gas handelt. Dann können wir die Stoffmenge von Chlor direkt über das molare Volumen (Vm=22,4 molℓ) in ein Volumen umrechnen. Es gilt:
n=VmV bzw. n(ClX2)=VmV(ClX2)
Diese Formel können wir umformen und nach dem Volumen V(ClX2) auflösen, einsetzen und ausrechnen:
n(ClX2)=VmV(ClX2)⇔V(ClX2)=n(ClX2)⋅Vm
n(ClX2)=n(ClX2)⋅Vm=5,6 mol⋅22,4 molℓ=125,44 ℓ≈125 ℓ
Im Rahmen unserer Rundungsgenauigkeit kommen wir damit auf das gleiche Ergebnis (125 ℓ) wie bei der Berechnung des Volumens über die Masse bzw. Dichte von Chlor. Das zeigt, dass unsere Annahme, dass sich Chlor wie ein ideales Gas verhält, eine sinnvolle Näherung darstellt.
5. Berechne die Stoffmenge von Aluminiumchlorid über das Verhältnis der Stoffmengen.
Um die Stoffmenge des Produktes der Reaktion zu berechnen, nutzen wir wieder das Stoffmengenverhältnis, das wir anhand der Ausgleichsfaktoren aus der Reaktionsgleichung ablesen können.
2Al+3ClX22AlClX3
Betrachten wir das Verhältnis zwischen Aluminium (Al) und Aluminiumchlorid (AlClX3), wird klar, dass genauso viel Mol Aluminiumchlorid enstehen, wie zu Beginn der Reaktion Aluminium vorhanden ist. Denn das Verhältnis der Stoffmengen beträgt 2:2, was gleichbedeutend ist mit 1:1, oder einfacher ausgedrückt:
n(AlClX3)n(Al)=22=11⇔n(Al)=n(AlClX3)
Aus den zuvor berechneten 3,7 mol Aluminium werden also auch 3,7 mol Aluminiumchlorid entstehen, wenn das Aluminium vollständig reagiert. Das ergibt Sinn, denn jedes AlClX3-Teilchen enthält ja auch genau ein Al-Atom.
Die Stoffmenge von Chlor spielt dabei keine Rolle, weil wir die AlClX3-Teilchen für sich genommen als einzelne Teilchen betrachten – und die Stoffmenge ist ja eine Größe, die sich direkt auf die Teilchenzahl bezieht (und nicht auf die Atome innerhalb der Teilchen).
Die Stoffmenge von Aluminiumchlorid (AlClX3) beträgt also 3,7 mol.
6. Berechne die Masse von Aluminiumchlorid über die molare Masse.
Um die Stoffmenge von Aluminiumchlorid in eine Masse umzurechnen, nutzen wir wieder die bekannte Formel:
n=Mm bzw. n(AlClX3)=M(AlClX3)m(AlClX3)
Diese Formeln stellen wir wieder nach der Masse m(AlClX3) um:
n(AlClX3)=M(AlClX3)m(AlClX3)⇔m(AlClX3)=n(AlClX3)⋅M(AlClX3)
Beim Einsetzen der molaren Masse wird nun berücksichtigt, dass AlClX3-Teilchen ja insgesamt aus vier Atomen zusammengesetzt sind. Die molare Masse setzt sich also aus den relativen Atommassen von einem Al-Atom und drei Cl-Atomen zusammen (und der Einheit molg, die wir nicht vergessen dürfen):
M(AlClX3)=1⋅M(Al)+3⋅M(Cl)
M(AlClX3)=1⋅26,98 molg+3⋅35,45 molg=133,33 molg≈133 molg
Damit (und mit der zuvor berechneten Stoffmenge) können wir einsetzen und ausrechnen:
m(AlClX3)=n(AlClX3)⋅M(AlClX3)=3,7 mol⋅133 molg=492,1 g≈490 g
Wenn 100 g Aluminium (Al) mit rund 400 g Chlor (ClX2) reagieren, entstehen also rund 490 g Aluminiumchlorid (AlClX3).
