Über 1,6 Millionen Schüler*innen nutzen sofatutor!
  • 93%

    haben mit sofatutor ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert

  • 94%

    verstehen den Schulstoff mit sofatutor besser

  • 92%

    können sich mit sofatutor besser auf Schularbeiten vorbereiten

Amine – typische Reaktionen (Vertiefungswissen)

Video abspielen
Du willst ganz einfach ein neues Thema lernen
in nur 12 Minuten?
Du willst ganz einfach ein neues
Thema lernen in nur 12 Minuten?
  • Das Mädchen lernt 5 Minuten mit dem Computer 5 Minuten verstehen

    Unsere Videos erklären Ihrem Kind Themen anschaulich und verständlich.

    92%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim selbstständigen Lernen.
  • Das Mädchen übt 5 Minuten auf dem Tablet 5 Minuten üben

    Mit Übungen und Lernspielen festigt Ihr Kind das neue Wissen spielerisch.

    93%
    der Schüler*innen haben ihre Noten in mindestens einem Fach verbessert.
  • Das Mädchen stellt fragen und nutzt dafür ein Tablet 2 Minuten Fragen stellen

    Hat Ihr Kind Fragen, kann es diese im Chat oder in der Fragenbox stellen.

    94%
    der Schüler*innen hilft sofatutor beim Verstehen von Unterrichtsinhalten.
Bewertung

Ø 5.0 / 1 Bewertungen
Die Autor*innen
Avatar
André Otto
Amine – typische Reaktionen (Vertiefungswissen)
lernst du in der 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

Amine – typische Reaktionen (Vertiefungswissen) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Amine – typische Reaktionen (Vertiefungswissen) kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Neue Bindungen können mit freien Elektronenpaaren geknüpft werden.

    Lewis-Säuren sind Elektronenmangelverbindungen.

    Lösung

    Das Konzept der Lewis-Säuren/Basen umfasst und erweitert andere Säure-Base-Konzepte. Lewis-Basen sind Stoffe, die über freie Elektronen verfügen und so mit einer Elektronenmangelverbindung (Lewis-Säure) reagieren. Amine sind also durch ihr freies Elektronenpaar am Stickstoff Lewis-Basen.

    Wenn es ausschließlich um die Aufnahme und Abgabe von Protonen geht, handelt es sich um die Säure-Base-Theorie nach Brönsted. Hierbei nimmt eine Base Protonen auf und eine Säure gibt sie ab. So lassen sich die Säurestärken von etwa Salzsäure und Schwefelsäure erklären.

    Nach der ersten Säure-Base-Theorie von Arrhenius zerfällt eine Base in wässriger Lösung in ein positiv geladenes Teilchen und ein Hydroxid-Ion. Säuren dagegen geben in wässriger Lösung ein Proton ab und bilden einen Säurerest.

  • Tipps

    Eine Lewis-Base besitzt ein freies Elektronenpaar.

    Lösung

    Amine gehen zahlreiche Reaktionen ein, die mit ihrer Eigenschaft als starke Lewis-Base zusammenhängen: Bei der Reaktion mit Wasser muss zuerst gezeigt werden, dass Amine die stärkere Lewis-Base sind, da das Sauerstoffatom ebenfalls freie Elektronenpaare besitzt. So fungiert nun Wasser als sogenannte Lewis-Säure. Es geht ein Proton des Wassers auf die Aminogruppe des Amins über, sodass ein positiv geladenes Ammonium-Ion und ein Hydroxid-Anion entstehen.

    Mit Säuren bilden Amine Salze. Lässt man Ethylamin mit der Säure Chlorwasserstoff in der Gasphase reagieren, so bildet sich ein Salz. Das Amin reagiert hier erneut als Base, indem es ein Proton aufnimmt und so zum positiv geladenen Ammonium-Ion reagiert. Dieses und das negative Chlorid-Ion bilden nun ein festes Salz, das sogenannte Ehtylammoniumchlorid.

  • Tipps

    Verbindungen ohne freie Elektronen können keine Lewis-Base sein.

    Kalkuliere Effekte (+/-I, +/-M-Effekt) ein. Diese zeigen, welche positiven Ionen besser stabilisiert sind.

    Benzol hat eine erhöhte Elektronendichte im Gegensatz zum Stickstoffatom.

