Quastenflosser sind seltene Knochenfische, die tief im Meer leben. Trotz ihrer Größe und auffälligen Merkmale sind sie immer noch wenig erforscht. Erfahre mehr über ihre einzigartige Evolution und ihren Lebensraum. Interessiert? Dies und vieles mehr findest du im folgenden Text!
Hast du schon einmal einen Quastenflosser gesehen? Wahrscheinlich nicht, denn diese Gruppe der Knochenfische lebt Hunderte von Metern tief im Meer. Außerdem gibt es heutzutage nur einen geringen Bestand an Quastenflossern, weshalb sie auch noch nicht vollständig erforscht sind. Warum die Quastenflosser in der Biologie dennoch eine ganz besondere Rolle spielen, erfährst du in diesem Text.
Quastenflosser – äußere Merkmale
Quastenflosser sind sehr groß: Einige Arten der Quastenflosser können bis zu zwei Meter lang werden und bis zu 100 Kilogramm wiegen. Quastenflosser haben auffällig große Schuppen. Ansonsten zeichnen sie sich durch besonders kräftige Flossen aus. Das Skelett der Brust- und Bauchflossen ist teilweise verknöchert.
Der Aufbau der Brust- und Bauchflossen der Quastenflosser ähnelt den Gliedmaßen von Landwirbeltieren und nicht den Flossen von Fischen.
Quastenflosser – Lebensraum und Ernährung
Quastenflosser findet man insbesondere vor den Komoren, einer Inselgruppe im Indischen Ozean. Sie leben in Höhlen am Meeresboden – also mehrere Hundert Meter unter der Wasseroberfläche. Nur nachts verlassen Quastenflosser ihre Höhlen, um auf Jagd zu gehen. Quastenflosser ernähren sich ausschließlich von Fischen. Sie sind demnach Raubfische.
Quastenflosser – Fortpflanzung
Man geht davon aus, dass Quastenflosser ihre Jungen lebend gebären. Die Jungen reifen im Körper der Mutter in Eiern heran. Etwa ein Jahr dauert es, bis sie sich entwickelt haben.
Ab wann ein Quastenflosser geschlechtsreif ist und wie häufig sich Quastenflosser fortpflanzen, ist noch nicht bekannt.
Quastenflosser – Steckbrief
In der folgenden Tabelle findest du die bisherigen Informationen zum Quastenflosser als Zusammenfassung:
Quastenflosser findet man insbesondere vor den Komoren, einer Inselgruppe im Indischen Ozean. Sie leben in Höhlen mehrere Hundert Meter unter der Wasseroberfläche.
Quastenflosser als Urtiere
Quastenflosser galten lange Zeit als ausgestorben. Man kannte sie nur durch Fossilienfunde, die zeigten, dass einige Quastenflosserarten schon vor 400 Millionen Jahren existierten. Damit lebten sie sogar noch vor den Dinosauriern. Erst im Jahr 1938 wurde entdeckt, dass es noch lebende Arten der Quastenflosser gibt – man bezeichnet sie als lebende Fossilien.
Wusstest du schon?
Der Quastenflosser galt lange Zeit als ausgestorben, bis 1938 ein lebendes Exemplar vor der Küste Südafrikas gefunden wurde. Diese Entdeckung war wie ein „lebendes Fossil“ und hat die Welt der Paläontologie völlig auf den Kopf gestellt! Stell dir vor, man hätte plötzlich einen Dinosaurier lebend gefunden – so fühlten sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler damals.
Die Quastenflosser spielen eine ganz besondere Rolle in der Evolutionsbiologie. Sie gelten als Beleg für die Evolution, also für die Weiterentwicklung und Entstehung von Arten. Wie oben erwähnt, ähnelt der Aufbau von Brust- und Bauchflossen dem der Gliedmaßen von Landwirbeltieren. Auch wenn sich Quastenflosser ausschließlich schwimmend fortbewegen, üben sie mit ihren Flossen eine Bewegung aus, die dem Gang von Landwirbeltieren entspricht (Vierfüßertakt). Somit kann man am Quastenflosser die Entwicklung von Fischen zu Amphibien erahnen. Da er Merkmale von zwei Wirbeltierklassen aufweist, bezeichnet man ihn auch als Brückentier. Tatsächlich gelten nahe Verwandte des Quastenflossers als Vorfahren der Landwirbeltiere.
