Salze – Einführung
Salze sind feste Stoffe, die sich aus positiv geladenen Metallionen und negativ geladenen Säurerestionen zusammensetzen. Es gibt sowohl anorganische als auch organische Salze, die jeweils unterschiedliche Farben und Eigenschaften besitzen. Im Text wird erklärt, wie Salze strukturiert sind, wie sie entstehen und wie sie sowohl in der Natur als auch im Alltag Verwendung finden. Möchtest du mehr darüber erfahren? Dann lies weiter!
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Grundlagen zum Thema Salze – Einführung
Salze in der Chemie
Sie begegnen dir sehr häufig im Alltag sowie im Chemieunterricht – die Salze. Das Kochsalz verwendest du zum Kochen und Würzen, das Streusalz im Winter zum Auftauen von vereisten Flächen. Was es noch für verschiedene Salze in der Chemie gibt, was Salze sind, welche Eigenschaften diese haben und wofür du sie noch verwenden kannst, erfährst du im folgenden Text.
Salze – Definition
Was ist ein Salz? Einfach erklärt sind Salze Feststoffe, die aus positiv geladenen Ionen (Kationen) und negativ geladenen Ionen (Anionen) aufgebaut sind. Doch wir können es noch etwas genauer eingrenzen: Genauer gesagt bestehen anorganische Salze aus positiv geladenen Metallionen und negativ geladenen Säurerestionen. Zu Letzteren werden folgende Ionen gezählt:
- Fluoridion $\left( \ce{F-} \right)$
- Chloridion $\left( \ce{Cl-} \right)$
- Bromidion $\left( \ce{Br-} \right)$
- Iodidion $\left( \ce{I-} \right)$
- Nitration $\left( \ce{NO3}^- \right)$
- Sulfation $\left( \ce{SO4}^{2-} \right)$
- Carbonation $\left( \ce{CO3}^{2-} \right)$
- Phosphation $\left( \ce{PO4}^{3-} \right)$
Organische Salze bestehen aus mindestens einem organischen Anion oder einem organischen Kation.
Für die organischen und anorganischen Salze findest du in der Tabelle je ein Beispiel mit Summenformel. Den beiden gemeinsam ist das positiv geladene Metallion. In diesem Fall $\ce{Na+}$. Den Unterschied macht das negativ geladene Säurerestion – einmal organischer, einmal anorganischer Natur.
Anorganisches Salz | Organisches Salz |
---|---|
$\ce{NaCl <=>\overset{Kation}{\ce{Na+}} + \overset{Anion}{\ce{Cl-}}}$ Natriumchlorid: Speise-/Kochsalz |
$\ce{NaCH3COO <=>\overset{Kation}{\ce{Na+}} + \overset{Anion}{\ce{CH3COO-}}}$ Natriumacetat: Salz der Essigsäure |
Salze – Beispiele
Welche Salze gibt es? Ein dir wahrscheinlich bekanntes Salz ist das Kochsalz Natriumchlorid $\left( \ce{NaCl} \right)$. Dieses besteht aus den Natrium- $\left( \ce{Na+} \right)$ und Chloridionen $\left( \ce{Cl-} \right)$. Neben dem Kochsalz gibt es noch viele weitere Salze mit unterschiedlichem Aussehen. So gibt es neben weißen Salzen auch rote, blaue, grüne, gelbe und schwarze Salze.
Welche anorganischen Salze es in der Chemie für die verschiedenen Farben gibt, zeigt dir folgende Tabelle:
Farbe des Salzes | Beispiel für ein Salz |
---|---|
weiß | Natriumchlorid $\left( \ce{NaCl} \right)$) |
rot | Cobalt(II)-nitrat $\left( \ce{Co(NO3)2} \right)$ |
blau | Kupfersulfat $\left( \ce{CuSO4} \right)$ |
grün | Eisen(II)-sulfat $\left( \ce{FeSO4} \right)$ |
gelb | Kaliumhexacyanidoferrat(II) $\left( \ce{K4[Fe(CN)6]} \right)$ |
schwarz | Silbernitrat $\left( \ce{AgNO3} \right)$ |
Salze sind in der Regel Feststoffe. Doch Achtung, es gibt auch flüssige Salze, auch ionische Flüssigkeiten genannt. Dies sind künstlich hergestellte Salze, die unter $\pu{100 °C}$ flüssig sind. Diese werden vor allem als Elektrolyte oder in der Biotechnologie eingesetzt.
