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Regenwurm – Fortpflanzung, Reaktion auf Licht und Bedeutung für die Umwelt

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Regenwurm – Fortpflanzung, Reaktion auf Licht und Bedeutung für die Umwelt
lernst du in der 7. Klasse - 8. Klasse

Grundlagen zum Thema Regenwurm – Fortpflanzung, Reaktion auf Licht und Bedeutung für die Umwelt

Im Video geht es zunächst um die Fortpflanzung des Regenwurms. Regenwürmer sind Zwitter, befruchten sich aber nicht selbst, sondern pflanzen sich durch Paarung fort. Wie dies genau stattfindet und welche Besonderheiten es dabei gibt, kannst du im Video erfahren Außerdem wird dir die Reaktion des Regenwurms auf Licht beschrieben und erklärt, wie er dies ohne Augen wahrnehmen kann. Am Ende des Videos wird dir die Bedeutung des Regenwurms für die Umwelt als Verbesserer der Bodenqualität und Nahrungsquelle für viele andere Tiere geschildert.

Transkript Regenwurm – Fortpflanzung, Reaktion auf Licht und Bedeutung für die Umwelt

Hallo, ich bin Sina. In diesem Video möchte ich euch die Lebensweise des Regenwurms erklären. Es wird um seine Fortpflanzung, seine Reaktion auf Licht und um seine Bedeutung für die Umwelt gehen. Damit du alles verstehen kannst, sollte dir der Bau des Regenwurms bereits bekannt sein. Nun wird es um die Fortpflanzung des Regenwurms gehen. Regenwürmer sind Zwitter. Das bedeutet, dass jeder Regenwurm sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsorgane hat und Spermien und Eizellen bilden kann. Sie befruchten sich aber nicht selbst. Zur Fortpflanzung legen sich im Frühjahr oder im Herbst zwei Regenwürmer aneinander - und zwar Kopf an Körperende. Jeder Regenwurm gibt dem anderen Spermien, die in spezielle Samentaschen gelangen und dort aufbewahrt werden. Die Spermien sind hier im Bild grün. Anschließend trennen sich die Regenwürmer wieder. Im Regenwurm reifen nun Eizellen heran. Sie sind hier rot dargestellt. Der Gürtel bildet eine Schleimhülle. Sie wird hier mit rosa Knete dargestellt. Der Regenwurm windet sich nun rückwärts aus der Schleimhülle heraus und gibt seine Spermien und die Eizellen in die Schleimhülle ab. Erst dort verschmelzen Spermien und Eizellen zu vielen befruchteten Eizellen. Hier wird eine einzige befruchtete Eizelle gezeigt. Sie ist rot. Die Schleimhülle trocknet und wird zu einem Kokon. Darin entwickeln sich aus den befruchteten Eizellen kleine Regenwürmer, die ca. 1 Zentimeter lang sind. Das dauert etwa 3 bis 4 Wochen. Ein Regenwurm kann 3-8 Jahre alt werden. Nun komme ich zu der Reaktion des Regenwurms auf Licht. Hier siehst du den Regenwurm, den ich dir zu Beginn des Videos gezeigt habe. Es stimmt etwas mit ihm nicht. Weißt du, was es ist? Genau! Regenwürmer haben gar keine Augen. Er kann aber trotzdem zum Beispiel auf Licht reagieren und zwischen hell und dunkel unterscheiden. Der Regenwurm hat auf der gesamten Körperoberfläche lichtempfindliche Zellen. Am Kopfende befinden sich besonders viele davon. Man nennt sie Lichtsinneszellen. Gelangt der Regenwurm tagsüber an die Oberfläche, nimmt er das über die Lichtsinneszellen wahr und kriecht zurück. Zuletzt möchte ich euch noch etwas über die Bedeutung des Regenwurms für die Umwelt erklären. Regenwürmer leben im Boden, wo sie ein verzweigtes Röhrensystem anlegen. Die Gänge werden mit Schleim und Kot ausgekleidet, damit sie nicht zusammenfallen. Unter 1 Quadratmeter Wiese können 100 bis 400 Regenwürmer leben. Durch das Röhrensystem gelangen Wasser und Luft sehr gut in den Boden. Häufig setzen Regenwürmer Kothäufchen an der Oberfläche ab. Darin sind viele Mineralstoffe. Dies alles verbessert den Boden und Pflanzen können darauf besser wachsen. Während der Regenwurm selbst nur Pflanzenteile und Erde frisst, ist er selbst ein wichtiges Nahrungsmittel für Maulwürfe, Mäuse, Igel und Vögel. Nun möchte ich das, was du in diesem Video erfahren hast, noch einmal zusammenfassen: Der Regenwurm ist ein Zwitter, der sich durch Paarung fortpflanzt. Er reagiert auf Licht und verbessert den Boden. Außerdem ist er die Nahrungsgrundlage vieler Tiere. Tschüss und danke für's Zuhören.