Die kleine Differenz von 10 g zwischen Edukten und Produkt, die streng genommen eine Verletzung der Massenerhaltung darstellt (100 g+400 g=490 g), ist auf unser relativ großzügiges Runden der Zwischenergebnisse bei allen Rechnungen zurückzuführen.
Ausblick – das lernst du nach Stoffmenge und molare Masse – Größen in der Chemie
Als nächstes warten spannende Einblicke in die Stöchiometrie! Ergänzende Inhalte zum Gesetz von den konstanten Proportionen und dem Periodensystem der Elemente helfen dir dabei, deine chemischen Kenntnisse zu erweitern. Freue dich auf die nächsten Schritte in der Chemie!
Zusammenfassung – Stoffmenge und molare Masse
- Die Stoffmenge n gibt die Anzahl der Teilchen eines Stoffes in der Einheit mol wieder. Ein mol entspricht rund 6,022⋅1023 Teilchen.
- Die molare Masse ist die Masse von einem Mol eines Stoffes. Bei elementaren Feststoffen entspricht die molare Masse der relativen Atommasse des Elements, allerdings mit der Einheit molg.
- Bei Elementmolekülen und Verbindungen müssen die molaren Massen der gebundenen Atome im korrekten Verhältnis (entsprechend der Summenformel) addiert werden, um die molare Masse des jeweiligen Stoffes zu erhalten.
- Zur Berechnung von Stoffmengen, Teilchenzahlen, Massen, Volumina und Stoffmengenkonzentrationen bei chemischen Reaktionen sind folgende Formeln und deren Umformungen nützlich:
Formel in Worten | Formelzeichen |
---|---|
Stoffmenge=Avogadro-KonstanteTeilchenzahl | n=NAN |
Stoffmenge=molare MasseMasse | n=Mm |
Stoffmenge=molares VolumenVolumen | n=VmV |
Stoffmenge=Stoffmengenkonzentration⋅Volumen | n=c⋅V |
Umformung in Worten | Formelzeichen |
---|---|
Teilchenzahl=Stoffmenge⋅Avogadro-Konstante | N=n⋅NA |
Masse=Stoffmenge⋅molare Masse | m=n⋅M |
Volumen=Stoffmenge⋅molares Volumen | V=n⋅Vm |
Stoffmengenkonzentration=VolumenStoffmenge | c=Vn |
Häufig gestellte Fragen zum Thema Stoffmenge und molare Masse
Was ist die molare Masse?
Die molare Masse ist eine Größe, die die Umrechnung von Massen in Stoffmengen (und umgekehrt) ermöglicht. Sie wird mit dem Formelzeichen M abgekürzt und kann als Quotient aus der Masse m einer Substanz (bzw. eines Stoffes) und der Stoffmenge n dieser Substanz (bzw. dieses Stoffes) geschrieben werden:
M=nm
In einfachen Worten ist die molare Masse die Masse pro Mol eines Stoffes bzw. die Masse eines Mols dieses Stoffes. Sie wird üblicherweise in der Einheit Gramm pro Mol (molg) angegeben.
Wie berechnet man die molare Masse?
Die molare Masse kann mit folgender Formel aus der Stoffmenge n und der Masse m eines Stoffes berechnet werden, wenn diese gegeben sind:
M=nm
Oft ist eine solche Berechnung allerdings nicht nötig, denn die molare Masse entspricht der relativen Atommasse, die für jedes Atom im Periodensystem der Elemente zu finden ist. Die korrekte Einheit (molg) ergibt sich aus der Multiplikation der tatsächlichen Atommasse mA mit der Avogadro-Konstante NA:
M=mA⋅NA
Bei Stoffen, deren Teilchen aus mehreren Atomen zusammengesetzt sind, z. B. nichtmetallische Gase wie OX2 oder Verbindungen wie Ca(OH)X2, müssen alle Atommassen der gebundenen Atome im korrekten Verhältnis addiert werden, um die molare Masse des entsprechenden Teilchens zu erhalten.
Was ist die molare Masse von Wasser?