    Lösung

    Die korrekte Reihenfolge der Stoffe lautet:

    1. Trimethylamin
    2. Dimethylamin
    3. Ammoniak
    4. Anilin
    5. Aluminiumtrichlorid
    Die Reihenfolge ergibt sich aus der Betrachtung der Stabilitäten der entstehenden Ammonium-Ionen. Tertiäre Amine reagieren am stärksten basisch, da die sie umgebenden Methylgruppen einen positiven induktiven Effekt auf das Stickstoffatom ausüben. Das bedeutet, dass sie das entstehende Kation weiter stabilisieren, da sozusagen Elektronen von den Methylgruppen in Richtung des Stickstoffs geschoben werden. Je mehr Alkylreste also am Stickstoff sind, desto stärker basisch reagiert das Amin.

    Ammoniak als klassische Base kann nicht eine solche Stabilisierung vorweisen, dennoch ist es als Base immer noch stark. Das Anilin hat den Nachteil, dass der Benzolring eine erhöhte Elektronendichte aufweist, sodass das Ammonium-Kation schlechter stabilisiert werden kann.

    Zuletzt kommt das Aluminiumtrichlorid, welches keinerlei Basizität aufweist und eine Lewis-Säure ist.

  • Tipps

    Amine sind Lewis-Basen.

    Lösung

    Amine gehen zahlreiche Reaktionen ein. Die Reaktivität der Amine wird durch die Aminogruppe bestimmt. Stickstoff besitzt ein freies Elektronenpaar, kann also als Lewis-Base bezeichnet werden.

    Reagiert nun ein Amin mit einem Halogenalkan, entsteht unter Bildung der Halogensäure ein sekundäres Amin. Diese Reaktion dient der Alkylierung der Aminogruppe. Die Wasserstoffatome am Stickstoff können also durch Alkylreste substituiert werden.

    Wenn Ammoniak oder ein Amin mit einer Halogensäure reagiert, bildet sich das positiv geladene Ammoniumsalz. Ammoniak und Bromwasserstoff bilden also Ammoniumbromid.

    Die Amidsynthese ist ebenfalls eine charakteristische Reaktion. Sie läuft ab, indem ein Amin mit einem Säurechlorid reagiert. Der Chlorwasserstoff wird abgespalten, während zwischen Stickstoff und Kohlenstoff eine neue Bindung gebildet wird.

    Zuletzt die Reaktion von Anilin mit einem Halogen wie Brom: Bei dieser Reaktion werden Wasserstoffatome des Aromaten gegen Bromatome substituiert. Es bildet sich Bromwasserstoff und Tri-Bromanilin, wobei die Substitution in ortho- und para-Stellung erfolgt.

  • Tipps

    Azoverbindungen enthalten Stickstoff.

    Aldole enthalten keinen Stickstoff.

    Lösung

    Die korrekten Reaktionen, die mit Aminen stattfinden, sind:

    Amidsynthese:
    Hier reagiert ein Säurechlorid mit einem Amin zu einem Amid und Salzsäure.

    Hofmann-Reaktion:
    Bei der Hofmann-Reaktion geht es um die Eliminierungsreaktion quartärer Ammoniumsalze, welche durch Hitze und den Zusatz von Base (${OH}^{-}$) zu einem Alken und einem tertiären Amin sowie Wasser reagieren.

    Diazotierung:
    Die Diazotierung erfolgt meist am Stoff Anilin, welcher durch salpetrige Säure in ein sogenanntes Diazonium-Ion überführt wird. Dieses wird später zur Herstellung von Farbstoffen (Azofarbstoffen) genutzt.

  • Tipps

    Das Diazonium-Ion hat einen Elektronenmangel und sucht sich deshalb eine elektronenreiche Verbindung wie Benzol.

    Lösung

    Den Ausgangsstoff für die Synthese stellt das aromatische Amin Anilin dar.

    Salpetrige Säure wird hergestellt, indem Natriumnitrit und Salzsäure miteinander reagieren. Es entsteht das Nitrosylkation, welches das Anilin angreift und dann Wasser abspaltet. Das entstandene positiv geladene Ion besitzt eine Stickstoff-Dreifachbindung. Dies ist das sogenannte Diazonium-Ion.

    Im nächsten Schritt greift das elektrophile Ion einen elektronenreichen Aromaten an und reagiert in einer elektrophilen Substitution damit. Das Wasserstoffatom am Aromaten wird gegen die Azogruppe substituiert und die Azoverbindung ist entstanden.

30 Tage kostenlos testen
Mit Spaß Noten verbessern
und vollen Zugriff erhalten auf

9.360

sofaheld-Level

6.600

vorgefertigte
Vokabeln

8.212

Lernvideos

38.688

Übungen

33.496

Arbeitsblätter

24h

Hilfe von Lehrkräften

laufender Yeti

Inhalte für alle Fächer und Klassenstufen.
Von Expert*innen erstellt und angepasst an die Lehrpläne der Bundesländer.

30 Tage kostenlos testen

Testphase jederzeit online beenden