7 Kommentare
7 Kommentare
  1. Hallo Carla,
    vielen Dank für deine Frage!
    Innere Befruchtung bedeutet, dass die Ei- und Spermienvereinigung im Körper eines Tieres passiert. Äußere Befruchtung bedeutet, dass die Vereinigung außerhalb des Körpers stattfindet, oft im Wasser. Der Regenwurm gehört zu den Tieren mit innerer Befruchtung.
    Liebe Grüße aus der Reaktion

    Von Tatjana Elbing, vor 10 Monaten
  2. Ich hab eine Frage ist das jetzt ein Innere oder äußere Befruchtung?

    Von Carla, vor 11 Monaten
  3. Die Fortpflanzung war sehr gut gerklärt!! :)

    Von Klara Swiftie, vor fast 5 Jahren
  4. Sehr gut !

    Von Fynn S., vor etwa 6 Jahren
  5. gutes video

    Von Tom S., vor fast 8 Jahren
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Regenwurm – Fortpflanzung, Reaktion auf Licht und Bedeutung für die Umwelt Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Regenwurm – Fortpflanzung, Reaktion auf Licht und Bedeutung für die Umwelt kannst du es wiederholen und üben.
  • Stelle dar, wie Regenwürmer auf Licht reagieren.

    Tipps

    Der Körper des Regenwurms ist von lichtempfindlichen Sinneszellen bedeckt.

    Lösung

    Regenwürmer sieht man nur selten bei Licht. Sie reagieren sehr empfindlich auf Sonnenlicht, Wärme und Trockenheit. Regenwürmer haben keine Augen. Sie besitzen auf der gesamten Körperoberfläche lichtempfindliche Zellen, die Lichtsinneszellen. Am Kopfende befinden sich davon besonders viele. Mit ihnen kann der Regenwurm auf Licht reagieren. Nehmen die Lichtsinneszellen Helligkeit wahr, kriecht der Regenwurm zurück in die Erde.

  • Beschreibe die Fortpflanzung der Regenwürmer.

    Tipps

    Regenwürmer sind Zwitter. Jeder Regenwurm kann Spermien und Eizellen ausbilden.

    Lösung

    Regenwürmer sind Zwitter. Jeder Regenwurm kann Spermien und Eizellen ausbilden. Sie können sich aber nicht selbst befruchten.

    Zur Fortpflanzung legen sich zwei Regenwürmer dicht aneinander, den Kopfbereich jeweils an das Körperende des anderen. Sie tauschen gegenseitig Spermien aus. Die Spermien werden in der Samentasche aufbewahrt. Dann bildet jeder Regenwurm Eizellen und am Gürtel eine Schleimhülle. Der Regenwurm windet sich rückwärts aus der Schleimhülle heraus und gibt dabei Spermien und Eizellen in die Schleimhülle ab. In dieser Schleimhülle verschmelzen Eizellen und Spermien zu befruchteten Eizellen. Die Schleimhülle trocknet und wird zu einem Kokon. Nach 3-4 Wochen schlüpfen kleine Regenwürmer aus dem Kokon. Sie sind ca. 1 cm lang.

  • Erläutere, wie Regenwürmer ihre Röhrensysteme in der Erde anlegen.

    Tipps

    Regenwürmer verfügen zur Fortbewegung über Ring- und Längsmuskulatur.