Salze – Eigenschaften
Welche Eigenschaften haben Salze? Salze zeichnen sich durch ähnliche Eigenschaften aus. Die chemischen Eigenschaften von Salzen sind in der folgenden Liste aufgeführt. Es gibt aber natürlich Ausnahmen.
Salze sind:
- nicht brennbar,
- chemisch inaktiv,
- fest (häufig in Pulverform),
- fest (häufig in Kristallform),
- hochschmelzend,
- zerbrechlich und spröde,
- wasserlöslich (Löslichkeit jedoch sehr unterschiedlich) und
- Strom leitend (in der Schmelze oder in wässriger Lösung).
Schmelzpunkt und Wasserlöslichkeit – Beispiele
Der Schmelzpunkt und die Wasserlöslichkeit sind in der Tabelle für die Beispiele Natriumchlorid, Kupfersulfat und Silbernitrat aufgeführt:
Natriumchlorid $\left( \ce{NaCl} \right)$ |
Kupfersulfat $\left( \ce{CuSO4} \right)$ |
Silbernitrat $\left( \ce{AgNO3} \right)$ |
|
---|---|---|---|
Schmelzpunkt in $\pu{°C}$ | 801 | 560 | 212 |
Wasserlöslichkeit bei $\pu{20°C}$ in $\pu{g//l}$ | 385 | 203 | 2 160 |
Salze – Gesundheitsrisiken
Sind Salze giftig? Die meisten Salze sind ungiftig, aber es kommt immer auf die Dosis an. Saure und basische Salze sind ätzend. Farbige Salze sind meist giftig oder schädlich. In Wasser schwer lösliche Salze sind ungiftig.
Salze – Aufbau
Wie sind Salze aufgebaut? Du hast gelernt, dass anorganische Salze aus einem Metall und aus einem Nichtmetall aufgebaut sind. Genauer gesagt bestehen anorganische Salze aus positiv geladenen Metallionen (Kation) und negativ geladenen Nichtmetallionen (Anion). Die beiden Elemente bilden in Verbindung ein Salz und dabei ein Ionengitter aus, das durch einen regelmäßigen Aufbau gekennzeichnet ist. Der Aufbau des Ionengitters liegt einer bestimmten Kristallstruktur des Salzes zugrunde.
Salze – Entstehung
Wie entstehen Salze? Die Entstehung von Salzen kann auf zwei Arten geschehen. Zum einen können Salze über eine Reaktion von Metallen mit reaktionsfähigen Nichtmetallen entstehen. Zum anderen können Salze über die Neutralisationsreaktion von Säuren und Basen (Laugen) entstehen.
In der Tabelle sind am Beispiel von Natriumchlorid die beiden Entstehungsmöglichkeiten von Salzen mit ihren Reaktionsgleichungen gezeigt:
Reaktion von Metall und Nichtmetall | $\ce{\overset{Natrium}{Na} + \overset{Chlor}{Cl} \longrightarrow \overset{Natriumchlorid}{NaCl}}$ |
Neutralisationsreaktion von Säuren und Basen |
$\ce{\overset{Salzsäure}{HCl} + \overset{Natronlauge}{NaOH} \longrightarrow \overset{Natriumchlorid}{NaCl} + \overset{Wasser}{H_2O}}$ |
Das Vorkommen von Salzen in der Natur zeigt sich vor allem durch Verdunstung von (Meer-)Wasser. Dabei fallen die Salze aus der Lösung aus und bilden große Salzlagerstätten. Dies betrifft vor allem Steinsalz (Halit, $\left( \ce{NaCl} \right)$, Gipsspat $\left( \ce{Ca[SO4]*2H2O} \right)$ und Sylvin $\left( \ce{KCl} \right)$.
Salze – Verwendung
Welche Verwendung haben Salze? Salze können sehr vielfältig verwendet werden und sind dir sicher schon oft im Alltag begegnet. Hier siehst du einige Beispiele, wofür man Salze benötigt:
- Arzneimittel
- Bleichen
- Chemikalien
- Düngemittel
- Pflanzennährstoffe
- Lebensmittelzusatzstoffe
- Zellfunktion
- Desinfektion
- Streusalz
Zusammenfassung der Salze
- Zur Einführung der Salze haben wir wichtigsten Verbindungsklassen und eine Reihe gemeinsamer Eigenschaften kennengelernt. Die meisten Salze kannst du in Wasser lösen, sie haben eine hohe Sprödigkeit, einen hohen Schmelzpunkt und können in Schmelze oder wässriger Lösung Strom leiten.
