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„Die Dreigroschenoper“ – Interpretationsansatz und Rezeptionsgeschichte (Brecht)

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Deutsch-Team
„Die Dreigroschenoper“ – Interpretationsansatz und Rezeptionsgeschichte (Brecht)
lernst du in der 11. Klasse - 12. Klasse - 13. Klasse

„Die Dreigroschenoper“ – Interpretationsansatz und Rezeptionsgeschichte (Brecht) Übung

Du möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video „Die Dreigroschenoper“ – Interpretationsansatz und Rezeptionsgeschichte (Brecht) kannst du es wiederholen und üben.
  • Tipps

    Brechts Werk wurde 1930 erstmalig verfilmt.

    Lösung

    Die „Dreigroschenoper “ wurde im Jahr 1928, also in der Zeit der Weimarer Republik, uraufgeführt und feierte daraufhin einen großen Erfolg. Innerhalb eines Jahres wird sie circa 4000 mal aufgeführt. Auch wird sie in mehrere Sprachen übersetzt. Die Lieder der Dreigroschenoper sind zu dieser Zeit fast so bekannt wie Schlager.

    Im Jahre 1930/31 folgt die erste Verfilmung des Stücks. Berthold Brecht selbst verfasste die Drehbücher. Seine Vorschläge zur Umsetzung des Stückes waren den Verantwortlichen jedoch zu politisch und wurden nicht umgesetzt.

    Während des Nationalsozialismus (1933-1945) wurde die Dreigroschenoper verboten. 1938 wurde sie in einer Ausstellung über Entartete Musik gezeigt. Dort konnten sich Interessierte, entgegen der Absicht der Veranstalter, legal Ausschnitte des Stückes anhören.

    Seit seiner Entstehung wurde das Werk mehrfach vertont und verfilmt. Aufgrund seiner Beliebtheit und Aktualität ist das Stück noch heute auf deutschen Bühnen zu sehen.

  • Tipps

    Brecht war nicht zufrieden damit, wie sein Stück vom Publikum aufgenommen wurde.

    Das Publikum begeisterte sich für Inhalte, die Berthold Brecht in seinem Stück eigentlich verspottete.

    Lösung

    Berhold Brecht missfielen die Gründe für den Erfolg der „Dreigroschenoper “. Dies lag daran, wie das Publikum sein Stück aufnahm. Das Publikum liebte vor allem die Liebesgeschichten und die Musik darin.

    Berthold Brecht jedoch hatte mit dem Stück die Sentimentalität und die Romantik verspotten wollen. Der Film betonte diese Elemente, ließ aber den Spott weg. Brechts Intention war es eigentlich gewesen, die Gesellschaft zu kritisieren, indem er aufzeigte, wie ähnlich die Menschen denken und fühlen, egal ob sie arm oder reich sind.

  • Tipps

    Der Verfremdungseffekt dient dazu, dass der Zuschauer das Gesehene hinterfragt.

    Das epische Theater ist sehr gesellschaftskritisch.

    Lösung

    Berthold Brecht gilt als Begründer des epischen Theaters. In diesem spielt der Verfremdungseffekt eine große Rolle. Er schafft eine Distanz zwischen Zuschauer und der Handlung. Der Zuschauer soll sich nicht in die Figuren hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen, wie es im klassischen Drama der Fall war. Das Bühnenbild ist nun auch keine perfekte Illusion mehr. Der Zuschauer soll durch die Distanz zum Gesehenen aktiv werden die Handlung und kritisch reflektieren. Er soll erkennen, was die Gesellschaft verändern könnte.

    Hierzu dienen auch die Lieder des Stücks. Mit ihnen unterbricht, kommentiert und interpretiert Brecht die Handlung. Inhaltlich beschäftigen sie sich mit den Lebensbedingungen des Menschen und hinterfragen, warum der Mensch so ist, wie er ist und warum er handelt, wie er handelt. Auch das Hochhalten von Schildern oder die direkte Ansprache des Publikums durch die Schauspieler dienen der Verfremdung. Der Handlungsverlauf wird auf diese Weise unterbrochen und ist nicht mehr linear.

    Das epische Theater soll die Gesellschaft als Parabel widerspiegeln. Somit können gesellschaftliche Missstände aufgedeckt werden. Der Zuschauer soll durch das Sehen des Stückes zur aktiven Kritik an der Gesellschaft angeregt werden.