Sie gelten als Beleg für die Evolution. Da die Quastenflosser Merkmale von zwei Wirbeltierklassen aufweisen, bezeichnet man sie auch als Brückentiere.
Fehleralarm
Ein häufiger Fehler ist, den Quastenflosser als Vorfahr der Landlebewesen zu betrachten. Tatsächlich ist er ein entfernter Verwandter, aber nicht der direkte Vorfahr.
Quastenflosser sind große Knochenfische, die bis zu zwei Meter lang und 100 Kilogramm schwer werden können, mit kräftigen Flossen, deren Aufbau an die Gliedmaßen von Landwirbeltieren erinnert.
Sie leben in Tiefseehöhlen, insbesondere vor den Komoren im Indischen Ozean, und jagen nachts Fische als Nahrung.
Quastenflosser gebären ihre Jungen lebend, wobei diese im Körper der Mutter in Eiern heranreifen; jedoch ist ihre Fortpflanzung noch nicht vollständig erforscht.
Quastenflosser galten lange Zeit als ausgestorben, bis 1938 lebende Exemplare entdeckt wurden, und gelten deshalb als lebende Fossilien.
Quastenflosser leben in Höhlen am Meeresboden – also mehrere Hundert Meter unter der Wasseroberfläche. Dort herrschen relativ konstante Umweltbedingungen und es gibt wenig Konkurrenz. Da die Quastenflosser so groß sind, haben sie auch kaum Feinde.
Quastenflosser galten als ausgestorben. Man kannte sie nur durch Fossilienfunde, die belegen, dass einige Quastenflosserarten schon vor 400 Millionen Jahren existierten. Erst im Jahr 1938 wurde entdeckt, dass noch lebende Arten der Quastenflosser existieren.
Quastenflosser sind sehr groß und schwer. Das Skelett der Brust- und Bauchflossen ist teilweise verknöchert. In ihrem Flossenaufbau ähneln sie den Gliedmaßen von Landwirbeltieren und nicht den Flossen von Fischen.
Der Aufbau von Brust- und Bauchflossen ähnelt den Gliedmaßen von Landwirbeltieren. Auch seine Schwimmtechnik erinnert an den Gang der Landbewohner. Man kann am Quastenflosser die Entwicklung von Fischen zu Amphibien sehen, da er Merkmale aus beiden Wirbeltierklassen aufweist.
Das Meer: Je tiefer man kommt, desto abstrakter und unheimlicher wird diese Welt. Hier gibt es Leben, das Millionen Jahre überdauert hat, lebende Fossilien, wie der Quastenflosser. Die ersten Hinweise auf diesen merkwürdigen Fisch mit seinen beinartigen Flossen fanden Forscher in Ablagerungen, die aus der Zeit des Paläozoikums stammen, also älter sind als 400 Millionen Jahre. Quastenflosser leben tagsüber in Lava-Höhlen, die bis zu 200 Meter unter der Meeresoberfläche liegen. Doch selbst hier berühren sie nie den Boden. Ihr Körperbau ist perfekt für das Schweben über dem Grund angepasst und doch bewegen sie ihre Flossen im Vierfüßler-Takt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die lebenden Fossilien ihre muskulösen Flossen früher einmal zur Fortbewegung genutzt haben, evtl. auch an Land. Quastenflosser werden bis zu zwei Meter lang und 100 Kilogramm schwer. Erst in der Nacht verlassen die Fische ihre Höhlen, wenn sie auf Beutezug gehen. Dann können sie bis zu 700 Meter abtauchen. Quastenflosser sind Driftschwimmer, die auch die schwächste Wasserströmung für die Fortbewegung nutzen. Ihre großen Brust- und Bauchflossen benutzen sie zum Ausbalancieren. Ihr Hauptgebiet sind die Komoren. Wann immer Forscher sie woanders aufgespürt haben, waren sie wohl Reisende des Ozeans.
Sehr interessant, haben zurzeit den Quastenflosser als Thema im Biologieunterricht:))
Von ~Lea<3~, vor mehr als 2 Jahren
Ein sehr hilfreiches Video,da ich gerade ein Referat über den Quastenflosser schreibe.
Von Finn S., vor mehr als 7 Jahren
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