- Salze bestehen aus Kationen und Anionen. Sie sind als Ionengitter mit einer dreidimensionalen Kristallstruktur aufgebaut.
- Im Alltag kommen Salze häufig vor. Beispielsweise findest du Salze in Arzneimitteln, in Desinfektionsmitteln oder ganz einfach als Kochsalz.
- Die Bildung von Salzen geschieht über die Reaktion eines Metallions mit einem Nichtmetallion oder über eine Neutralisationsreaktion von Säuren und Basen.
Transkript Salze – Einführung
Salz! Das kennst du! Aber da gibt's noch mehr! Klar: "Kräutersalz", "Chilisalz", oh und natürlich "Hirschhornsalz"! Äh was? Ja, was es alles für "Salze" gibt und was diese können, darum geht's in dieser "Einführung". Dieses weiße Pulver, die Mutter aller Gewürze, wird "Kochsalz" genannt. Oder "Steinsalz", wenn der Rohstoff gemeint ist, wie er in der Natur vorkommt. Das sind allerdings nur "Trivialnamen". In der Chemie ist uns die chemische Zusammensetzung wichtig, also nennen wir den Stoff "Natriumchlorid". Denn Kochsalz ist eine Verbindung aus den Elementen "Natrium" und "Chlor". Aber das ist erst der Anfang, denn das Periodensystem ist groß. Da ist noch einiges mehr drin! Es gibt auch KALIUM-chlorid! Oder MAGNESIUM-chlorid!! Oder Natrium-SÚLFID!!! All diese Verbindungen sind chemisch gesehen SALZE. Und da gibt's noch einige mehr; richtig schön bunt, die ganze Sache. Also alles, was irgendwie ein Pulver ist, ist ein "Salz"? Nein. Die chemische Zusammensetzung ist entscheidend: Ein Salz ist eine "chemische Verbindung", die in der Regel aus einem "Metall" und mindestens einem "Nichtmetall" zusammengesetzt ist. Sehen wir uns an, was das heißt: Hier haben wir die "Metalle" und "Nichtmetalle" im Periodensystem markiert. (Die Edelgase zählen zu letzteren, reagieren aber nicht.) Die Paradebeispiele der Salze bilden sich aus einem Metall und einem Nichtmetall der SIEBTEN Hauptgruppe, also einem "Halogen". Diese Salze nennt man "Halogenide". Mit anderen Nichtmetallen lassen sich ähnliche Verbindungen bilden; allerdings ist bei denen oft schon strittig, ob sie wirklich zu den Salzen zählen. Per Definition ist nämlich ein Salz eine Verbindung, die durch IONEN gebildet wird. Genauer gesagt durch "Kationen" und "Anionen", die sich gegenseitig ANZIEHEN. Gut, dazu müssen wir erstmal klären, was Ionen sind. Ganz einfach gesagt: Ionen sind elektrisch GELADENE Teilchen. Metalle, zum Beispiel Natrium, bilden POSITIVE Ionen, das sind die "Kationen". Nichtmetalle, wie Chlor, bilden NEGATIVE Ionen, das sind die "Anionen". Warum das so ist und wie das genau vor sich geht, das sehen wir uns ein andermal im Detail an. Jedenfalls sorgt die Anziehung der gegensätzlichen Ladungen dafür, dass sich eine starke BINDUNG ausbildet: die "Ionenbindung". Die "Kationen" der Metalle werden dabei einfach nach dem jeweiligen Element benannt. HIERZU sagt man also "Natrium-Ion" oder "Natrium-Kation". Bei den Nichtmetallen ist das ein bisschen ausgefuchster. Da wird die Endung "-íd" an den Elementnamen gehängt. Man sagt also "Chlorid-Ion" oder "Chlorid-Anion". Deshalb heißt die Verbindung Natriumchlorid. Das ist auch bei anderen Nichtmetallen so; von den OXIDEN kennst du das ja auch. Aber wie schon erwähnt, einige Metalloxide und viele der Verbindungen, die mit den restlichen Nichtmetallen gebildet werden, sind streng genommen KEINE Salze – eben weil sie oft keine klaren Ionen bilden (auch wenn sie sich mit Metallen verbinden). "Sauerstoff" und andere Nichtmetalle spielen aber eine große Rolle in Anionen, die aus mehreren VERSCHIEDENEN Elementen gebildet werden. Ja, auch sowas gibt es. Hier siehst du ein paar Beispiele entsprechender Salze. Daraus ergibt sich schnell eine ziemlich große Vielfalt. So sind Salze Bestandteile des Gefüges von sehr vielen Gesteinen, Mineralen