In der Chemie wird die molare Masse eines Moleküls berechnet, indem man die molaren Massen der gebundenen Elemente jeweils mit den zugehörigen Indexzahlen der Summenformel des Moleküls multipliziert und anschließend addiert. Bei Wasser bzw. dem Wassermolekül (HX2O) sieht diese Berechnung wie folgt aus:
M(HX2O)=2⋅M(H)+M(O)
M(HX2O)=2⋅1 molg+16 molg=18 molg
Die molare Masse von Wasser beträgt also rund 18 Gramm pro Mol.
Welche Einheit hat die molare Masse?
Die molare Masse M wird üblicherweise in der Einheit Gramm pro Mol (molg) angegeben. Dies ist gleichbedeutend mit der Einheit Dalton (Da).
Bei besonders großen Molekülmassen wird gelegentlich auch Kilogramm pro Mol (molg) bzw. Kilo-Dalton (kDa) verwendet.
Wie ist die Stoffmenge definiert?
Die Stoffmenge ist eine Größe, die die Anzahl der Teilchen in einem Stoff wiedergibt. Sie wird mit dem Formelzeichen n abgekürzt und in der Einheit mol angegeben.
1 mol eines Stoffes entspricht immer einer Teilchenzahl von 6,022 ⋅1023 Teilchen dieses Stoffes. Diese Zahl ist die Avogadro-Zahl.
Die Stoffmenge n kann als Quotient aus der Teilchenzahl N einer Substanz (bzw. eines Stoffes) und der Avogadro-Konstante NA geschrieben werden:
n=NAN
Die Avogadro-Konstante ist die Avogadrozahl mit der Einheit mol1:
NA=6,022⋅1023 mol1
In einfachen Worten ist die Stoffmenge n nichts anderes als die Teilchenzahl N, wobei die Einheit mol wie eine Art Platzhalter für 6,022 ⋅1023 Teilchen funktioniert.
Wie berechnet man die Stoffmenge?
Um die Stoffmenge n eines Stoffes zu berechnen, gibt es mehrere Möglichkeiten. In der Regel ist bei einer chemischen Reaktion die Masse m eines Ausgangsstoffes bekannt und muss in eine Stoffmenge umgerechnet werden. Dazu wird folgende Formel benutzt:
n=Mm
Die molare Masse M des Stoffes kann bei einem elementaren Feststoff direkt aus dem Periodensystem abgelesen werden, denn sie entspricht der relativen Atommasse.
Bei einem zweiatomigen Gas oder einer Verbindung müssen die relativen Atommassen aller im jeweiligen Teilchen gebundenen Atome addiert werden, um die korrekte molare Masse des Stoffes zu erhalten.
Was ist die Formel der Stoffmenge?
Die am häufigsten verwendete Formel zur Berechnung der Stoffmenge n eines Stoffes lautet:
n=Mm
Dabei ist m die Masse des Stoffes und M dessen molare Masse
Je nachdem welche Größen gegeben bzw. bekannt sind, ist aber unter Umständen eine andere Formel hilfreicher. Hier haben wir noch einmal alle Formeln der Stoffmenge zusammengefasst:
Formel in Worten | Formelzeichen |
---|---|
Stoffmenge=Avogadro-KonstanteTeilchenzahl | n=NAN |
Stoffmenge=molare MasseMasse | n=Mm |
Stoffmenge=molares VolumenVolumen | n=VmV |
Stoffmenge=Stoffmengenkonzentration⋅Volumen | n=c⋅V |
Wie berechne ich die Stoffmenge n?
Je nachdem welche Größen gegeben bzw. bekannt sind, kann die Stoffmenge n eines Stoffes auf unterschiedliche Art und Weise berechnet werden.
Die Stoffmenge kann mithilfe der Masse und der molaren Masse eines Stoffes berechnet werden:
Stoffmenge=molare MasseMasse⟹n=Mm
Die Stoffmenge kann mithilfe des Volumens und des molaren Volumens eines Stoffes berechnet werden:
Stoffmenge=molares VolumenVolumen⟹n=VmV
Die Stoffmenge kann mithilfe der Teilchenzahl eines Stoffes berechnet werden:
Stoffmenge=Avogadro-KonstanteTeilchenzahl⟹n=NAN
Die Stoffmenge kann mithilfe der Stoffmengenkonzentration eines Stoffes (und des Volumens der Lösung) berechnet werden:
Stoffmenge=Stoffmengenkonzentration⋅Volumen⟹n=c⋅V
Was versteht man unter der Stoffmenge 1 Mol?