    Lösung

    Regenwürmer legen Wohnröhren im Erdreich an, in denen sie leben. Das sind weit verzweigte Röhrensysteme. Regenwürmer kleiden diese mit Schleim und Kot aus. Dadurch werden sie stabil.

    Regenwürmer schieben sich durch die Erde, indem sie sich erst dünn dann wieder dick machen. Der vordere Teil streckt sich, sie werden dünn. Dazu benutzen sie die Ringmuskulatur. Dann wird der hintere Teil mithilfe der Längsmuskulatur nach vorn gezogen, sie werden dick.

    Durch die angelegten Röhrensysteme wird der Boden aufgelockert, Wasser und Luft können leichter ins Erdreich eindringen. Das verbessert die Bodenqualität und damit die Fruchtbarkeit.

  • Entscheide, welche Tiere Zwitter sind.

    Tipps

    Viele Würmer und Egel besitzen beiderlei Geschlechtsorgane.

    Auch einige Schnecken besitzen beiderlei Geschlechtsorgane.

    Unter den Säugetieren kommt es nur in seltenen Ausnahmefällen zur Ausbildung beider Geschlechtsorgane.

    Lösung

    Viele Würmer wie der Regenwurm und alle Plattwürmer, aber auch Egel wie der Blutegel, und einige Schnecken wie die Weinbergschnecke, besitzen beiderlei Geschlechtsorgane. Sie sind Zwitter. Unter den Säugetieren kommt es nur in seltenen Ausnahmefällen zur Ausbildung beider Geschlechtsorgane. Auch alle anderen Tiere besitzen meist nur ein Geschlechtsorgan.

  • Gib an, für welche Tiere Regenwürmer ein wichtiger Nahrungsbestandteil sind.

    Tipps

    Ameisen fressen Regenwürmer nicht, da sie zu schleimig sind. Ausgetrocknete Regenwürmer werden aber auch von Ameisen gefressen.

    Lösung

    Regenwürmer sind eine wichtige Nahrungsquelle für viele Tiere. Dazu gehören Vögel, wie Amseln und Rotkehlchen, Mäuse, Maulwürfe und Igel. Ameisen fressen Regenwürmer nicht, da sie ihnen zu schleimig sind. Ausgetrocknete Regenwürmer werden aber von Ameisen gefressen. Für andere Tiere wie Hunde, Pferde und Hasen stellen Regenwürmer keine Nahrungsgrundlage dar.

  • Ermittle die Auswirkungen des europäischen Regenwurms auf das Ökosystem Nordamerikas.

    Tipps

    Der europäische Regenwurm gehört ursprünglich nicht zum Ökosystem von Nordamerika.

    Der europäische Regenwurm hat sich in Nordamerika invasiv vermehrt.

    Lösung

    Der europäische Regenwurm durchlüftet den Boden und macht ihn fruchtbar. Für die Fruchtbarkeit der Böden in Europa ist er sehr wichtig.

    Aber in das Ökosystem von Nordamerika passt der europäische Regenwurm nicht. Er wurde durch Auswanderer im 17. Jahrhundert nach Nordamerika eingeschleppt. Durch Hobbyangler wurde er in weiten Teilen von Nordamerika verbreitet. Übrig gebliebene Fischköder wurden in den Wald geworfen, wo er sich dann verbreiten konnte.

    Prof. Eisenhauer, der die Böden von Nordamerika wissenschaftlich untersucht hat, spricht von einer Invasion der europäischen Regenwürmer. Sie verändern die organische Bodenschicht und stören damit das vorhandene Ökosystem. Die Zahl der Baumkeimlinge geht zurück, manche Gräser vermehren sich dagegen stark. Konkurrenten haben die in Nordamerika nicht heimischen Regenwürmer nicht. Dadurch vermehren sie sich zu einer Invasion der Böden. Andere Tierarten, die eine wichtige Funktion für den Boden haben, werden vom Regenwurm verdrängt. Für Pflanzen entstehen damit neue, veränderte Lebensbedingungen, das wiederum hat Auswirkungen auf die Tierwelt.

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