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Von der friedlichen Revolution bis zur Gegenwart

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Deutsch-Team
Von der friedlichen Revolution bis zur Gegenwart
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Von der friedlichen Revolution bis zur Gegenwart Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Von der friedlichen Revolution bis zur Gegenwart kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion zerfiel die duale Weltsicht in Ost und West. Wie spiegelt sich das in der Literatur wider? Wie zeigt es sich in den Genres?

    Lösung

    Die friedliche Revolution, die schließlich zum Mauerfall und der deutschen Wiedervereinigung führte, war ein Ereignis, das die ganze Welt beeinflusste. Durch den Fall des sogenannten „Eisernen Vorhangs“ und der Berliner Mauer war die Grenze zwischen Ost und West überwunden. Der Westen und das kapitalistische Marktsystem hatten sich durchgesetzt. Die Auflösung der Fronten, die sich an der innerdeutschen Mauer gegenübergestanden hatten, bewirkte eine Zersplitterung der sozialen Gruppen. Auch die Fortschritte in der Kommunikationstechnologie trugen zu dieser Zersplitterung bei: Örtlich ungebunden konnten sich über Internet und Mobilfunk bestimmte Gruppen und Subkulturen mit ihren jeweiligen Interessen verbinden und voneinander abgrenzen.

    Die Literatur nach dem Mauerfall hatte multiple und divergierende Interessen; sie zeichnete sich durch Vielfalt und Uneinheitlichkeit aus. Das zeigte sich in den verschiedenen Genres, z. B. in der neu entstandenen Popliteratur wie sie Rainald Goetz oder Christian Kracht vertraten. Auch der Rückgriff auf alte Traditionen fand statt, so z. B. auf das Fantasy-Genre und die Historienromane. Einige Schriftsteller befassten sich zudem mit dem Leben im geteilten Berlin und der DDR vor und nach dem Mauerfall. Außerdem ergriff einige Autoren eine neue Erzähllust: Sie wollten das oberflächliche Erzählen der vergangenen Jahre überwinden.

  • Tipps

    Fallen dir die Autoren zu den einzelnen Werken ein? Achte auf Details, die auf den Titel hinweisen.

    Lösung

    Drei richtungsweisende Genres blühten nach dem Mauerfall (wieder) auf:

    1. Christian Kracht und Rainald Goetz schrieben (z. B. in „Faserland“) über die neugewonnene Freiheit, über Nachtleben, Party, Drogen, Musik und Film. Das neu entstandene Genre nannte man Popliteratur.
    2. Einige Schriftsteller wie Thomas Brussig mit seinem Erfolgsroman „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ beschäftigten sich mit den unterschiedlichen Lebenswelten in der DDR und der BRD als auch mit der Zeit nach der Wiedervereinigung und zeigten damit Ausschnitte der unterschiedlichen Vergangenheit und Lebenswirklichkeit der beiden Staaten.
    3. Eine Rückkehr zum geschichtlichen Erzählen vollzog Daniel Kehlmann mit seiner „Vermessung der Welt“. Darin erzählt er jedoch nicht historische Ereignisse wie sie waren, sondern wie sie hätten sein können.
    4. Und schließlich blühte in Nachfolge der „Harry-Potter“-Reihe von J.K. Rowling die Fantasy-Literatur wieder auf. Zu deren Vertretern zählt u.a. Cornelia Funke („Herr der Diebe“/„Tintenherz“).
  • Tipps

    Der Kalte Krieg führte dreimal fast zu einer kriegerischen Auseinandersetzung zwischen den Ost- und Westmächten: in der Berlin-Blockade 1948/49, in der Kubakrise 1962 und im Streit um die Mittelstreckenraketen von 1979–1982/83.

    Lösung

    Mit dem Ende des Kalten Krieges zwischen Ost und West in Europa, zwischen Kommunismus und Kapitalismus, blieb nur eine Möglichkeit offen: Der Mensch in der freien Marktwirtschaft. Die Auflösung der bis dato festgeschriebenen Staatenwelt führte ein Vakuum der Macht in vielen Regionen mit sich und ließ die Menschen orientierungslos zurück. Andererseits wurde die Zeit der neuen Freiheit mit Aufbruchstimmung empfangen.