und Erzen. Damit sind auch einige gemeinsame EIGENSCHAFTEN verbunden: Salze sind "Feststoffe" und haben relativ hohe Schmelz- und Siedepunkte. Das liegt an den starken Bindungen zwischen den elektrisch geladenen Ionen. Alle Salze bilden KRISTALLE. Das können große Kristalle sein, wie bei diesem reinen "Flussspat", oder viele ganz kleine, entweder in Pulverform, oder in einem Gemenge wie in diesem Mineral, einem "Buntkupferkies". Außerdem sind Salze "spröde", das heißt, sie sind zwar hart, zerbrechen oder zerbröseln aber bei zu großer Krafteinwirkung, weil sie sich nur schlecht verformen lassen. Chemisch gesehen sind Salze relativ "stabil", also nicht sehr reaktiv. Sie sind zum Beispiel in der Regel nicht brennbar. Im festen Zustand sind sie auch nicht leitfähig und damit elektrische "Isolatoren". Allerdings ändert sich das, wenn sie geschmolzen oder in Lösung vorliegen, denn dann sind die geladenen Ionen frei beweglich und können auch sehr reaktiv sein. Viele Salze sind wasserlöslich, wie hier "Kupfersulfat". Manche aber auch nicht oder nur schlecht. Sie fallen als Niederschlag aus, wie hier "Kalk" (also "Calciumcarbonat"). Bei so viel Vielfalt gibt es natürlich auch zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten: Salze können unter anderem in "Medikamenten", "Reinigungsmitteln", "Düngern", als Zusatzstoffe in "Kosmetik" und "Lebensmitteln" sowie als Baustoffe und Grundstoffe zur Herstellung vieler Chemikalien in der "Industrie" eingesetzt werden. Okay, und was macht man jetzt mit "Hirschhornsalz"? Vielleicht hast du es schon mal gegessen! Das ist nämlich ein beliebtes Backpulver. Und damit backen wir jetzt die Zusammenfassung: "Salze" sind chemische Verbindungen, die in der Regel aus einem Metall und mindestens einem Nichtmetall zusammengesetzt sind. Sie werden durch "Ionen" gebildet, die starke Bindungen ausbilden. Salze sind "spröde Feststoffe", die "Kristalle" bilden und hohe "Schmelz- und Siedepunkte" haben. Geschmolzen oder in Lösung sind sie "elektrisch leitfähig". Es gibt vielfältige Anwendungen für diese große Stoffgruppe, aber leider sind nur wenige so lecker wie das gute alte Kochsalz!
Salze – Einführung Übung
-
Beschrifte die Bestandteile des Kochsalzes (NaCl).
TippsSalze sind Verbindungen aus Metallen und Nichtmetallen.
LösungKochsalz ist nichts anderes als Natriumchlorid. Denn Kochsalz ist eine Verbindung, die aus Natrium- und Chlorionen besteht.
Salze sind chemische Verbindungen, die in der Regel aus einem Metall wie Natrium und mindestens einem Nichtmetall wie Chlor zusammengesetzt sind.
Besonders häufig entstehen Salze, wenn ein Metall mit einem Halogen (das sind die Elemente der siebten Hauptgruppe) eine Verbindung eingeht. Solche Salze nennt man Halogenide.
Ein typisches Beispiel für ein Halogenid ist unser Kochsalz – also Natriumchlorid.
-
Beschreibe die chemische Verbindung Kochsalz näher.
TippsDas Kaliumion $\ce{(K+)}$ ist ein Kation.
LösungSalze sind chemische Verbindungen, die aus positiv und negativ geladenen Ionen bestehen. Genauer gesagt aus Kationen und Anionen, die sich gegenseitig anziehen. Metalle, zum Beispiel Natrium, bilden positive Ionen, das sind die Kationen. Nichtmetalle, wie Chlor, bilden negative Ionen, das sind die Anionen.
Die Anziehung der gegensätzlichen Ladungen sorgt dafür, dass sich eine starke Bindung ausbildet: die Ionenbindung. Die Kationen der Metalle werden dabei einfach nach dem jeweiligen Element benannt, also Natriumion. Bei den **Nichtmetallen ** ist das ein bisschen anders. Da wird die Endung „-id“ an den Elementnamen gehängt, also Chloridion.
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Bestimme die typischen Eigenschaften von Kochsalz.
TippsHier siehst du die typische Struktur eines festen Salzes.