Wenn ein Stoff in einer Stoffmenge von 1 mol vorliegt, heißt das, dass genau 6,022 ⋅1023 Teilchen des Stoffes vorhanden sind. Ein Mol entspricht nämlich genau dieser Anzahl an Teilchen (egal, um welchen Stoff es sich handelt).
Damit ist allerdings noch nicht gesagt, um welche Art von Teilchen es sich handelt. Es können Atome, Moleküle, Ionen oder andere Arten von Teilchen gemeint sein, je nachdem, um welche Art von Stoff es sich handelt.
Wie berechnet man die Molare Masse einer Verbindung?
Um die molare Masse einer Verbindung zu berechnen, müssen die relativen Atommassen aller Atome, die im Teilchen der Verbindung enthalten sind, addiert werden – und zwar in dem Verhältnis, in dem sie in der Summenformel vorkommen.
Warum ist die Molare Masse wichtig?
Die molare Masse ist wichtig, um Mengenverhältnisse in chemischen Reaktionen zu berechnen und Stoffkonzentrationen zu bestimmen.
Was ist die Avogadro-Konstante?
Die Avogadro-Konstante ist eine fundamentale Konstante, die angibt, wie viele Teilchen (Atome, Moleküle usw.) in einem Mol einer Substanz enthalten sind. Sie wird mit dem Symbol NA abgekürzt und hat einen Wert von rund 6,022⋅1023 Teilchen pro Mol.
Wie berechnet man die Stoffmenge?
Um die Stoffmenge n einer Substanz zu berechnen, kann eine gegebene Masse m der Substanz durch deren molare Masse M geteilt werden:
n=Mm
Was ist die Beziehung zwischen molarer Masse und Stoffmenge?
Die molare Masse einer Substanz ermöglicht es, die Stoffmenge dieser Substanz durch Division der gegebenen Masse durch die molare Masse zu berechnen, und umgekehrt.
Die molare Masse dient also dazu, Stoffmengen und Massen ineinander umzurechnen.
Wenn zwei unterschiedliche Stoffe in verschiedenen Stoffmengen vorliegen, aber die gleiche Masse besitzen (also gleich viel wiegen), ist davon auszugehen, dass der Stoff mit der größeren Stoffmenge eine kleinere molare Masse aufweist.
Wie verwendet man molare Masse und Stoffmenge in chemischen Reaktionen?
Molare Masse und Stoffmenge werden in chemischen Reaktionen verwendet, um vom Stoffmengenverhältnis der Reaktanden und Produkte auf die beteiligten bzw. entstehenden Massen der Stoffe zu schließen.
Warum ist die molare Masse in der Pharmazie wichtig?
In der Pharmazie ist die molare Masse wichtig, um die korrekte Dosierung von Medikamenten zu bestimmen und sicherzustellen, dass diese wirksam sind und keine unerwünschten Nebenwirkungen hervorrufen.
Wie wird die molare Masse in der Umweltwissenschaft verwendet?
In der Umweltwissenschaft wird die molare Masse verwendet, um die Konzentrationen von Schadstoffen in der Umwelt zu berechnen und deren Auswirkungen zu analysieren.
Welche Rolle spielt die molare Masse in der Materialwissenschaft?
In der Materialwissenschaft spielt die molare Masse eine wichtige Rolle bei der Herstellung und Charakterisierung von Materialien. Sie ermöglicht die Berechnung der Zusammensetzung von Materialien und erlaubt es in gewissen Fällen, deren Eigenschaften einzuschätzen.
Wie werden Mengenverhältnisse in chemischen Reaktionen berechnet?
Mengenverhältnisse in chemischen Reaktionen werden über die Ausgleichsfaktoren bzw. Koeffizienten vor den Reaktionsteilnehmern in einer Reaktionsgleichung bestimmt. Diese geben das Stoffmengenverhältnis der beteiligten Stoffe wieder.
