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„Don Karlos“ – Entstehungsgeschichte (Schiller)

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Deutsch-Team
„Don Karlos“ – Entstehungsgeschichte (Schiller)
lernst du in der 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

„Don Karlos“ – Entstehungsgeschichte (Schiller) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video „Don Karlos“ – Entstehungsgeschichte (Schiller) kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Schiller baute seine Dramen häufig auf historischen Vorlagen, Zeitzeugnissen und Darstellungen auf, die er unter anderem von Bekannten erhielt.

    Lösung

    Als 1781 Schillers Debütstück „Die Räuber“ erschien, wurde er von einem Tag auf den anderen berühmt. Er hatte damit den Nerv seiner Zeit getroffen und wurde dafür später sogar vom Französischen Nationalkongress zum Ehrenbürger gemacht.

    1782 war er schließlich am Weimarer Theater. Zu jener Zeit war der Adlige von Dalberg Theaterdirektor. Dieser überreichte Schiller die „Histoire de Dom Carlos“ von Abbé Saint-Réal mit der Bemerkung, dass sich daraus ein hervorragendes Familiendrama auf der Grundlage eines historischen Stoffes formen ließe. Schiller nahm den Stoff voller Enthusiasmus an, setzte schließlich jedoch seine eigenen Pläne und Vorstellungen um.

  • Tipps

    Schiller hielt sich nicht an die historische Korrektheit, änderte den thematischen Schwerpunkt ab und übernahm stilistische Neuerungen im Versmaß.

    Lösung

    Nicht nur die lange Beschäftigung mit dem Stoff führte dazu, dass Schiller von den eigentlichen Schreibplänen abwich, auch sein gestalterisch eigensinniger Wille machte sich bemerkbar. Dabei kann man erkennen, dass er einerseits sein Drama weniger auf historische Korrektheit auslegte, sondern auf eine Hervorhebung der dramatischen Beziehung pochte. Damit handelte er ebenso wie der Verfasser der Vorlage, derer sich Schiller bediente, nämlich Abbé Saint-Réal.

    Weiterhin veränderte Schiller während der Bearbeitung immer weiter den Schwerpunkt des Dramas: Während er durch finanzielle Abhängigkeit seiner Mentoren am Weimarer und Mannheimer Theater noch dazu gezwungen war, den Familienfokus beizubehalten, setzte er mit zunehmender Freiheit seine eigene Gedankenwelt mehr und mehr um und entwickelte das Motiv der Freundschaft und der politischen Verwicklungen. Damit gab er dem Werk eine große Vielschichtigkeit.

    Die dritte Innovation betraf das Versmaß. Der Dichter Christoph Martin Wieland hatte 1784 auf Grundlage seiner antiken Forschungen und Übersetzungen in der Zeitschrift „Der Teutsche Merkur“ dazu aufgerufen, eine stilistische Neuerung einzuführen, nämlich das Versmaß des Jambus einzusetzen. Denn dieser sei mehr als andere Versmaße im deutschen Sprachgebrauch dazu geeignet, das Deutsche zum Klingen zu bringen. Schiller setzte diesen Aufruf um und überschrieb sein Drama mit Jamben.

  • Tipps

    Schiller war in seinem kurzen Leben ein zumindest in Deutschland weit gereister Mann: Während des Schreibens an „Don Karlos“ zog er von Weimar über Thüringen, Mannheim und Dresden nach Hamburg.

    Lösung

    Nicht jedem Bürger des 18. Jahrhunderts war es möglich, so viel herumzukommen wie Schiller. Trotz oder gerade wegen seines prekären finanziellen Status zog er den Rufen nach Arbeit an Theater und Höfe nach. So bekam er in Weimar das Buch des Abbé Saint-Réal, zog nach Meiningen, um dort zu recherchieren und arbeitete schließlich am Mannheimer Theater, bevor er das Stück in Dresden fertigstellte und endlich in Hamburg uraufführte. Wie viel diese Reisen seine Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis schärften, kann nur erahnt werden.