    Doch friedlich war die Welt lange nicht: Der Kapitalismus, der den Menschen als Konsumenten brauchte, verlangte auch von ihm, dafür Geld zu verdienen und Leistung zu erbringen. Die 90er Jahre lassen sich jedoch eher als eine Zeit der sich vergrößernden Ungleichheiten charakterisieren. Die 90er Jahre waren für die meisten frei, aber für die wenigsten führten sie zu Wohlstand. Viele zogen sich zurück in Träume von besseren und anderen Welten und Zeiten. Andere, wie die Vertreterinnen und Vertreter der Popliteratur, empfingen die neue Zeit weniger kritisch.

  • Tipps

    Achte auf die Titel – sie enthalten meist schon Assoziationen, Inhalte oder Anspielungen auf die Thematik.

    Lösung
    • „Rave“ stammt aus der Feder Rainald Goetzes. Er beschreibt darin seine Erfahrungen in der Techno- und Clubszene der 90er Jahre.
    • „Herr der Diebe“ ist von Cornelia Funke. Es geht um zwei Waisenkinder, die ihrer Tante entfliehen, nach Venedig reisen und sich dort einer Gruppe junger Diebe anschließen.
    • „1979“ stammt von Christian Kracht. Das Buch erzählt semi-autobiographisch von den Erlebnissen des Protagonisten im Teheran der iranischen Revolution, vom Tod von dessen Freund und von seinen Reisen nach Asien.
    • In „Helden wie wir“ beschreibt Thomas Brussig das Leben vor und nach der Wende in der DDR und erzählt von seinem Protagonisten, der es ganz allein geschafft hatte, die Mauer zu stürzen.
    • „Drachenreiter“ von Cornelia Funke gehört zum Fantasy-Genre. Ein paar Drachen und ein Menschenkind machen sich auf ins Himalaya, um ein verborgenes Tal zu suchen, in dem sie noch alte Drachen vermuten.
  • Tipps

    Rainald Goetz war ein Vertreter der Popliteratur in den Neunziger Jahren.

    Daniel Kehlmann hat einen der bekanntesten historischen Romane der Nachwendezeit geschrieben.

    Lösung
    • Christian Kracht („Faserland“) und Rainald Goetz („Rave“) gehören zu Literaten der neu entstandenen Popliteratur, die sich nach der Wende formierte und jugendliches Leben und Subkulturen beschrieb.
    • Thomas Brussig („Am kürzeren Ende der Sonnenallee“) beschäftigte sich mit der friedlichen Revolution und dem Leben in der DDR.
    • Daniel Kehlmann („Die Vermessung der Welt“) hatte großen Erfolg mit seinem historischen Roman, auch wenn dieser nicht unbedingt die wahre Geschichte, sondern eine Vergangenheit, wie sie hätte sein können, wiedergibt.
    • Vertreter des Fantasy-Genres wie Cornelia Funke („Tintenherz“) bauten mit ihrem Erfolg auf den der englischen Autorin J.K. Rowling und ihrem Bestseller „Harry Potter“ auf.
  • Tipps

    Der Text wendet sich gegen eine bestimmte Verhaltensweise seiner Altersgenossen. Kritisiert er eher Hochkultur oder Subkultur? Mit welchen sprachlichen Mitteln verteidigt er seine Kritik?

    Lösung

    Der Text lässt sich dem Genre der Popliteratur zuordnen, denn er beschäftigt sich mit einem typischen Thema: der Parteinahme für Popkultur, Mainstream und Subkultur durch die Abgrenzung von einem kulturellen Event der Hochkultur: einer Vernissage.

    • Andere Themen, mit denen sich Popliteratur beschäftigte, die im obigem Ausschnitt allerdings nicht vorhanden sind, sind z. B.: Beschreibung von Nachtleben, Party und Drogen oder Ich-Bezogenheit und der Fokus auf das eigene Leben.
    • Auch sprachlich kann man eine Abwendung von der Hochkultur feststellen. Der wenig distanzierte, fast autobiographisch klingende Erzähler verwendet eine bis in die Umgangssprache hineinreichende Alltagssprache, in der er sich herablassend über die Altersgenossen äußert, die sich mit anderen Interessen abgeben.
    Der Popliteratur geht es in ihrem Schaffen darum, die neue und freie Welt nach der Wende erstmal auf sich wirken zu lassen, um sie danach zu beschreiben. Will man vorurteilslos nicht erst einmal alles ausprobieren, das von Autoritäten verboten und von der Hochkultur verpönt war?

    Quelle: Benjamin von Stuckrad-Barre (2002): Soloalbum.

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