Mithilfe der molaren Massen der Stoffe können dann auch die Massen der Stoffe berechnet werden.
Das Mengenverhältnis der Massen entspricht in der Regel nicht dem Verhältnis der Stoffmengen, da die molaren Massen verschiedener Stoffe sehr unterschiedlich sein können.
Was ist die Einheit der molaren Masse?
Die Einheit der molaren Masse ist Gramm pro Mol (molg). Manchmal wird auch Kilogramm pro Mol (molkg) genutzt.
In manchen Zusammenhängen werden stattdessen die Einheiten Dalton (Da) bzw. Kilo-Dalton (kDa) verwendet, die jeweils gleichbedeutend mit den zuvor genannten sind.
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Stoffmenge und molare Masse Übung
-
Gib an, was 1 Mol Grafit, Sauerstoff und Wasser gemeinsam haben.
TippsDie Einheit 1 mol beschreibt die Menge eines Stoffs.
LösungIn der Chemie gibt die Stoffmenge (n) die Anzahl der Teilchen (Atome oder Moleküle) eines Stoffs an. Ihre Einheit ist 1 mol, was 6,022⋅1023 Teilchen entspricht – der sogenannten Avogadro-Zahl.
Diese Einheit ist für alle Stoffe gleich: 1 mol Grafit (C-Atome), Sauerstoff (OX2-Moleküle) oder Wasser (HX2O-Moleküle) enthalten jeweils 6,022⋅1023 Teilchen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Atome oder Moleküle handelt.
Das Formelzeichen für die Stoffmenge ist n. Sie berechnet sich durch:n=NAN
- N ist die Anzahl der Teilchen.
- NA ist die Avogadro-Konstante (6,022⋅1023 mol,1).
-
Berechne die molare Masse der Stoffe.
TippsHier siehst du die molare Masse für das Sauerstoffatom: 16 molg.
Die molare Masse eines Stoffs kannst du dem Periodensystem entnehmen.
Bestehen die Stoffe aus mehreren (verschiedenen) Atomen, kannst du die einzelnen molaren Massen einfach addieren.
Lösung1 mol Grafit, Sauerstoff oder Wasser enthält immer die gleiche Anzahl an Teilchen, nämlich 6,022⋅1023 Teilchen. Diese Anzahl wird als Avogadro-Zahl bezeichnet.
Allerdings unterscheiden sich die verschiedenen Stoffe in Größe und Masse ihrer Teilchen.
Die molare Masse ist die Masse eines Stoffs pro mol. Sie wird aus dem Periodensystem abgelesen und entspricht der relativen Atommasse (u) eines Elements, jedoch mit der Einheit molg.
- Die molare Masse für Kohlenstoff (C-Atom) beträgt: 12 molg.
- Die molare Masse für Sauerstoff (O-Atom) beträgt: 16 molg.
- Die molare Masse für Wasserstoff (H-Atom) beträgt: 1 molg.
Die molare Masse eines Moleküls berechnet sich durch Addition der molaren Massen der beteiligten Elemente, wobei die Indizes (also die tiefgestellten Ziffern) berücksichtigt werden:
- Für Grafit (C-Atome): 12 molg
- Für Sauerstoff (OX2): 2×16 molg=32 molg
- Für Wasser (HX2O): 2×1 molg+16 molg=18 molg
-
Beschreibe Stoffmenge und molare Masse sowie ihre Beziehung zueinander.
TippsFür die korrekte Formel zur Berechnung der Stoffmenge (n) kannst du die Einheiten zur Hilfe nehmen.
LösungStoffmenge und molare Masse sind in der Chemie wichtige Größen:
- Die Stoffmenge (n) gibt die Anzahl der Teilchen eines Stoffs wieder. Sie besitzt die Einheit mol.
- Die molare Masse (M) gibt die Masse pro Mol eines Stoffs wieder. Sie besitzt die Einheit molg.
- Die Masse (m) eines Stoffs besitzt die Einheit g.