  • Tipps

    „Don Karlos“ wird einmal als Liebes- oder Ehedrama, einmal als politisches Tendenzstück oder Historie, bürgerliches Trauerspiel oder Läuterungsdrama gelesen. Was bedeutet das?

    Lösung

    „Don Karlos“ ist das Stück, an dem Schiller am längsten arbeitete. Wie viel Zeit er in all die Überarbeitungen, Streichungen und Veröffentlichungen hineinsteckte, lässt sich an der großen Rezeptionsgeschichte des Stückes erahnen. Schiller gestaltete das Werk vieldimensional: Er widersetzte sich dem Wunsch, ein Familiendrama zu erstellen, sondern weitete es vielmehr auf eine psychologische, historische und politische Dimension aus. Damit erreichte das Stück eine hohe Komplexität und kann selbst heute noch unter Betonung unterschiedlicher Aspekte aufgeführt werden.

    Quelle: Krug, Hartmut (2015): Mit müder Macht. Erschienen auf www.nachtkritik.de. Zugegriffen am 28.09.2015.

  • Tipps

    Schiller stützte sich auf zwei Franzosen und einen Deutschen bei seiner Quellenwahl.

    Lösung

    Wie beim Verfassen anderer Werke wurde Schiller beim „Don Karlos“ von Vorlagen inspiriert. Seine Dramen basierten meist auf historischen Stoffen, die er mit künstlerischer Freiheit abänderte, um sein idealistisch-humanistisches Menschenbild einzubauen.

    • Das geschah auf diese Weise auch im „Don Karlos“. Vom Leiter des Weimarer Theaters hatte er die „Histoire de Dom Carlos“ erhalten, ein 1691 erschienenes Buch von Abbé Saint-Réal, das die Geschehnisse am Hof des spanischen Königs Philipp II. nicht nur auf politischer, sondern auch auf familiärer Ebene wiedergab.
    • Außerdem benutzte er die zu seiner Zeit bereits verfügbare „Allgemeine Historie von Spanien“ des deutschen Historikers Johann Salomo Semmler, auf die er in der thüringischen Bibliothek Meininger Zugriff hatte.
    • Die dritte Quelle, die seine Studien ergänzte, waren die „Memoiren“ von Brantômes, der darin detaillierte Lebensgeschichten und Anekdoten hoher Persönlichkeiten des Hoflebens beschrieb.
  • Tipps

    Betrachte die groben Thematiken und das Erscheinungsjahr der Dramen: Wann herrschen gesellschaftliche und Familienthemen, wann eher politische Themen vor?

    Lösung

    Anhand von thematischen Untersuchungen kann man Schillers Entwicklung vom Stürmer und Dränger zum Weimarer Klassiker nachvollziehen. Denn während in den Dramen des Sturm und Drang während der 1780er Jahre Themen von individueller Auflehnung gegen sittliche Konventionen, von Protest gegen familiäre Normen vorherrschen (so in „Die Räuber“ und „Kabale und Liebe“), überwiegen nach dem „Don Karlos“ politische Themen, die eine stoffliche Bearbeitung hochrangiger gesellschaftlicher Figuren zeigen. Meist geht es dabei um das idealistische Streben nach Freiheit und Autonomie sowie um individuelle Handlungsmöglichkeiten (siehe „Die Jungfrau von Orleans“, „Maria Stuart“, „Wallenstein“ und „Wilhelm Tell“).

    Somit nimmt „Don Karlos“ mit seiner thematischen Vermischung eine Vermittler- und Übergangsposition zwischen Schillers persönlichen Entwicklungsstufen ein, denn hier überlagert sich der Vater-Sohn-Konflikt mit einer eher idealistischen politischen Forderung (beispielsweise nach mehr Gedankenfreiheit).

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