  • Tipps

    Brecht verweist in der Dreigroschenoper auf gesellschaftliche Missstände.

    Er appelliert an den Zuschauer, die Gesellschaft zu hinterfragen.

    Lösung

    Das Lied kann folgendermaßen interpretiert werden:

    Das Verhalten der wohlhabenden Gesellschaft wird hinterfragt. Sie gibt vor, sich den Tugenden entsprechend zu verhalten und belehren ihre Mitmenschen.

    • Ihr lehrt uns, wann ein Weib die Röcke heben und ihre Augen einwärts drehen kann.
    Gleichzeitig sind sie jedoch nicht bereit zu teilen.

    • Erst muß es möglich sein auch armen Leuten Vom großen Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden.
    Das moralische Verhalten der wohlhabenden Gesellschaftsschicht stellt sich somit als nur oberflächlich gut heraus. Ihre Handlungen sind meist unmenschlich.

    • Nur dadurch lebt der Mensch, daß er so gründlich Vergessen kann, daß er ein Mensch doch ist.
    Aus Eigennützigkeit und Gier handelt er unmoralisch.

    • Denn wovon lebt der Mensch? Indem er stündlich Den Menschen peinigt, auszieht, anfällt, abwürgt und frißt.
    Sowohl das Einsätzen des Chors als auch die rhetorischen Fragen verstärken hier den Verfremdungseffekt. Dieser ist charakteristisch für das epische Theater Brechts und soll den Zuschauer zu einer gesellschaftskritischen Haltung bewegen.

    Quelle: Brecht, Berthold (2010): Die Dreigroschenoper. Text und Kommentar. 5. Auflage. Frankfurt.

  • Tipps

    Die Lieder schaffen eine Distanz zwischen dem Zuschauer und dem Gesehenen.

    Durch die Distanz kann der Zuschauer die Handlung besser reflektieren.

    Nur zwei der Aussagen sind falsch.

    Lösung

    Die Lieder in der „Dreigroschenoper “ dienen dem Verfremdungseffekt. Sie schaffen eine Distanz zum Zuschauer und sind wichtiger Bestandteil des epischen Theaters. Der Zuschauer kann das Gesehene durch die Lieder kritisch betrachten und besser bewerten. Mit seinen Liedern unterbricht, kommentiert und interpretiert Brecht sein Stück. Inhaltlich beschäftigen sich die Lieder mit den Lebensbedingungen des Menschen.

  • Tipps

    Die Intentionen des epischen und des klassischen Theaters sind sehr gegensätzlich.

    Während das epische Theater versucht einen Abstand zum Publikum aufzubauen, soll im klassischen Theater eine Nähe zum Publikum entstehen.

    Lösung

    Das epische Theater möchte eine Distanz zum Publikum schaffen. Dieser Abstand wird durch den Verfremdungseffekt erzeugt. Durch Elemente wie Lieder oder Tafeln wird die Handlung immer wieder unterbrochen. Eine Identifikation mit einer der Figuren ist hier nicht möglich und der Handlungsverlauf ist nicht mehr linear. Der Zuschauer distanziert sich von der Handlung und kann diese somit kritisch betrachten. Auf diese Weise kann er sich seine eigene Meinung über das Gesehene bilden. Der Zuschauer ist im epischen Theater also aktiv.

    Mithilfe des epischen Theaters sollten gesellschaftliche Misstände aufgezeigt werden. Der Begriff selbst veranschaulicht das Mischen der Elemente aus Epik und Dramatik.

    Das dramatische Theater hingegen möchte eine Nähe zum Zuschauer schaffen. Das Publikum durchlebt die Handlung beim Zuschauen selbst. Es soll mit den Figuren fühlen und sich mit ihnen identifizieren. Der Zuschauer des klassischen Theaters verhält sich passiv und konsumiert. Lieder oder das Einsetzen des Chores untermalen die Handlung lediglich.

    Das klassiche Drama stellt zudem Einzelschicksale dar. Der Zuschauer soll Mitgefühl haben und die Emotionen der Figuren selbst durchleben. Auf diese Weise erlebt er eine Katharsis: er soll von allen Affekten gereinigt werden, indem er sie beim Ansehen des Dramas noch einmal durchlebt.

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