Stoffmenge, Masse und molare Masse stehen miteinander in Beziehung:
Es gilt: n = Mm -
Berechne die Stoffmengen für die verschiedenen Stoffe.
TippsBenutze die molare Masse für:
- Kohlenstoff (C-Atom): M = 12 molg
- Sauerstoff (O-Atom): M = 16 molg
- Wasserstoff (H-Atom): M = 1 molg
Benutze die Formel: n = Mm
LösungZur Berechnung der Stoffmenge (n) einer bestimmten Menge von Wasser (HX2O) oder Grafit (C) benötigst du die folgenden molaren Massen:
- Kohlenstoff (C-Atom): M = 12 molg
- Sauerstoff (O-Atom): M = 16 molg
- Wasserstoff (H-Atom): M = 1 molg
Es gilt für die Stoffmenge: n = Mm
<hr>
Um die molare Masse eines Moleküls zu berechnen, multiplizierst du die molaren Massen der beteiligten Elemente mit ihren Indizes und addierst die Ergebnisse:
- Wasser (HX2O): M=(2×1 molg)+(1×16 molg)=18 molg
- Grafit (C): M = 12 molg
<hr>
1. Ergebnis:
Eine Schülerin hat 90 g Wasser (HX2O) in einem Becherglas. Wie groß ist die Stoffmenge (n)?
Rechnung: n = Mm = 18 molg90g = 5 mol
Die Stoffmenge (n) von 90 g Wasser entspricht 5 mol.
<hr>
2. Ergebnis:
Ein Schüler besitzt 24 g Grafit (C) in einer Petrischale. Wie groß ist die Stoffmenge (n)?
Rechnung: n = Mm = 12 molg24g = 2 mol
Die Stoffmenge (n) von 24 g Grafit entspricht 2 mol. -
Benenne Stoffmenge und molare Masse.
TippsBeispielsweise siehst du hier für die Masse eines Stoffs Formelzeichen und Einheit:
- Formelzeichen: m
- Einheit: g
LösungIn der Chemie begegnen dir immer wieder die Begriffe Stoffmenge oder molare Masse. Was sie genau bedeuten, erfährst du hier:
Die Stoffmenge gibt die Anzahl der Teilchen (Atome oder Moleküle) eines Stoffs wieder.
Es gilt:
- Formelzeichen: n
- Einheit: mol
Die molare Masse gibt an, wie viel ein Mol eines Stoffs wiegt.
Es gilt:
- Formelzeichen: M
- Einheit: molg
Die Masse beschreibt, wie viel ein Stoff insgesamt wiegt.
Es gilt:
- Formelzeichen: m
- Einheit: g
Die drei Größen hängen über eine einfache Formel zusammen:
Es gilt: n=Mm
Diese Formel hilft dir, eine der Größen zu berechnen, wenn die beiden anderen bekannt sind. -
Erschließe die Stoffmengen der chemischen Reaktionen.
TippsDie Anzahl der Atome müssen auf der linken und rechten Seite der Reaktionsgleichung gleich sein.
LösungMit Stoffmengen zu rechnen, statt mit Massen- oder Volumenangaben, ist besonders wichtig für das Aufstellen korrekter Reaktionsgleichungen.
Mit der Stoffmenge kannst du die Zahlenverhältnisse der Teilchen bei einer chemischen Reaktion wiedergeben.
Zum Ausgleichen der Reaktionsgleichungen müssen auf der linken und rechten Seite der Reaktionsgleichung die Anzahl der Atome jedes Elements überprüft werden. Nur wenn auf beiden Seiten der Gleichung die Anzahl gleich ist, ist die Reaktionsgleichung ausgeglichen. Verändere dafür die Koeffizienten (die Zahlen vor den Formeln), bis auf beiden Seiten die gleiche Anzahl jedes Atoms steht.
- Verbrennung von Wasserstoff:
- Neutralisation von Salzsäure mit Natronlauge:
- Fotosynthesereaktion:
- Verbrennung von Propan:
9.280
sofaheld-Level
6.600
vorgefertigte
Vokabeln
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Lernvideos
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Übungen
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