LösungViele Salze kommen in Gesteinen, Mineralien und Erzen vor. Trotz dieser Vielfalt besitzen sie einige gemeinsame Merkmale. Kochsalz ist ein typisches Beispiel:
- Kochsalz ist bei Raumtemperatur ein Feststoff mit relativ hohen Schmelz- und Siedepunkten, was an den starken Bindungen zwischen den elektrisch geladenen Ionen liegt.
- Salze bilden Kristalle mit regelmäßiger Struktur. Kochsalz (Natriumchlorid, $\ce{NaCl}$) hat meist kleine Kristalle, während Flussspat ($\ce{CaF2}$) größere Kristalle ausbilden kann.
- Außerdem sind Salze spröde, das heißt, sie sind zwar hart, aber zerbrechen oder zerbröseln bei zu großer Krafteinwirkung, weil sie sich nur schlecht verformen lassen.
- Chemisch gesehen sind die meisten Salze relativ stabil, also nicht sehr reaktiv. Sie sind im festen Zustand in der Regel nicht brennbar und auch nicht leitfähig und somit elektrische Isolatoren.
- Viele Salze, darunter auch Kochsalz, lösen sich aber auch gut in Wasser. In gelöster Form ändern sich ihre Eigenschaften, zum Beispiel ihre elektrische Leitfähigkeit.
-
Unterscheide die Salze anhand ihrer Eigenschaften.
TippsHier siehst du einen Flussspatkristall.
In Salzen, die in Lösung vorliegen, sind die Ionen frei beweglich.
Hier siehst du eine Kupfersulfatlösung.
LösungDie meisten Salze ...
- ... sind spröde Feststoffe,
- ... bilden Kristalle aus,
- ... besitzen relativ hohe Schmelz- und Siedepunkte,
- ... sind chemisch stabil und
- ... reagieren nur unter bestimmten Bedingungen.
Beispielsweise ist Flussspat $\ce{(CaF2)}$ im festen Zustand wenig reaktiv, schlecht wasserlöslich und ein schlechter elektrischer Leiter.Allerdings ändert sich das, wenn Salze geschmolzen oder in Lösung vorliegen wie beispielsweise in einer Kupfersulfatlösung $\ce{(CuSO4)}$. Hier sind die geladenen Ionen frei beweglich, somit reaktiv und leiten den elektrischen Strom.
-
Bestimme typische Salze.
TippsSalze sind chemische Verbindungen, die aus positiv geladenen Kationen und negativ geladenen Anionen bestehen.
Silbernitrat $\ce{(AgNO3)}$ besteht aus dem Kation $\ce{(Ag+)}$ und aus einem mehratomigen Anion $\ce{(NO3^-)}$.
Das Kation $\ce{(Cu^{2+})}$ in Kupfersulfat $\ce{(CuSO4)}$ ist zweiwertig.
LösungSalze sind chemische Verbindungen, die aus positiv geladenen Kationen und negativ geladenen Anionen bestehen. Viele bekannte Salze bestehen aus den Ionen der Alkalimetalle (1. Hauptgruppe) und der Halogene wie beispielsweise bei Natriumchlorid $\ce{(NaCl)}$ oder Kaliumchlorid $\ce{(KCl)}$. Aber auch zwischen den Ionen der Erdalkalimetalle (2. Hauptgruppe) und der Halogene bilden sich Salze wie beispielsweise bei Magnesiumchlorid $\ce{(MgCl2)}$.
Salze können auch aus einem Kation und einem mehratomigen Anion bestehen, wie beispielsweise in Kupfersulfat $\ce{(CuSO4)}$. Das Kation $\ce{(Cu^{2+})}$ in Kupfersulfat ist zweiwertig.
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Bestimme typische Anwendungen der Salze im Alltag.
TippsFluorid schützt vor Karies.
Aluminiumsalze hemmen die Schweißbildung.
LösungViele Salze sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Hier sind einige Beispiele:
- Hirschhornsalz (Ammoniumhydrogencarbonat, $\ce{NH4HCO3}$) wird beim Backen als Backtriebmittel verwendet.
- Natriumchlorid ist das bekannte Speisesalz.
- Natriumfluorid befindet sich in Zahnpasta. Das Fluorid schützt unsere Zähne vor Karies.
- Aluminiumsalze befinden sich in Deos, die die Schweißbildung hemmen. Sie sind allerdings gesundheitlich umstritten.
- Soda (Natriumcarbonat, $\ce{Na2CO3}$) wird gerne in Wasch- und Reinigungsmitteln verwendet.
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